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Kohlebürstenhalter für elektrische Maschinen mit spiralförmiger, an
ihrem einen Ende an der Bürste anliegender, mit ihrem anderen Ende an dem Bürstenhalter
eingespannter Druckfeder Es sind Kohlebürstenhalter für elektrische Maschinen bekannt,
bei denen eine spiralförmig gewickelte Druckfeder mit ihrem einen Ende auf -der
Bürste aufliegt. Bei derartigen Federn sind aber die der Einspannstelle zunächst
liegenden inneren Windungen der Spirale schlecht ausgenutzt. Außerdem verlangen
solche Spiralfedern eine verhältnismäßig große Ausladung, wenn man .eine allzu starke
Schrägstellung des freien Federendes in den beiden Endlagen (neue und abgenutzte
Kohlebürste) vermeiden will. Es kommt hinzu, daß die ganze Feder, wenn ihr freies
Ende zwecks Auswechslung einer Kohlebürste ganz zurückgelegt werden muß, sehr stark
beansprucht ist.
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Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Kohle'bürstenhalter mit spiralig
gewickelter Druckfeder, der von den angegebenen Nachteilen völlig frei ist. Dies
wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß :die Druckfoderdie Form einer in
sich. zurücklaufenden Spirale hat. Eine derartige Feder läßt sich am Bürstenhaltergestell
so anordnen, daß der größere Teil derselben um eine am Gestell festliegende Drebachse
(Auflagepunkt 32)
schwenkbar ist, während der restliche Teil, der zur Befestigung
-der Feder am Bürstenhaltergestel.l dient, keine oder nur geringe Federwirkung ausübt.
Eine besonders weiche Federung ergibt sich, wenn man mehrere in sich zu@riicklaufende
Spiralen in einer Ebene hintereinander anordnet.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an mehreren Aus:führungsbeispielen
erläutert, die einen Bürstenhalter mit neuer Kohlebürste im radialen Schnitt darstellen.
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Bei dem durch Alb. i veranschaulichten Ausführungsbeispiel bezeichnet
i den Stromwender, ? die auf diesem schleifende Kohlebürste, 3 die Bürstenführung,
d. das Gestell des Bürstenhalters und 5 einen in diesem befestigten Balzen. Um den
Bolzen 5 ist lose das eine Ende einer bifilar gewickelten Spiralfeder 6 geschlungen,
dessen anderes, mit einer Handhabe 7 versehenes Ende auf der Kohlebürste aufliegt
und durch ein biegsames Stromouführungskabel 8 mit dem Bürstenhaltergestell q. leitend
verbunden ist. Da die Drehachse der Spiralfeder nicht durch der. Ursprungspunkt
der Spirale geht, sondern durch den Auflagepunkt 32 der Feder an dem Gestellteil
gebildet wird, so bedarf die Spiralfeder .gemäß der Erfindung bei gleicher Federwirkung
einer wesentlich geringeren Ausladung als eine Spiralfeder .der alten Art. Die weichere
Federung macht sich besonders
beim Zurücklegen der Feder zwecks
Auswechslung der Bürstenkohle geltend.
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Das :durch Abb. 2 veranschaulichte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dein beschriebenen im wesentlichen nur,durch die abweichende Lage der Befestigungsstelle
,-ler bifil@ar gewickelten Spiralfeder 6, .deren Erie am Rande des Bürstenhaltergestells
-l angenietet ist. Diese Art der Befestigung erniögliclit eine noch bessere Raumausnutzung.
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Bei dem in Abb.3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei in sich
zurücklaufeade Spiralen io und i i in der Federebene hintereinander angeordnet.
Das freie Ende der Spirale io ist an einer auf der Bürstenkohle aufliegenden Handhabe
13 'befestigt, während das freie Ende :der Spirale i i in derselben Weise wie beim
ersten Ausfährun gsbeispiel (Abt. i) lose um einen im Bürstenhaltergestell befestigten
Bolzen 12 .geschlungen ist. Der Erfolg .der Anordnung mit zwei hintereinanderliegeniden
Spiralen ist eine größere Weichheit der Federung.
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In A.bb. 4. ist ein Aus:führungsbeispnel -dargestellt, :das sich in
zwei Punkten von dem zuletzt beschriebenen unterscheidet. Von den beiden hintereinanderliegenden
Spiralen 14 und 15 ist die erste zwecks Raumersparnis plattgedrückt und -die zweite
um einen ,durch ihre Mitte hindurchgeführten, im Bürstenhaltergestell 16 befestigten
Bolzen 17 derart herumgelegt, idaß sie auf diesem zu gleiten vermag. Das freie Ende
der Spirale 1q. ist mit einem auf der Bürstenkohle aufliegenden Stromschlußstück
18 verbunden, während das freie Ende der Spirale 15 an einer Handhabe i9 befestigt
ist, die auf dem Rande des Bürstenihaltergestells 16 lose aufliegt. Das Stromschlußstück
18 ist mit dem Bürstenhaltergestell 16 durch ein Stromzuführu.ngskabel 2o leitend
verbunden.
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Während des Betriebes behält die aus den Spiralen 1.4 und 15 zusammengesetzte
Druckfeder im wesentlichen die aus der Abb. q. ersichtliche Lage bei. Soll aber
eine Bürstenkohle ausgewechselt werden, so wird zunächst die Handhabe ig vom Gestell
16 abgehoben, so daß die Spirale 15 um :dien Bolzen 17 gleitet, wobei sie sich zum
Teil entspannt. Beim Zurücklegen !des Kontaktstückes 18 ergibt sich auf diese Weise
eine wesentlich geringere Beanspruchung der ,ganzen Druckfeiler.
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Bei :den in :den Ab:b. 5 und 6 veranschaulichten Ausführungsbeispielen
sind mehr als zwei in sich zurücklaufende Spiralen in einer Ebene hintereinander
angeordnet, und zwar ist die Anordnung so getroffen, @daß die Ursprungspunkte der
Spiralen bei einer mittleren Höhe Ader Kohlebürste etwa auf einem Kreise in ungefähr
gleichen Abständen voneinander liegen. Hierdurch wird eine besonders zweckmäßige
Raumausnutzung bei großer Weichheit der Federung erreicht. Das Ausführungsbeispiel
nach Abb. 5 'hat im übrigen große Ähnlichkeit mit @deinjenigen nach. Abb. 3 insofern,
als die beiden freien Enden der drei 1lintereinanderliegenden Spiralen2i, 22 und
23 einerseits an einem auf der Kohlebürste aufliegenden Kontaktstück 24 und .andererseits
an einem im Bürstenlialtergestell angeordneten Bolzen 25 befestigt sind, während
als Drehachse der Feder der Aufl!agepunkt 3a :dient. Dagegen gleicht die Ausführung
nach Abb. 6 hinsichtlich der Befestigungsweise mehr derjenigen nach Abb. 2. Die
beiden freien Erden der vier hi.ntereinanderliegenden Spiralen 26, 27, 28, 29 sind
hier nämlich durch Vernietung einerseits an dem Kontaktstückso, andererseits am'Grunde
des Bürstenhaltergestells 31 befestigt.