DE69211366T2

DE69211366T2 - Flaschen-Prüfmaschine

Info

Publication number: DE69211366T2
Application number: DE69211366T
Authority: DE
Inventors: Stephen M Giometti
Original assignee: Emhart Glass Machinery Investments Inc
Current assignee: Emhart Glass Machinery Investments Inc
Priority date: 1991-01-17
Filing date: 1992-01-16
Publication date: 1996-10-10
Anticipated expiration: 2012-01-17
Also published as: EP0495657B1; AU649096B2; DE69211366D1; AU1022392A; CA2059572A1; BR9200162A; JPH0599602A; CN1064350A; US5313847A; EP0495657A2; EP0495657A3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen, die den Innen- und Außendurchmesser der Mündung einer Flasche prüfen.
Eine solche Prüfung wird ausgeführt, indem man einen Lehrdorn axial abwärts in die Flaschenmundung fährt und eine Ringlehre axial abwärts auf den Flaschenhals aufsetzt.
Das Problem bei Flaschen ist dabei, daß sie nicht gerade sind. Wird bei der Prüfung die Flasche am Rumpf gehalten, kann ihr oberes Ende seine Lage relativ zum Flaschenhalter so weit verändern, daß der Lehrdorn auf den Mündungsrand aufsetzt, so daß ein falsches Ausschußsignal entsteht. Der Lehrdorn setzt auch auf, wenn der Flaschenrumpf unrund oder der Flaschenhals verbogen ist. Bei schlanken und hohen Flaschen liegt der Hals vom Flaschenhalter weit entfernt, so daß das Problem sich verschärft. Handelt es sich um eine mit einem Korken zu verschließende Wein- oder dergl. Flasche, ist die Toleranz zwischen dem Innendurchmesser der Mündung und dem Lehrdorn kleiner; damit ist noch weniger Raum für Fehler gegeben.
Nach einem bekannten Verfahren zum Vermessen großer Flaschen mit einem Lehrdorn hat man eine Maschine mit einer Schraubspindel am Flaschenrumpf und einem Förderer unter der Flasche verwendet, der sie zu- und einstellt. Auf diese Weise kann die Flaschenmündung sich auf den Führungskonus des Lehrdorns ausrichten. In anderen Maschinen wird die Flasche in der Maschine so arretiert, daß sie unbeweglich ist und sich nicht auf den Lehrdorn einstellen kann; die US-A-4 955 227 offenbart eine solche Maschine. Bei beiden Maschinentypen kann der obere Teil des Halses so weit auslenken, daß der Lehrdorn nicht mehr in die Mündung trifft.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Prüfmaschine anzugeben, bei der ein Lehrdorn zum Prüfen des Flaschenhalses dient und akzeptable Schwankungen des Orts der Mündung nicht zu falschen Auswerfvorgängen führen.
Andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, die eine derzeit bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darstellen.
Fig. 1 ist ein Vertikalschnitt durch die Lehrdorn-Einrichtung einer nach der erfindungsgemäßen Lehre aufgebauten Flaschenprüfmaschine;
Fig. 2 ist eine ähnliche Darstellung der Lehrdorn-Einrichtung beim Aufsetzen auf eine kippende Flasche.
Die Prüfeinrichtung weist ein Treibrohr 10 auf, das auf der Prüfmaschine angeordnet ist und aus einer obersten Lage abwärts in eine erste Position, in der der Lehrdorn 12 in die Mündung 14 der Flasche 16 einfährt, und abwärts in eine zweite Position fahrbar ist, in der die Ringlehre 17 die Mündung 18 der Flasche aufnimmt.
Eine Lehrdornfeder 20 ist komprimiert auf das Lehrdornrohr 22 zwischen einem oberen und einem unteren Dornring 24 bzw. 26 aufgesetzt und hält den Lehrdorn normalerweise voll ausgefahren.
Setzt der Lehrdorn auf den Rand der Flasche 16 auf, ohne in die Mündung 14 einzufahren, kann das Treibrohr 10 weiter abwärtsfahren, ohne den Dorn zu beschädigen, da der obere Ring 24 relativ zum ortsfesten unteren Ring weiter abwärtsfahren kann, indem die Feder 20 komprimiert wird. Entsprechend ist die Ringlehre 17 an einem Ringlehrenrohr 30 befestigt und ist eine Ringlehrenfeder 32 komprimiert auf das Ringlehrenrohr 30 zwischen einer Kugelgelenkhülse aus dem Kugelelement 34 bzw. der Pfanne 36 und der oberen (38) eines Paares von verjüngten Büchsen aufgesetzt. Die obere verjüngte Büchse 38 ist auf dern Mantel des Ringlehrenrohrs 30, die untere verjüngte Büchse 40 auf der Innenfläche des Treibrohrs 10 befestigt. Der obere Teil des Ringlehrenrohrs 30 läuft durch das Durchgangsrohr 42 im Kugelelement 34.
Setzt im Betrieb der Konus 44 des Lehrdorns auf den Mündungsrand auf, schwenkt der Lehrdorn um den Mittelpunkt des Kugelelements, so daß der Lehrdorn in die Mündung 14 einfahren kann. Da der Lehrdorn gekippt wird, läuft die obere verjüngte Büchse 38 auf der unteren verjüngten Büchse 40 nach oben und hebt die am Ringlehren- und Lehrdornrohr befestigte Kappe 50 vom oberen Ende des Treibrohrs 10 ab, so daß das Spiel entsteht, infolgedessen die Kappe 50 und damit das Lehrdornrohr 22 schwenken können. Sobald der Lehrdorn in die Mündung eingefahren ist, zentriert die Ringlehrenfeder 32 ihn, so daß die Kappe 50 das obere Ende 52 des Treibrohrs 10 wieder schließen kann.
Ein Ausschuß- bzw. Auswerfzustand besteht, wenn sich im Flaschenhals eine Verengung befindet oder er außen so verformt ist, daß die Ringlehre nicht auf ihn auffahren kann. In diesem Fall wird die Abwärtsverschiebung dieses Rohrs und damit der an ihm befestigten Lehrdorn-Fühlerbetätigungseinrichtung 56 vor dem Erreichen der Prüfposition abgebrochen.

