DE491317C - Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeuren von am Kohlenstoff aralkylierten Fettsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeuren von am Kohlenstoff aralkylierten Fettsaeuren

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DE491317C
DE491317C DEI27055D DEI0027055D DE491317C DE 491317 C DE491317 C DE 491317C DE I27055 D DEI27055 D DE I27055D DE I0027055 D DEI0027055 D DE I0027055D DE 491317 C DE491317 C DE 491317C
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DE
Germany
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weight
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acids
acid
carbon
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DEI27055D
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Dr Alfred Guenther
Dr Gustav Mauthe
Dr Alfred Thauss
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Sulfonsäuren von am Kohlenstoff aralkylierten Fettsäuren Durch Einwirkung von Benzylchlorid auf fettsaure Alkalisalze sind -bereits Benzylester der Fettsäuren gewönnen worden.
  • Es wurde nun gefunden, daß bei der Einwirkung von Aralkylhalogeniden auf die freien, ungesättigten Fettsäuren unter Zusatz geeigneter katalytisch wirkender Mittel die Esterbildung unterbleibt und das Aralkyl sich unmittelbar an die Kohlenstoffkette anlagert Nach Aufhören der über too° lebhaft einsetzendenHalogenwasserstoffentwicklung hin= terbleiben schwach gefärbte bis farblose, je nach der angewandten Fettsäure mehr oder weniger zähflüssige öle, die in Äther, Aceton, Benzol sich leicht, schwerer in Alkohol, Eisessig und Ligroin lösen und unlöslich in Wasser sind.
  • Technische Bedeutung gewinnen die Produkte hauptsächlich dadurch, daß sie mit sulfonierenden Mitteln leicht in wasserlösliche Sulfonsäuren übergehen, die infolge-ihres Netz- und Lösungsvermögens zu mannigfacher Verwendung in der Färberei und Druckerei befähigt sind. Ferner erleichtern sie das Egalisieren der Farbstoffe und ihr Durchfärben.
  • Sie können auch vorteilhaft als Ersatz für Türkischrotöl verwendet werden. Sie haben die Eigenschaft, z. B. die. Auflösung der Oxynaphthoesäurearylide zu beschleunigen und die Lösung haltbar zu machen.
  • Beispiel i -zäa Gewichtsteile Olsäure, 2,53 Gewichtsteile Benzylchlorid und 5 Gewichtsteile Chlorzink werden unter Rühren auf i5o° erhitzt. Unter lebhafter Chlorwasserstoffabspaltung tritt die Reaktion ein. Nach i bis a Stunden ist die Kondensation beendet. Das so erhaltene Produkt ist ein zähflüssiges, schwach gelb gefärbtes 01.
  • So Gewichtsteile des Produktes werden mit 1.4o Gewichtsteilen Schwefelsäure-Monohydrat verrührt und nach einiger Zeit mit 3o Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure möglichst kalt sulfoniert. Das Sulfonierungsgemisch wird auf 6o Gewichtsteile Eis gegeben, wobei sich zwei Schichten bilden. Die untere, aus verdünnter Schwefelsäure bestehend, wird abgelassen und das zurückbleibende öl in d.oo Gewichtsteilen Wasser gelöst, wobei eine etwa entstehende Trübung durch Ausäthern beseitigt wird. Die klare Lösung wird mit 15o Gewichtsteilen Natronlauge von 3¢° Be. neutralisiert und zur Trockene verdampft. Das N atriumsalz der sulfonierten Aralkylfettsäure stellt ein schwach gelb gefärbtes Pulver dar. Es ist sehr leicht löslich in Wasser, wird daraus weder durch Essigsäure noch durch. verdünnte Mineralsäuren ausgefällt und ist mit Kochsalz '- nür sehr schlecht aussalzbar. Das Produkt fällt in essigsaurer Lösung Gelatine güt.
  • Beispiel 2 28,5 Gewichtsteile Ölsäure werden zusammen mit 28,4 Gewichtsteilen technischen Kylylchlorid und 0,5 Gewichtsteilen Chlorzink langsam auf ioo° erhitzt. Es setzt Chlorwasserstoffentwicklung ein. Man erhitzt vier Stunden auf 12o° und steigert zur Beendigung der Reaktion im Laufe der nächsten drei Stunden allmählich bis i$o°. ; Die-Ausbeute an Kondensationsprodukt beträgt 5o Gewichtsteile.
