DE49379C - Dreicylindrige Gasmaschine - Google Patents
Dreicylindrige GasmaschineInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/36—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear peculiar to machines or engines of specific type other than four-stroke cycle
- F01L1/42—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear peculiar to machines or engines of specific type other than four-stroke cycle for machines or engines characterised by cylinder arrangements, e.g. star or fan
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die drei Kolben wirken auf eine gemeinsame Kurbel nahezu fortwährend ein, so dafs das
Gewicht des Schwungrades verringert und eine leichte, besonders für Fahrzeuge geeignete Maschine
hergestellt werden kann.
Bei diesem Gasmotor ist ein Cylinder von dem anderen abhängig, indem jede Explosion
aufser der verwerthbaren Arbeit noch jene Arbeit liefert, welche zum Bewegen des Kolbens
in jenem Cylinder erforderlich ist, wo die nächste Explosion stattfinden soll.
In jedem Cylinder findet bei jeder zweiten Umdrehung der Kurbelwelle eine Explosion
statt. Der rotirende Maschinentheil, welcher die Steuerung antreibt (Excentertrommel, Schieber
oder dergleichen), dreht sich in entgegengesetztem Sinne wie die Kurbelwelle mit halb so grofser
Geschwindigkeit, so dafs die Aufeinanderfolge der Explosionen sich in dem der Umlaufsrichtung der Kurbelwelle entgegengesetzten
Sinne vollzieht.
In der Zeichnung sind Fig. 1 und 2 zwei
auf einander senkrechte Verticalschnitte des Motors und Fig. 3 ist ein Querschnitt eines der
Cylinder.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht der oberen Hälfte des Motors.
Fig. 5 ist eine Oberansicht der Excentertrommel, von welcher aus die Steuerung aller
drei Cylinder angetrieben wird, und
Fig. 6 zeigt einen Schnitt nach der Linie a-ß der Fig. 2.
Fig. 7 und 8 sind Querschnitt und Längens.chnitt eines Steuerungsschiebers, und Fig. 9 ist
ein Schnitt durch das Einströmungsventil, die Zündvorrichtung und das Ausströmungsventil
eines der Cylinder. Fig. 10 zeigt im Schnitt eine Abart der Zündvorrichtung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die drei Cylinder ABC des Motors in derselben auf
die Kurbelwelle X senkrechten Ebene radial angeordnet. Jeder Cylinder enthält einen Kolben
P, welcher durch eine Pleuelstange Q mit der gemeinschaftlichen Kurbel M der Welle X
verbunden ist. Die Cylinder ABC sind alle mittelst Schrauben oder Bolzen mit einem
CentralstUcke Y verbunden, in welchem die Wellenlager angebracht sind, und welches nach
allen Seiten derartig geschlossen ist, dafs nur die Enden der Kurbelwelle durch Stopfbüchsen
herausstehen. In den im Mittelstück Y und zwischen den Kolben der Cylinder ABC eingeschlossenen
Hohlraum, dessen Volumen während des Ganges der Maschine ein nahezu constantes bleibt, läfst man durch geeignete
Hähne bine Schmier- und Kühlflüssigkeit eintreten. Wenn ein Umlauf dieser Flüssigkeit
eingeleitet wird, kann gleichzeitig mit dem Schmieren auch ein beständiges Kühlen der
Cylinder erzielt werden. Diese Cylinder ABC treten nach einander in Thätigkeit und sind in
wechselseitiger Abhängigkeit, d. h. die in einem Cylinder erfolgende Explosion erzeugt aufser
der für äufsere Zwecke verfügbaren Arbeit auch jene Arbeit, welche erforderlich ist, um den
Kolben des für die nächste Explosion bestimmten Cylinders so zu bewegen, dafs er das
explosible Gemenge einsaugt und dasselbe bis zur Zeit der Explosion verdichtet.
Jeder Cylinder ist mit einem Einströmungsventil H und mit einem Ausströmungsventil K
versehen. Diese beiden Ventile sind in einem gemeinschaftlichen Gehäuse mit der Zündvorrichtung
J angebracht und alle drei werden von einer Excentertrommel To aus angetrieben,
welche ihre Bewegung von der Kurbelwelle X empfängt und in entgegengesetztem Sinne wie
diese umläuft.
