DE746298C - Verfahren zur Erzeugung hochisolierender Massen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung hochisolierender Massen

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DE746298C
DE746298C DEB182538D DEB0182538D DE746298C DE 746298 C DE746298 C DE 746298C DE B182538 D DEB182538 D DE B182538D DE B0182538 D DEB0182538 D DE B0182538D DE 746298 C DE746298 C DE 746298C
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DE
Germany
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asbestos
wool
glass
water glass
highly insulating
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DEB182538D
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English (en)
Inventor
Friedrich Kuehne
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BERLINER GIPSWERKE L MUNDT VOR
Original Assignee
BERLINER GIPSWERKE L MUNDT VOR
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Thermal Insulation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung hochisolierender Massen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Erzeugung hochisolierender Massen in Form von Filzen, Formstücken u. dgl. Die neuartigen Massen werden unter Benutzung von Mineralwolle als wesentlichen Ausgangsstoff gefertigt, und es wird die Mineralwolle unter Zufügung geringer Mengen Asbest und/ oder Glas-,volle mit Wasserglaslösung vermischt, die Mischung verformt, und die Formlinge werden getrocknet.
  • Es ist an sich bekannt, aus Mineralwolle Isoliermassen zu fertigen, und es ist auch ein Zusatz von Asbest zum Zwecke der Erhöhung der mechanischen Festigkeit in älterer Literatur bereits vorgeschlagen worden. Weiter 'ist bereits der Vorschlag gemacht, Mineralwöllmassen mit einem Bindemittel zu versetzen, und unter diesen Bindestoffen ist auch Wasserglaslösung benannt worden. Nach den älteren Verfahren war es wohl möglich, aus Mineralwolle Isolierkörper herzustellen. Es bestand jedoch die Schwierigkeit, Körper geringen Raumgewichts mit ausreichender mechanischer Festigkeit herzustellen bzw. andererseits bei Gewährleistung ausreichender inechaniseher Festigkeit Körper mit hinreichend niedrigem Raumgewicht herzustellen.
  • Die Erfindung schafft die Möglichkeit, Isoliermassen, die ein Raumgewicht von o,2 t/m3 aufweisen und sich gleichzeitig durch günstige Festigkeiten und Elas tizitätseigenschaften auszeichnen, herzustellen. Erforderlich ist dazu allerdings, daßeine Reihe. von Einzelmaßnahmen gemeinsam angewendet werden, um diesen Erfolg zu `sichern.
  • i\Tach dem Verfahren der Erfindung. wird Mineralwolle mit Zugabe geringer Mengen Asbest und!oder Glaswolle in verdünnter Waaserglaslösung- unter Auflockerung aufgeschlämmt, die Mischung in eine Siebform gebracht und in dieser so lange abgesaugt, bis Flüssigkeit nicht mehr abtropft.
  • Währendes für die Herstellung von Isolierkörpern aus Mineralwolle,-die, wie das nach einem älteren Verfahren geschieht, unter Anwendung von Preßdruck in einer Siebförm verformt werden, an sich gleichgültig ist, welches Büidemittel Anwendung findet und ob und welche anderen Faserstoffe der Masse zugesetzt "werden, spielt die gemeinsame Anwendung der vorstehend gekennzeichneten .1Zaßnahmen für das Verfahren der Erfindung eine ausschlaggebende Rolle. Denn nach dem älteren Verfahren 'konnten nur Isolierkörper mit Raumgewichten von mindestens 0,5 tün3 erzeugt werden. Jedenfalls ergaben sichbeim Hinarbeittn auf :Massen geringeren. Raumgewichts nicht zu überwindende Sch@vierigkeiten.
  • Der gemeinsamen Anwendung von Wasserglas und Asbest- oder Glaswollzusatz kommt die Bedeutung zu, daß durch die Einarbeitung von Asbest oder Glaswolle die Faser der Minerahvolle vor einem zerstörenden Einftuß des in der Wasserglaslösnng enthaltenen Alkalis geschützt wird. Dadurch kann sich die durch Angriff des Alkalis sonst eintretende Versprödung der Mineralwolle nicht auswirken. In demselben Sinne wirkt auch Zusatz von Glaswolle, und die gemeinsame Anwendung beider Zusatzstoffe hat besonders günstige Ergebnisse geliefert. Eigenartigerweise wird durch die Zusätze beider auch die Hitzebeständigkeit der Erzeugnisse verbessert und die Sintergrenze heraufgesetzt.
  • Beispielsweise geht man wie folgt vor Die faserigen Ausgangsstoffe Müieralwolle, Asbest, Glaswolle werden in verdünnter MTasserglaslösung unter Auflockerung aufgeschlämmt, wobei es gegebenenfalls zweckmäßig ist, die Mineralwolle durch eine vorleergehende Behandlung von anhaftenden j Glasperlen usw. zu befreien. Die breiige Masse wird dann auf ein Sieb bzw. i11 eine form mit siebartigem Boden gebracht, und .ran läßt auf diesem Sieb die Masse abtropfen und saugt sie durch Anwendung eines mäßigen Unterdrucks ab.
  • Dieses Absaugen wird so lange fortgesetzt, }es ein Abtropfen voij Flüssigkeit aus der Fasermasse nicht mehr festzustellen ist. Diees völlige Trockensauger beugt einem Wandern des Wasserglases an die Oberflächen während des Trockners vor und verhindert damit eine sonst eintretende äußere Vertrustung.
  • Alsbald nach dem Absaugen kann die Masse aus der Form entfernt bzw. vom Sieb abgenommen und zum Trocknen gestellt werden, oder sie wird in einen Trockenofen eingebracht und in diesem völlig entwässert. Es ist also nach Möglichkeit, da es auf die Erzeugung von Massen geringen Raumgewichts ankommt, zu vermeiden, daß die Masse während der Formgebung einem stärkeren Druck ausgesetzt wird. Das ist auch gar nicht erforderlich, da die Verkettung mit Wasserglas eine für alle in Frage kommenden AnwendungszwedkeausreichendeHandhabungsfestigkeit sichert.
  • Die von dem Sieb bzw. von der Form abtropfende bzw. abgesaugte Wasserglaslösung kann immer wieder benutzt werden, da sie keinerlei störende Fremdstoffe enthält.
  • Die Zusätze von Asbest und Glasvölle sollen sich im allgemeinen in mäßigen Grenzen halten. Als besonders günstig hat sich (las Arbeiten mit io bis 2oojo an einem oder beiden Zusatzstoffen herausgestellt.
  • Zu erwähnen ist dann noch die weiter mögliche Arbeitsweise, daß auf dem Sieb bzw. in der mit Siebboden versehenen Form Körper größerer Abmessungen erzeugt und diese nach der Trocknung in Körper der gewünschten Größe und Gestalt durch Zersägen oder auf ähnliche Weise zerschnitten werden. Es können so z. B. Platten verschiedener Stärke und beliebiger sonstiger Abmessungen hergestellt werden. Vorteilhaft ist diese Arbeitsweise auch zur Herstellung von Halbschalen, wie sie zur Isolierung von Rohrleitungen benötigt werden. Ausführungsbeispiele I. 5okg Schlackenwolle werden unter Zusatz von 7,5 kg Asbest in einer Wasserglaslösupg aufgeschlämmt, die aus Natr omvasserglas von 3S° B6, verdünnt mit der doppelten Raummenge Wasser, hergestellt ist (66o 1 Flüssigkeit).
  • Die breiartige Masse wird auf ein Sieb gebracht. und auf diesem durch einen mäßigen Unterdruck bis zum Aufhören des Abtropfens abgesaugt, danach getrocknet. Die erzeugten Körper besitzen ein Raumgewicht von 2 50 kg/ms. .
  • Il. 40 kg Schlackenwolle, 5 kg Asbest und 5 kg Glaswolle werden in 7501 einer Wasserglaslösung wie. gemäß Beispiel 1 aufgeschlämmt und in der vorstehend gekennzeichneten Weise weiterverarbeitet. Die trockenen Filze zeigen ein Rahmgewicht von Zoo 1;&!m3.

