DE497176C - Vorrichtung zum Bearbeiten blattfoermigen Materials - Google Patents

Vorrichtung zum Bearbeiten blattfoermigen Materials

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DE497176C
DE497176C DES85131D DES0085131D DE497176C DE 497176 C DE497176 C DE 497176C DE S85131 D DES85131 D DE S85131D DE S0085131 D DES0085131 D DE S0085131D DE 497176 C DE497176 C DE 497176C
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suction
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stencil sheet
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L47/00Details of addressographs or like series-printing machines
    • B41L47/02Applications of printing surfaces in addressing machines or like series-printing machines
    • B41L47/06Applications of printing surfaces in addressing machines or like series-printing machines of flat or curved stencils

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  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Bearbeiten blattförmigen Materials Hauptzweck der Erfindung ist, eine verbesserte pneumatische Vorrichtung zum Bearbeiten blattförmigen Materials, z. B. von Schablonenblättern für Druckschablonen, zu schaffen, ferner eine solche Vorrichtung zu schaffen, bei der die Schablonenblätter auf einem durch ein Vakuum gesteuerten Tisch liegen, welcher schrittweise zwecks Vorschubs des blattförmigen Materials bewegt werden kann.
  • Die Steuerung durch das Vakuum erfolgt erfindungsgemäß in der Weise, daß an einer bestimmten Stelle des Tisches das Vakuum beseitigt wird, um das Abnehmen eines Teiles des blattförmigen Materials, z. B. eines Schablonenblattes, unabhängig von dem Rest des Materials, z. B. den anderen Schablonen- !, blättern, zu ermöglichen.
  • Ferner sind Gegenstand der Erfindung verbesserte pneumatische Mittel zum Abheben der Blatteile oder Einzelblätter von dem Tisch. Zu diesem Zweck wird erfindungs- I gemäß Druckluft unter diejenige Stelle des Tisches geleitet, wo vorher das Vakuum beseitigt wurde, um die abzunehmende Einheit von dem Tisch fortzutreiben. Gleichzeitig wirkt auf die dem Tisch abgewandte Oberseite der Einheit ein saugender Unterdruck.
  • Endlich sind Ge,genstand der Erfindung verbesserte Steuervorrichtungen, um das Vakuum oder den Unterdruck zu den gewünschten Zeiten herzustellen. Die Vorrichtung nach der Erfindung als Ganzes dient vorzugsweise dazu, Gewebestücke in Papprahmen einzusetzen, um auf diese Weise Druckschablonen, z. B. für Adressiermaschinen, herzustellen.
  • Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist auf den Zeichnungen veranschaulicht.
  • Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch einen Teil einer Maschine zur Herstellung von Schablonen, bei der die Erfindung angewendet ist.
  • Abb. z ist ein Grundriß zur Abb. i.
  • Abb.3 ist eine vergrößerte Einzeldarstellung des Saughebers, der die Schablonenblätter von den Zuführungstischen hochhebt, im Schnitt.
  • Abb. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4-4 von Abb. 3.
  • Abb.5 ist ein vergrößerter Schnitt nach Linie 5-5 von Abb. i. Sie zeigt die Anordnung der Schieber, die den Unter- und Überdruck für die einzelnen Zonen des die Schablonenblätter tragenden Zuführungstisches steuern.
  • Abb.6 ist ein waagerechter Längsschnitt nach Linie 6-6 von 'Abb. 5.
  • Die Abb.7, 8, 9 und io sind vergrößerte Einzeldarstellungen im Schnitt. Sie zeigen die verschiedenen Stellungen des Schablonenblätterzuführungstisches -und des hin und her gehenden Schiebers zueinander. Abb. I I ist ein Schnitt , nach Linie i i-i i von Abb. i.
  • Die Vorrichtung zum Bearbeiten von blattförmigem Material, welche Gegenstand der Erfindung ist, ist bei verschiedenen Maschinenarten und zum Fördern verschiedener Arten von Gegenständen verwendbar. Die nachstehend beschriebene Ausführungsform der Vorrichtung ist jedoch für eine Schablonenherstellungsmaschine zum Fördern und Einsetzen von Stoffflecken in Schablonenrahmen bestimmt. Da sich die Erfindung jedoch lediglich auf diese Vorrichtung bezieht, so sind, diejenigen Teile der Maschine, die mit ihr nichts zu tun haben, fortgelassen, um die Beschreibung der Erfindung zu vereinfachen.
