DE491482C - Einrichtung zum Anzeigen betruegerischer Massnahmen an Registrieruhren, insbesondere fuer Brieftaubenwettfluege - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Anzeigen betrügerischer Maßnahmen an Registrieruhren, insbesondere für Brieftaubenwettflüge Die bekannten Registrieruhren, wie sie insbesondere zum Feststellen der Flugzeiten von Brieftauben üblich sind, haben trotz aller bekannten Schutzvorrichtungen den Nachteil, daß immer noch Betrügereien ausgeübt werden können.
• Zur Vermeidung derselben hat man bei diesen Uhren bereits eine Vorrichtung angeordnet, die den die Abdrücke der Uhr aufnehmenden Papierstreifen bei seiner Fortbewegung mit einer fortlaufenden Markierung versieht und ein betrügerisches Ab- und Wiederaufwickeln desselben erschweren soll.
• Das Neue besteht darin, daß das die Markierung herstellende Druck- oder Lochwerkzeug von einem die Bewegung des Papierstreifens veranlassenden Getriebeteil periodisch gegen den Streifen vorbewegt wird. Zweckmäßig ist hierbei das Werkzeug an einem Hebel befestigt, der mittel- oder unmittelbar von den Zähnen des auf der Aufwickeltrommel des Papierstreifens sitzenden Zahnrades bewegt wird. Durch diese Einrichtung soll größtmöglichste Sicherheit gegen betrügerisches Ab- und Wiederaufwickeln erreicht werden.
• Eine geeignete Einrichtung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Abb. r zeigt die hier interessierenden Teile einer bekannten Registrieruhr im Aufriß, wozu die Abb. 2 und 3 je einen Grundriß darstellen.
• Der von der Typenscheibe der Uhr herkommende Papierstreifen a läuft über Führungsrollen oder -säulen b zur Papieraufwickeltrommel c, die mittels der Zahnräder d, e von der Antriebswelle f der Registrieruhr aus nach jeder Registrierung gedreht wird. An einem Gehäuseteil, z. B. der Platine g, ist um den Bolzen da ein Winkelhebel i drehbar gelagert, dessen Arm i mit einem Nocken oder Stift k versehen ist, der mit den Zähnen des Rades d in Eingriff steht. Der von einer Feder l beeinflußte Arm i" ist nach oben zu einem Träger i"' für die Nadel na verlängert. Gegenüber der Nadel in ist ein Pfeiler st mit einem Ausschnitt o angeordnet, der als Widerlager für den zu lochenden Papierstreifen a dient.
• Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist aus den Abb. a und 3 deutlich ersichtlich. Bei Drehung der Aufwickeltrommel c wird der Winkelhebel i periodisch hin und her bewegt, indem der Stift h den Zähnen des Rades d ausweicht. Befindet sich der -Stift k gerade auf einem Zahnkopf (Abb.3), so dringt die N adel na in den Papierstreifen a ein. Auf diese Weise erhält der Streifen a eine fortlaufende Lochreihe, die in Abb. z mit P angedeutet ist.
• Wird der Papierstreifen nachträglich zur Vornahme einer betrügerischen Registrierung von der Aufwickeltrommel abgewickelt und nachher wieder aufgewickelt, so wird sich bei der Wiederaufwicklung niemals die erste Lage genau wiederherstellen lassen. Ist die neue Lage des Streifens in dessen Längsrichtung von der ersten Lage etwas verschieden, so kommt beim Wiederaufwickeln die einzelne Markierung zwischen je zwei Markierungen der ersten Markierungsreihe zu liegen und wird zum Verräter der betrügerischen Handhabung. Es sei erwähnt, daß die einzelnen Markierungen einer Reihe einen gewissen Abstand voneinander aufweisen, der größer ist als bei der in Abb. i schematisch angedeuteten Markierungsreihe P. Beim Wiederaufwickeln wird aber auch der Streifen in seiner Quer- oder Höhenrichtung eine veränderte Lage einnehmen, in welchem Fall dann. die zweite Markierungsreihe oberhalb oder unterhalb der ersten Reihe erscheinen wird, so daß der Betrug wieder verraten wird.
• Bemerkt sei noch, daß die vorliegende Erfindung mit der bekannten Kastendeckelinarkierungseinrichtung, durch die jeweils nur ein Loch in den Papierstreifen gestoßen wird, nichts gemein hat, und daß sie zweckmäßig neben dieser bekannten Kontrollvorrichtung angewendet wird. Man könnte jedoch den die bekannte Einrichtung aufnehmenden Pfeiler gleichzeitig als Pfeiler et der beschriebenen Einrichtung benutzen.
• Der Antrieb der Nadel na oder eines anderen Lochwerkzeugs kann auch von einem anderen Getriebeteil abgeleitet werden, insbesondere könnte sie von einem Gewicht beeinfiußt werden, das durch einen Getriebeteil periodisch zur Wirkung gebracht wird. Ferner sei noch erwähnt, daß an Stelle -der Lochmarkierung auch eine Druckmarkierung, z. B. durch einen Schreibstift (auch unter Zwischenschaltung eines Farbbandes), treten kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Anzeigen betrügerischer Maßnahmen an Registrieruhren, insbesondere für Brieftaubenwettflüge, bei welcher der die Registrierungen aufnehmende Papierstreifen mit einer fortlaufenden Markierung versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das die Markierung herstellende Druck- oder Lochwerkzeug (na) von einem die Bewegung des Streifens (a) veranlassenden Getriebeteil (d) periodisch gegen den Streifen (a) vorbewegt wird.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (na) an einem Hebel (i) befestigt ist, der mittel-oder unmittelbar von den Zähnen des auf der Aufwickeltrommel (c) des Papierstreifens sitzenden Zahnrades (d) bewegt wird.