DE330298C

DE330298C - Mehrfachduesenvergaser

Info

Publication number: DE330298C
Application number: DE1919330298D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-10-24
Filing date: 1919-10-24
Publication date: 1920-12-11

Description

Mehrfachdüsenvergaser. Die vorliegende Erfindung betrifft einen Spritzvergaser mit mehreren Spritzöffnungen. Derselbe ist hauptsächlich für Kraftwagen bestimmt, aber auch für andere Zwecke geeignet. Gegenstand der Erfindung ist eine Kugelzerstäubervorrichtung, angeordnet an einem Mehrfachdüsen.rergaser.
Der Vergaser führt eine außerordentliche innige Durchmisch!ung von Gas und Luft herbei, erzielt "also eine Zündmischung von größter Homogenität.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt wie folgt: Fig. z ist ein Gesamtlängsschnitt; Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt nach Linie A-B; Fig. 3 und q. sind Längsschnitte nach Linie C-D und E=F.
Der Vergaser besteht aus einem Brennstoffgehäuse rz mit Schwimmer b und dem Saugkanal c. Das Spritzrohr mit den Spritzöffnungen ist horizontal im Saugkanal angeordnet, und zwar in Höhe des Brennstoffspiegels. Aus dem Gehäuse a geht nahe am Boden ein senkrechter Kanal e heraus, an welchem das Hauptspritzrohr anschließt. Vor diesem zweigt aus ihm ein Nebenkanal f ab und mündet oben in die Leerlaufdüse g. In das Spritzrohr ist eine Rille h eingearbeitet, welche einen Teil des Kanals bildet.
In den Oberteil des Saugkanals. ist ein zylindrischer Körper k eingesetzt. Von der Unterfläche her ist ein Querkanal l ausgespart. Das Spritzrohr lagert in diesem Kanal, den sie aber nicht ganz ausfüllt. Vom Kanal l gehen senkrechte Bohrungen ab, und zwar in der Mittelachse eine starke in und seitlich davon j e eine schwächere n. Diese drei Bohrungen erweitern sich nach oben und bilden je einen: Sitz für je eine Kugel, für die Kurgel o in der Mitte und die Kugeln p seitlich. In jede Bohrung münden zwei von oben- hereingehende Seitenkanäle ein: in die mittlere Bohrung m die beiden Kanäle r und j e in die seitlichen n zwei Seitenkanäle s. Weiter führen vier schwache Kanäle t senkrecht durch den Körper k. Auf ihm liegt ferner eine Abdeckplatte u, welche aber nur die Bohrungen m, n abdeckt, während die Kanäle r, s, t durch sie hindurchtreten.
Durch die Wandung des Spritzrohres treten bei dem als Ausführungsbeispiel gewählten Vergaser 6 Spritzöffnungen in den Kapall; auf jeder Seite drei, die mittleren mit v und die seitlichen mit w bezeichnet. Über dem Körper befindet sich. die Drosselklappe x.
Die Arbeitsweise ist folgende: Beim Andrehen des Motors wird die Luft zunächst durch die vier Kanäle t gesaugt. Die Drosselklappe ist dabei nur ganz wenig geöffnet, und der Saugstrom geht durch diese Öffnung dicht an der Leerlauf düse g vorbei. Dabei zieht er den Brennstoff an, der durch den Kanal f und die Düse g austritt. Der Motor - springt an. Öffnet man die Drosselklappe weiter, so hebt die Saugwirkung die kleinen Kugeln p von ihrem Sitz ab, und die Luft wird auch durch die Kanäle s und die Bohrungen n nachgezogen. Jetzt wird Brennstoff durch den Kanal e, das Spritzrohr -d und die Spritzöffnungen w angesaugt. Üffnet man, die Drosselklappe noch weiter, so hebt sich auch die große Kugel ö von ihrem Sitz ab, und nun wird auch durch die Kanäle r und die Bohrung m gesaugt, so daß auch die Spritzöffnungen v in Tätigkeit treten. Brennstoff und Luft gemeinsam werden um die Kugeln herumgezwungen, dadurch: zerstäubt der Brennstoff sehr fein und gleichmäßig, und durch den Wirbel entsteht, wie schon gesagt, eine außerordentlich innige Mischung.
Der Hub der Kugeln ist durch die Abdeckung zc ibegrenzt. Da die Kugeln größeren Durchmesser haben als die Seitenkanäle, so können sie nicht in diese hineingezogen werden, sondern spielen nur senkrecht.

Claims

PATENT-AT7spr, l`. cHE: i. Mehrfachdüsenvergaser, gekennzeichnet durch die Ausbildung eines Kugelzerstäubers, bestehend aus einem Einsatz (h) mit Vertikalbohrungen (in), aus diesen abzweigenden Seitenkanälen (s, s) und an den Abzweigstellen eingelagerten Kugeln, welche im Oberteil der Vertikalkanäle Führung erhalten und an welchen sich die einzelnen Brennstoffstrahlen zerstäuben, so daß eine innige Mischung von Brennstoff und Luft entsteht. a. Vergaser nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Hilfsluftkanäle (t), welche den. Arbeitsgang .einleiten und weiter als Luftzubringer mitarbeiten.