DE2132918C3 - Elastische Wellenkupplung, insbesondere Schraubenfeder-Kupplung - Google Patents
Elastische Wellenkupplung, insbesondere Schraubenfeder-KupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elastische Wellenkupplung,
insbesondere Schraubenfeder-Kupplung, bei der mehrere Schraubtnfedcrn mit zueinander entgegengesetzt
gerichtetem Windlingsverlauf konzentrisch zwischen treibender und getriebener Welle angeordnet
sind.
Bei einer bekannten elastischen Wellenkupplung dieser Art (LIS-PS 2 53b 216) ist eine einzige Schraubenfeder
vorgesehen, die in eine elastomere Matrix eingebettet ist Die Schraubenfeder hat rechteckigen Querschnitt.
Da die bekannte Wellenkupplung in ein Rohrgestänge
eingesetzt werden soll, muli sie seitlich voll ständig dicht sein. Zu diesem /weck dient die Gummi
matrix, in die die Schraubenfeder eingebettet ist.
Bei einer weiteren bekannten Wellenkupplung (US-PS 1 472 782) sind zwei koaxial ineinanderliegende
Schraubenfedern vorgesehen, an deren Enden Endkappen angebracht sind. Die Schraubenfedern haben unterschiedliche
Durchmesser und einen so großen radialen Abstand, daß sie nicht als geschlossene Einheit zusammenwirken
können, sondern tatsachlich die Wir kung zweier paralleler Torsionsfedern haben. Das /11
übertragende gesamte Torsionsmonient ist nicht größer
als die Summe der Torsionsmomcmc der ein/einen
Schraubenfedern.
Schließlich ist eine elastisch·.· Wellenkupplung be- ^s
kannl (US-PS 3 347 061). bei der mehrere Sehraubenl'edern
aus Draht mit quadratischem Querschnitt koaxial übereinanderliegen. Die äußere Schraubenfeder liegt
unmittelbar auf der inneren Schraubenfeder auf und is gegensinnig gewickelt. Die Schraubenfedern haben ins
gesamt kegelstumpfförmige Gestaltung. Sie müssei
präzise gefertigt und gewickelt sein, damit eine gegen seitige enge Anlagerung gewährleistet ist. Es besteh
die Gefahr der gegenseitigen Verkeilung der eng an einanderliegenden ürahtwindungen, so daß die elasti
sehe Wellenkupplung blockieren kann und mindesten ein Teil ihrer Elastizität leicht verliert. Jedes Federele
ment muß daher mit engen Toleranzen gewickelt um hergestellt werden. Die Federn müssen zur Verhinde
rung von Reibungskorrosion und Verschleißerschei nungen geschmiert werden. Sie sind unter einer Gum
mimanscheiie angeordnet, die ein Auslaufen de
Schmiermittels und das Eindringen von Schmutz ver hindert. Auf die Drehmomentenübertragung hat dit
Gummimanschette allerdings keinen Einfluß.
Von Blattfedern her ist es bekannt (DTPS 826 822] mehrere Federn in eine gemeinsame Gummimatrix ein
/ubetten. Hierdurch soll eine Schmierung und eine ge
wisse Dämpfung der Federbewegung erzielt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wellenkupplung
der eingangs genannten Art zu schaffen, deren entge gengesetzt gewickelte Schraubenfedern keine«
Schmiermittels bedürfen und die eine Kupplung füi konstante Geschwindigkeiten mit hoher Drehbclast
barkeit darstellt, ohne daß die Verwendung von Feder legierungen oder besonderer Drahtquerschnitte erforderlich
ist. γλ soll erreicht werden, daß die gegensinnig
gewickelten Schraubenfedern elastisch in eine Wechselwirkung
treten und einander bei gleichmäßiger Ver teilung der auftretenden radialen Kräfte abstützen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Draht jeder der in dichtem ge
genseitigcm Abstand angeordneten Schraubenfedern unter Einhaltung von Abständen zwischen den Eigen
windungen jeder Feder völlig in das Material eines ela
stischen. im wesentlichen hohlzylindrischen Körpern eingebettet ist.
