DE491840C - Vorhaengeschloss - Google Patents

Description

• Vorhängeschloß Die Erfindung betrifft ein Vorhängeschlaß, bei welchem ein Schiebedrehbügel dadurch gesperrt wird, daß ein in eine Öffnung des Bügels hineinragender, abgeflachter und unter Federdruck stehender Riegelzapfen quer gestellt wird. Nach der Erfindung ist um das als ungeteiltes Stück bis fast zum Grunde des Schloßgehäuses durchlaufende Sperrende des Schiebedrehbügels -eine Sperrhülse angeordnet, welche .eine zu der Bohrung mit anschließendem Schlitz des Bügels passende Bohrung mi: aniscliließen.dem, jedoch längerem Schlitz aufweist und welche auf dem Büelende so stramm aufgepaßt ist. daß sie die Schiebebewegung des Bügels mitmacht, beim Ausdrehen desselben jedoch auf ihm gleitet.
• Bei den bekannten Schlössern der angegebenen Art ist der eigentliche Bügel mit dem Sperrende nur durch einen. verhältnismäßig dünnen Stift verbunden. Der Bügel war in zwei Teile geteilt, die nur durch ein wenig haltbares Verbindungsglied verbunden waren. Infolgedessen war es leicht, das Schloß durch Gewalt zu öffnen. Dieser Nachteil ist erfindungsgemäß vermieden, indem der Bügel als ungeteiltes Stück bis zu seinem Ende durchgeführt ist.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i einen Längsschnitt durch ein Bügelschloß nach der Erfindung, Abb. a einen teilweisen Querschnitt nach der Linie II-II der Abb. i, Abb.3 einen teil«neisen Querschnitt nach der Linie III-III der Abb. z, -Abb. q. einen teilweisen Querschnitt nach der Linie IV-IV der Abb. i, Abb. 5 eine schaubildliche Darstellung der Sperrhülse.
• Bei dem Schloß nach der Erfindung wird ein bekannter Bügel i verwendet, welcher mit seinem einen Ende a tief in ein Schloßgeliäuse 3 eingesetzt ist und unter der Wirkung einer Aufwerffeder 4 steht. In der Schließstellung greift das andere Ende 5 des Bügels ebenfalls in das Innere des Gehäuses 3 ein.
• In das Schloßgehäuse 3 ist in bekannter Weise ein Schließwerk 6 eingesetzt, welches zux drehbaren L a@gerting des durch Stiftz.uhalt:ungen 7, 7a, g, ga gesicherten Riegelzylinders 8 dient.
• illit dem Riegelzylinder 8 ist ein kräftiger Riegelzapfen i i, etwa durch einen kräftigen Querstift 12, verbunden.
• In der Verlängerung des Riegelzapfens i i ist in dem Ende a des Bügels i eine Bohrung 13 angeordnet, welche nach dem Bügelende zu in einen Schlitz 14 übergeht. In diese Bohrung greift der beiderseits abgeflachte zylindrische Ansatz 15 des Riegelzapfens i i, welcher, quer gestellt, den Bügel im Schloßgehäuse verriegelt, dagegen, in die Längsrichtung des Bügelendes a eingestellt, ein Herausschieben des Bügels i unter der Wirkung der Aufwerffeder q. gestattet.
• Die Feder 18 hält für gewöhnlich den Ansatz 15 in der Querstellung, wobei eine in eine entsprechende Nut 16 im Riegelzylinder 8 eingreifende Anschlagschraube 17 die Begrenzung ergibt.
• Auf dem Innenende des Bügelteiles 2 ist eine Sperrhülse 22 stramm gehend aufgepaßt, so daß sie bei der Verschiebung des Bügels mitgenommen wird, aber trotzdem -eine Drehung des Bügels in der Sperrhülse möglich ist. Diese Sperrhülse weist eine Bohrung 23 entsprechend der Bohrung 13 in dem Bügelende 2 und .einen längeren Schlitz 2q. entsprechend dem Schlitz 1 4. in dem Bügelende 2 auf. An dem Bügelende'-2 ist ferner ein Bund 25 vorgesehen, welcher beim Aufwerfen des Bügels durch Anschlag an den Teil26 des Schließwerkes 6 die Bewegtang des Bügels begrenzt.
• Die Wirkungsweise des Schlosses ist wie folgt: Wird der Schließzylinder 8 durch den SChlüSSe121 .entgegen der Wirkung der Feder 18 in Richtung des Pfeiles A (Abb. 3) gedreht, so wird durch die Aufwerffeder q. der Bügel i nach außen geschnellt, bis der Bund 2 5 an den Teil 2 6 anschlägt. In dheiser Stellung befindet sich der Schlitz 1 ¢ außerhalb des Bereiches des in die Längsrichtung des Bügels eingestellten Zapfens 15, und der Bügel 1 kann infolgedessen gedreht werden. Dagegen befindet sich der Schlitz 2q. der Sperrhülse 22 noch im Bereich des Zapfens 15 und hält .diesen in der OFfenlage fest, bis durch Wiedereinschieben des Bügels der Zapfen 15 zur Drehung in die Schließlage unter derWirkung der Feder 18 freigegeben wird.

Claims (1)

1. PATENTAN SPRUCII Vorhängeschloß, bei welchem ein Schiebedrehbügel dadurch gesperrt wird, daß ein in eine Öffnung des Bügels hineinragender, abgeflachter und unter Federwirkung .stehender Riegelzapfern quer gestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß um das als ungeteiltes Stück bis fast zum Grunde des Schloßgehäuses durchlaufende Sperrende (2) des Schiebedrehbügels eine Sperrhülse (22) angeordnet ist, welche eine zu der Bohrung (13) mit anschließendem Schlitz (14) des Bügels passende Bohrung (23) mit anschließendem, jedoch längerem Schlitz (2¢) aufweist, und welche auf dem Bügelende (2) so stramm aufgepaßt ist, daß sie die Schiebebewegung des Bügels mitmacht, beim Ausdrehen desselben jedoch auf ihm gleitet.