  • Bei der besonderen, auf der Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung sind zwei waagerechte Tische mit einer durchbrochenen Tragfläche für die Gewebeflecken oder Schabloneublätter vorgesehen. Die Tische bewegen sich schrittweise in der einen Richtung, um das Material für die Schablonenblätter einer Schneidvorrichtung zuzuführen, die .nicht dargestellt ist. Diese schneidet jeden Materialstreifen in einzelne Flecken oder Blättchen solcher -Größe, daß sie in die Schablonenrahmen hineMpassen. Das unzerschnittene Material sowohl wie die abgeschnittenen Blättchen werden auf den Tischen durch ein Vakuum festgehalten. Es ist eine verbesserte Steuerung vorgesehen, um das Vakuum an derjenigen Stelle aufzuheben, an welcher sich das abgeschnittene Stück nach dem Schnitt befindet, so daß hier dieses Blatt unabhängig von dem Rest des Materials vom Tisch abgehoben werden kann. Zu diesem Zweck wird Preßluft unter die Unterseite des Blattes, gebracht, während auf seine Oberseite eine verbesserte Saugvorrichtung wirkt, die das Blättchen anhebt und an den mit Leim bestrichenen Schablonenrahmen anlegt. Es ist eine verbesserte Steuerung vorgesehen, um die pneumatische Einrichtung jedes Tischesaußer Wirkung zu setzen, während der Tisch sich in die Ausgangslage zurückbewegt.
  • Die Bewegungen des Tisches sind so abgeglichen, daß, sobald der eine Tisch das Ende seiner Vorwärtsbewegung erreicht, der zweite Tisch seinen Vorlauf beginnt, um ein Schablonenblatt dem nächsten durch die Maschine gehenden Schablonenrahmen zuzuführen, ohne die Arbeit der Maschine zu unterbrechen.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist die verbesserte Schablonenblattzuführvorrichtung auf eine Schablonenherstellungsmaschine angewendet, die einen Rahmen i liat, an dem ein Paar Schienen 2 als Führung für die Schablonenrähmen 3 angebracht ist (Abb. i und z). Die Schablonenrahmen 3 werden durch die Maschine geführt, wobei verschiedenartige Vorrichtungen mit ihnen zusammenarbeiten.
  • Bei der besonderen dargestellten Form weist die verbesserte Schablonenblattzuführvorrichtung ein Paar waagerechter Tische 4 für die Schablonenblätter 5 auf. Auf die Blätter 5 wirken mit Saug- und Druckluft arbeitende Vorrichtungen ein, die mit den Zuführungstischen und den mit Saugluft arbeitenden Hebevorrichtungen 6 verbunden sind (Abb. i, 3).
  • Bei der hier dargestellten Ausführungsform werden zwei Zuführungstische von gleicher Bauart verwendet. Die Tische sind parallel zueinander angeordnet und gleiten auf Schienen 7, die sich .über den Rahmen i erstrecken (Abb. a).
  • Jeder der Tische besteht aus einer Grundplatte 8 mit einer Zahnstange 9 auf ihrer Unterseite, mit welcher Zahnräder i o und i i kämmen, um den Tisch schrittweise nach einer Richtung zum Fördern der Schablonenblätter zu den Schablönenrahmen 3 hin und wieder in seine Anfangslage zurückzubewegen. An der Oberseite der Tischplatte 8 sind eine Anzahl quer angeordneter, voneinander unabhängiger Hohlräume i z vorgesehen. Sich längs durch die Tischplatte 8 erstreckend, befindet sich eine Saug- und Druckkammer 13, die mit den Hohlräumen 12 durch Bohrungen 14 in Verbindung steht. Auf der oberen Fläche der Tischplatte 8 ist eine flache, durchlöcherte Tragplatte 15 für die Schablonenblätter 5 angeordnet. Üffnungen 16 in der Tragplatte 15 verbinden mit den Hohlräumen i z und sind so angeordnet, daß sie- gruppenweise eine Fläche vom gleichen Umriß wie die Schablonenblätter umschließen. Bei Schablonenherstellungsinaschinen, bei denen rechteckige Stoffflecken verwendet werden, sind diese Öffnungen der Tragplatte in Rechteckform angeordnet (vgl. Abb. a). Das Schablonenblatt wird auf der durchbrochenen Tragplatte 15 durch den Unterdruck in der Kammer 13 und den Hohlräumen i z festgehalten.