Dadurch, daß mindestens zwei Schraubenfedern mit entgegengesetztem Windungsverlauf in die Gummimatnx
eingebettet sind, erreicht man eine gegenseitige Beeinflussung der beiden Schraubenfedern über ihre
gesamte Länge. Wenn eine derartige elastische Wellenkupplung auf Torsion beansprucht wird, wii keil sich
beispielsweise die äußere Schraubenfeder zusammen. Sie ist bestrebt, den Schraubendurchtnesser zu verrin
gern. Gleichzeitig wird wegen des entgegengesetzten Wickelsinnes die innere Schraubenfeder abgewickelt.
Dies bedeutet, daß sie bestrebt ist. den Schrauben
durchmesser zu vergrößern. Beide Schraubenfedern wirken also radial gegeneinander. Diese Radialbeein
flussung wird von der elastischen Matrix übertragen und gleichmäßig verteilt Auf Grund des IJmstandes,
daß die Schraubenfedern eingebettet sind, erfolgt e,n gleichmäßigerer Kräfteausgleieh zwischen den beiden
Schraubenfedern und eine flächenhafte elastische Ab stutzung.
Das mit der erfindtmgsgemäUen Wellenkupplung
übertragbare Drehmoment ist wesentlich höher als das maximale Drehmoment einer vergleichbaren Wellenkupplung
mit zwei incinandcrlicgendcM blanken Schraubenfedern. denn außer den Biegekräften, denen
!ede einzelne Feder bei finer Drehmomentübertragung ausgesetzt ist, wirken zusätzlich Abstüiziingskräfte, die
im Federmalcri.il in erster l.inic als Zug- bzw. Druckkräfte
in Erscheinung treten. Diese zusätzlichen Kräfte entstehen dadurch, da f.' die äußere Schraubenfeder, die
Sf
2 132
bestrebt ist. bei Belastung ihren Schraubendurehmesser z. B. zu verringern, sich an der inneren Schraubenfeder,
die bestreb« ist, ihren Schraubendurehmesser /u vergrößern,
abstützt, so daß in dem Draht der äußeren Schraubenfeder Zugkräfte und in dem Draht der inneren
Schraubenfeder Druckkräfte entstehen. Die Kraftübertragung, durch die die Wechselwirkung /wischen
beiden Schraubenfedern möglich wird, geschieht über
dte Gummimatrix.
Der Erfindung liegt die Feststellung zugrunde, daß es
bei ineinandersitzenden Federn mit entgegengesetzt gerichteten Windungen nicht erforderen ist, vollständig
ineinanderzugreifen bevor eine Drehmomentenübertragung
stattfinden kann. Durch Hinbringen des elastischen gummiartigen Werkstoffes zwischen die Fedem
können diese Zug- und Druckspannungen ausgesetzt werden, wobei sie einander nur begrenzt physikalisch
berühren. Das elastische Material umschließt jeden Draht der Schraubenfedern und stützt ihn physikalisch
ab. Die Bruchfestigkeit der Drähte wird dabei er
hOht.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfi.idung sind die
Enden des hohlzyftndrischen elastischen Körpers von mit Anschlußkappen für die treibende und getriebene
Welle verbindbaren Innen- und Außenhülsen kleinmcnd umgriffen.
Durch die Erfindung wird das Auftreten von Reibungskorrosion zwischen den Schraubenfedern beschränkt
oder vollends ausgeschaltet. Die Wellenkupplung arbeitet geräuschlos. Es sind keine kegelstumpfförmig
gewickelten Federn erforderlich, obwohl sie grundsätzlich möglich sind. Der Spielraum der Wicklungstoleranzen
der einzelnen Federn ist sehr groß. Das Kupplungsglied hat eigene Torsionsdämpfungseigenschaften
und läßt sich außerdem wirtschaftlich her- 3; stellen.
Die Erfindung wird an Hand in der Zeichnung schematisch
dargestellter Beispiele näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Verbindungsgliedes einer Wellenkupplung in aufgeschnittenem bzw. aufgcbrochcnem
Zustand,
F i g. 2 einen Längsschnitt einer flexiblen Wellen kupplung.