Die Bewegungsübertragung auf die Excentertrommel geschieht mittelst eines Zahnrades a b,
welches auf die Kurbelwelle X aufgekeilt ist, und zweier Getriebe c c, deren Durchmesser
halb so grofs ist, als jener des Rades a b. Diese Getriebe sind auf ihren Achsen d frei drehbar
und übertragen die. Bewegung des Rades a b auf die innere Zahnung qr der Excentertrommel
To. Infolge dieser Anordnung macht die Excentertrommel To eine Umdrehung, während
Rad α b und Welle X zwei Umdrehungen machen, und zwar dreht sich die Trommel in
dem der Bewegungsrichtung der Welle entgegengesetzten Sinne.
Auf Trommel To sind drei verschiedene Curvenexcenter angebracht, von welchen das
eine die Einströmungsventile H für das bei H1
. eintretende explosible Gasgemenge hebt, das andere die Stangen J, durch welche die Zündvorrichtungen
in Thätigkeit versetzt werden, und das dritte die Ausströmungsventile K, von
welchen die Ausströmungsstutzen K1 abgehen.
Während einer vollen Umdrehung der Trommel To kommt jeder Daumen gegen den betreffenden
Steuerungstheil aller drei Cylinder ACB in Thätigkeit, woraus folgt, dafs bei
einer Umdrehung der Daumentrommel To in jedem Cylinder eine Explosion erfolgt, und
dafs die Kurbelwelle während der Zeit, in welcher diese drei Explosionen vor sich gehen, zwei
vollständige Umdrehungen macht, und zwar in dem der Bewegungsrichtung der Daumentrommel
To entgegengesetzten Sinne.
Nimmt man nun an, die Bewegungsrichtung der Kurbel M sei durch den Pfeil F, Fig. i,
angegeben, so wird die Explosion zuerst im Cylinder A stattgefunden haben, dann im Cylinder
C, weiter im Cylinder B, dann wieder im Cylinder A u. s. f., d. h. die Explosionen
schreiten in der Richtung ACB fort, welche
durch den Pfeil G angedeutet und der Umlaufsrichtung der Kurbel M entgegengesetzt ist.
Natürlicherweise gehen die anderen in jedem Cylinder während einer Umdrehung der Daumentrommel
To oder während zweier Umdrehungen der Welle X auf einander folgenden Spiele
das Einsaugen des explosiblen Gemenges, die Verdichtung desselben und das Auspuffen der
verbrannten Gase, gleichfalls in der durch den Pfeil G angegebenen Reihenfolge vor sich. Die
Welle X dreht sich im Sinne des Pfeiles F.
Wenn z. B. im Cylinder A di'e Explosion stattfindet, so wird dadurch der Kolben P nach
innen geschleudert und giebt auf dem Wege d1 bx
bewegende Kraft an die Welle X ab. Da dann die anderen Kolben nach einander auf die Kurbel
M wirken, wird Kolben P an seinen Ausgangspunkt al zurückgeschoben, was das Austreiben
der verbrannten Gase zur Folge hat; das Ausströmungsventil K des Cylinders wird
nämlich gerade während dieser Zeit gehoben erhalten, dann wird durch die Pleuelstange
und Kurbel M der Kolben P gegen die Mitte des Motors hingezogen, was das Einsaugen
explosiblen Gemenges veranlafst, und zwar tritt dieses Gasgemenge durch das während dieser
Zeit offen gehaltene Einströmungsventil H ein. Endlich wird der Kolben durch die Kurbel,
welche sich unter der Einwirkung der in . den anderen Cylindern entwickelten Energie weiterbewegt,
wieder in seine Ausgangsstellung geschoben, wobei er das explosible Gasgemenge verdichtet. Nun findet Zündung statt und dann
wiederholt sich das Spiel.
