DE463159C

DE463159C - Ringfeder mit nur auf Zug und Druck beanspruchten Ringen

Info

Publication number: DE463159C
Application number: DER70287D
Authority: DE
Original assignee: Ringfeder GmbH
Current assignee: Ringfeder GmbH
Priority date: 1927-02-15
Filing date: 1927-02-15
Publication date: 1928-07-27
Also published as: CH141951A; GB285401A; FR692541A

Description

Ringfeder mit nur auf Zug und Druck beanspruchten Ringen Die Erfindung betrifft eine Ringfeder, die sich von bekannten Federn dieser Art durch eine höhere Leistungsfähigkeit unterscheidet. Bei der Ringfeder werden vollkommen geschlossene Ringe nur auf Zug und Druck beansprucht, und zwar wirkt in den Querschnitten der Zugringe genau die gleiche Kraft wie in den Ouerschnitten der Druckringe. Sind die Querschnitte beider Ringe gleich, so ist die Zugbeanspruchung der einen Ringart gleich der Druckbeanspruchung der anderen Ringart. Wenn dies, rein statisch genommen, auch richtig ist, so ergeben doch Zugbeanspruchungen bekanntlich eine viel niedrigere Ermüdungsgrenze als Druckbearispruchungen, d. h., werden zwei Körper gleich hoch auf Zug und Druck beansprucht, so wird der gedrückte Körper ein Vielfaches der Belastungswechsel des Zugkörpers aushalten. Da aber beide Ringarten der Feder gleiche Lebensdauer haben sollen, so werden bei dem Gegenstand der Erfindung die Außenringe entsprechend stärker ausgeführt als die Innenringe, wodurch die Ermüdungsgrenzen für beide Ringarten ungefähr gleich werdeu. Durch die Wahl einer höheren -Materialqualität der Außenringe gegenüber den Innenringen ist natürlich die gleiche Wirkung zu erzielen. Es können auch beide -Maßnahmen zusammen, d. h. die verschiedene Querschnittbemessung der einzelnen Ringe wie auch die Wahl verschiedener Materialien für denselben Zweck gemeinschaftlich in Anspruch genommen «-erden.
Eine weitere Erhöhung der Lebensdauer der Feder ergibt sich dadurch, daß die iiußeren Begrenzungsflächen der Außenringe bzw. die inneren Begrenzungsflächen der Innenringe nicht mehr wie bisher zylindrisch ausgebildet werden, sondern als Rotationsflächen mit einer gekrümmten Erzeugungslinie. Hierdurch wird der Querschnitt in der Dicke gleichmäßiger gestaltet, wodurch auch eine gleichmäßigere Härtung über den ganzen Querschnitt verbürgt ist. Weiterhin erleichtert diese Formgebung das Walzen der Ringe.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ringfeder gemäß der Erfindung teils in Ansicht, teils im Schnitt dargestellt.
Die Innenringe i liegen mit beiderseits kegelig abgedrehten Außenflächen an den 0 e ichgestalteten Innenfl., der Außenringe 2 an. Die letzteren sind um ein bek# stimmtes Maß stärker als die Innenringe. Dieser Unterschied in der Stärke wird so bemessen, daß die Ermüdungsgrenzen für beide Ringarten ungefähr gleich sind. Ferner sind die inneren Begrenzungsflächen der Innenringe und die äußeren Begrenzungsflächen der Außenringe als Rotationsflächen mit einer gekrümmten Erzeugungslinie 3 bzw. 4. ausgebildet.
Sämtliche Ringe i und 2 können in ihrer Gesamtheit auch durch je eine Schraubenfeder ersetzt sein, deren Profil dem der Ringe entspricht. Diese Schraubenfedern werden ineinandergedreht und mit ihren Enden verbunden. Es können dabei zwei Ausführungen getroffen werden, und zwar einmal die Verbindung der Federenden der Außen- und der Innenfeder auf jeder Federseite, zum zweiten die Verbindung der Federenden jeder Feder gegeneinander . durch ein verdrehungssteifes Zwischenglied. Im ersten Falle können sich die auf jeder Federseite gelegenen Enden zweier Federn tangential gegeneinander nicht mehr bewegen, wohl aber in ihrer Gesamtheit gegen die verbundenen Federenden der anderen Federseite. Im zweiten Falle sind tangentielle Bewegungen der Enden jeder Schraubenfeder gegeneinander ausgeschlossen, nicht aber solche der Federenden verschiedener Federn gegeneinander. Bei axialem Druck auf diese Schraubenfeder werden deren Keilflächen gegeneinandergepreßt, so daß die äußere Feder eine Dehnung nach außen und die innere eine Stauchung nach innen erfährt. Die verdrehungssteife Verbindung der Federenden muß dann eine axiale Bewegung der Federenden gegeneinander gestatten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ringfeder mit nur auf Zug und Druck beanspruchten Ringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Außen- und Innenringe (2, r) auf gleiche Ermüdungsgrenzen abgestimmt sind, und zwar durch Vergrößerung der Querschnittsfläche der Außenringe (2) gegenüber denen der Innenringe (i) oder durch die Herstellung der Ringe aus verschiedenen Werkstoffen oder durch beide Maßnahmen zugleich.
2. Ringfeder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Begrenzungsfläche (3) der Innenringe (i) bzw. die äußere Begrenzungsfläche (q.) der Außenringe (2) Rotationsflächen mit gekrümmter Erzeugungslinie sind.
3. Aus einer äußeren und einer inneren Feder bestehende Schraubenfeder, deren Enden fest miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der äußeren und der inneren Feder gemäß Anspruch i oder 2 auf gleiche Ermüdungsgrenzen abgestimmt sind.