  • Durch das rückwärtige Ende der Saug-und Druckkammer 13 jedes Zuführtisches erstreckt sich ein Paar teleskopartig ineinandergesteckter Luftleitungen 17 und 18 Die innere Leitung 17 geht über die ,äußere, 18, hinaus und dient als Sagleitung zum Auspumpen der Luft aus der' Kammer 13. Um die Entfernung eines einzelnen Schablonenblattes unabhängig vom Rest der Schablonenblätter zu gestatten, ist ein kolbenschieberartiger Bund i9 an dem inneren Ende des Rohres 17 vorgesehen, der den Unterdruck unter der Tragplatte 15 an der Stelle des betreffenden Schablonenblattes aufheben kann. Die Außenleitung 18 leitet Luft unter Druck an diese Stelle, wo der Unterdruck aufgehoben worden ist, um die Karte von der Zuführungsplatte 15 zu lösen. Ebenfalls an dem inneren Ende der Leitung 17 ist ein Paar von steuernden Bunden 2o und 21 angebracht, welche die Verbindung zwischen den Hohlräumen 12 und einer Druckkammer 22 regeln (Abb.9).
  • Die Bunde 19, - 2o und 21 und die Leitungen 17 und 18 bewegen sich als Ganzes. Um das zu erreichen, sind die Leitungen an ihren -rückwärtigen Enden in Köpfen ?3 (Abb. 1 und 2) gelagert, die mit in einem Lager 25 auf der Rückseite des Rahmens 1 gleitend gelagerten Zapfen 24 versehen sind. Durch die -Köpfe 23 hindurch erstreckt sich eine Achse 26, die in einem Paar an dem Rahmen 1 bei 28 angelenkter Arme 27 gelagert ist. Die Achse 26 und- Köpfe 23 werden durch eine Feder 29, die an der Achse 26 und dem rückwärtigen - Ende des Rahmens 1 angreift, nach rückwärts gezogen. Die Achse 26 und die Köpfe 23 werden gegen die Wirkung der Feder 29 durch eine Kurvenscheibe 3o bewegt, an der eine Rolle,-, 1 an einer Kuppelstange 32 anliegt.
  • Die Rückbewegung der Köpfe 23 ist zeitlich auf die schrittweise Bewegung des Fördertisches in der Weise abgestellt, daß die Steuerbunde 19, 2o und 21 mit dem Tisch sich in der einen Richtung bewegen, wenn der Tisch zur Förderung der Karte einen Schritt vorgeht. Während der Rückwärtsbewegung der Leitungen 17 und 18 bleibt der Tisch in Ruhe.
  • Abb. 7 veranschaulicht die Anfangslage der Steuerbunde. In dieser Lage werden alle Schablonenblätter durch den Unterdruck in den Hohlräumen 12 gegen die Tragplatte 15 gepreßt. Wenn der von den Bunden gebildete Kolbenschieber vorgeht, wird der Unterdruck in dem Hohlraum unter dem am Ende befindlichen Schablonenblatt aufgehoben und Druckluft zugeleitet, um das Blatt von der Tragplatte abzudrücken.
  • Mit jedem der Köpfe 23 und den Leitungen 17 bzw. 18 verbunden ist eine Saugleitung 33, die zu einer Saugluftpumpe 34, und eine Druckleitung 35, die zu einer Druckluftpumpe oder anderen Druckluftquelle führt. Die Leitungen 33 und 35 oder auch nur Teile von ihnen sind biegsam, um die Bewegung der Köpfe 23 zu ermöglichen. Während der Vorbewegung jedes Tisches sind die Leitungen 33 und 35 offen. Während der Rückwärtsbewegung jedoch sind diese Leitungen durch Schiebersteuerungen 36 und 37 geschlossen, die miteinander gekuppelt sind, -so daß sie durch eine einzige Kurvenscheibe 38 auf der Antriebswelle 39 gesteuert werden können (Abb. 5, 6). -In der dargestellten Ausführungsform weist die Schiebersteuerung 36 ein Verteilungsstück 40 mit einer mit der Pumpe 34 verbundenen Kammer '41 auf. Durch das Verteäungsstück 4o hindurch erstreckt sich ein Paar voneinander unabhängiger Bohrungen 42, die durch üffnungen 4; mit der Kammer q.1 verbunden werden können. Eine der Bohrungen. 42 ist mit der Saugleitung 33 des einen der Zubringertische und die andere Bohrung 42 mit der Saugleitung 33 des anderen Tisches verbunden. Die öffnungen 43 werden durch ein Paar Schieber 14 gesteuert,- die so angeordnet sind, daß sie die Verbindung zwischen der Kammer 41 und entweder der einen oder der - anderen Saugleitung 33 herstellen oder unterbrechen. Jeder der Schieber 44 hat ein Gleitstück 45 mit einem Hohlraum 46, der in und außer Verbindung mit den öffnungen 43 gebracht wird. Das Gleitstück 45 hat einen Bolzen 47, der in eine Aussparung 48 an einem. Winkelhebel 49 eingreift. Die Winkelhebel 49 sind auf Bo.Izen 50 an einer- Stütze "51 gelagert: Die Gleitstücke 45 werden nachgiebig gegen das Verteilungsstück 4o durch in den Aussparungen 48 angeordnete Federn 52 gedrückt. Zwischen den Winkelhebeln 49 befindet sich eine Feder 53 (Abb. 5), die in der Ruhelage die Gleitstücke 45 einander nähert. Auf den Winkelhebeln 49 sind Rollen 54 angebracht, die mit der Kurvenscheibe 38 zur Steuerung der Ventile 44 unter der Wirkung der Feder 53 in Berührung stehen.
