DE495875C - Verfahren zur Behandlung von Glaswollfasern, insbesondere Schlackenwollfasern - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Glaswollfasern, insbesondere Schlackenwollfasern

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DE495875C
DE495875C DESCH86751D DESC086751D DE495875C DE 495875 C DE495875 C DE 495875C DE SCH86751 D DESCH86751 D DE SCH86751D DE SC086751 D DESC086751 D DE SC086751D DE 495875 C DE495875 C DE 495875C
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wool
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C25/00Surface treatment of fibres or filaments made from glass, minerals or slags
    • C03C25/66Chemical treatment, e.g. leaching, acid or alkali treatment
    • C03C25/68Chemical treatment, e.g. leaching, acid or alkali treatment by etching

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  • Thermal Insulation (AREA)
  • Manufacture, Treatment Of Glass Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von Glaswollfasern, insbesondere Schlackenwollfasern Glasartige Wollen, insbesondere Schlackenwolle und Glaswolle, finden in der Isoliertechnik wegen ihrer wertvollen Eigenschaften eine weitgehende Verwendung. Es wurde aber beobachtet, daß -die Schlackenwolle aus noch nicht aufgeklärten Gründen häufig die von ihr umgebenen Eisenrohre angreift. Ferner hat sich gezeigt, daß sie unter besonderen Umständen, besonders dort, wo sie mehr oder weniger starken Erschütterungen ausgesetzt ist, zu einem feinen Glaspulver zerfällt, oft so stark, daß die Isolierung vollkommen ungenügend wird. Diese beiden genannten unangenehmen Eigenschaften schränken naturgemäß die Verwendungsmöglichkeit von Schlackenwolle als Isoliermaterial nicht .nur stark ein, sondern machen sie dort, wo die zu isolierenden Armaturen starken Erschütterungen ausgesetzt sind, wie beispielsweise im Lokomotivbau, gänzlich unbrauchbar. Wenn es gelingt, diese unangenehmen Eigenschaften auszuschließen, so kann der Isoliertechnik ein großer Dienst .geleistet werden.
  • Es ist bekannt, Schlackenwollfasern @dadurch zu präparieren,,daß man aus !ihnen sogenannte Kuchen bildet, die durch Inkrustierung .der Oberfläche mit Was:serglaslösung gegen flüssige oder gasförmige Agenzien geschützt werden (s. Patent Nr. 27i6). Durch diese Imprägnierung der Oberfläche wird jedoch die Wärmeleitfähigkeit sehr stark vergrößert, so daß die Formstücke als wirkungsvolles Isoliermaterial ausscheiden. Weiterhin hat das. Verfahren einen weiteren großen Nachteil, .der darin 'besteht"daß bei einer auch nur leichten Beschädigung der .inkrustierten Oberfläche die unbehandelte Wolleim Innern der Formstücke mit all den bekannten unangenehmen Eigenschaften zur Wirkung gelangt.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die beiden im ersten Abschnitt genannten unliebsamen Eigenschaften der Schlackenwolle fast vollkommen beseitigen lassen, wenn man sie einer Behandlung mit geeigneten alkalisch wirkenden Mitteln in geeigneter Form und geeigneter Konzentration unterwirft, z. B. mit fein verteilten Nebeln von Kalklaugen oder Wasserglaslaugen, und nachträglich trocknet oder aber durch di.e gleichzeitige Behandlung mit alkalischen Mitteln und hochgespanntem Wasserdampf.
  • Z. B. wurde i kg Wolle, - die in dünner Schicht auf einem Drahtgewebe lag, einem feinen Nebel von gesetztem Kalkwasser ausgesetzt. Die einzelnen Fädchen der Wolle kamen mit dem Nebel einige Minuten in Berührung, wobei etwa 25 g von der Flüssigkeit langsam mit Zusatz von Luft aus :einer Düse verblasen wurde.
  • Nach gründlicher Trocknung wurde das Produkt in einer Schüttelmaschine in derselben Weise wie vorher die Rohwolle mehrere Tage gerüttelt, ohne daß sich, im Gegensatz zu den Eigenschaften der Wolle, irgendein Sacken oder sonstige Veränderung zeigte. Von einer Korrosion war auch nach langer Zeit trotz Lagerung @in sehr feuchter Luft nicht das geringste zu merken.
  • Genau dasselbe. wurde dadurch erreicht, daß die Wolle mit gespanntem feuchtem Wasserdampf, .in welchem fein verteilt z. B. Wasserglas enthalten war, behandelt wurde. Die in der vorher beschriebenen Weise auf einem Sieb in einer Kammer vertikal lagernde Wolle wurde einem das alkalische Mittel enthaltenden Dampfstrahl ausgesetzt, der die Schicht durchströmte und unterhalb- ndeder ins Freie trat. Der Vorgang dauerte etwa % Stunde und zeitigte denselben Erfolg wie der oben beschriebene Versuch.
  • Ein weiterer erfolgreicher Versuch wurde mit einer Natronwasserglaslösung ohne Dampf .gemacht. Dabei m:ußte die Berührung erheblich kürzer sein, um ein Verkleben der Fasern aneinander aus wärmetechnischen Gründen zu verhindern, so daß der wollartige Charakter vollständig erhalten blieb. Das neue Verfahren hat den großen Vorteil, cl@aß es einen vollständigen Schutz der Wolle gewährleistet, ohne ,daß ein Verkleben oder Inkrustieren der Oberfläche notwendig .ist, (las eine Verschlechterung der Isolierfähligkeit bedeutet. Der wollartige Charakter, die Grundbedingung für eine gute Isolierwirkung, bleibt vollständig erhalten; die Verwendung ist nicht an besondere Konstruktionselemente, Schalen, prismatische Körper u. dgl., gebunden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Behandlung von Glaswollfasern, insbesondere Schlackenwollfasern, dadurch gekennzeichnet, daß die Wolle mit fein verteilten alkalisch wirkenden Mitteln, wie z. B. verdünnter Kalk-oder Wasserglaslösung, oder gleichzeitig mit alkalischen Mitteln und Wasserdampf behandelt wird.
DESCH86751D 1928-06-05 1928-06-05 Verfahren zur Behandlung von Glaswollfasern, insbesondere Schlackenwollfasern Expired DE495875C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739708C (de) * 1935-11-17 1943-10-02 Naamlooze Vennootschap Mij Tot Verfahren zur Behandlung von heissen Glasfasern durch Aufbringen eines oehlaltigen oder Plastischen UEberzuges
DE746298C (de) * 1938-03-26 1944-06-15 Berliner Gipswerke L Mundt Vor Verfahren zur Erzeugung hochisolierender Massen
DE873605C (de) * 1936-03-20 1953-04-16 Naamlooze Vennootschap Mij Tot Verfahren zur Behandlung von Glasfasern
EP0305339A1 (de) * 1987-08-27 1989-03-01 Flumroc Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mineralfasern oder Mineralfaserngranulat, Mineralfaserngranulat und Anwendung desselben

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