  • 3o Gewichtsteile der so erhaltenen Substanz werden zwischen io und 2o° mit 55 Gewichtsteilen Monohydrat verrührt und dann bei io° allmählich .mit einem Gemisch von 18 Gewichtsteilen Monohydrat und 26 Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure unter gutem Durchkneten versetzt. Die Trennung von der Hauptmenge der Säure erfolgt wie in Beispiel i durch Zugabe von Eis.
  • Die mit Natronlauge neutralisierte Lösung der Sulfonsäure wird mit Kochsalz gesättigt, das ausgefallene Produkt abgetrennt und bei 9o° getrocknet. Die Ausbeute beträgt 43 Gewichtsteile.
  • Beispiel 3 28 Gewichtsteile Leinölfettsäure, 25 Gewichtsteile Benzylchlorid und o,5 Gewichtsteile Chlorzink werden im Laufe von zehn Stunden von i2o auf 17o° erhitzt. Unter Chlorwasserstoffabspaltung tritt Kondensation ein. Die Ausbeute beträgt 47 Gewichtsteile.
  • 25 Gewichtsteile dieses Zwischenproduktes werden mit 37 Gewichtsteilen Monohydrat verrührt und dann bei io° mit einem Gemisch von 31 Gewichtsteilen Monohydrat und 17 Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure fertig sulfoniert.
  • Die Aufarbeitung erfolgt, wie in Beispiel i beschrieben. Die Ausbeute beträgt 34 Gewichtsteile. Beispiel ¢ Unter Rückflußkühlung werden 14,1 Gewichtsteile Ölsäure, 12,7 Gewichtsteile Benzylchlorid und 0,3 Gewichtsteile stearinsaures Zink allmählich auf 17o bis 18o° erhitzt und fünf Stunden bei dieser Temperatur gehalten.
  • Das entstandene dickflüssige Öl wird langsam mit 45 Gewichtsteilen Monohydrat und dann mit 17 Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure bei 5 bis io° sulfoniert. Nach mehrstündigem Stehen wird auf 3o Gewichtsteile Eis gegossen, die wäßrige Säure abgetrennt und die Sulfonsäure mit der eben hinreichenden Menge- Natronlauge neutralisiert. Man läßt einige Zeit kalt stehen, wobei sich die Neutralsalze abscheiden. Sie werden abgesaugt, und das Filtrat wird zur Trockene verdampft. Ausbeute 27 Gewichtsteile eines gelben, leicht in Wasser löslichen Pulvers. Die Lösung ist beständig gegen verdünnte Säuren.
  • Beispiels In Beispie14 wird .das stearinsaure Zink durch sublimiertes Eisenchlorid ersetzt. Nach beendeter Kondensation wird der Bodensatz abfiltriert. Die Sulfonierung geschieht mit 18 Gewichtsteilen Monohydrat und 37 Gewichtsteilen -oprozentigem Oleum. Mit Eis wird die Hauptmenge der überschüssigen Schwefelsäure abgetrennt, das Reaktionsprodukt wird hierauf mit Glaubersalzlösung gewaschen und alsdann mit Natronlauge neutralisiert. Man verdünnt mit etwa 3o Gewichtsteilen Wasser, saugt kalt die Neutralsalze ab, befreit das Filtrat durch Ausäthern von der schwachen Trübung und verdampft zur Trockene. Die Ausbeute beträgt 3o Gewichtsteile.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCPI: Verfahren zur Herstellung von Sulfon-Säuren von am Kohlenstoff aralkylierten Fettsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man Aralkylhalogenide auf ungesättigte Fettsäuren bei Gegenwart katalytisch wirkender Mittel einwirken läßt und die so erhältlichen Produkte mit sulfonierenden Mitteln behandelt.
DEI27055D 1925-12-23 1925-12-23 Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeuren von am Kohlenstoff aralkylierten Fettsaeuren Expired DE491317C (de)

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