DE491153C

DE491153C - Einspritzvorrichtung fuer Schweroelmotoren von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE491153C
Application number: DEH117632D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-11-19
Filing date: 1927-11-19
Publication date: 1930-02-06

Description

Einspritzvorrichtung für Schwerölmotoren von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf Einspriuvorrichtungen für Schweröhnotorien von Kraftfahrzeugen, bei welchen eine zentrale offene Düse für den Leerlauf und durch Ventile regelbare Düsen für normale Fahrt zur Verwendung kommen.
Die Erfindung besteht darin, daß das unter Federdruck stehende Ventil für die regielbaren Düsen im oberen Teil der Einspritzvorrichtung angeordnet ist, so daß es sich während der Fahrt nicht übermäßig erhitzen kann und seine normale Dichtigkeit bewahrt, und daß die Regelung der Spannung der das Ventil in seinerVerschlußstellung festhaltenden Feder ohne Abmontierung des Zerstäubers während der Fahrt mittels einer Außenschraube bewirkt werden kann.
Zweckmäßig erteilt man den Spritzkanälen der Düsen für normale Fahrt ixn Endteile eine Neigung, die beliebig eingestellt werden kann, während durch Änderung der Anzahl und des Durchmessers der Kanäle eine weitere Regelung ermöglicht ist.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungs-; form des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dar, und zwar zeigt Abb, i den Zerstäuber im Schnitt. Abb. 2 einen Einzelteil des Zerstäubers.
Der Zerstäuber besteht aus einem Körper 17, der in seinem oberen Teil einen horizontalen Kanal 18 besitzt, welcher mit der Brennstoffpumpe in Verbindung steht. Dieser Kanal ist an seinem Ende durch ein Kugelventil i9 verschlossen, dessen Druck durch eine Schraube 2o reguliert wird, welche auf eine Feder 2o' einwirkt. Mit diesem Kanal 18 steht frei ein senkrechter Kanal z i in Verbindung, welcher in einen Teil mündet, der als Auslaß dient. Ein zweiter senkrechter Kanal 22 verbindet den Kanal 18 mit dem Zerstäuber, wenn das Ventil. i9 sich verschiebt. Auf dem unteren Teil dies Körpers 17 ist ein kegelförmiger Teil. 24 aufgeschraubt, in dessen Innerem sich ein zweites Stück 24! befindet, das mit dem Boden der Aussparung im Körper 17 in Berührung steht. Im oberen Teile dieses Stückes 24' ist eine kreisförmigje Auskehlung z5 vorgesehen, welche den Kanal 2a mit senkrechten Kanälen 25 in dem Stück 24' in Verbindung setzt. Diese Kanäle münden ihrerseits in eine kreisförmige Nut 3o, welche im unteren Teil des Stückes 24' vorgesehen ist und den Brennstoff auf konische Zerstäubungslöcher 28 verteilt, die in geeigneter Anzahl im konischen- Teil des Stückes 24 vorgesehen sind. Die unteren Enden der Kanäle 27 sind, wie bei 27' aus Abb. z ersichtlich ist, schräg durchbohrt, um dem Brennstoff in der Nut 3o eine `Vinkelbewegung zu erteilen. Ein zentraler kegelförmiger Zerstäubungskanal 29 ist für den Brennstoff vorgesehen, der aus dem Auslaßteil 23 kommt.
Der untere Teil des Zerstäubers erstreckt sich naturgemäß bis zur Mitte der Verbrennungskammer des Motors.
Während des Leerlaufs kann der Druck des Brennstoffes das Ventil i 9 nicht öffnen, und der Brennstoff tritt nur in den: Kanal 21 rein, von wo er durch den Zerstäuberkörper 23 in die zentrale Öffnung 29 gelangt. Die Abmessung dieser Öffnung ist so gewählt, daß lediglich den Bedingungen des Leerlaufes Genüge geleistet ist.
Der Brennstoff tritt selbst bei sehr langsamem Gange in fein zerstäubtem Zustande in den Zylinder ein. Der Hub der Brennstoffpumpe, welcher den Druck im Zerstäuber erhöht, wächst .sofort an, und da das Ventil 19 sich auf seinem Sitz hebt, so bieginnt der Brennstoff durch den Kanal 22 hindurchzugehen, von wo er i. die Kanäle 27 gelangt, deren Enden durch ihre geneigte Lage den Brennstoff eine Winkelbewegung erteilen, wodurch der Brennstoff am Ausgange der Öffnung des kegelförmiges Teiles in Wirbelbewegung gerät. Der Brennstoff tritt in außerordentlich fein zerstäubtem Zustande in den Motorzylinder ein. Man kann natürlich die Feinheit der Zerstäubung nach Wunsch ändern, indem man den Neigungswinkel der äußeren Enden 27' der Kanäle 27 und die Abmessungen der kneisförmigea Rinnen entsprechend wählt. Der Augenblick des Inbetriebsetzens des Hauptzerstäubers hängt von der Spannung der Feder 2o' ab; die während des Versuchsganges des Motors reb liert werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einspritzvorrichtung für Schwerölmotoren von Kraftfahrzeugen mit zentraler offener Düse für den Leerlauf und durch Ventile regelbaren Düsen für normale Fahrt, dadurch gekennzeichnet, daß das unter Federdruck stehende Ventil (i9) für die regelbaren Düsen im oberen Teil der Einspritzvorrichtung angeordnet ist, so daß es sich während der Fahrt nicht übermäßig erhitzen kann und seinenormale Dichtigkeit bewahrt, und daß die Regelung der Spannung der das Ventil in seiner Verschlußstellung festhaltenden Feder (20') ohne Abmontierung des Zerstäubers während der Fahrt mittels einer Außenschraube (2o) bewirkt werden kann.
2. Einspritzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzkanäle (27) der Düsen für normale Fahrt im Endteile eine Neigung (27') besitzen, die beliebig .eingestellt werden. kann, während durch Änderung der Anzahl und des Durchmessers der Kanäle einte wetterar Regelung ermöglicht ist.