DE49793C - Verbindung zweier Clarinetten zu einem Instrument - Google Patents

Verbindung zweier Clarinetten zu einem Instrument

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DE49793C
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Germany
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clarinet
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DENDAT49793D
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TH. LÄSSIG in Hamburg, Steindamm 15IV
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D7/00General design of wind musical instruments
    • G10D7/06Beating-reed wind instruments, e.g. single or double reed wind instruments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung besteht in der Verbindung einer A- mit einer B-Klarinette oder einer Esmit einer D-Klarinette zu einem Instrument. Bezweckt wird, dem Spieler zu ermöglichen, durch eine kleine Manipulation am Instrument die Stimmung zu ändern, z. B. von B- nach A-dur, von C- nach H-dur u. s. w. mit Leichtigkeit überzugehen, ohne hierzu .wie bisher eines zweiten Instrumentes zu bedürfen. Als weitere Vortheile giebt der Erfinder an, dafs, gleichviel ob auf A- oder B-Stimmung bezw. Es- oder D-Stimmung gespielt wird, die Finger stets in derselben Lage auf dem Instrument bleiben und letzteres infolge seiner gleichmäfsigen Temperatur von grofser Reinheit des Tones ist.
Auf beiliegender Zeichnung veranschaulichen Fig. ι die Gesammtansicht einer combinirten A- und B-Klarinette, Fig. 2 den oberen Theil, bestehend aus dem Mundstück, der sogenannten Birne, und einem Bruchtheil des Mittelstückes in theilweisem Verticalschnitt, Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach der gebrochenen Linie A-B, Fig. 4 einen solchen durch das Mittelstück und Fig. 5, einen Bruchtheil des letzteren mit zwei Tonlöchern und darüber liegender Klappe in Oberansicht.
Das Mittelstück M der vorliegenden combinirten A- und B - Klarinette ist in seiner ganzen Länge mit zwei parallel neben einander laufenden cylindrischen Bohrungen B und B1 versehen, von denen B die Röhre für die A - Klarinette, B1 die für die B-Klarinette bezeichnet. Die erforderliche gröfsere Länge der A - Klarinettenröhre wird durch Anfügung des schwanenhalsförmig gebogenen Metallrohres r erreicht, welches in die gemeinschaftliche Stürze S mündet. Entsprechend beiden Stimmungen des Instrumentes und der Applicatur bei verschiedenen Tonarten Rechnung tragend, ist die übliche Anzahl der Tonlöcher mit den darüber befindlichen Klappen auf der Aufsenfläche des Instrumentes so angeordnet, dafs den Tonlöchern der Röhre B die gleiche Anzahl in der Röhre B1 entspricht. Die mit ο bezeichneten Klappen decken jede zwei Tonlöcher, welche mit der Röhre B bezw. B1 communiciren, wie dies die Fig. 4 und 5 veranschaulichen. Die übrigen Tonlöcher haben zum Theil besondere Klappen, von denen immer je zwei mittelst eines gemeinsamen Griffhebels regiert werden, wie dies z. B. die Klappe α'zeigt.
Um bei vorliegender Klarinette einen schnellen Wechsel der Stimmung herbeiführen zu können, z.B. von A-dur nach B-dur, ist folgende Einrichtung getroffen:
Das Mundstück m der Klarinette endigt im Innern des birnenförmigen Kopfstückes in ein kurzes cylindrisches Rohr k, über welches von unten das schwach S - förmig gekrümmte Rohr Z geschoben ist. Letzteres stellt die Verbindung zwischen dem Mundstück und einer der Röhren B oder B1 her, wobei ein schmaler Flantsch f mit darunter befindlichem Gummiring d in Verbindung mit der Schraubenfeder c, welche zwischen Mundstück m und dem starr mit dem Rohr / verbundenen Ring Ί angeordnet ist, die erforderliche Dichtung herstellt. Der Ring i ist an seinem Umfang in der Mitte gleichmäfsig ausgespart. In diese
Aussparung greift mittelst kurzer Zapfen \ \ der gegabelte Hebel b, welcher seinen Drehpunkt aufserhalb des Kopfstückes bei e hat. Am Rohr I ist ferner eine kurze Handhabe g befestigt, welche sich in dem horizontalen Schlitz t des Kopfstückes führt.
Die Wirkungsweise ist folgende:
In den Fig. ι und 2 ist das Rohr / in der Lage gezeichnet, die für das Blasen auf der Α-Klarinette erforderlich ist. Soll die B-Klarinette angewendet werden, so drückt man auf das äufserste Ende des Hebels b in der Richtung des Pfeiles 1. Hierdurch wird Rohr / aus der Röhre B gehoben und die Feder c zusammengeprefst. Man erfafst jetzt die Handhabe g und dreht mittelst derselben das gehobene Rohr um 18o°, bis es in die in Fig. 2 punktirt gezeichnete Lage gelangt ist. Nach aufgehobenem Druck auf den Hebel b schnappt das Rohr / unter der Federwirkung mit seinem unteren Ende in die Röhre .B1 für die B-Klarinette ein und kann letztere nunmehr geblasen werden. Natürlich findet in dem Falle ein blindes Spiel auf den Klappen der A-Klarinette, im anderen Falle auf den Klappen der B-Klarinette statt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Die Verbindung zweier Klarinetten verschiedener Tonart zu einem Instrument, bestehend aus dem gemeinsamen Mundstück m, dem im Innern eine Umschaltevorrichtung enthaltenden Kopfstück n, dem mit doppelter Parallelbohrung und der für zwei Tonarten üblichen Anzahl Tonlöcher versehenen Mittelstück M, dem Verlängerungsrohre r für die tiefere Stimmung und der gemeinsamen Stürze S.
    Die Umschaltvorrichtung, bestehend aus der über das kurze Rohr k des Mundstückes geschobenen Röhre / mit Flantsch f und Ring ζ, welche durch den gegabelten Hebel b und die Feder c beeinflufst wird, und der am Rohre / festen und im Schlitze t sich führenden Handhabe g.
    Die Anordnung der Klappen und Tonlöcher, von denen je zwei der letzteren von verschiedener Stimmung durch eine der mit ο bezeichneten Klappen bedeckt werden, während die übrigen gedeckten Tonlöcher je eine besondere Klappe haben, deren zwei mittelst eines gemeinsamen Griffhebels regiert werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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