DE618409C - Elastisches Gelenk - Google Patents
Elastisches GelenkInfo
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- DE618409C DE618409C DEH142566D DEH0142566D DE618409C DE 618409 C DE618409 C DE 618409C DE H142566 D DEH142566 D DE H142566D DE H0142566 D DEH0142566 D DE H0142566D DE 618409 C DE618409 C DE 618409C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C27/00—Elastic or yielding bearings or bearing supports, for exclusively rotary movement
- F16C27/06—Elastic or yielding bearings or bearing supports, for exclusively rotary movement by means of parts of rubber or like materials
- F16C27/063—Sliding contact bearings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
- Springs (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AW
9. SEPTEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 618409 KLASSE 47 b GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1935 ab
Es gibt bereits elastische Gelenke, die aus einer äußeren zylindrischen Buchse oder
Hülse, einer koaxialen inneren, ebenfalls zylindrischen Buchse und einer ringförmigen
elastischen Masse, z. B. aus Gummi, bestehen, welch letztere an den Hülsen, zwischen denen
sie angeordnet ist, anhaftet. Bei solchen Gelenken erfolgen die relativen Winkelverschiebungen
der beiden Hülsen oder Buchsen unterhalb einer bestimmten Grenze ohne irgendwelche Reibung, sondern lediglich
dadurch,- daß eine molekulare Deformation des Gummis hervorgerufen wird.
Es sind verschiedene Mittel vorgeschlagen worden, um zwischen dem Gummi und den
Hülsen ein Anhaften zu gewährleisten, das ausreicht, um genügend große Winkelverschiebungen
der einen Buchse in bezug auf die andere zu ermöglichen.
Das eine dieser Mittel besteht darin, daß der Gummi an den Hülsen angeleimt wird;
dieses Mittel besitzt aber keine genügende Wirksamkeit, insbesondere wenn das Gelenk
starke radiale Lasten aufnehmen muß. In diesem Falle verschieben sich nämlich die
Buchsen radial zueinander in der Weise, daß der Gummi auf der einen Seite zusammengepreßt
und auf der andern entspannt wird; daraus ergibt sich, daß sich der Gummi auf der Seite, wo er entspannt ist, ablöst, wodurch
das Gelenk zerstört wird.
Ein zweites Mittel beruht darauf, daß der. Gummi mit sehr starkem 'Anfangsdruck zwischen
die beiden Hülsen oder Buchsen gebracht wird. Dabei dehnt man zunächst die Kautschukmasse beträchtlich aus, um sie zwischen
den beiden Hülsen einzuführen. Danach läßt man diese Masse sich frei zwischen den Buchsen entspannen. Bei dieser Lösung
wird der obenerwähnte Nachteil vermieden, aber die Gelenke, welche in dieser Weise hergestellt sind, haben jegliche Elastizität
in radialer Richtung verloren.
Ein drittes Mittel besteht darin, daß die Gummimasse durch Aufwickeln mehrerer
übereinandergelegter Spiralen eines Gummibandes hergestellt wird. Diese Anordnung ist
ausgezeichnet, erlaubt aber nicht, starke radiale Belastungen auszuhaken. Denn die
Teile der Gummispiralen, welche der Kornpression unterliegen, dehnen sich parallel zur
Achse aus, und die Enden dieser Spiralen treten seitlich übereinander heraus, was
wiederum der Zerstörung des Gelenkes gleichkommt.
Die technische Aufgabe, welche der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, besteht
nun darin, diese axiale Ausdehnung der Gummispiralen in den elastischen Gelenken
der zuletzt beschriebenen Art zu verhindern.
Zu diesem Zweck beruht die Erfindung ganz allgemein darauf, daß zwischen diesen
Windungen Fäden oder Garne eingelegt werden, und zwar beispielsweise zweckmäßig Textilfaden, auf jeden Fall aber Fäden, die
der Ausdehnung Widerstand zu leisten ver-
mögen. Diese Fäden werden parallel zur geometrischen Achse des Gelenks angeordnet,
d. h. quer zu dem abgewickelten Gummiband oder ein wenig schräg. Sie werden mit einem
geeigneten Material überzogen, damit sie eng an den Gummispiralen anhaften, bleiben dabei
aber unabhängig voneinander, damit die relativen Schwingungen der Buchsen und die
molekularen Deformationen des Kautschuks - io' während dieser Schwingungen in keiner
Weise behindert werden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Lager" (und nicht elastische Gelenke) mittels zweier
Buchsen herzustellen, zwischen welche eine Wicklung eines Gummistreifens gelegt wird,
dessen Windungen durch einen Streifen aus Leinen oder einem andern Gewebe getrennt
werden, das stark gespannt ist, um die Gummispiralen zu komprimieren und fest an
diesen anzuhaften. Derartige Lager sind nicht als elastische Gelenke zu verwenden, weil die
Fäden, welche in der Längsrichtung des Gummistreifens gespannt sind, die freie
molekulare Deformation des Gummis verhindern, wenn die Buchsen oder Hülsen sich
relativ zueinander drehen. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich von diesen Lagern
wesentlich durch das Anwendungsgebiet, welches ein anderes ist, sowie durch die Konstruktion,
da die der Ausdehnung sich wider-' setzenden Fäden alle untereinander parallel
liegen und auch parallel zur geometrischen Achse des Gelenks oder wenigstens nur
schwach geneigt zu dieser'Achse sind. Auf der beiliegenden Zeichnung ist lediglich
beispielshalber eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt, vom Ende des Gelenks aus gesehen, einen seitlichen Aufriß.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach H-II der Fig. i.
