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lgünzensortier-, Zähl- und Verpackvorrichtung Die Erfindung betrifft
eine Münzensortier-, Zähl- und Verpackvorrichtung, bei welcher die erforderlichen
Verpackungshülsen aus einem Papierstreifen vor bzw. gleichzeitig mit der Sortierung
und Zählung der Münzen selbsttätig hergestellt werden, wodurch nicht nur eine wesentliche
Zeitersparnis, sondern auch eine größere Sicherheit und eine einfachere Konstruktion
und Verbilligung des Apparates erzielt wird.
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Die Erfindung ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht. Fig. i zeigt eine Seitenansicht der Sortier-, Zähl- und Verpackvorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht, Fig.3 eine Seitenansicht des die Hülsen herstellenden Apparates,
Fig. 4 eine Draufsicht, Fig. 5 bis 8 Einzelheiten der Hiilsenwickel-@-orrichtung,
Fig. 9 eine Ansicht des Papierstreifens, Fig. io bis 12 Einzelheiten der Hülsenabstreifvorrichtung.
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Auf der Grundplatte 81 (Fig. 3) ist die Papierrolle 82, und auf den
Achsen 83, 84 sind die Papiertransportrollen 85, 86 gelagert. Auf die Achse 84 drückt
die Feder 87. Die Rolle 85 wird durch ihre Randleisten 85d abgehoben. Die Rolle
85 hat unten einen Kurvengang 88, in welchen ein Hebel 89, bei 9o gelagert, mit
einem Stift gi eingreift. Am anderen Ende des Hebels 89 befindet sich ein
Stift 93, der in das Messer 94 eingreift. Gegen das Messer 94 legt sich die Schneideplatte
95. An der Achse 83 sitzt ein Zahnrad 96,
in welches das Segment
97, das an der Achse 98 sitzt, eingreift. Auf derselben Achse sitzt die Kurvenscheibe
ioo. Am unteren Ende der Achse 98 ist das Hauptantriebsrad 9g befestigt.
In die Kurvenscheibe ioo greift die Rolle ioi, die in der Stange tot gelagert ist.
Auf dieser Stange ist ein Ring 103 und darüber eine Feder 104 angebracht.
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Die Platte io5 hat eine Lagerstelle io6, auf welcher das Lager 1o64
des drehbaren Bolzens 107 ruht. Der Bolzen 107 hat einen Schlitz io8,
in dem eine federnde Leiste log eingesetzt ist. Den Bolzen 107 umgibt ein feststehender
Mantel i io, der einen Schlitz i i i hat und mit dem Lager io6a für den Bolzen f07
fest verbunden ist. Der untere Teil des Mantels i io ist im Lager 112 geführt. Unter
diesem Lager 112 ist in der Grundplatte 81 ein Loch, in welchem ein Abfallrohr 113
befestigt ist. Im Lager 112 befinden sich vier Zungen 114, welche mit ihren Stiften
1i44 in die Kurvenscheibe 115 eingreifen. Die Kurvenscheibe 115 sitzt drehbar in
der Grundplatte 81 und hat einen Zahnkranz i 16, welcher in das Segment 117 eingreift.
Das Segment 117 sitzt auf der Achse 118, und oben sitzt auf derselben Achse ein
Zahnrad i 1g, in welches das Segment 97 eingreift. Auf der Achse 118 sitzt
noch ein Zahnsegment i 2o, das in das Zahnrad 121 eingreift, welches auf dem Lagerstift
122 sitzt. In dieses Zahnrad 121 greift ein Zahnrad 123, das auf dem Bolzen io7
befestigt ist.
Auf dem Mantel f io (Fig. i o, f i) ist ein Ring
i24 (Fig. 12) senkrecht verschiebbar, welcher durch den Stift i25 im Schlitz i i
i geführt wird und mit einem Abstreifring i26, welcher den Balzen io7 umgibt, verbunden
ist. Der Ring 124 hat einen Zapfen 127, der in den Schlitz 128 eines Hebels 129
greift. Der Hebel 129 ist auf der Stange io2 im Punkt 13o drehbar befestigt und
an der Wand 131 gelagert.