  • Die Schiebersteuerung 37 weist .ein Paar Verteilungsstücke 55 von grundsätzlich gleicher Ausbildung auf, von denen jedes eine Kammer 56 hat, die mit einer Luftdruckleitun,g 57 und einer Kammer 58 verbunden ist. Eine zweite Kammer-58 steht mit der Leitung 35 des einen Zubringertisches in Verbindung. Durch die Kammern 56 und 58 hindurch erstreckt sich ein Zylinder 59 mit öffnungen 6o und 61, die die Verbindung zwischen dem Zylinder und den Kammern 56 bzw. 58 herstellen. Die Verbindung zwischen den öffnungen 6o und 61 wird durch einen Kolbenschieber 62 in dem Zylinder 59 gesteuert. Der Schieber 62 sitzt auf einer Kolbenstange 63, die mit dem zunächstliegenden Winkelhebel 49 gekuppelt ist, wodurch der Kolbenschieber 6z in Übereinstimmung mit dem Schieber 44 bewegt wird. Durch diese Steuerung werden 'W,ährend der Rückwärtsbewegung jedes Zuführungstisches 4 die Leitungen 33 und 35 geschlossen. Inzwischen sind die entsprechenden Leitungen des anderen Tisches, der zu gleicher Zeit einen Schritt vorb,ewegt wird, geöffnet, so daß seine Kammern 13 unter Unterdruck stehen, wodurch das Schablonenblatt 5 festgehalten wird. Gleichzeitig wird die Kammer 22 mit Druckluft beschickt, und die Saughebevorrichtung 6 beim Hochheben des vordersten Schablonenblattes zu unterstützen. Es ist für jeden Tisch eine Hebevorrichtung angeordnet.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat jede der Hebevorrichtungen 6 ein senkrechtes Saugrohr 64, das in einem an dem Rahmen i angebrachten Arm 65 axial verschiebbar ist. In dem Saugrohr 64 ist eine Öffnung 66 vorgesehen, mittels deren zusammen mit einem Kanal 67 in dem Arm 65 eine Verbindung zwischen dem Saugrohr 64 und einer Saugleitung 68 hergestellt werden kann (Abb.3 und 4). An dem unteren Ende des Saugrohres 64 ist ein Fuß 69 angebracht, durch den das vorderste Schablonenblatt 5 von dem Tisch abgehoben wird. Das Saugrohr 64 liegt in der Ruhestellung unmittelbar oberhälb der Bahn der Schablonenrahmen 3. Der Fuß 69 hat eine solche Gestalt, daß er bequem durch die Öffnung des Schablonenrahmens während des Hinundhergehens des Saugrohres hindurchtreten kann. Das Saugrohr 64 und der Fuß 69 bewegen sich nach unten, um die Schablonenkarte >aufzuheben und dann mit hochzunehmen, um sie auf die mit Leim bestrichene untere Fläche des Schablonenrahmens zu bringen. Wenn der Fuß seine niedrigste Stellung einnimmt, steht die Öffnung 66 mit dem Durchgang 67 in Verbindung, wodurch im Saugrohr 64 Unterdruck erzeugt wird. Wenn der Fuß sich nach oben bewegt, um das Schablonenblatt an den Schablonenrahmen zu kleben, wird die Öffnung 66 geschlossen, und in dem Saugrohr 64 wird durch Eintritt von Luft aus der Atmosphäre durch Öffnungen 70 und 71 in dem Rohr 64 und dem Arm 65 der Atmospärendruck wiederhergestellt.
