DE49622C - Torpedolancirapparat - Google Patents

Torpedolancirapparat

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Publication number
DE49622C
DE49622C DENDAT49622D DE49622DA DE49622C DE 49622 C DE49622 C DE 49622C DE NDAT49622 D DENDAT49622 D DE NDAT49622D DE 49622D A DE49622D A DE 49622DA DE 49622 C DE49622 C DE 49622C
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DE
Germany
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torpedo
bolt
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connection
slides
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT49622D
Other languages
English (en)
Original Assignee
R. EGGERT und C. LÜLING in Constantinopel
Publication of DE49622C publication Critical patent/DE49622C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/08Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes
    • F41F3/10Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes from below the surface of the water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Neuerung bezieht sich auf die Construction eines Lancirrohres, bei welchem das Auswerfen des Torpedos sowohl durch Luftdruck, als auch durch Pulvergase erfolgen kann. Der ganze Mechanismus zum Auswerfen des Torpedos befindet sich am hinteren Verschlufsdeckel des Lancirrohres und wird beim Einschieben des Torpedos in das Lancirrohr und dem darauf folgenden Schliefsen des letzteren selbstthätig gespannt.
In der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. 1 eine Ansicht des hinteren Verschlufsdeckels mit dem Mechanismus im ungespannten Zustande dargestellt. Fig. 2 zeigt denselben Deckel mit dem Mechanismus im gespannten Zustande, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach Linie x-x in Fig. ι, und Fig. 4 einen waagrechten Schnitt nach Linie y-y in Fig. 1.
Der hintere Deckel D des Lancirrohres R ist durch Scharnier α drehbar mit dem Rohr R verbunden und wird der dichte Verschlufs durch die Klammer b vermittelt, welche über den am Deckel D befindlichen Ansatz c geschoben wird, worauf das mit Handgriff versehene Excenter d beim Drehen ein festes Anpressen des Deckels D vor das Ende des Lancirrohres ermöglicht. Zum Zwecke des Einführens des Torpedos in das Lancirrohr -R wird also der Deckel D geöffnet und der Torpedo in das Rohr R eingeschoben. Beim Oeffnen des Deckels stöfst der an letzterem befindliche Stift e gegen den mit Rohr R fest verbundenen Knaggen f und wird nach der Mitte des Deckels D hin vorgeschoben, wobei er gegen den Arm g·2 des Winkelhebels g trifft. Durch den anderen Arm g1 des Hebels g wird die Bewegung des Stiftes e auf den in Führungen hl und h 2 gelagerten Riegel h übertragen, denselben nach unten schiebend, bis er an Nase i durch Hebelarm k1 des Hebels k arretirt wird. Der andere Arm k2 des Hebels k wird an seinem unteren Ende in der Nuth eines um einen Bolzen drehbaren Ankers / eines Elektromagneten m gehalten, so dafs also der Riegel h in der durch Feder η gespannt gehaltenen Stellung gesichert ist.
In der Mitte des Deckels D ist neben dem Riegel h ein Piston 0 zur Aufnahme eines Zündhütchens angeordnet. Unterhalb des Pistons ist der drehbar gelagerte Schlagbolzen ρ angebracht. Auf der Innenseite des Deckels ist hinter der Platte r die Pulverladung eingesetzt, so dafs dieselbe mit dem Zündloch des Pistons 0 in Verbindung steht.
Wie aus dem Gesagten hervorgeht, wird die Spannung des beschriebenen Mechanismus durch das Oeffnen des Deckels bewirkt und ist nach Einsetzung des Torpedos und der Pulverladung und nachdem der Deckel wieder geschlossen ist, das Lancirrohr zum Auswerfen des Torpedos bereit. Diese Operation erfolgt durch Schliefsung des elektrischen Stromes in dem Elektromagneten m, wodurch der Anker I angezogen, den Hebel k und dieser wiederum den Riegel h freigiebt, welcher unter dem Zug der Feder η nach oben schnellt. Hierbei trifft ein am Riegel h befindlicher Knaggen q gegen den Schlagbolzen j?, welcher' auf das Zünd-
hütchen des Pistons ο schlägt und somit die Pulverladung zur Explosion bringt, was ein Auswerfen des Torpedos zur Folge hat. Der obere und untere Theil des Riegels h treffen beim Aufwärtsschnellen- gegen die vorderen schrägen Flächen der Schieber t und t \ welche dadurch in ihren Führungen vorgeschoben und mittelst ihrer hinteren schrägen Flächen die Bolzen u und u\ welche dem Torpedo zum Halt und zur Stütze dienen, im Augenblick der Zündung der Pulverladung zurückziehen. Beim Oeffhen des Deckels D werden die Schieber t und f durch die Federn ν und v1 wieder in ihre Anfangsstellung und die Bolzen u und ul gleichzeitig in das Lancirrohr R geschoben.
Um bei dem beschriebenen Mechanismus den Torpedo mittels comprimirter Luft auszuwerfen, kömmt Schlagbolzen ρ und Piston ο nebst Pulverkammer in Wegfall und wird einer der beiden Schieber t oder i1, in der Fig. 2 beispielsweise Schieber f1, mit dem Lufteinlafsventil n> verbunden. Bei dieser Einrichtung wird durch das Aufwärtsschnellen des Riegels h das Luftventil n> geöffnet und die comprimirte Luft hinter den Torpedo geleitet.
Es ist ohne Weiteres ersichtlich, dafs die Auslösung des Mechanismus statt durch den elektrischen Strom auch von Hand erfolgen kann, indem der Anker / nur abwärts bewegt zu werden braucht.
Im Gegensatz zu den gegenwärtig bekannten Lancirapparaten, Lancirkanonen u. s. w. sind sämmtliche zum Laden des Lancirrohres, als auch zum Auswerfen des Torpedos · zur Verwendung kommenden Mechanismen an dem hinteren Verschlufsdeckel des Lancirrohres angebracht.

Claims (3)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    ι. Ein Torpedolancirapparat, bei welchem der Torpedo durch Explosion einer Pulverladung oder durch geprefste Luft ausgeworfen wird, gekennzeichnet durch die Verbindung des den Schlagbolzen ρ bewegenden, am Deckel D unter Federspannung angebrachten Riegels h mit dem Winkelhebel g und dem Stift e in Verbindung mit dem Knaggen f, so dafs durch das Oeffnen des Deckels D der ganze Mechanismus gespannt und beim Schliefsen des Deckels in diesem Zustande verharrt, bis zum Zwecke des Auswerfens des Torpedos eine Auslösung durch den elektrischen Strom oder von Hand erfolgt.
  2. 2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Construction die Verbindung des Riegels h mit den Schiebern 111 und den Bolzen u u\ wobei im Augenblick der Zündung der Pulverladung die Bolzen u u1 zurückgezogen werden und der Torpedo freigegeben wird.
  3. 3. Die Abänderung der unter 1. und 2. gekennzeichneten Vorrichtung dahin, dafs unter Wegfall des Schlagbolzens p, Pistons 0 und Pulverkammer einer der beiden Schieber t oder t1 mit dem Lufteinlafsventil w verbunden wird, so dafs bei Aufwärtsschnellen des Riegels h das Einlafsventil n> geöffnet und die comprimirte Luft hinter den Torpedo geführt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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