DE492152C - Elektromagnetische Weichenstellvorrichtung - Google Patents

Elektromagnetische Weichenstellvorrichtung

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DE492152C
DE492152C DEA57524D DEA0057524D DE492152C DE 492152 C DE492152 C DE 492152C DE A57524 D DEA57524 D DE A57524D DE A0057524 D DEA0057524 D DE A0057524D DE 492152 C DE492152 C DE 492152C
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DE
Germany
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coil
current
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electromagnetic point
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Expired
Application number
DEA57524D
Other languages
English (en)
Inventor
Bernhard Juergens
Kurt Rybicki
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/067Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means using electromagnetic driving means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 20. FEBRUAR 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 492 KLASSE 2Oi GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Elektromagnetische Weichenstellvorrichtung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1929 ab
Elektrische Weichenstellvorrichtungen für Straßenbahn-Gleisweichen u. dgl. sind in mehreren verschiedenen Arten ausgeführt worden, und zwar mit senkrecht angeordneten Magneten und mit waagerecht liegenden Magneten. Wird die Weichenstellvorrichtung mit dem geringsten Aufwand von Material ausgeführt, wird also eine gedrungene Ausführungsform gewählt, so ergeben sich in den Magneten zu dem beabsichtigten Kraftlinien verlauf schädliche Kraftlinienparallelwege, die möglichst vermieden werden müssen.
Durch diese Kraftlinien wird nämlich auf den Magneten ein der Stellkraft entgegenwirkender Zug ausgeübt, so daß die arbeitende Spule noch diese zusätzliche Kraft zu überwinden hat. Daher müssen die Spulen derartiger Weichenstellvorrichtungen größer bemessen sein, als zur Überwindung der Stellkraft erforderlich ist.
ao Es sind Weichenstellvorrichtungen mit zwei Magneten bekannt geworden, bei denen die beiden Spulen durch Widerstände überbrückt sind, damit beim Abschalten einer Spule der Stromstoß gedämpft wird. Bei derartigen Anas Ordnungen fließt durch die nichtarbeitende .._ Spule dauernd ein Strom, welcher dieselbe Richtung wie der Arbeitsstrom hat, so daß auf den betreffenden Magneten eine Zugkraft ausgeübt wird, welcher der Zugkraft des gerade arbeitenden Magneten entgegenwirkt. Auch bei diesen Vorrichtungen müssen die Spulen zwecks Überwindung des schädlichen Zuges größer ausgelegt sein, als zur Überwindung der Stellkraft nötig wäre.
Durch vorliegende Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß der durch die nichtarbeitende Spule fließende Strom so bemessen ist, daß er das von der arbeitenden Spule erzeugte Verlustfeld aufhebt.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Weichenzungen α und δ sind unter sich und mit dem Schwinghebel c der Weichenstellvorrichtung durch das Gestänge d verbunden. Der Schwinghebel c wird von dem Anker e, je nachdem die Spule f oder g vom Strom durchflossen wird und je nach der Lage des Ankers, nach der einen oder anderen Seite gedreht. Wird z. B. durch die Spule/" ein genügend starker Strom geleitet, und ist sie so gewickelt, daß bei N z. B. ein Nordpol entsteht, dann fließen die Kraftlinien durch den in das Innere der Spule f hineinragenden Teil des Ankers e und zum großen Teil durch die Gehäusewand h zum Spulenende S zurück, wie die Doppelpfeile in der Abbildung zeigen. Eine Anzahl Kraftlinien nimmt jedoch ihren Weg, wie mit Einfachpfeilen eingezeichnet, durch den im Innern der Spule g befindlichen Ankerteil, dann durch den Luftspalt i und die Gehäusewand h der Stellvorrichtung zurück zum Ende S der Spule f. Dieser Teil der Kraftlinien ist bestrebt, den Anker in der in der Abbildung gezeich-
*) Von dem Patent sucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Bernhard Jürgens in Berlin-Charlottenburg und Kurt Rybicki in Berlin-Spandau,
neten Lage festzuhalten; sie bedeuten also einen Verlust an Zugkraft. Um diesen Zugkraftverlust unschädlich zu machen, kann man entweder die Magnete stärker wählen, was unwirtschaftlich ist, oder man kann die schädlichen Kraftlinien, nachstehend das »Verlustfeld« genannt, dadurch auslöschen, daß man durch die andere Spule einen entsprechend schwachen Strom leitet und die Spule g so anordnet, daß im vorliegenden
ίο Beispiel bei η ein Nordpol entsteht. Der durch die Spule fließende Strom wird nun durch einen einstellbaren Widerstand i, der die beiden Zuführungsleitungen k und I der Spule f und g verbindet, so ausgeglichen, daß das Verlustfeld gerade ausgelöscht wird.
Die Wirkungsweise ist nun folgende:
Soll die Weiche umgestellt werden, so erhält z. B. die Spule f in bekannter Weise von dem in der Zeichnung nichtdargestellten Oberleitungskontakt durch die Leitung k Strom. Leitung I ist vom Oberleitungskontakt abgeschaltet. Vom Anschlußpunkt m aus fließt auch ein schwacher Strom durch den Widerstand / und die Spule g. Dieser Strom erzeugt ein solches ma-
*5 gnetisches Feld, daß das von der Spule f erzeugte Verlustfeld ausgelöscht wird. Im umgekehrten Falle tritt die gleiche Wirkung auch ein, wenn die Spule g das treibende Magnetfeld erzeugt. Der Widerstand / dient zugleich als Dämpfungswiderstand für den Ausschaltstrom, d. h. er vernichtet einen Teil der Induktionsspannung, die beim Ausschalten der Spule entsteht.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Elektromagnetische Weichenstellvorrichtung für Straßenbahn-Gleisweichenu.dgl., bei der die jeweils vom Arbeitsstrom nicht durchflossene Spule von einem schwachen Hilfsstrom durchflossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Hilfsstrom so bemessen ist, daß er das von der arbeitenden Spule erzeugte Verlustfeld aufhebt.
2. Elektromagnetische Weichenstellvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Widerstand (/), der nach der einmal erfolgten Einstellung mit den Stromzuführungsleitungen (k und I) oder mit elektrisch gleichwertigen Punkten dauernd fe*t verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA57524D 1929-04-19 1929-04-19 Elektromagnetische Weichenstellvorrichtung Expired DE492152C (de)

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