DE494088C - Verfahren zur Vorbehandlung der Gelatineschicht zwecks schnelleren und leichteren Diffundierens der Anilinfarben aus Gelatine-Auswaschreliefs - Google Patents

Verfahren zur Vorbehandlung der Gelatineschicht zwecks schnelleren und leichteren Diffundierens der Anilinfarben aus Gelatine-Auswaschreliefs

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DE494088C
DE494088C DEA56249D DEA0056249D DE494088C DE 494088 C DE494088 C DE 494088C DE A56249 D DEA56249 D DE A56249D DE A0056249 D DEA0056249 D DE A0056249D DE 494088 C DE494088 C DE 494088C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/22Subtractive cinematographic processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/25Dye-imbibition processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vorbehandlung der Gelatineschicht zwecks schnelleren und leichteren Diffundierens der Anilinfarben aus Gelatine-Auswaschreliefs Für verschiedene photographische Zwecke wird eine Halogensilber-Emulsionsschicht, die hinter einem Negativ belichtet wurde, mittels eines gerbenden Entwicklers, z. B. Brenzkatechinpottasche, entwickelt, wobei sich die Gelatine gemäß dem Silberniederschlag härtet. Danach wäscht man die unbelichtete Gelatine in heißem Wasser weg, färbt das Relief mit Anilinfarben ein und quetscht darauf z. B. ein Gelatinepapier, in welches nach einiger Zeit die Farbe aus dem Relief Übergegangen ist. Diese Methode hat einen großen Nachteil. Infolge der starken Härtung der entwickelten Gelatineschicht dauert es längere Zeit, bis die betreffenden Anilinfarben sich in dieselbe einsaugen, und noch länger dauert es, bis sie wieder herausgehen, manchmal i Stunde und länger.
  • Um diesen zeitraubenden Fehler zu vermeiden, geht die vorliegende Erfindung folgendermaßen vor: Man setzt der Gelatine Substanzen zu, welche an sich schon ein starkes Aufsauge-vermögen besitzen, z. B. Infusorienerde, Barvt usw. Eine solche Substanz, sowohl der Halogensilber-Gelatineemulsion als auch der Gelatine des übertragungspapiers zugesetzt, bewirkt, daß die Anilinfarben ganz bedeutend schneller und in größerer Menge aufgesaugt und wieder abgegeben werden. Bei dem Patent 358 093 wird die Farbenaufnahmefähigkeit der Silbergelatine in der Weise erhöht, daß eine sehr silberarme Emulsion verwandt wird, bei welcher durch den Brenzkatechinentwickler infolgedessen eine bedeutend geringere Härtung erzielt wird. Bei der vorliegenden Erfindung wird aber die Farbenaufnahmefähigkeit der Silber-Gelatineemulsion dadurch erhöht, daß man ihr Stoffe mit starkem Aufsaugevermögen zusetzt.
  • Ein weiteres Mittel, das Diffundieren der Farben zu beschleunigen, ist, die Gelatine aufzulockern. Man setzt kurz vor dem Gießen der Gelatineemulsion und der Gelatine des Übertragungspapiers z. B. etwas Natrium bicarbonicum und nach dessen Lösung etwas Zitronensäure zu. Es erfolgt unter Aufbrausen Bildung von Kohlensäure, welche in unzähligen feinsten Bläschen die Gelatine durchsetzt. Nach dem Trocknen sind in der Schicht feinste Hohlräume, die sich leicht mit Farbe füllen und sie wieder abgeben. Außerdem kann man zwecks Auflockern der Gelatine derselben Substanzen (in feinster Pulverform) zusetzen, welche nicht löslich in Wasser, jedoch löslich in solchen Mitteln sind, die in feuchte Gelatine eindringen, z. B. Alkohol, Aceton usw. Man fügt z. B. der Gelatine feinst gemahlenes Kolophonium bei, das man dann durch öfteres Waschen in schwach gewärmten Alkohol, Aceton usw. wieder entfernt, Wo sich die Kolophoniumteilchen befanden, sind kleinste Hohlräume entstanden, in die leicht ,Anilinfarben hinein-und herausgehen. ' Wiebei Etter, Handbuch-der Photographie, 4. Auflage, .4. Band, 2. Teil 1926, Seite 374 Zeile 3 ff., angegeben, werden zum sogenannten Porösmachen der Gelatine Stoffe zugesetzt, die in der Gelatineschicht verbleiben. Dadurch kann niemals die Gelatine porös werden. Wenn dieser Fall eintreten. soll, so müßten die zugesetzten Stoffe wieder entfernt «-erden, wie es in der vorliegenden Erfindung geschieht, damit kleine Hohlräume entstehen, die erst die Gelatine schwammartig, also porös machen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Vorbehandlung der Gelatineschicht zwecks schnelleren und leichteren Diffundierens der Anilinfarben aus Gelatine Auswaschreliefs, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelatine der Druckplatte und der Unterlage Substanzen zugesetzt werden, die an sich schon ein starkes Aufsaugevermögen besitzen, z. B. Infusorienerde, Baryt usw.
  2. 2. Ausführungsweise nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelatine der Druckplatte und der Unterlage in der Weise aufgelockert wird, daß man in ihr kurz vor dem Gießen feinste Gasbläschen erzeugt, was z. B. mittels Natrium bicarbonicum und Zitronensäure (Bildung von Kohlensäure) erzielt werden kann.
  3. 3. Ausfiihrungsweise nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelatine in der Weise aufgelockert wird, daß - man ihr feinstpulverförmige, in Wasser unlösliche Substanzen (z. B. Kolophonium) zusetzt, die später durch geeignete Lösungsmittel, z. B. Alkohol, Aceton, wieder entfernt werden.
DEA56249D 1928-12-12 1928-12-12 Verfahren zur Vorbehandlung der Gelatineschicht zwecks schnelleren und leichteren Diffundierens der Anilinfarben aus Gelatine-Auswaschreliefs Expired DE494088C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1207215B (de) * 1961-03-09 1965-12-16 Polaroid Corp Verfahren zur Herstellung von UEbertragungs-farbbildern

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