DE48927C - Hinterladegewehr mit Cylinderverschlufs und Kastenmagazin vor dem Abzugbügel - Google Patents

Hinterladegewehr mit Cylinderverschlufs und Kastenmagazin vor dem Abzugbügel

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DE48927C
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DE
Germany
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chamber
rifle
cartridge
spring
case
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DENDAT48927D
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W. BERGMAN, Lieutenant der Artillerie in Oskar - Fredriksborg bei Waxholm, Schweden
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/61Magazines
    • F41A9/64Magazines for unbelted ammunition
    • F41A9/65Box magazines having a cartridge follower
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/25Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins
    • F41A19/27Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block
    • F41A19/29Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension
    • F41A19/30Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension in bolt-action guns
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41CSMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
    • F41C23/00Butts; Butt plates; Stocks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Mehrlader mit Cylinderverschlufs ist dadurch gekennzeichnet, dafs er eine Kammer mit einem Griffarme von solcher Anordnung hat, dafs derselbe bei geschlossenem Verschlufs abwärts gerichtet an der rechten Seite des Gewehres liegt und für die rechte Hand einen Griff bildet, der es gestattet, den Verschlufs behufs Ladens zu öffnen und zu schliefsen und aufserdem das Gewehr fest im Anschlag zu halten, ohne dafs die Hand vom Platz gerückt wird. Bemerkenswerth bei dieser Einrichtung ist ferner die Anordnung des Schlagbolzens in der Kammer in einer solchen Weise, dafs durch blofsen Zufall von aufsen auf ihn nicht eingewirkt, ein unvermuthetes Entladen also auch nicht stattfinden kann. Die Patronen werden aus einem mitten unter dem Schlofs und unmittelbar vor dem Abzugbügel liegenden Magazin mittelst eines Löffels vor die zurückgezogene Kammer geführt, zu dessen Auf- und Abbewegung zwei Arme dienen, von welchen der eine unter der Wirkung einer Feder derart steht, dafs dem Löffel eine der Form der Patrone entsprechende Bewegung ertheilt wird, die es mit Sicherheit ausschliefst, dafs beim Abfeuern eine Patrone vor den Rand einer darauf liegenden Patrone einspringt und ein Versagen des Mechanismus bedingt.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein derartiger Mehrlader, in Fig. 1 von rechts gesehen, dargestellt. Fig. 2 zeigt in gröfserem Mafsstabe einen Längenschnitt durch Schlofs und Magazin mit Zubehör. Fig. 3 bis 7 zeigen mehrere Querschnitte und die Fig. 8 bis 18 Einzelheiten.
Die Gewehrhülse a, die etwas weiter ausgebohrt ist, als dem Durchmesser des Bodenrandes der Patronenhülsen entspricht, trägt oben einen Schlitz d, Fig. 8, der sich vorn bei e nach rechts um etwas mehr als das Doppelte seiner sonstigen Breite erweitert, und der Knaggen c der Kammer b ist in d passend geführt. Dieser Knaggen füllt auch den Einschnitt e der Hülse α aus, wenn die vorgeschobene Kammer b mittelst des zu ihrer Handhabung dienenden Griffarmes f rechts umgedreht wird, Und der Einschnitt e ist zu dem Zwecke abgeschrägt, eine Schub wirkung auf die Kammer auszuüben und die Patrone in dem Lauf vorzuschieben, so dafs beim Abfeuern der Knaggen c den Rückschlag aufnimmt. Wenn die Kammer b nach links herumgedreht wird, so wird die leere Patronenhülse durch den Auszieher gelöst, indem der Knaggen c an einem abgeschrägten Rande j, Fig. 8 am vorderen Theil des Einschnittes e ein wenig zurückgeschoben wird.
Das Zurückziehen der Kammer b kann bei im Anschlage erhaltenen Gewehr dadurch stattfinden, dafs man den mit der Kammer b fest verbundenen Arm f verdreht und anzieht, wobei der Daumen der Hand am hinteren Obertheil des Armes anliegt. Der Verschlufs wird dabei geöffnet, die leere Patronenhülse ausgeworfen und aus dem Magazin D eine neue Patrone vor die Kammer b befördert, wie noch beschrieben werden wird. Die Hand braucht diesen
Griffarm f behufs Wiederladens gar nicht. loszulassen. Das Vorschieben der Kammer mit einer aus dem Magazin zugeführten neuen Patrone erfolgt durch Zurückdrehen und Vordrücken dieses Armes f. Hierbei liegen der kleine Finger, der Ringfinger und der Mittelfinger im unteren klauenförmigen Griffe dieses Armes, während der Daumen am Armrücken anliegt und der Zeigefinger am Abzug liegen bleibt. Die bei Cylinderverschlüssen sonst wohl nöthigen Aufwärts-, Rückwärts- Vorwärts- und Abwärtsbewegungen sind also hier in eine einfache Bewegung zusammengefafst, während welcher die Lage des Gewehres und der Hand nicht verrückt zu werden braucht.
