DE495875C - Verfahren zur Behandlung von Glaswollfasern, insbesondere Schlackenwollfasern - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Glaswollfasern, insbesondere Schlackenwollfasern

Info

Publication number
DE495875C
DE495875C DESCH86751D DESC086751D DE495875C DE 495875 C DE495875 C DE 495875C DE SCH86751 D DESCH86751 D DE SCH86751D DE SC086751 D DESC086751 D DE SC086751D DE 495875 C DE495875 C DE 495875C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wool fibers
wool
particular slag
treating glass
fibers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH86751D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRITZ SCHLOTTERBECK DR
Original Assignee
FRITZ SCHLOTTERBECK DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRITZ SCHLOTTERBECK DR filed Critical FRITZ SCHLOTTERBECK DR
Priority to DESCH86751D priority Critical patent/DE495875C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE495875C publication Critical patent/DE495875C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C25/00Surface treatment of fibres or filaments made from glass, minerals or slags
    • C03C25/66Chemical treatment, e.g. leaching, acid or alkali treatment
    • C03C25/68Chemical treatment, e.g. leaching, acid or alkali treatment by etching

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture, Treatment Of Glass Fibers (AREA)
  • Thermal Insulation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von Glaswollfasern, insbesondere Schlackenwollfasern Glasartige Wollen, insbesondere Schlackenwolle und Glaswolle, finden in der Isoliertechnik wegen ihrer wertvollen Eigenschaften eine weitgehende Verwendung. Es wurde aber beobachtet, daß -die Schlackenwolle aus noch nicht aufgeklärten Gründen häufig die von ihr umgebenen Eisenrohre angreift. Ferner hat sich gezeigt, daß sie unter besonderen Umständen, besonders dort, wo sie mehr oder weniger starken Erschütterungen ausgesetzt ist, zu einem feinen Glaspulver zerfällt, oft so stark, daß die Isolierung vollkommen ungenügend wird. Diese beiden genannten unangenehmen Eigenschaften schränken naturgemäß die Verwendungsmöglichkeit von Schlackenwolle als Isoliermaterial nicht .nur stark ein, sondern machen sie dort, wo die zu isolierenden Armaturen starken Erschütterungen ausgesetzt sind, wie beispielsweise im Lokomotivbau, gänzlich unbrauchbar. Wenn es gelingt, diese unangenehmen Eigenschaften auszuschließen, so kann der Isoliertechnik ein großer Dienst .geleistet werden.
  • Es ist bekannt, Schlackenwollfasern @dadurch zu präparieren,,daß man aus !ihnen sogenannte Kuchen bildet, die durch Inkrustierung .der Oberfläche mit Was:serglaslösung gegen flüssige oder gasförmige Agenzien geschützt werden (s. Patent Nr. 27i6). Durch diese Imprägnierung der Oberfläche wird jedoch die Wärmeleitfähigkeit sehr stark vergrößert, so daß die Formstücke als wirkungsvolles Isoliermaterial ausscheiden. Weiterhin hat das. Verfahren einen weiteren großen Nachteil, .der darin 'besteht"daß bei einer auch nur leichten Beschädigung der .inkrustierten Oberfläche die unbehandelte Wolleim Innern der Formstücke mit all den bekannten unangenehmen Eigenschaften zur Wirkung gelangt.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die beiden im ersten Abschnitt genannten unliebsamen Eigenschaften der Schlackenwolle fast vollkommen beseitigen lassen, wenn man sie einer Behandlung mit geeigneten alkalisch wirkenden Mitteln in geeigneter Form und geeigneter Konzentration unterwirft, z. B. mit fein verteilten Nebeln von Kalklaugen oder Wasserglaslaugen, und nachträglich trocknet oder aber durch di.e gleichzeitige Behandlung mit alkalischen Mitteln und hochgespanntem Wasserdampf.