Fig. 3 zeigt' einen Gummistreifen, der mit Querfäden versehen ist, die der Ausdehnung
Widerstand zu leisten vermögen. Fig. 4 zeigt die Zusammensetzung eines besonderen Gewebes für die Herstellung des
Gelenks.
Fig. 5 ist ein Schnitt durch dieses Spezialgewebe.
Das Gelenk setzt sich aus zwei zylindrischen Hülsen oder Buchsen, einer äußeren, 1, und
einer inneren, 2, zus'ammen, die ineinander in
der Weise angeordnet sind, daß sie wenigstens annähernd die gleiche geometrische Achse
haben. Zwischen den beiden Hülsen ist eine Gummimasse 3 angeordnet, die, wie nachstehend
beschrieben werden wird, zusammengesetzt ist.
Man benutzt einen Gummistreifen 4, den man auf die innere Buchse 2 aufrollt; bevor
man aber diese Aufwicklung vornimmt, legt man als Vorsichtsmaßnahme auf diesen Streifen Fäden, die sich der Ausdehnung zu
widersetzen vermögen, wie z. B. bei 5 auf den " Fig. ι und 3 gezeigt ist. Diese Fäden werden
zweckmäßig parallel zur geometrischen Achse der Hülsen 1 und 2 angeordnet,- d. h. quer
zum Streifen 4, wie man es besser auf der Fig. 3 sieht; man könnte aber auch diese
Fäden ein wenig schräg anordnen. Diese Fäden 5 werden dabei z. B. auf dem Streifen 4
aufgeleimt, so daß sie fest an diesem anhaften.
Wenn die Wicklung des Streifens 4 die Dicke erreicht, welche dem inneren Durchmesser
der Buchse 1 entspricht, so wird das Ganze unter leichtem Druck in das Innere
jener Hülse 1 gedrückt, nötigenfalls nachdem man den äußeren Teil der Masse 3 mit einer
Lösungsschicht überzogen hat. Das in dieser Weise hergestellte Gelenk wirkt folgendermaßen:
Was die relativen Schwingungen der Hülsen ι und 2 um ihre geometrische Achse anbelangt,
so sind die Fäden 5 ohne Bedeutung, da diese Fäden unabhängig voneinander sind.
Sie behindern in keiner Weise das Spiel der molekularen Deformationen, noch behindern
sie in irgendeiner Weise die Aufwicklungsund Abwicklungsvorgänge des Bandes 4, welche, wie bei den bereits bekannten Gelenken
dieser Art, das starke Anhaften des Kautschuks an den Hülsen 1 und 2 gewährleisten.
Was dagegen die radialen Belastungen anbelangt, z. B. eine Belastung, die im Sinne
des Pfeils 6 gerichtet wäre, so verhindern die stark am Gummi haftenden Fäden die Ausdehnung
dieses Gummis in der Zone 7,'wobei diese Ausdehnung in Richtung der Pfeile 8 ioo
und 9 (Fig. 2) eintreten würde, wenn diese Fäden nicht vorhanden wären. Der in der
Zone 7 komprimierte Gummi sucht sich nämlich nach den nicht komprimierten Zonen auszubreiten; da er nun aber nicht mehr in
Richtung der Pfeile 8 und 9 wandern kann, schiebt er sich in Richtung der Pfeile 10 und
11 nach, der Zone 12., die nicht komprimiert ist.
Durch diese Maßnahme erhält man zwei außerordentlich wichtige Vorteile.
1. Da der Gummi nicht in der Richtung der Pfeile 8 und 9 mehr abwandern kann,
wird die Druckfestigkeit des Gelenks beträchtlich erhöht. Denn die Spiralen können sich
nicht mehr verlängern und seitlich zueinander heraustreten, was früher zur Zerstörung des
Gelenks führte.
2. Die Windungen lösen sich nicht mehr voneinander noch von den Buchsen 1 und 2
in der Zone 12 ab, da der zusammengedrückte Gummi nach dieser Zone 12 abwandert, wie
oben dargelegt wurde.
Claims (3)
1. Elastisches Gelenk mit einem spiralförmig zwischen zwei koaxialen Buchsen
aufgewickelten Gummistreifen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verhinderung
der Ausdehnung des Gummis in einer Richtung parallel zur Achse der Buchsen
auf die Verbindungsflächen der Windungen unausdehnbare Fäden geklebt werden, die quer zu dem Gummistreifen angeordnet
werden:
2. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unausdehnbaren
Fäden Textilfaden sind, die sich keinen anderen Deformationen des Kautschuks als der Dehnung in transversaler Richtung
widersetzen.
3. Gelenk nach Anspruch 1 und 2, da-•durch gekennzeichnet, daß die unausdehnbaren
Fäden (5) untereinander durch brüchige Längsfäden (13) verbunden werden,
derart, daß ein Gewebe mit weiten Maschen gebildet wird, dessen Längsfäden (13) nach dem Aufkleben auf die Verbindungsflächen
der Gummiwindungen bei der geringsten Dehnung des Gummistreifens in longitudinaler Richtung reißen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR618409X | 1934-12-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE618409C true DE618409C (de) | 1935-09-09 |
Family
ID=8982942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH142566D Expired DE618409C (de) | 1934-12-26 | 1935-01-26 | Elastisches Gelenk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE618409C (de) |
-
1935
- 1935-01-26 DE DEH142566D patent/DE618409C/de not_active Expired
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