Die Kammer b ist vorn bei h für den Schlagbolzen i, Fig. 2, konisch und hinten bei g, Fig. 9, für dessen Feder cylindrisch gebohrt. Nahe an der Spitze ist auf den Schlagbolzen i ein Kolben /, Fig. 2 und 11, aufgeschraubt; hinten umgiebt eine bewegliche Hülse k, die einen Schlitz für den Eintritt der Zunge i1 trägt, den Schlagbolzen, und die Feder liegt zwischen dem .Kolben / und dieser Hülse k, 'Fig. 2. Wird der Schlagbolzen i mit Zubehör von hinten in die Bohrung g der Kammer b eingeschoben, so tritt seine Zunge i1 in einen unteren Schlitz m der Kammer ein, der vorn bei n, Fig. 10, eine Verbreiterung hat, in welche die Zunge i1, eintreten kann, ohne der Kammer b bei der Drehung zu folgen. Der untere Rand der Zunge z1 bewegt sich in einer Nuth o, Fig. 3, im Boden der Gewehrhülse a, wenn die Kammer b vorgeschoben wird.
Wird die Kammer rechts herumgedreht, so wird die Zunge z'1 in der Nuth 0 festgehalten und gezwungen, eine schräge Kante am vorderen Theil der Verbreiterung η entlang zu gleiten, wodurch die Feder so lange, wie die Drehung andauert, zusammengedrückt wird. Der Schlagbolzen wird dann an der Kante p, Fig. 10, in seiner hinteren Stellung festgehalten. Bei diesem Zusammendrücken der Feder drückt der Kolben / des Schlagbolzens auf den vorderen Theil der Feder, das Hinterende der Feder gegen die Hülse k und diese gegen den Verschlufsstift q der Kammer. Der in die Bohrung, g der letzteren von hinten einzubringende Stift q trägt eine in den Schlitz»« eintretende Nase r und wird, nachdem er gedreht worden ist, von der Schlagbolzenfeder gehalten, so dafs er zugleich den von dieser Feder auf die Kammer b übertragenen Druck aufnimmt. Der Schlagbolzen liegt auf. diese Weise derart von der Kammer umschlossen, dafs durch Zufall auf ihn nicht eingewirkt werden, ein zufälliges Entladen also nicht eintreten kann. Bei der blofsen Rück- und Vorwärtsverschiebung der Kammer b wird die Schlagbolzenzunge ζ1 an der Kante p, Fig. ι o, mittelst des Federdruckes zurückgehalten; beim Abwärtsverdrehen des Griffarmes wird die Zunge von Kante ρ zwar abgerückt, sie wird aber dann noch von der Spitze des Abzuges t gehalten, bis an diesem behufs Abfeuerns gezogen wird.
Das Sichern erfolgt, indem man am Abzug zieht, während man den Arm f abwärts verdreht.
Dabei rückt die Schlagbolzenspitze ganz allmälig gegen die Zündsatzkapsel der Patrone vor, so dafs ein zufälliges Entladen nicht stattfinden kann. Ist dagegen die Sicherung nicht bewirkt, so erfolgt das Abfeuern durch schnelles Auf- und Abwärtsverdrehen des Armes/ bei unbewegter Kammer.
Um nun mit einem Blick übersehen zu können, ob die Sicherung bewirkt ist, ist unmittelbar unter dem oberen Arme des Abzuges t. der Sicherungsanschlag >S, Fig. 18, angebracht, in dessen U-förmigen Einschnitt der Abzugarm eintreten kann, wenn der Flügel W des Anschlages in der tiefsten Stellung sich befindet, so dafs gefeuert werden kann. Wird dieser Flügel W dagegen bis zu einem Winkel von 6o° hochgedreht, so rückt auch der Einschnitt aus der Stelle und der Abzug t kann, dann nicht zurückgezogen werden.