  • Z. B. wurde i kg Wolle, - die in dünner Schicht auf einem Drahtgewebe lag, einem feinen Nebel von gesetztem Kalkwasser ausgesetzt. Die einzelnen Fädchen der Wolle kamen mit dem Nebel einige Minuten in Berührung, wobei etwa 25 g von der Flüssigkeit langsam mit Zusatz von Luft aus :einer Düse verblasen wurde.
  • Nach gründlicher Trocknung wurde das Produkt in einer Schüttelmaschine in derselben Weise wie vorher die Rohwolle mehrere Tage gerüttelt, ohne daß sich, im Gegensatz zu den Eigenschaften der Wolle, irgendein Sacken oder sonstige Veränderung zeigte. Von einer Korrosion war auch nach langer Zeit trotz Lagerung @in sehr feuchter Luft nicht das geringste zu merken.
  • Genau dasselbe. wurde dadurch erreicht, daß die Wolle mit gespanntem feuchtem Wasserdampf, .in welchem fein verteilt z. B. Wasserglas enthalten war, behandelt wurde. Die in der vorher beschriebenen Weise auf einem Sieb in einer Kammer vertikal lagernde Wolle wurde einem das alkalische Mittel enthaltenden Dampfstrahl ausgesetzt, der die Schicht durchströmte und unterhalb- ndeder ins Freie trat. Der Vorgang dauerte etwa % Stunde und zeitigte denselben Erfolg wie der oben beschriebene Versuch.
  • Ein weiterer erfolgreicher Versuch wurde mit einer Natronwasserglaslösung ohne Dampf .gemacht. Dabei m:ußte die Berührung erheblich kürzer sein, um ein Verkleben der Fasern aneinander aus wärmetechnischen Gründen zu verhindern, so daß der wollartige Charakter vollständig erhalten blieb. Das neue Verfahren hat den großen Vorteil, cl@aß es einen vollständigen Schutz der Wolle gewährleistet, ohne ,daß ein Verkleben oder Inkrustieren der Oberfläche notwendig .ist, (las eine Verschlechterung der Isolierfähligkeit bedeutet. Der wollartige Charakter, die Grundbedingung für eine gute Isolierwirkung, bleibt vollständig erhalten; die Verwendung ist nicht an besondere Konstruktionselemente, Schalen, prismatische Körper u. dgl., gebunden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Behandlung von Glaswollfasern, insbesondere Schlackenwollfasern, dadurch gekennzeichnet, daß die Wolle mit fein verteilten alkalisch wirkenden Mitteln, wie z. B. verdünnter Kalk-oder Wasserglaslösung, oder gleichzeitig mit alkalischen Mitteln und Wasserdampf behandelt wird.
DESCH86751D 1928-06-05 1928-06-05 Verfahren zur Behandlung von Glaswollfasern, insbesondere Schlackenwollfasern Expired DE495875C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH86751D DE495875C (de) 1928-06-05 1928-06-05 Verfahren zur Behandlung von Glaswollfasern, insbesondere Schlackenwollfasern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH86751D DE495875C (de) 1928-06-05 1928-06-05 Verfahren zur Behandlung von Glaswollfasern, insbesondere Schlackenwollfasern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE495875C true DE495875C (de) 1930-04-12

Family

ID=7443535

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH86751D Expired DE495875C (de) 1928-06-05 1928-06-05 Verfahren zur Behandlung von Glaswollfasern, insbesondere Schlackenwollfasern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE495875C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739708C (de) * 1935-11-17 1943-10-02 Naamlooze Vennootschap Mij Tot Verfahren zur Behandlung von heissen Glasfasern durch Aufbringen eines oehlaltigen oder Plastischen UEberzuges
DE746298C (de) * 1938-03-26 1944-06-15 Berliner Gipswerke L Mundt Vor Verfahren zur Erzeugung hochisolierender Massen
DE873605C (de) * 1936-03-20 1953-04-16 Naamlooze Vennootschap Mij Tot Verfahren zur Behandlung von Glasfasern
EP0305339A1 (de) * 1987-08-27 1989-03-01 Flumroc Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mineralfasern oder Mineralfaserngranulat, Mineralfaserngranulat und Anwendung desselben

