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Einrichtung zum Entfernen von Luftreifen von der Feige Die Erfindung
behandelt eine Einrichtung zum Abpressen von Riesenluftreifen von der Felge. Bekanntlich
macht es große Schwierigkeiten, die Luftreffen von den Felgen zu entfernen. Wenn
die Räder mit Luftreifen eine Zeittang gelaufen sind und nachgesehen, worden müssen,
dann sind die Luftreifen durch Rost, Verschmutzung o. @dgl. mit der Felge so fest
verbunden, daß es außerordentlich schwie. iig ist, eine Trennung beider vorzunehmen.
Je ,größer die Reifem sind, desto größer ist natürlich diese Schwierigkeit, und
sie macht sich in besonderem Maße bei den Riesenluftreifen bemerkbar. Der Reifen
sitzt oft genug derartig fest an der Felge, daß eine Trennung beider nicht möglich
ist, sondern ein Stück Eisen aus der Felge herausgerissen wird.
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Mit den üblichen Methoden, die Reifen von den Felgen durch Werkzeuge
usw. zu entfernen, kommt man nicht zustande. Überhaupt ist es nicht möglich, eine
einwandfreie Trennung zu erzielen, wenn man den Luftreifen nach und nach von der
Felge abziehen bzw. entfernen will. Wenn man dagegen den Luftreifen bzw. die Felge
von dem Luftreifen abschiebt, also eine Verschiebung gegeneinander vornimmt, dann
hat man, wenn man so sagen darf, ein fortlaufendes Entfernen beider Teile voneinander.
Die Einrichtung muß auch so sein, daß nicht eine stücken- oder reihenweise nacheinander
erfolgende Verschiebung stattfindet. Es muß vielmehr in einem Arbeitsvorgang eine
Verschiebung von Felge und Reifen in ihrer Gesamtheit stattfinden, so daß also rundherum
zu gleicher Zeit alle Teile gegeneinander bewegt werden und nicht in Abschnitten
oder mit Zwischenräumen. Man hat nämlich schon versucht, nach und nach absatzweise
die Felge abzudrücken. Damit kommt man aber nicht zum Ziele, denn dabei tritt jedesmal
wie bei den andern Einrichtungen ein Zerreißen ein.
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Erfindungsgemäß ist die Einrichtung, welche diese Arbeit verrichten
soll, so eingerichtet, daß ;sie ein Widerlagen für den FelgenkrauLZ hat, auf welchen
der Felgenkranz fest aufliegt. Weiter ist ein verschiebbares Gegenlager für die
Felge vorhanden, welches bei seiner Bewegung die Felge vom: dem Felgenkranz mit
dem Reifen zusammen in einem Arbeitsvorgang abschiebt. Als Kraftquelle kann jede
beliebige benutzt werden. Am vorteilhaftesten wird es sein; wem eine solche benutzt
wird, welche sich schon an und für sich immer bei einem Kraftwagen befindet, z.
B. der übliche Wagenheber.
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Das Widerlager für den Felgenkranz kann ein aus mehreren Armen bestehendes
Kreuz sein, welches in seinen Armen, dem Umfang des Felgenkranzes entsprechend,
verstellbare Dorne besitzt, die sich gegen den Felgenkranz legen. Dieses Widerlager
ist mit verstellbaren Zugstangen versehen, welche oben mit einer Brücke verbunden
sind. Zwischen dieser und dem Widerlager für den Felgenkranz befindet sich eine
kreuzförmige Auflage, welche sich gegen die Felge mit einem entsprechenden Kranz
verstellbarer Dorne legt und zu gleicher
Zeit als Stützpunkt oder
Standpunkt für die Kraftquelle, -beispielsweise den Wagenheber, dient.
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In der Zeichnung ist ein Beispiel der Einrichtung dargestellt, und
zwar zeigen Abb. i die Gesamteinrichtung und Abb. 2 das Widerlager für den Felgenkranz.