Die Bewegungen jedes Kolbens werden, nachdem der Explosionsstofs auf denselben gewirkt
hat, durch die Thätigkeit der beiden anderen Kolben und nicht durch die von dem Kolben
selbst aufgenommene Energie hervorgebracht; diese letztere kann nämlich, da die Maschine
kein Schwungrad oder nur ein solches von beschränkten Dimensionen besitzt, nicht zur Geltung
gelangen.
Das Zünden des explosiblen Gemenges in
dieser Maschine geschieht mit Hülfe der dem Platin, Iridium und einigen anderen verwandten
Metallen eigentümlichen Eigenschaften, dafs sie, zur Dunkelrothglut erhitzt, die Gase condensiren
und deren Verbindung mit dem Sauerstoff veranlassen, so dafs dann das Platin weifsglühend
wird. . Eine Vorrichtung zur Durchführung dieser Zündweise ist in Fig. 2 und 9 dargestellt. Ein zusammengerolltes dünnes
Platinrohr a.2 reicht mit beiden Enden durch den geschlossenen Boden des Rohres b2, wobei
ein Ende des Platinrohres an eine Röhre / g gelöthet ist. Das Gasgemenge (atmosphärische
Luft und mehr oder minder carburirter Wasserstoff), welches das Platin im Glühen zu erhalten
hat, tritt durch Rohr/g· ein und durchströmt das Platinrohr a2 seiner ganzen Länge
nach. Wenn der Zünddaumen Co den Stift J
hebt und das Ventil h von seinem Sitze abhebt, wird das in m befindliche explosible Gemenge
vermöge seines Contactes mit dem Platin durch die Oeffnungen η η des Ventils h gezündet.
Man könnte die Zündung auch mittelst eines elektrischen Funkens bewirken, welcher durch
das Unterbrechen der Leitung eines inducirten Stromes hervorgerufen wird. In diesem Falle
trägt Stift / einen gezahnten Kopf αΆ b3, Fig. 10,
welcher das Polende einer durch die ganze
Masse; der Maschine gebildeten Leitung
stellt, während der andere Pol durch den festen und von der Schraubenfeder vollständig isolirten Stift dx gebildet wird. Wenn der Zünddaumen Co unter Stift / durchgeht, hebt er ihn und veranlafst gleichzeitig dessen Drehung um seine Achse um einen gewissen Winkel. Die Zähne des Kopfes a3 bz treten dabei successive mit dem Stift dx in und aufser Contact, was die Entstehung des Unterbrechungsfunkens zur Folge hat. Stift / und die Spindeln der Ventile H K endigen unten in Köpfe ρ qx von möglichst grofsem Durchmesser. Jedes von den Curvenexcentern auf Trommel To, welche diese Spindeln verstellen, ist, wie Fig. 4 das für das Excenter Co zeigt, an einer Stelle eingebuchtet, so dafs an dieser Stelle das volle Gewicht der Ventile und der volle Federdruck auf dem Ventilsitz ruht. An dieser Stelle sind auch Knaggen V angebracht, welche auf den Umfang der Köpfe ρ qy wirken. Durch die Einwirkung der Knaggen wird eine kleine Drehung des Ventils um seine Achse veranlafst, so dafs dasselbe in seinen Sitz eingeschliffen und dadurch vollständig dicht gemacht wird. Diese Vorrichtung ist sowohl beim Zündstift J als auch bei den Ventilspindeln H und K vorhanden. Durch ihre Anbringung beim Zündstift wird aufserdem die elektrische Zündung auf die aus Fig. 10. ersichtliche Weise ermöglicht, indem sie den Umlauf des Kopfes ag b3 veranlafst, welcher das Ueberspringen der elektrischen Funken bewirkt.