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Zwischen dem Messer 94 und dem Mantel iio ist ein Führungskanal i32
angebracht. In das Antriebsrad 99 greift ein Zahnrad 8o, das auf der Achse 51 sitzt
(Fig. i, 2). Auf der unteren Grundplatte 32 sitzt auf der Achse 33 die Hülsenplatte
34, welche auf dem darunter befindlichen verstellbaren Tisch 35 ruht. An dieser
Tischplatte ist unten ein Rohr 36 befestigt, welches Zähne 37 hat, die in ein Antriebsrad
38 eingreifen. Das Rohr läuft im Lager 39. Das Antriebsrad 38 läuft auf der Achse
40, an der ein Hebel 41, 42 angebracht ist, der über der Platte 43, in welcher sich
Abstandslöcher 44 befinden, drehbar ist. In der Achse 33 befindet sich eine
Längsnut 45, in die eine Nase 46 eingreift, welche auf der Platte 34 befestigt ist.
Auf der Achse 33 oben läuft ein Rad 47, das in das Zahnsegment 48 eingreift, welches
auf der Achse 51 sitzt und durch die Kupplung 24 (Fig. i, 2) in Bewegung gesetzt
wird. Axt dem Zahnsegment 48 befindet sich der Ausschaltungsstift 49a, .der die
Kupplungsklinke 50 steuert.
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Das auf der Achse 5 i befindliche Rad 52 ist im Eingriff mit den Rädern
53, 54. Diese Räder drehen zwei Exzenterscheihem 55, 56, welche die Zangenschenkel
57, 58 in Bewegung setzen. Zwischen diesen Zangenschenkeln ist eine Feder
56a angebracht. Ferner sitzt auf der Achse 51 die Kurvenscheibe 59, welche den Stempel
6o nach unten drückt. Um den Schaft 61 des Stempels. 6o liegt eine Rückführfeder
62.
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Die Wirkungsweise des Apparates ist die folgende: Bevor dem Stapelrohr
i Geld zugeführt wird, wird der Hebel 63 gedreht; so daß er mit. seinem Einschnitt
67 auf den Stift 68 des Hebels 69 drückt. Dadurch wird der Stift 72 im Schlitz 71
des Hebels 69 so gegen den Hebel 22 gedrückt, daß dieser Hebel durch die Gabel 23
die Kupplung 24 schließt und durch Vermittlung der Achse 51 und des Rades 8o den
Hülsenapparat in Bewegung setzt und eine Hülse fertigstellt und diese einem Rohr
H der Hülsenplatte 34 zuführt. Nunmehr* wird das Stapelrohr i gefüllt.
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Der Mitnehmer 5 führt vom Stapelrohr i eine Münze über die Löcher
7, B. Das Loch 7 ist größer als die zu zählende Münze, dagegen ist das Loch 8 kleiner,
so daß die kleineren Münzen schon durch Loch 8 abfallen, während die größeren Münzen,
über Loch 8 hinweggeführt, in eine Aussparung des Zählvermittlungsrades 18 eingreifen
und durch die Weiterführung dieses Rades das Zählrad 1q. um eine Teilung drehen,
also zählen, um dann durch das Loch 7 und den Kanal 12 der darunter befindlizhen
Hülse zugeführt zu werden.