F i g. 3 einen Querschnitt der flexiblen Wellenkupplung nach F i g. 2 während der Herstellung.
F i g. 4 einen Schnitt ähnlich Fig. 3 längs der Linie
4 in F i g. 2 /ur Vcranschaulichung de·· Endstadiums
der Herstellung einer flexiblen Wellenkupplung,
F i g. 5 eine Seitenansicht einer anderen Atisführungsform
der Wellenkupplung in teilweise aufgeschnittenem bzw. aufgebrochenem Zustund.
Fig. b einen Querschnitt der Wellenkupplung nach
F i g. 5 während der Herstellung,
F i g. 7 einen Querschnitt ahnlich F i g. 6 zur Veranschaulichung
eines anderen Hcrstellungssiadiuim.
I- i g. 8 eine Ansicht ähnlich F i g. b und 7 längs der
Linie 8-8 in F i g. 5 zur Veranschaulichung des Endstadiums der Herstellung einer flexiblen Wellenkupplung
und
I i g. 9 einen Längsschnitt durch eine weitere Aus- <>o
führungsform der Wellenkupplung.
Die Erfindung nutzt eine elastisch abgestutzte Schraubenfeder als nachgiebiges Element bei einer flexiblen
Wellenkupplung zur Übertragung großer Drehmomente zwischen treibender und getriebener Welle
aus. Gemäß F i g. 1 ist das Verbindungsglied 10 im wesentlichen rohrförmig gestallet, obwohl es auch andere
Formen, z. B. Kegelstumpflorm, aufweisen kann.
Die Rohrform ist aus herslellungstechnischen Gründen vorteilhaft. Der erste lastaufnehmende Teil der
Wellenkupplung besteht aus ineinanderliegendsn Schraubenfedern 12, 14. 16. 18, von denen jede aus
mehreren schraubenförmig gewu.idenen Drähten gebildet
ist. Benachbarte Schraubenfedern 12, 14, 16, 18 sind entgegengesetzt gewickelt, haben jedoch etwa
gleiche Steigungswinkel. Insbesondere für große Drehmomente werden vier Schraubenfedern verwendet, obwohl
bei nicht umkehrenden Drehbeanspruchungen ein Minimum von zwei Schraubenfedern ausreicht. Die
Drahte 20, 22, 24 und 26 jeder Schraubenfeder 12, 14. 16, 18 sind mit einem Steigungswinkel zwischen 5Γ
und 84 gewickelt. Zur Herstellung einer Schraubenfeder können mehrere Drahtlagen verwendet werden.
Bei einer gegebenen Größe der Wellenkupplung verringern größere Steigungswinkel die Biegekräfte des
Drahtes durch Vergrößerung der Anzahl der Drahtvvindungen zwischen den Enden der Wellenkupplung.
Größere Steigungswinkel führen jedoch zu höheren Betriebstemperaturen und geringerer Dauerstandfestigkeit.
Vorzugsweise beträgt der Steigungswinkel etwa 70\ Die Federkonstante ergibt sich durch das
Verhältnis des mittleren Durchmessers einer Schraubenfeder 12. !4, 16, 18 zur Drahtstärke 20, 22, 24, 26.
Höhere Federkonstanten bewirken eine Wellenkupplung 10 mit verhältnismäßig schwacher Verdrehung.
Bei kleineren Federkonstanten nimmt die Säulenkraft der Drähte 20. 22. 24, 26 zu. Wellenkupplungen mit
einer durchschnittlichen Federkonstante zwischen 26 und 79 haben sich als zufriedenstellend erwiesen, jedoch
wird eine Federkonstante von 32,1 für große Drehbelastungen (330 mKp) bevorzugt. Die Schraubenfedern
12, 14, 16. 18 sind in eine Gummimatrix eingebettet,
die sie abstützt und ihre gegenseitige radiale Berührung einschränkt. Zwischen den Drähten 20, 22,
24, 26 jeder Schraubenfeder ist ein definierter Absland 5 vorhanden, der von der elastischen Gummimatrix des
hohlzyündrischen Körpers 28 ausgefüllt wird. Der Abstand
S gestattet bei Durchbiegung der Wellenkupplung Relativbewegungen zwischen den Drahtwindungen.
