DE432008C - Sicherheitsglied fuer Tierketten - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
23. JULI 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45 h GRUPPE

(B 11743g

Paul Blumeier in Weddersieben b. Quedlinburg a. H.

Sicherheitsglied für Tierketten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1925 ab.

Es ist bekannt, in die Ketten von Stalltieren Sicherheitsglieder einzuschalten, die bei •Überschreitung einer bestimmten Belastung ein Selbstlösen herbeiführen. Diese bekannten Einrichtungen bestehen meist aus einem zangenartigen Glied, dessen Schenkel das kegelförmig ausgebildete Gegenglied federnd umfassen. Es kann hierbei entweder eine Feder zwischen die starren Zangenschenkel eingeschaltet sein, oder es können auch die

Zangenschenkel selbst aus Blattfedern hergestellt sein. Diese bekannte Einrichtung soll gemäß vorliegender Erfindung dadurch verbessert werden, daß eine Regelungsvorrich- 5. rung angebracht wird, die aus einer quer durch die; Zangenschenkel hindurchgehenden Schraube besteht. Man hat es nun in der Hand, die Größe der Belastung^ bei welcher sich das Glied lösen soll, beliebig zu ändern

ίο und den betreffenden Tieren anzupassen. Bei kleineren Tieren wird man eine leichtere Lösbarkeit vorsehen, während bei schweren, großen Tieren die Schraube entsprechend angezogen werden muß, so daß das Lösen der Kette nicht so ohne weiteres eintritt. Man hat es sogar in. der Hand, ein Lösen überhaupt auszuschließen, wenn etwa die Einrichtung; ausgeschaltet werden soll.

Die Zeichnung läßt den Erfindungsgegen-

SiO stand in Abb. 1 in Seitenansicht, Abb. 2 in Vorderansicht erkennen. Die Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch die Enden der Federschenkel.

Das Kettenglied besteht in bekannter Weise aus der Zange mit den beiden federnden Schenkeln a, welche zwischen sich, das Gegenglied b umfassen, das ebenfalls in bekannter Weise kegelförmig ausgebildet ist. Gemäß der Erfindung wird nun oben quer durch die beiden Federschenkel 'eine Schraube c hindurchgesteckt, die zur Einstellung der Federwirkung dient. Damit die Mutter und der Kopf der Schraube auf dem schrägen Schenkel gut aufruhen, sind besonidere Unterlagscheiben d vorgesehen, die natürlich auch durch Herausdrücken hergestellt werden können, wenn die Federschenkel aus Bandeisen gepreßt oder gestanzt werden. Man hat es jetzt in der Hand, bei Abnutzung, bzw. Nachlassen der Federspanniung -durch Anziehen der Schraube die beabsichtigte Sicherheitsgrenze wieder herzustellen, ebenso kann man bei größeren Tieren die Federwirkung der Kraft der Tiere anpassen.

Claims (1)

1. 45 Patent-Anspruch :

   Bei bestimmter Belastung sich selbsttätig lösendes Sicherheitsglied für Tierketten, bestehend aus einer Blattfederzange, deren Schenkel das kegelförmige Gegenglied umschließen, gekennzeichnet durch eine Schraube, welche den oberen Teil der beiden Federschenkel durch)-• dringt und eine Einstellung der Federwirkung der beiden Schenkel ermöglicht.

   Abb. i.

   Abb. 2.

   Abb.

   CL

   h.