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Ist die erforderliche Anzahl Stücke (5o, ioo usw.) gezählt, dann wird
durch die Nase 26 des Zählrades 15 das Rad 21 (Fig. 2) geschaltet und durch diese
Schaltung der Hebel 22 an den Hebel 23 gedrückt, wodurch die Kupplung 24
eingeschaltet und die Achse 51 in Drehung gesetzt wird. Die Achse 51 dreht das auf
ihr festsitzende Rad 8o und das Segment 48. Während das Segment 48 in das Rad 47
eingreift und dadurch die Hülsenplatte 34 (Fig. 3) um eine Teilung weiterdreht und
eine leere Hülse vor das Abfallrohr 12 (Fig. i, 2) bringt, greift das Rad 8o in
das Rad 99 und treibt dadurch die Achse 98 mit dem auf ihr sitzenden Segment 97
und die Kurvenscheibe ioo an. Durch den Eingriff des Segments 97 in das Rad 96 werden
die Transportwalzen 85, 86 gedreht und schieben den zwischen ihnen- -befindlichen
Papierstreifen 8`2 durch den Führungskanal 132 und zwischen den Messern 94, 95 hindurch
in den Schlitz i i i des Mantels i io, wobei die federnde Leiste iog das Ende des
Papierstreifens 82 ergreift und um den Bolzen io7 wickelt, durch Drehung des auf
ihm sitzenden Rades r23, des Zwischenrades 121, des Segments i2o und des Rades iig
vom Segment 97 aus. Hat die Transportwalze 85 eine Umdrehung gemacht, dann drückt
die an ihr sitzende Randleiste 85a die federnde Walze 86 ab und schaltet dadurch
den Weitertransport des Papierstreifens 82 aus. Die auf der Transportwalze 85 sitzende
Kurve 88 drückt gleichzeitig durch den Hebel 89 das Messer 94 gegen die Schneidplatte
95 und schneidet den Papierstreifen durch.
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Das auf der Achse 118 sitzende Segment 117 dreht durch das Eingreifen
in den Zahnkranz i16 die Kurvenscheibe 115 und bewirkt durch die Stifte 114d ein
abwechselndes. Vorschieben der Zungen 114, wodurch das untere, über den Bolzen 107
und den Mantel i io vorstehende Hülsenende umgelegt und so ein Boden für die Hülse
erzeugt wird.
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Da der Papierstreifen 82 (Fig. 9) an seinem oberen und unteren Rand
mit Drahtklammern versehen ist, werden durch das Umlegen der Hülsenenden beim Bodenformen
und später beim Verschluß die Drahtklammern ebenfalls umgelegt, zusammengedrückt
und dadurch eine Heftung hervorgebracht.
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Sowie der Hülsenwickelapparat zu arbeiten
beginnt,
wird das auf der Hauptantr iebsachse 98 sitzende Segment 97 gedreht. Mit diesem
Segment 97 ist die Walze ioo verbunden, in welcher eine Kurve eingefräst ist. Auf
dieser Kurve läuft die Rolle ioi, die an der Stange io2 befestigt ist, so daß bei
der Drehung des Segments 97 die Rolle ioi in der Kurve der Walze ioo hochgeschoben
wird und dadurch den Hebel 129, welcher mit der Stange io2 durch den Stift 130 verbunden
ist, hochhebt. Da nun der Hebel 129 im Lager 131 fest gelagert ist und mit seinem
am anderen Ende befindlichen Schlitz 128 um den Zäpfen 127 des Gleitringes 124 greift,
so zieht er bei der beschriebenen Aufwärtsbewegung den Gleit-Inng 124 ebenfalls
hoch. Hat nun .die Welle i oo eine Drehung vollbracht, dann gelangt die Rolle ioi
wieder in die tiefe Lage, hat also die Stange io2 und mit ihr den Hebel 129 nach
unten geschoben und durch diesen den Gleitring 124 ebenfalls nach unten gebracht.
Da nun der Gleitring 124 (Fig. i1, 12) mit seinem Stift 125 durch den Schlitz i
i i im Mantel iio in den Abstreifring 126 greift, der auf dem Bolzen 107
läuft, führt er diesen in all seinen Bewegungen mit. Gleitet, wie vorhin beschrieben,
der Gleitring 124 nach unten, dann streift der Abstreifring 126 die um den Bolzen
107 gewickelte Papierhülse durch -.las Loch 113 auf die Hülsenplatte 34 ab.