Dabei wird der Abstand /wischen den Windungen größer oder kleiner, und entsprechend wird die (ium
mimatrix gedehnt oder zusammengedrückt. Obwohl der mittlere Abstand der Drähte wichtig ist, ist der Ab
stand zwischen /wei Drahtwindungen nicht kritisch. Der Drahtabsland .S" läßt sich als Prozentsat/ der Füllung
ausdrücken, wobei 100% keinen Abstand zwi
sehen den Drähten oder 1001Vo Draht wiedergibt. Hohe
1 lillweile ergeben eines verhältnismäßig große Toi
sionssteifigkcit für die Wellenkupplung, während niedrige
Füllwerte eine größere Flexibilität verursachen. Ein Füllwert von 55% wird bevorzugt; auch Füllwene
zwischen 4 3% und 80"/» wurden als ausreichend befunden.
Wird zur Übertragung eines Drehmomentes eine Wellenkupplung mit vier .Schraubenfedern verwendet,
so ist eine bevorzugte Drehrichtung vorhanden. Die erste oder innerste Schraubenfeder 12 bewegt sich radial
nach außen, wenn das in Richtung T wirksame Dreh
moment die Feder aufwickelt. Die zweite benachbarte Schraubenfeder 14 verstellt sich bei Einwirkung eines
in die gleiche Richtung T gerichteten Drehmomentes radial nach innen. Die dritte Schraubenfeder 16 bewegt
sich radial nach außen, während die vierte oder äußerste Schraubenfeder 18 radial nach innen geht. Die
Gummimatrix 28 wird /wischen der ersten 12 und /.weiten 14 sowie der dritten 16 und der vierten Schrau-
benfeder 18 zusammengedrückt. Dabei widersteht sic
elastisch der Kompression und wirkt gegen die Drähte 20, 22, 24, 26 jeder Schraubenfeder 12. 14. 16. IH. indem
sie sie abstützt. Die erste Schraubenfeder 12 vereint sich mii der /weiten .Schraubenfeder 14. und beide bil
den zusammen mit der Guinmimatriv eine zur Ubertra
gung von Drehmomenten geeignete fixierte Anordnung. In gesperrtem Zustand werden die Drähte 20 der
ersten Schraubenfeder 12 als Säule belaste! und zusammengedrückt, während die Drähte 22 der /weiten
Schraubenfeder 14 gespannt sind. Die Drähte 24 der dritten Schraubenfeder 16 werden ähnlieh komprimiert.
während die Drähte 26 der vierten .Schraubenfeder 18 auseinandergebogen werden. Kine Berührung der
Drähte zusammengehörender ledern vurd durch die
Gummimatrix auf einem Minimum gehalten. Diese mii nimalc Berührung der Federn 12, 14 und 16. 18 schränkt
ihre gegenseitige Reibung ein und macht die Verwen dung eines Schmiermittels überflüssig
Bei Umkehrung der Kraftnchtung bewegt, η sich die
Schraubenfeder!! 12. 14. 16 18 radial in enigegenge
setzte Richtungen Demgemäß bewegen sich die /weite und dritte Schraubenfeder 14. 16 zur Bildung eines
blockierten Paares zusammen Die erste und vierte Schraubenfeder 12. 18 stehen nicht mit entsprechenden
Federn in Beziehung, was zur Folge hat daß ein Ver bindungsglied mit vier Schraubenfedern bei umgekehr
ter Krafteinwirkung weniger drehbelastbar ist Wenn die Torsionskraft nur in einer Richtung wirken soll,
reicht ein Verbindungsglied mit zwei Federn aus. Fm
Verbindungsglied mit drei Schraubenfedern g^nijgt für
nach vorn und entgegengesetzt gerichtete Drehbelastunden
Wenn die Wellenkupplung 10 auf Drehung bean
sprucht wird, ist die Gummimatrix von besonderer Be
deutung. weil sie den zusammengedrückten Drahtwindungen
eine elastische Stütze bietet Die Matrix umsehließt
jeden Draht und verbessert seine Säulen- bzw. Biegefestigkeit. Fs hat sich herausgestellt, daß die Ab
Stützung über die Matrix von den gespannten Drähten auf die zusammengedrückten Drähte übertragen wird.