stellt, während der andere Pol durch den festen und von der Schraubenfeder vollständig isolirten Stift dx gebildet wird. Wenn der Zünddaumen Co unter Stift / durchgeht, hebt er ihn und veranlafst gleichzeitig dessen Drehung um seine Achse um einen gewissen Winkel. Die Zähne des Kopfes a3 bz treten dabei successive mit dem Stift dx in und aufser Contact, was die Entstehung des Unterbrechungsfunkens zur Folge hat. Stift / und die Spindeln der Ventile H K endigen unten in Köpfe ρ qx von möglichst grofsem Durchmesser. Jedes von den Curvenexcentern auf Trommel To, welche diese Spindeln verstellen, ist, wie Fig. 4 das für das Excenter Co zeigt, an einer Stelle eingebuchtet, so dafs an dieser Stelle das volle Gewicht der Ventile und der volle Federdruck auf dem Ventilsitz ruht. An dieser Stelle sind auch Knaggen V angebracht, welche auf den Umfang der Köpfe ρ qy wirken. Durch die Einwirkung der Knaggen wird eine kleine Drehung des Ventils um seine Achse veranlafst, so dafs dasselbe in seinen Sitz eingeschliffen und dadurch vollständig dicht gemacht wird. Diese Vorrichtung ist sowohl beim Zündstift J als auch bei den Ventilspindeln H und K vorhanden. Durch ihre Anbringung beim Zündstift wird aufserdem die elektrische Zündung auf die aus Fig. 10. ersichtliche Weise ermöglicht, indem sie den Umlauf des Kopfes ag b3 veranlafst, welcher das Ueberspringen der elektrischen Funken bewirkt.
Der Daumen der Trommel To, welcher die Einströmungsventile in Tha'tigkeit versetzt, kann
auch zur Regulirung der Umlaufsgeschwindigkeit der Maschine durch Aenderung der Mengen
von Knallgas, welche zugeführt werden, verwendet werden. Zu diesem Zwecke genügt es,
diesem Daumen dreieckige Form zu geben (statt der aus Fig. 5 ersichtlichen rechtwinkligen
Form) und ihn so anzuordnen, dafs er durch einen Centrifugalregulator in der Richtung der
Trommelachse verstellt werden kann. Es werden dann bei dem Umlauf des Daumens die
Einströmungsventile H durch längere oder kürzere Zeit offen gehalten, was entsprechende
Aenderung der Kraft des Explosionsstofses zur Folge hat.
Um das Ingangsetzen des Motors zu erleichtern, läfst man während der ersten Touren
der Maschine das explosible Gemenge in den Arbeitscylindern nicht comprimiren. Zu diesem
Zwecke kann auf der Daumentrommel noch ein anderer beweglicher Daumen angebracht
sein, welcher durch eine geeignete Bewegungsübertragung so verstellt wird, dafs er das Ausströmungsventil
K während des Verdichtungsspiels hebt, oder es kann jeder Cylinder noch ein Ventil besitzen, dessen Gehäuse mittelst
eines nach Bedarf zu öffnenden und zu schliefsenden Hahnes mit dem Cylinder communicirt.
Dieses vierte Ventil wird dann während des Verdichtungsspiels durch einen der Daumen auf
Trommel To gehoben.
Statt die Steuerung des Motors mittelst Ventile zu bewirken, kann das auch durch einen Drehschieber
geschehen, welcher sich gleichfalls in dem der Drehungsrichtung der Kurbelwelle
entgegengesetzten Sinne und mit der halben Geschwindigkeit dieser Welle bewegt.
Ein solcher Schieber ist durch Fig. 7 und 8 dargestellt. Er besteht aus drei ähnlich gestalteten
Stücken Tn1 m2 m3, wovon jedes einem
anderen Zwecke dient; z. B. JM1 steuert die Einströmung,
das andere Ot2 die Ausströmung und das dritte m3 die Zündung. Diese drei Stücke
des. Drehschiebers sind aus einem Stück gegossen und drehen sich in der Centralbüchse
E1 F1, welche innen zur Aufnahme des konischen,
um seine Achse umlaufenden Drehschiebers ausgedreht ist. Drei Kanäle A1 2£, C1 setzen die
Büchse E1 F1 mit den Cylindern ABC in
Verbindung. Der Drehschieber erhält seinen Umlauf von der Achse X durch das auf letzterer
befestigte Zahnrad a2 2>2, welches seine
Bewegung durch die Getriebe C2, deren Durchmesser halb so grofs ist als jener des Rades a2 Z>2,
auf den Zahnkranz d Sib b
trägt.