Claims

1. Maschine zum Prüfen des Innen- und des Außendurchmessers einer Flaschenmündung mittels Lehren mit

einer teleskopartig ein- und ausfahrbaren Lehreneinrichtung mit einem inneren Lehrdorn und einer äußeren Ringlehre,

wobei der Lehrdorn ein Lehrdornrohr (22) mit einem Lehrdorn (12) an einem Ende und

die Ringlehre ein Ringlehrenrohr (30) mit einer Ringlehre (17) an einem Ende aufweisen, das Lehrdornrohr (22) im Ringlehrenrohr (30) axial verschiebbar angeordnet ist und eine Lehrdornfeder (20) zwischen einer am Ringlehrenrohr (30) befestigten Hülse (24) und einer am Lehrdornrohr (22) befestigten Hülse (26) eingespannt ist, und mit

einem Treibrohr (10), das am oberen Ende offen ist,

einer im Treibrohr an einem Ende desselben angeordneten Kugelgelenkanordnung (34, 36) mit einer Durchgangsöffnung (42) zur Aufnahme des Ringlehrenrohrs (30),

einem Paar verjüngter Lager, von denen eines (40) im Treibrohr (10) an dessen anderem Ende angeordnet ist und eine Durchgangsöffnung zur Aufnahme des Ringlehrenrohrs enthält, während das andere (38) auf dem Mantel des Ringlehrenrohrs (30) befestigt ist, und mit

einer Federeinrichtung (32), die zwischen dem Treibrohr (10) und dem Ringlehrenrohr (30) angeordnet und zwischen der Kugelgelenkanordnung (34, 36) und dem anderen verjüngten Lager (38) so komprimiert ist, daß das Ringlehrenrohr normalerweise koaxial mit dem Treibrohr gehalten wird, aber relativ zu diesem um den Mittelpunkt der Kugelgelenkanordnung gekippt werden kann.

2. Maschine nach Anspruch 1, bei der die Ringlehreneinrichtung weiterhin eine Kappe am anderen Ende des Ringlehrenrohrs aufweist, um im Normalbetrieb das obere Ende des Treibrohrs zu verschließen, wobei das Paar verjüngter Lager Mittel aufweist, um die Kappe vom Treibrohr abzuheben, wenn der Lehrdorn um den Mittelpunkt der Kugelgelenkanordnung gekippt wird.