Für eine ausreichende Drehmomentübertragung ist eine gute Haftung zwischen den Drahten 20. 22. 24. 26
und der Gummimatrix erforderlich. Fine Wellenkupp hing mit einem guten Kleber zwischen den Drahtwindüngen
und der Matrix überträgt erfahrungsgemäß 27b mKp, während ein ähnliches Verbindungsglied mit
geringfügiger oder gar keiner Adhäsion nur 27,6 mKp aushält, bevor es durch die Verformung Schaden
nimmt.
Wegen der Stüt/fähigkeü der Gummimatrix sind
große /ufallstoleranzen beim Abstand \und dem Steigungswinkel
der Drähte möglich, ohne daß die Dreh momentbelastbarkeit des Verbindungsgliedes ernstlich
beeinträchtigt würde. Dieses Merkmal gestaltet die
Anwendung verbesserter HersteHungstechniken. Bis
her ist es zur Herstellung der federnden Körper erfor
derlich gewesen, die Federwindungen vorzubereiten Zur Sicherstellung der Gleichmäßigkeit der Schrauben
feder bedingte diese Handhabung die Verwendung einer guten Orahtsorte. Nach der Vorfertigung der
Schraubenfedern wurden die elastischen Körper bisher einzeln zusammengesetzt.
Bei dem erfirtdungsgemaßen Verbindungsglied entfallen sowohl die Vorbereitungen der Schraubenfedern
als auch der individuelle Zusammenbau. Die Wellen
kupplung 10 wird auf einem Ker hergestellt, der zu
nächst mit einer l.aiv ungehärteten Gimims umgctvn
wird, auf die unter F.inhaltung eines gewünschten Steigungswinkels
schraubenförmig Drähte gewiekelt werden, die die erste Schraubenfeder darstellen. Diese Anordnung
wird mit weiteren abwechselnden Schichten von Gummi und Draht umgeben bis wenigstens zwei
oder mehr umlaufende Schraubcntedern mit entgegengesei/ten
Steigungswinkeln gebildet sind. Da sowohl für den Abstand der Windungen als auch für den Steigungswinkel
große /ufaüstoleran/cn zulässig sind,
können Drähte minderer Qualität verwendet werden. Die mehrlagige Anordnung wird sodann bei durch die
Gummizusammensel/ung gegebenen geeigneten Fern peraturen und Drücke ausgehärtet, so daß ein Feil
entsteht, von dem ein/eine Verbindungsglieder abge
schnitten werden können, die in elastische Wellenkupplungen
einset/bar sind
I 1 g. 1 zeigt eine elastische Wellenkupplung 30 mit
einem Verbindungsglied 10. an dem Findkappen 32. 34 befestigt sind Diese Fndkappen können jede gewünschte
Stirnfläche zum Anschluß an Antriebs und angetriebene Wellen aufweisen Beispielsweise kann
eine Findkappe \2 mit einer Bohrung 36 zum Ansehrau ben an eine Antriebswelle versehen scm. während die
andere Endkappe 34 ein Paßstück 38 zum Verschwel lien mit der Ahtricbswelle besitzt Von jeder Endkappe
32. 34 geht eine /enineianordnung 40 aus. die nur Win
kelversiellungen der Fndkappen 32. 34 zuläßt, wodurch
die Biegesteifigkeit bzw. Drchmomcntbelastbarkeii des
Verbindungsgliedes 10 sehr verbessert wird. Die /cn
türanordnung 40 weist eine Kugel 42 auf. die an einer
Findkappc 34 befestigt und in einer Lagerpfanne 44 gelagert
ist. Wenn die Fndkappen 32. 34 sich im Winkel zueinander verstellen, dreht sich die Kugel 42 in der
l.agerpfannc 44 Die l.agerpfannc 44 ist relativ zu ihrer
I.ndkappe 32 verschiebbar, um l.ängenveränderungen auszugleichen, die bei Verdrehung des Verbindung^
gliedes 10 auftreten. Die Lagerpfanne 44 liegt gegen
eine Schulter 46 an. wodurch die Überdehnung des
Verbindungsgliedes 10 verhindert wird
Die Findkappen können auf das Verbindungsglied aulgeklemmt sein. Die Fähigkeit des Verbindungsgliedes
10. große Drehmomente aufzunehmen und zu über tragen, ist vorwiegend auf die Gummimatrix zurückzuführen.
