DE809460C - Schnuller - Google Patents

Description

• Bekanntlich bestehen Schnuller aus Griff (Ring), Nippel, Scheibe und Sauger, Die Scheibe stellt eine ebene, vorzugsweise runde Platte dar. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Scheibe verformt ausgeführt, also z. B. mit einer zentralen, gegen den Sauger gerichteten-Erhebung versehen, derart, daß ein schalenförmiges Gebilde entsteht.
• Naturgemäß sind auch andere Arten der Verformung möglich, z. B. mehrere aufeinanderfolgende Schalen, eine trichterförmige Erhöhung, oder eine in sich mehrfach gewellte Scheibe.
• Durch diese neue Formgebung wird eine Reihe von erheblichen Vorteilen erzielt. Zunächst ergibt sich eine wesentliche Erhöhung der Festigkeit der Scheibe, was insbesondere bei der jetzt üblichen Herstellung aus Kunststoff von Bedeutung ist; Dann ist die Scheibe mit ihrem äußeren Rand gegen den Mund des Kindes vorgeschoben, wenn es den Griff in den Mund stecken Will. Wenn abgegradete Teile vorhanden sind, z. B. im Fälle eines Ringes mit Sehne oder im Falle eines quadratischen oder viereckigen Ringes als Griff, sind die scharfen Kanten durch die erfindungsgemäße Erhebung teilweise geschützt. Nebenbei sei auch die ästhetische Wirkung erwähnt, welche dadurch hervorgerufen wird, daß der Ring möglichst nahe an die Scheibe gebracht wird. Die Wölbufig der Scheibe gemäß der Neuerung ergibt eine Anpassung an die bei der natürlichen Säugung herrschenden Bedingungen.
• Die größere Festigkeit der Scheibe gerade im Falle von Kunststoff wurde bereits erwähnt, und es ist noch ergänzend darauf hinzuweisen, daß gerade beim Spritzgußverfahren immerveine Naht bleibt, welche eine große Gefahrenstelle für Bruch darstellt. Auch diese Gefahr wird durch die erfindungsgemäße Verformung aufgehoben oder mindestens stark eingeschränkt.
• Die Einziehung bzw. Wölbung ermöglicht ferner, falls gewünscht, eine erhebliche Verkürzung des Saugers, und zwar durch Umkehrung" der Scheibe, derart, daß die Wölbung nuntnehr zum Schnullergriff zeigt, wobei sich die Saugerlänge um die Höhe der Wölbung verkürzt. Die Verformung des Schnullers wirkt auch als Abstandshalter gegen die Nase des Säuglings.
• Die Scheibe kann natürlich beliebige Form haben, also auch eckig sein, z. B. quadratisch.
• Zweckmäßig wird das Loch für den Nippel in der Scheibe exzentrisch angebracht, derart also, daß die Scheibe groß gehalten werden kann und bei Behinderung der Nase des Säuglings durch Verdrehen die Nase wieder freigibt.
• Um ein Herabreißen des Saugers mitsamt der Scheibe vom Nippel zu verhindern, ist es zweckmäßig, das Loch der Scheibe unrund auszuführen und auch dem Nippel einen entsprechend unrunden Querschnitt zu geben, derart, daß durch Verdrehen des Nippels in der Scheibe sich eine Verriegelung ergibt.
• In der Zeichnung (Fig. 1) ist ein erfindungsgemäßer Schnuller dargestellt, und zwar bezeichnet a den Ring, b den Nippel, c den Sauger, d die Scheibe mit der schalenförmigen Erhebung e.
• Fig. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, und zwar stellt diese" einen' Schnuller mit einem quadratischen Griff a, Nippel b, Sauger c und einer rechteckigen Scheibe d dar, welche über ihre ganze Fläche die recbteckige Ausbuchtung e besitzt.
• PATENTANSPROCHE: I. Schnuller, bestehend aus Sauger, Nippel, Scheibe und Griff, wobei die letzteren drei vorzugsweise aus beliebigem Kunststoff hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe beliebiger Form eine Ausbuchtung beliebiger Form besitzt.

Claims (1)

1. 2. Schnuller nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Nippel exzentrisch durch die Scheibe geführt ist.

   3. Schnuller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtung der Scheibe die Form einer Schale aufweist.

   4. Schnuller nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das den Nippel aufnehmende Loch der Scheibe unrund ist und dementsprechend auch der Nippel einen unrunden Querschnitt besitzt, derart, daß durch Verdrehen des Nippels sich eine Verriegelung in der Scheibe ergibt.