  • Die oberen Enden der Saugrohre 64 sind geschlossen und in Querhäupter 72 eingesetzt, die auf Führungsstangen 73 an einem auf und ab beweglichen Träger 74 gleiten können. Der Träger 74 kann ununterbrochen durch einen an einem Arm 76 an dem Arm 65 gelagerten Hebe175 auf und ab bewegt werden. Das eine Ende des Hebels 75 ist an dem Träger 74 angelenkt, während das andere mit einer Nockenscheibe 77 auf einer Antriebswelle 78 zusammenwirkt.
  • Während der schrittweisen Vorwärtsbewegung jedes Tisches bewegt sich das Saugrohr 64 mit dem Träger 74, um nacheinander die Schablonenblätter von dem Tisch hochzuheben. Während des Rückganges des Tisches wird das. zugehörige Saugrohr 64 selbsttätig außer Verbindung mit dem beweglichen Träger 74 gebracht und in seiner obersten Stellung gesperrt, während das andere Saugrohr 64 zu gleicher Zeit mit dem auf und ab gehenden Träger 74 gekuppelt wird. Zum Kuppeln der Saugrohre 64 mit dem Träger 74 dienen 'ein Paar Klinken 79, die an den Querhäuptern 72 angelenkt sind und die in und außer Eingriff mit Stiften 8o an dem Träger 74 geschwenkt werden können. Die Klinken 79 werden durch Kuppelstangen 8 i bewegt, die finit auf Schwingwellen 83 befestigten Kurbeln 82 verbunden sind. Die Schwingwellen 83 werden von einer Kurvenscheibe 84 (Abb. i und i i) gesteuert, und zwar durch Vermittlung von mit der Kurvenscheibe zusammenwirkenden Rollen 85, die an Winkelhebeln 86 angebracht sind. Die Winkelhebel 86 sind mit Verbindungsstangen 87 verbunden, die an Kurbeln 88 der Schwingwellen 83 angelenkt sind. Die Kurvenscheibe 84 ist auf der Welle 39 aufgekeilt, welche >auch die Kurvenscheibe 38 dreht.
  • Um das Saugrohr 64 in seiner obersten Lage festzuhalten, nachdem die Klinke 79 von dem Kuppelstift 8o gelöst ist, ist für jede Klinke ein Sperrstift auf der Stütze 65 in solcher Lage angebracht, daß er das untere Ende der Klinke stützt.
  • Die beschriebene Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Es wird je ein Stoffstreifen auf die Tische 4 gelegt, wenn diese sich in der Ausgangsstellung an der Vorderseite der Maschine befinden. Die Schi:ebersteuerungen 36 und 37 stellen dann die notwendigen Verbindungen zwischen dem Tisch und der Saugpumpe und Druckluftquelle her. Während der Streifen auf dem Tisch durch den Unterdruck in der Kammer i3_ festgehalten wird, bewegt sich der Tisch schrittweise nach vorn und bringt so die Streifen in eine Schneidvorrichtung, die nicht gezeichnet ist und die ein Schablonenblatt vom Vorderende des Streifens abschneidet. Während jedes kurzen Stillstandes des Tisches bewegt sich der Steuerbund i 9 einwärts, um den Unterdruck unter der Stelle aufzuheben, auf welcher das abgetrennte Schablonenblatt liegt, dadurch, daß es die Verbindung zwischen der Kammer 13 und dem Hohlraum 12 unterbricht, der sich unmittelbar unter dem Schablonenblatt befindet. In diesem Zeitpunkt ist der Saugfuß 69 der Hebevorrichtung 6 mit der oberen Fläche des Schablonenblattes in Berührung.
  • Wenn die Steuerbunde i g, 20, 21 die in Abb.8 gezeigte Stellung erreichen, wird Druckluft aus der Kammer 22 in den Hohlraum 12 unmittelbar unterhalb des abgetrennten Schablonenblattes eingelassen, so daß seine Kanten angehoben werden. Während die Steuerbunde vorgehen,, beginnt der Saugfuß 69 das Schablonenblatt zu heben: die Öffnung 14 wird einen Augenblick durch den Bund 21 geschlossen. Wenn der Bund 21 an der Öffnung 14 vorübergegangen ist; wird wieder Druckluft durch den Hohlraum 12 eingelassen, um beim Heben des Blattes in den Schablonenrahmen 3 nachzuhelfen und das Blatt gegen den Rahmen zu blasen. Wenn der Saugfuß 69 seine oberste Lage erreicht hat, ist in dem Saugrohr 64 der atmosphärische Druck wiederhergestellt und das Blatt freigegeben.