Fs besieht nur eine minimale physikalische Be running zwischen den Drahiwindungen des Verbindungsgliedes
10 und den Fndkappen 32, 34. Torsionsbelastungen werden von den Fndkappen 32. 34 über die
Gummimatnx auf die Schraubenfedern 12, 14, 16, 18
übertragen. Die F i g. 2. 3 und 4 zeigen das Aufklemmen
der Fndkappen 32. 34 auf das Verbindungsglied 10. Gemäß F i g. 3 wird auf ein Verbindungsglied 10 eine Endkappe
34 aufgesetzt deren äußere Hülse 48 mehrere Ausbuchtungen oder Profilierungen 50 aufweist. Die innere
Hülse 52 der Endkappe 34 besitzt mehrere entsprechende Profilierungen 54, die zu denen der Hülse
48 versetzt sind. Wie aus F 1 g. 4 ersichtlich ist, verform
eine radial nach innen gerichtete Kraft die Hülse 48, di<
ihrerseits öas Verbindungsglied 10 deformiert. Di«
Gtimmimatrtx und einige Drähte werden in die Aus buchtiingen oder Profriierungen 50.54 hmeingedrückt.
F ι g. 5 zeigt ein abgewandeltes Ausführangsbeispie
des Verbindungsgliedes 10 nach F » g, 1. Die Grundkon struktion und Funktion des Verbindungsgliedes 60 ent
sprechen im wesentlichen denjenigen des Verbmdungs gliedes 10. Zusätzlich sind jedoch vorhanden: 1) Textil
lagen62.64 innerhalbder Gummimatrix und 2) konzer
trische Hülsen fefe, 68. die das Verbindungsglied an jt
dem Ende umfassen
1 D Δ »ΙΟ
Wic bereits erwähnt, besteht fi.i ein Verbindungsglied
60 mit vier Schraubenfeder!! 12. 14, 16 und 18 eine
bevorzugte Drehrichtung. Wenn die Drehkniit 7 mil'
das Verbindungsglied 60 einwirkt, bewegen sich die S hratibenfedern 12 und 14 gegeneinander, um ebenso
wie die Schraubenfedern 16 und 18 ein Bloekpaar /u
bilden. Vorzugsweise befindet sich die Textillagc 62 nur
zwischen den Schraubeniedcrn. die bei der Vorzugslichtung Tder Drehkraft zusammenkommen. Die Textillage
62 zwischen den Schraubeniedcrn dient außerilen) als zusätzliche Maßnahme zur Einschränkung der
physikalischen nerührung zwischen den ineinanderlicgeiiden
Schraubenfedern. Die Textillagc 62 kann in dem Verbindungsglied schraubenartig gewickelt oder
umlangsmäßig angeordnet sein. Zusätzliche Textillagcn können ebenfalls vorgesehen sein, jedoch erhöhen diese
die Biegesteifigkeit des Elementes. Wahlweise kann bei der Herstellung eine Textillage 64 verwendet werden,
um die Aufwicklung der ersten Schraubenfeder 12 dadurch zu erleichtern, daß eine feste Unterlage vorhanden
ist. auf die die Drähte 20 aufgewickelt werden können.
