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Aus einer Schraubenfeder bestehende Schraubensicherung.
Die Erfindung betrifft eine Änderung und Weiterbildung der im Patente Nr. 108319 beschriebenen als Schraubensicherung dienenden Schraubenfedern und bezweckt den dort mitgeteilte Erfindungsgedanken, wonach die gewölbten Durchbiegungen der Schraubenfeder eine Grundlinie von der Länge des äusseren Durchmessers der Schraubenfeder aufweisen. bei eingängigen Schraubenfedern in einer
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hube ermöglicht ist.
Die Neuerung besteht darin, dass bei eingängigen Schraubenfedern die sich mit der Grundlinie über den ganzen Durchmesser erstreckenden Durchbiegungen an jeder Hälfte des Schraubenganges entgegengesetzt gerichtete Wölbungsscheitel aufweisen. Demgemäss ist die neue. aus einer eingängigen Schraubenfeder bestehende Schraubensicherung dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hälften des Schraubenganges nach entgegengesetzten Richtungen mit je einer gewölbten Durchbiegung versehen sind, deren Grundlinien in ihrer Länge dem äusseren Durchmesser der Schraubenfeder gleichkommen oder nahezu gleichkommen.
Die entgegengesetzten Wölbungen sind hiebei zweckmässig so angeordnet, dass die gewölbten Hälften des Schraubenganges mit Bezug auf den Verlauf der normalen Schraubenlinie nach auswärts
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erfolgt auch die durch die Wölbungen ermöglichte Nachspannung bei verhältnismässig langem Federwege, so dass beim Verschleiss des Federringes kein rascher Abfall der Nachspannung eintreten kann.
Zwischen den beiden entgegengesetzt gewölbten Hälften der eingängigen Schraubenfcder kann erfindungsgemäss eine schmale, vom normalen Lauf der Schraubenlinie nicht abweichende Zone vorgesehen sein, welche besondere Vorteile für die Aufnahme der beim Zusammendrücken der neuen Sehraubensicherung auftretenden Torsionsspannungen gewährleistet.
Die Zeichnung veranschaulicht als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine eingängige Schraubenfeder mit entgegengesetzt gewölbten. nach auswärts abgebogenen Hälften. Fig. 1 ist ein Grundriss des Federringes, Fig. 2 ein Aufriss hiezu, Fig. 3 und 4 zeigen. aus entgegengesetzten Richtungen gesehen, die beiden Hälften der Schraubenfeder beim Anziehen der Mutter. Fig. Ï zeigt die den Enden der Schraubenfeder gegenüberliegende Zone beim Anspannen der Sicherung.
Ein schmaler Mittelteil 1 der Schraubenfeder verläuft in der normalen Schraubenlinie. An diesen Teil schliessen sich die beiden Hälften 2 und 3 des Federringes. welche entgegengesetzt gerichtete, gewölbte Durchbiegungen aufweisen. Die Sehnen dieser gewölbten Durchbiegungen kommen in ihrer Länge dem äusseren Durchmesser der Schraubenfeder nahezu gleich. Die Wölbungen sind so angeordnet, dass jede Hälfte 2 und 3 der Schraubenfeder sich nach den Enden 4 und ; zu mehr und mehr nach auswärts
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nach oben.
Die ungewölbte neutrale Zone 1 ist verhältnismässig sclmal gehalten. damit die Grundlinien der mit gewölbten Durchbiegungen ausgestatteten Federringhälften dem äusseren Durchmesser der Schraubenfedermöglichstgleichkommen.
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Beim Spannen des Federringes werden zunächst die Enden 4 und 5 niedergepresst, bis die RÜcken der gewölbten Halbringe 2 und 3 einerseits gegen die Unterfläche der Mutter 6 und anderseits gegen die Unterlage 7 anliegen. Durch dieses anfängliche Niederbiegen der Ringhälften 2 und 3 wird die neutrale Zone 1 anfänglich tordiert. Dieser Zustand ist in Fig. 3 bis 5 dargestellt.
Beim weiteren Anziehen der Schraube 6 werden dann die gewölbten Ringhälften 2 und J mehr und mehr gestreckt, wodurch bei verhältnismässig langem Federhube eine starke, zusätzliche Federspannung erreicht wird. Die Beanspruchung des Federmaterials ist hiebei aber über den ganzen Federring gut verteilt, so dass eine Bruchgefahr auch bei stärkstem Anzug der Schraube ausgeschlossen ist.
Bei der Bewirkung der Nachspannung durch Strecken der gewölbten Ringhälften 2 und. 3 verschwindet auch die anfängliche Torsionsbeanspruchung der neutralen Zone 1. Das Vorhandensein dieser Zone gewährleistet aber, dass die anfänglich beim Spannen des Federringes zwischen den Hälften bei 1 auftretenden Torsionskräfte aufgenommen werden, ohne einen Bruch an dieser Stelle befürchten zu müssen, was leichter der Fall wäre, wenn die entgegengesetzt gewölbten Federringhälften ohne Zwischenschaltung der Zone 1 unmittelbar aneinanderstossen würden.
Die neue, als Schraubensicherung dienende, eingängige Schraubenfeder gewährleistet, wie erwähnt, die Erreichung einer hohen Endspannung unter gleichmässiger Beanspruchung des Federmaterials.
Ausserdem tritt beim Verschleiss des Materials infolge des durch die weitgespannten Wölbungen ermöglichten grossen Federhubes der Nachspannung kein rascher Abfall der zusätzlichen Federspannung ein.
Der Federring bleibt auch beim Verschleiss mit drei Auflagestelle gegen die Mutter und an ebenso vielen Stellen gegen die Unterlage gepresst. Gleichzeitig ist erreicht, dass die Enden 4 und 5 sich in das Material der Unterlage 7 bzw. der Mutter 6 eingraben und das Ablaufen der Mutter verhindern.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Aus einer Schraubenfeder bestehende Schraubensicherung nach Patent Nr. 108319, dadurch gekennzeichnet, dass bei eingängiger Schraubenfeder die beiden Hälften des Schraubenganges nach entgegengesetzten Richtungen mit je einer gewölbten Durchbiegung versehen sind, deren Grundlinien in ihrer Länge dem äusseren Durchmesser der Schraubenfeder ganz oder nahezu gleichkommen.