DE496642C

DE496642C - Deckelverschluss fuer Waschmaschinen

Info

Publication number: DE496642C
Application number: DEI37263D
Authority: DE
Original assignee: Inventia Patent Verwertungs Gesellschaft
Current assignee: Inventia Patent Verwertungs Gesellschaft
Priority date: 1928-02-15
Filing date: 1928-04-04
Publication date: 1930-04-24

Description

Deckelverschluß für Waschmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen Deckelverschluß für Waschmaschinen mit Wäschebehälter und einem diesen abschließenden, abnehmbaren Deckel, an dem ein motorisch angetriebener umlaufender Rührkörper angeordnet ist.
Zweck der Erfindung ist, den Deckelverschluß so auszubilden, daß er einerseits während des Betriebes der Maschine den Deckel sichert und auf dem Wäschebehälter festhält, anderseits aber selbsttätig wirkt und ein freies, ohne Lösen irgendwelcher Verschlüsse mögliches Abheben des Deckels gestattet.
Zu diesem Zwecke sind am Deckel und Wäschebehälter ineillandergreifende Kupplungsglieder und an dem einen Glied zweckmäßig eine Keilfläche derart angeordnet, daß die Kupplungsglieder unter Einwirkung des vom Rührkörper herrührenden Drehmomentes selbsttätig verriegelt werden.
Die Erfindung besteht also in der Nutzbarmachung des von dem umlaufenden Rührkörper während des Betriebes auf den Deckel ausgeübten Drehmomentes.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Außenansicht einer Waschmaschine, Abb.2 den Deckelverschluß in Seitenansicht und Abb. 3 den Deckelv erschluß in Stirnansicht.
Der Behälter io für das Waschgut hat einen aus einer Kappe 12 und einem Boden 13 bestehenden Deckel i i. Zwischen der Kappe i2 und dem Boden 13 ist die nicht dargestellte Antriebsvorrichtung eines in dem Behälter planetartig umlaufenden, von einer Kurbel 15 getragenen Rührkörpers 14, durch gestrichelte Linien angedeutet, vorgesehen. Das obere Ende der Kurbel ist mit der Antriebsvorrichtung verbunden. Der Behälter und der Deckel haben je zwei Handgriffe 16 bzw. 17.
Zwischen dem Handgriff 17 und der Kappe 1a ist eine Schiene i8 festgeklemmt und so gebogen, daß sie sich der Form des Deckels anpaßt. Der untere Rand der Schiene i8 ist mit einer Keilfläche 1g versehen, die mit der Waagerechten einen Winkel z, bildet @ Abb. 3). Die Keilfläche stellt in der Schließlage in Eingriff mit einem an dem Behälter durch Nieten oder Schrauben 2o befestigten hakenförmigen Teil 21.
Angenommen, der Rührkörper 14 läuft im Uhrzeigersinn um. Der Deckel i i des Behälters io ist dann auf Grund des Widerstandes, den der Rührkörper während der Bewegung durch das Waschgut erfährt, geneigt, sich in der entgegengesetzten, d. h. in der von dem Pfeil in Abb.3 angedeuteten Richtung, zu bewegen. Die Keilfläche ig der Schiene 18 greift aber unter den Haken 2i und verhindert das weitere Wandern des Deckels. Außerdem wird durch diese Sicherungsvorrichtung verhindert, daß der Deckel . während des Betriebes wackelt und lärmt. Der Keil %vinkel v ist so gewählt, daß die Keilsteigung nicht selbsthemmend wirkt und daher der Behälter beim Hochheben des Deckels nicht mit angehoben wird.
Durch den Erfindungsgegenstand werden die bisher gebräuchlichen Sicherungs- oder Schließvorrichtungen zwischen Wäschebehälter und Deckel entbehrlich.
Die Teile 19 und :21 wirken wie die Glieder einer Kupplung, die sich selbsttätig unter dem Einfluß des vom Rührkörper herrührenden Drehmomentes schließt und beim Anheben des Deckels selbsttätig öffnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Deckelverschluß für Waschmaschinen mit Wäschebehälter und einem diesen abschließenden, abnehmbaren Deckel, in dem ein motorisch angetriebener, umlaufender Rührkörper angeordnet ist, der während des Betriebes ein den Deckel drehendes Moment hervorruft, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckel und Behälter ineinandergreifende Kupplungsglieder (18, ig bzw. 2I), von denen eines (18) eine Keilfläche hat, so angeordnet sind, daß sie unter Einwirkung des vom Rührkörper herrührenden Drehmomentes selbsttätig verriegelt werden.
2. Deckelverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der Keilfläche (ig) nicht selbsthetnmend wirkt.