Die Einrichtung besteht aus einem Sechskreuz, welches als Widerlager für den Felgenkranz
dient. Dieses Sechskreuz f ist mit verstellbaren Dornen d ausgestattet, so daß diese
Dorne, welche als Widerlager für den Felgenkranz dienen, entsprechend der Größe
oder dein Umfang des Felgenkranzes eingestellt werden können. In der Platte f sitzen
ferner Zugstangen g, vorteilhaft sitzen diese gleich in den Schlitzen e. Sie können
natürlich auch an anderer Stelle sitzen. Oben sind diese Zugstangen g durch eine
Brücke h verbunden. Zwischen dem Widerlager f und der Brücke h
ist
ein weiteres Widerlager i angeordnet, dessen Kranz k sich gegen die Felge
a legt. Dieses verschiebbare Widerlager i kann eine Platte oder auch ein
Kreuz mit Dornen sein, die entsprechend der Größe der Felge verstellbar sein können.
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Das Widerlager i dient zu gleicher Zeit als Träger oder Aufsitzstelle
für die Kraftquelle. In dem Beispiel ist der übliche Wagenheber 1 dargestellt. Es
ist ohne weiteres klar, daß Leim Ingangsetzeri des Wagenhebers 1 das Auflager i
gegen das Widerlager f verschoben werden kann.
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Des Luftreiferem liegt, wie üblich, in der Felge a zwischen
den Felgenkränzen b und c. Soll der Luftreifen von der Felge a entfernt werden,
.dann wird zunächst der Felgenkranz c von. dem Reifen gelöst, und zwar in der üblichen
Weise, was ja keine Schwierigkeiten macht. Die Schwierigkeit liegt immer darin,
daß sich der Reifen an der Felge a festgebrannt hat.
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Man bringt nun das Rad zwischen die Einrichtung, und zwar in der Weise,
daß sich die Dorne d des Widerlagers f gegen den Felgenkranz b anlegen,
und zwar rundherum im Kreise, so daß der Felgenkranz mit seiner Gesamtheit festgelegt
ist. Wie schon bemerkt, sind die Dorne d verstellbar, d. b. also, sie können jedesmal
dem Umfang des Felgenkranzes angepaßt sein. Das Drucklager i wird mit seinen verschiebbaren
Dornen d gegen die Felge ä gelegt. Man kann also auch den LTxnfang des Druckkranzes
k dem Umfang der Felge a anpassen. Wenn man nunmehr mit dem Wagenheber 1, welcher
auf dem Lager steht und sich gegen das Kreuz h legt, zu arbeiten beginnt, dann drückt
er gegen die Brücke h und das Widerlager i. Da die Brücke h festliegt, so
wird das Widerlager i
verschoben und damit die Felge a in der Pfeilrichtung
von dem Felgenkranz b mit dem Reifen na, und zwar in einem Arbeitsgang, sofort in
seinem vollen Umfange abgeschoben. Die Entfernung beider vollzieht sich auf die
einfachste Weise. Es kommt nur darauf an, daß die Widerlager f und i derartig eingerichtet
sein müssen, daß möglichst der Druck sofort auf dem gesamten Umfang des Felgenkranzes
b und der Felge a eintritt. Ist das der Fall, dann findet ein ziemlich leichtes
und gleichmäßiges Verschieben zwischen Felge und Luftreifen ohne irgendwelche Zerreißungen
oder Beschädigungen statt.
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Bei Scheibenrädern, bei welchen keine Speichen vorhanden sind, sondern
im allgemeinen nur zwei Ventillöcher, kann man natürlich nur so viel Zugstangen
benutzen, wie Ventillöcher vorhanden sind. Das macht aber nichts aus. Dagegen kann
man bei diesen Rädern gleich das Scheibenrad selbst als Unterlage für die Kraftquelle
1 benutzen. Man braucht dann nicht mehr das Widerlager i.
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Die Einrichtung ist, wie man ersieht, ganz außerordentlich einfach,
sie- kann jederzeit ohne weiteres im Wagen mitgeführt mitgeführt werden.
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Das ist sehr vorteilhaft. Die Einrichtung wird auf diese Weise ein
Bestandteil der Werkzeuge oder Geräte, welche man in einem Wagen mitführen kann,
um unterwegs sofort gegen alle eintretenden Zufälligkeiten gesichert und zu deren
Abhilfe gerüstet zu sein.