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Um die Hülsen H je nach der Anzahl und der Stärke der Münzen höher
oder tiefer stellen zu können, sitzt die Hülsenplatte 34 auf dem verstellbaren Tisch
35; =wird der Hebel 41 über der Platte 43 in das entspre-,#hende Abstandsloch 44
gebracht, springt der Stift 42 ein, und durch die Drehung des Hebels 41 und dadurch
der Achse 40 wird das Antriebsrad 38 in Bewegung gesetzt und durch die eingreifenden
Zähne 37 am Rohr 36 letzteres hochgeschraubt und-ebenso der mit diesem. Rohr verbundene
Tisch 35, wodurch die Hülsenplatte 34 in die entsprechende Entfernung gebracht wird.
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Durch die auf der Platte 34 befestigte Nase 46, «-elche in die Längsnut
45 der Achse 33 Cr eift, wird, wenn die Achse 33 durch Rad 47 und Segment 48 gedreht
wird, die Platte 34. um einen bestimmten Teil gedreht, und es erfolgt dadurch der
Vorschub einer leeren Hülse, während die ebenfalls weitergeschobene gefüllte Hülse
durch eine Abfallöffnung der Platte 32 abfällt.
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Um eine richtige Heftung und einen sicheren Verschluß hervorzubringen,
wird der für die Herstellung der Hülsen zu verwendende Papierstreifen oben und unten
mit Rund- oder Flachdraht, wie Fig.9 zeigt, in bestimmten Abständen versehen. Dadurch
wird beim Zusammenfalten des Papiers und der Drahtenden nicht nur ein stabiler und
festanliegender Verschluß erreicht, sondern auch verhindert, daß eine Rolle unbemerkt
geöffnet werden könnte.
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Um die Möglichkeit zu schaffen. leere Hülsen ohne Antrieb des Apparates
auszuwerfen, ist der Hebel 63 angebracht, wird dieser gedreht, greift er
durch die an ihm befestigte Klinke 65 in die an der Achse 33 angebrachte Verzahnung
66 ein, wodurch er die Achse 33 und mit ihr die Hülsenplatte 34 um eine Teilung
weiterschiebt, so daß die auf der Hülsenplatte 34 befindliche Hülse durch ein in
der Grundplatte 32 befindliches Loch abfällt.
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Die- Nullstellung erfolgt dadurch, daß mittels einer Kurbel oder eines
Schlüssels, welche in die Schlitze 76, 77 gesteckt werden, das Zählr ail 14, 15
gedreht wird. Bei Freiliegen der Schlitze 76, 77 könnte man das Zählrad während
der Funktion der Maschine drehen und dadurch bewirken, daß tatsächlich einige Stücke
weniger in die Hülse kommen, diese aber als vollzählig geschlossen wird. Um dies
zu verhindern, ist eine Verschlußklappe 73 angebracht, deren Enden 74, 75
über den Schlitzen 76, 77 liegen und diese unzugänglich machen. Diese Ver schlußklappe
kann nur dadurch verschoben werden, daß der Hebel 63
in Tätigkeit gesetzt
wird, der mit seiner Einbuchtung 67 durch Stift 68 den Hebel 69 verschiebt, welcher
mit seinem Schlitz 71 durch den Stift 72 die Verschlußklappe 73 von den Schlitzen
76 und 77 wegschiebt und diese für die Nullstellung freigibt, aber auch gleichzeitig
die in Füllung begriffene Hülse, wie im vorigen Absatz beschrieben, verschiebt und
auswirft, Das Verschließen der Hülse erfolgt durch die Zangenschenkel 57, -58, welche
durch Sie Exzenterscheiben 55, 56 zusammengepreßt werden und durch die zwischenliegende
Feder 56a wieder aufgehen. Die Exzenterscheiben werden durch die Zwischenräder 53,
54 gedreht, welche durch das auf der Achse 51 sitzende Rad 52 angetrieben werden.
Von derselben Achse 51 wird auch der Stempel 6o durch die Kurvenscheibe 59 herabgedrückt
(durch Feder 62 wieder zurückgebracht) und drückt das durch die Zangenschenkel zusammengedrückte
Hülsenende nieder.