  • Wenn der Tisch 4 bei seiner Vorwärtsbewegung an das Ende seiner Bahn gekommen ist, wird das Saugrohr 64 in seiner obersten Lage gesperrt, und die Schiebersteuerung 36 schließt die Leitungen 33 und 35, so daß diese während des Rückganges des Tisches abgeschaltet sind. Wenn der eine Tisch auf seiner Vorwärtsbewegung das Ende seiner Bahn erreicht hat, beginnt der zweite sich nach vorn zu bewegen.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Bearbeiten blattförmigen Materials, insbesondere zum Einsetzen von Schablonenblättern in Versteifungsrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die durchbrochene Tischoberfläche (15) mit einer Vakuumkammer (13) in Verbindung steht, deren Vakuum durch ein einziges Ventil (19) für bestimmte Stellen der Tischoberfläche aufgehoben werden kann, während der Rest der Oberfläche dem Vakuum ausgesetzt bleibt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (16) der durchbrochenen Tischoberfläche (15) gruppenweise, entsprechend der Form der Schablonenblätter (5), zusammengefaßt sind und mit Hohlräumen (12) in offener Verbindung stehen, von denen wiederum eine durch das Ventil (19) gesteuerte Öffnung (14) zur Vakuumkammer (13) führt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils unter dem vordersten Schablonenblatt liegende Kammer (12) durch die schrittweise Vorschaltung des Tisches (4) in den Bereich des vereinigten Saug- und Druckventils (19, 20, 21) kommt, während die Umschaltung des Ventils in Saug- und Druckstellung durch ein besonderes Steuergetriebe erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptvakuumkammer (13) des Tisches (4) mit sämtlichen von dem blattförmig unzerteilten Schablonenmaterial bedeckten öffnungen (16) des Tisches in offener Verbindung steht, während nur die unter dem vordersten abgetrennten Schablonenblatt liegende Zwischenkammer (12) durch das Ventil (19, 2o, 21) gesteuert wird,
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1. bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Saug-und Druckluftleitung (33, 35) mit 'der Kammer (13) im Tisch (4) durch zwei ineinanderliegende Rohre(' 7, 18) in Verbindung stehen, von denen die innere (17) offen in die Kammer (13) mündet und durch einen Bund (19) gegen diese Kammer abgedichtet ist, während die äußere in einen von dem Bund (19) und einem zweiten Bund (20) umschlossenen Ringraum (22) mündet, so daß beim Vorwärtsschreiten des Tisches (4) diejenigen Kammern (12), deren Verbindungskanäle den Bund (19) überschleifen, außer Verbindung mit dem Saugrohr (17) und in zeitweilige Verbindung mit dem Druckrohr (18) kommen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen auf und ab ;gehenden Saugheber (6) zum, Abheben des vordersten Schablönenblattes (5) vom Tisch (4).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugheber (6) aus einem auf und ab gehenden Rohr (64) mit einem flachen, sich auf das abzuhebende Schablonenblatt auflegenden Saugfuß (69) besteht. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung der unter dem aufzuhebenden Schablonenblatt befindlichen Kammer (12) von Saugen auf Drücken stattfindet, sobald der Saugfuß (69) auf das Schablonenblatt aufgesetzt ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch Öffnungen. (66, 70) im Hohlschaft (64) des Saughebers (6), von denen die Öffnung (66) in. der Tieflage mit einer Saugleitung (67) und die Öffnung (70) in der Hochlage mit einer in die Atmosphäre führenden Öffnung (71) zusammenfällt. ro.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, da.ß zwei abwechselnd vor- und zurückgehende Tische (4) für die Schablonenblätter und je ein Saugheber (6) für jeden Tisch angeordnet sind und der zu jedem Tisch gehörige Saugheber (6) nur während des Tischvorganges eingeschaltet ist. r 1.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis ro, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf und ab gehender Träger (74) zum Antrieb der Saugheber (6) vorgesehen ist, mit welchem der jeweils tätige Saugheber durch Klinken (79) und Stifte (8o) knppelbar ist, während der ausgeschaltete Saugheber (6) durch die Klinke (79) und ein ruhendes Widerläger ($9) in der Hochlage gesperrt wird.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch. i bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Saug-und Druckleiturgen (33, 35) während des Rückganges der Tische (q.) von der Sau_g-und Druckluftquelle abgeschaltet sind.
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