Claims (2)

  1. PATENTANS.PRLICHE: i. Verfahren zur Erzeugung hochisolierender Massen in Form von Filzen, Formstücken u. dgl. unter Benutzung von Mineralwolle, anderem Fasermaterial und Wasserglas; dadurch gekennzeichnet, da.ß Minerah@1olle finit Zugabe geringer Mengen Asbest und/ oder -Glaswolle in verdünnter Wasserglaslösung unter Auflockerung aufgeschlämmt, die Mischung in eine Siebform gebracht und so lange abgesaugt wird, bis Flüssigkeit nicht mehr abtropft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz an Glaswolle und/oder Asbest, letzterer vorzugsweise in Form vön langfaserigem Asbest, auf etwa 1o bis 20% bemessen wird. Zur ' Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Ert *lungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ..... Nr. 250 964, 495 875, 511 455; französische Patentschrift... Nz. 775 522; USA: - ... - 2 077 72o.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE900519C (de) * 1943-01-24 1953-12-28 Norddeutsche Homogenholz Ges M Verfahren zum Erhitzen von Faserstofformkoerpern

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE250964C (de) *
DE495875C (de) * 1928-06-05 1930-04-12 Fritz Schlotterbeck Dr Verfahren zur Behandlung von Glaswollfasern, insbesondere Schlackenwollfasern
DE511455C (de) * 1925-10-27 1930-10-30 Oscar Gossler Fa Verfahren zur Herstellung von Isolierkoerpern (Platten, Formstuecken u. dgl.) aus Glasgespinst
FR775522A (fr) * 1933-09-28 1934-12-31 Pont A Mousson Fond Aggloméré de laine minérale, procédé et installation pour sa fabrication
US2077720A (en) * 1935-05-28 1937-04-20 Johns Manville Felted product and method of making the same

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