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739708C (de) * 1935-11-17 1943-10-02 Naamlooze Vennootschap Mij Tot Verfahren zur Behandlung von heissen Glasfasern durch Aufbringen eines oehlaltigen oder Plastischen UEberzuges
DE873605C (de) * 1936-03-20 1953-04-16 Naamlooze Vennootschap Mij Tot Verfahren zur Behandlung von Glasfasern
DE746298C (de) * 1938-03-26 1944-06-15 Berliner Gipswerke L Mundt Vor Verfahren zur Erzeugung hochisolierender Massen
EP0305339A1 (de) * 1987-08-27 1989-03-01 Flumroc Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mineralfasern oder Mineralfaserngranulat, Mineralfaserngranulat und Anwendung desselben

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0100001A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer lichtdurchlässigen, festen Brandschutzschicht aus einem blähbaren Material
DE495875C (de) Verfahren zur Behandlung von Glaswollfasern, insbesondere Schlackenwollfasern
AT124737B (de) Kontakt- oder Trägerkörper für Krackprozesse u. dgl.
DE1421938A1 (de) Aufbereitungsverfahren fuer glasartige Silica-Erzeugnisse
DE564430C (de) Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Reinigung von feuchten Gasen
DE334181C (de) Verfahren und Apparat zum Entfernen von geloestem Sauerstoff aus Wasser
DE460743C (de) Verfahren zum Enthaerten von Wasser durch Basenaustausch
AT76451B (de) Verwendung der aus vulkanoklastischen Gesteinen abgesonderten Gesteinsgläser zur Wasserreinigung.
DE1290472B (de) Verfahren zur Herstellung von Asbest-Zement-Schichtkoerpern, vorzugsweise Asbest-Zement-Rohren
DE1923137A1 (de) Verfahren zur Herstellung feiner Fasern aus Rohasbest
AT236729B (de) Verfahren zur chemischen Oxydation von Magnesiumpulver
DE369684C (de) Verfahren zur elektrischen Staubniederschlagung aus Gasen unter Mitwirkung eines Kondensationsvorganges
AT240128B (de) Verfahren zur chemischen Oxydation von Aluminiumpulvern bzw. Aluminiumlegierungspulvern
DE1421938C (de) Verfahren zur Herstellung von Glas fasern mit einem hohen Kieselsauregehalt durch Auslaugen
DE889284C (de) Verfahren zur Behandlung von Aluminiumsilikaten von der Art des Montmorillonits fuer die Behandlung von Bier und Wuerze
DE560462C (de) Regenerieren und Aktivieren von kieselsaeurehaltigen Adsorptionsmitteln
DE2945300A1 (de) Verfahren zur behandlung der oberflaeche brandwidrig eingestellter hoelzer
DE2237220A1 (de) Verfahren zur entwaesserung von aluminiumfluoridhydraten
DE567476C (de) Verfahren zur Herstellung von hochwertigen Leimen aus Knochen
DE331024C (de) Verfahren zur Erzeugung eines wasserdichten UEberzuges auf hygroskopischem Material
DE542915C (de) Aus mechanisch aufgeschlossenem Holz bestehender Holzfaserstoff
AT78186B (de) Verfahren zur Aufbereitung von Erzen und dgl. durch Schaumbildung.
DE625567C (de) Reinigen von Asbest
AT90338B (de) Verfahren zur Gewinnung von Fasern aus Schilf, insbesondere aus Rohrkolbenschilf.
DE544814C (de) Verfahren zur Herstellung von Massekernen aus mit Natriumsilikat als Isolierstoff untermischtem magnetisierbarem Pulver, insbesondere unter Zusatz von Chromsaeure und gegebenenfalls Talkum