■ Jedes Stuck 1 2 3
sitzt eine Oeffnung und einen ringförmigen Schlitz i.
Durch den Schlitz i des Stückes JM1 steht der
Innenraum dieses Stückes fortwährend mit dem Einströmungsrohr D1 des explosiblen Gasgemenges
in Verbindung; ebenso stellen die Schlitze i der Stücke m.2 ms eine dauernde Verbindung
der Innenräume dieser Stücke mit dem Ausströmungsrohr D2 und dem Zündungsrohr Z)3
her. Jede Oeffnung ο der Stücke JM1 m2 m3
des Drehschiebers dreht sich gegenüber entsprechenden Oeffnungen O1 der Röhren .A1 B1 C1
in der Centralbüchse E1 F1, so dafs bei einem
Umlauf des Drehschiebers das Schieberelement MJ1
successive die Verbindung des Einströmungsrohres D1 der explosiblen Gasgemenge durch
die Röhren A1 C1 B1 mit den Cylindern ACB
herstellt, während das Stück m2 successive das
Ausströmungsrohr D2 durch dieselben Röhren mit denselben Cylindern verbindet und das
Stück OT3 auch nach einander das Zündrohr D3
mit den Cylindern ACB in Verbindung setzt.
Zum Betrieb dieses Motors können Gasgemenge aller Art verwendet werden, welche die Eigenschaft besitzen, durch ihre Explosion mechanische
Arbeit zu entwickeln, so z. B. Gemenge von Luft und Wasserstoffgas, Luft und Kohlenoxyd,
Luft und Leuchtgas, Luft und Petroleumdampf oder Dampf von anderen brennbaren,
flüchtigen Stoffen.
j 2 2
2 r2 des Schiebers über
m2 m3 des Drehschiebers be
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι. Ein Gasmotor mit drei Cylindern, welche in einer zur Kurbelwelle senkrechten Ebene radial angeordnet sind, gekennzeichnet dadurch, dafs der Steuerschieber oder die Daumentrommel, welche die Steuerungsventile bethätigt, mittelst eines auf der Kurbelwelle aufgekeilten Zahnrades α b und zweier oder mehrerer zwischen diesem Zahnrad und einer Verzahnung ρ q bezw. p2 q2 der Trommel oder des Schiebers eingeschalteten Getriebe c bezw. c2 angetrieben wird, so dafs der Steuerschieber oder die Daumentrommel sich in dem der Rotationsrichtung der Kurbelwelle, entgegengesetzten Sinne und mit halb so grofser Geschwindigkeit dreht, was zur Folge hat, dafs die Aufeinanderfolge der Explosionen in dem der Rotationsrichtung der Kurbelwelle entgegengesetzten Sinne fortschreitet, und dafs in jedem Cylinder während je zweier Umdrehungen der Kurbelwelle eine Explosion stattfindet.Bei dem durch Anspruch i. gekennzeichneten dreicylindrigen Gasmotor zum Oeffnen der Einströmungs -, Zünd- und Auspuffventile die Anwendung einer Daumentrommel To, welche mit Knaggen V versehen ist, die beim Anschlagen an die Köpfe der Spindeln der Einströmungs-, Zünd - und Auspuffventile HJK letztere um ein geringes Mafs um ihre Achse drehen, so dafs diese Ventile fortwährend in ihre Sitze eingeschliffen werden und eventuell noch bei den Zündventilen einer oder mehrere zwischen einer Zahnung as i>3 und einem isolirten Stifte dx überspringende elektrische Funken hervorgerufen werden, wobei der Daumen, welcher beim Ingangsetzen des Motors die Auspuffventile während der Compressionsperiode gehoben erhält, auf der Trommel verstellbar ist, und jener, welcher die Einströmungsventile öffnet, von dreieckiger Form sein und durch einen Centrifugalregulator verstellt werden kann, was die Regulirung der Geschwindigkeit des Motors gestattet.Hierzu ι BlStt Zeichnungen.
Publications (1)
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