Die konzentrischen Hülsen 66. 68 werden während des Herstellungsvorganges in das Verbindungsglied
eingebaut. Sie erleichtern die Befestigung der Endkappen auf dem Verbindungsglied. Während der Herstellung
des Verbindungsgliedes 60 werden die inneren Hülsen 66 auf einen nicht gezeichneten Kern aufgeschoben
und mittels einer einsetzbaren angedeuteten Hülse 70 (Fig. 5) in gegenseitigem Abstand gehalten.
In der bereits beschriebenen Weise werden sodann die Schichten der Gummimatrix, die gummigetränkten
Textillagcn und die Schraubenfedern 12, 14, 16, 18 über den Hülsen 66, 70 aufgebracht. Dann wird auf die überemandergesehichtete
Anordnung eine Hülse 68 gesetzt (Fig. b). Diese äußere Hülse 68 wird zusammengedrückt
(s. Be/ugszcichen 72. F i g. 7). damit der Ringraum zwischen den Hülsen sich verkleinert und eine
feste enge Berührung zwischen der äußeren Hülse 68 und der ungehärteten Gummimatrix eintritt. Die Zusammendrückung
gewährleistet während des Aushärtens der Matrix eine kontinuierliche Haftverbindung
zwischen der äußeren Hülse 68 und der Gummimatrix Der ausgehärtete Schlauch wird sodann in Stücke gewünschter
Länge aufgeteilt. Vorzugsweise haben die Hülsen 66. 68 während der Fertigung doppelte Länge
und werden beim Zuschnitt halbiert. Nach der Abiängung und Aushärtung wird die Hülse 68 erneut zusammengedrückt
(s. Bezugsz.eichen 74 in Fi g. 8), um den
Ringraum zwischen den Hülsen 66 und 68 noch mehr /u verringern und die Gummimatrix 28 weiter zu komprimieren,
wodurch die Drehbelastbarkeit der Wellenkupplung sich erhöht.
F i g. 9 zeigt eine elastische Wellenkupplung 80, die
mit einem Verbindungsglied 60 bestückt ist. An den Hülsen 66 und 68 des Verbindungsgliedes 60 sind Endkappen
82, 84 durch Schweißung od. dgl. befestigt Auch in diesem Falle können die Endkappen 82, 84 beliebig
so gestallet sein, daß sie die Verbindung mit der treibenden und der getriebenen Welle gestatten. Diese
Wellenkupplung funktioniert in gleicher Weise wie im Zusammenhang mit der Wellenkupplung 30 (F i g. T1
erläutert wurde.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
$09628/192
1
Claims (4)
1. Ela&lische Wellenkupplung, insbesondere
Schraubenfederkupplung, bei der mehrere Schruubenfedern
nut zueinander entgegengesetzt gerichtetem Windungsverlauf konzentrisch zwischen treibender
und getriebener Welle angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht
jeder der in dichtem gegenseitigem Abstand an geordneten Schraubenfedern (12. 14, 16. 18) unter
Einhaltung von Abständen 'S/zwischen den Eigenwindungen
jeder Feder völlig in das Material eines elastischen, im wesentlichen hohlzylindrischen Kor
pers(28) eingebettet ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1. dadurch gekenn zeichnet, daß die Enden des hohlzylindrischen ela
«tischen Körpers von mit Anschlußkappen (32. 34; IZ 84) fur die treibende bzw. getriebene Welle ver
bindbaren Innen und Außenhülsen (48. 52; 66. 68) klemmend umgriffen sind.
3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Endkappe (32. 34; 82, 84) einen inneren Nabenteil (52) aufweist, auf dessen
Außenumfang mehrere axial verlaufende Profilierungen (54) ausgebildet sind, und daß die zu diesem
Nabenteil konzentrische äußere Hülse (48. 68) auf ihrem Innenumfang mehrere axial verlaufende
Profilierungen (50) besitzt, die den Profilierungen (54) des Nabenteiles etwa entsprechen und zu diesen
in Umfangsrichuina versetzt sind
4. Kupplung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwischen zwei ineinanderliegenden
konzentrischen Federn (12. 14. 16. 18) eine gummiimprägnierte Textillage (62, 64) vorgesehen
ist.
Applications Claiming Priority (1)
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