Das mit einem Zahn in eine Ringnuth des Stiftes q eintretende Stück u füllt den Raum in dem hinter der Schlagbolzenzunge il liegenden Schlitz m aus. Am vorderen flachen Theil des Kammerknaggens c ist mittelst Stiftes v, Fig. 9, die Ausziehfeder x, Fig. 16, befestigt, und der Auszieher »>, Fig. 15, liegt in einem Schlitze am vorderen Theile des Knaggens c und wird durch die Feder χ darin zurückgehalten.
Der Auszieher w folgt der Bewegung der Kammer b durch die Wirkung eines Stiftes, Fig. 9, der in einem Schlitz des Ausziehers liegt. Die Befestigung des Ausziehers wird dadurch bewirkt, dafs man die Kammer b theilweise vorschiebt, aber nicht verdreht, wodurch der Auszieher w in seinen Schlitz eintritt und das Loch der Ausziehfeder χ über den Stift ν der Kammer rückt und dafs man dem Auszieher w dann eine Vierteldrehung ertheilt, worauf die Feder in ihn eintritt.
Der zum Einführen der Patrone dienende Schlitz a1, Fig. 2, am unteren Theil der Gewehrhülse α ist länger als die Patronen. Wenn die Kammer b in ihrer hinteren Stellung einen Raum für die Patrone freigelassen hat, so kann sie aber nicht vollständig durchtreten; es ragt nur ein Theil des Patronenrandes in das Innere der Hülse α so weit hinein, dafs die Patrone durch die Kammer b vorgeschoben werden kann. Nachdem der Patronenrand den engeren Theil o1 des Schlitzes a1 passirt hat, tritt die Patrone unter dem Druck der den Löffel C hebenden Magazinfeder M, Fig. 2 und 17, durch den weiteren Theil des Schlitzes αl
vollständig in die Hülse ä und vor die Kammer b, wobei das Geschofs der Patrone über die schräge Fläche A der Hülse ins Lager hochrückt. Dadurch, dafs hierbei der Bodenrand der Patrone unter den Zahn des Ausziehers und das Geschofs in den vorderen Theil der .Gewehrhülse gelangt, wird die Patrone verhindert, in das Magazin -D zurückzufallen.
Wenn die leere Patronenhülse durch den ihren Bodenrand erfassenden Auszieher w zurückgezogen wird, wird sie durch den Einschnitt e der Gewehrhülse α dadurch hinausgeworfen, dafs der untere Theil des Bodenrandes anschlägt und der Rand hochrückt, oder wenn die letzte Patrone ausgezogen wird, dadurch, dafs der Bodenrand an den hinteren Rand B des Löffels C stöfst.
Das Patronenmagazin D besteht aus einem gebogenen Blech und einer Theilwand E. Dasselbe wird hinten an der Schulter G der Gewehrhülse mittelst zweier in entsprechende Einschnitte tretender Schnepper F festge'halten und vorn mittelst des Querstiftes H.
Zwischen der gebogenen Schulter G und der hinteren Fläche der Theilwand E kann mittelst der Arme I und K, Fig. 2 und 17, der Löffel C gehoben und gesenkt werden. Diese Bewegung ist der konischen Form der Patronen derart angepafst, dafs die obere Fläche des Löffels C stets mit der Erzeugungslinie der abgestumpften Pyramide correspondirt, die vom Innern des Magazins gebildet wird. Bei dieser Einrichtung ist es unmöglich, dafs beim Abfeuern eine Patrone vor den Rand einer daraufliegenden Patrone des Magazins vorrückt. Der hintere Theil des Löffels C wird von dem Arme / und der vordere Theil desselben von dem zweiarmigen Hebel H getragen, auf dessen aufwärts gebogenem kurzen Arm L die auf Hebung des Löffels wirkende Torsionsfeder M drückt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bei Hinterladegewehren mit Cylinderverschlufs die Anordnung einer Kammer (b) mit einem an ihrem hinteren Ende befestigten Arm (f), welcher bei geschlossenem Verschlufs am Kolbenhals dicht anliegt und unter dem Kolbenhals einen Griff für die rechte Hand bildet, so dafs der Verschlufs bei angeschlagenem Gewehr gehandhabt . werden kann.
2. Bei einem Hinterladegewehr der unter 1. bezeichneten Art:
a) der mit Flügel (V-) versehene Schlagbolzen (i), dessen Feder gegen die unten geschlitzte Hülse (k) sich stützt, welche durch den Stopfen (q) in der Kammer (b) gehalten wird, während letztere eine Winkelnuth (in n) mit Spannfläche (p) besitzt;
b) ein Kastenmagazin (D), das unter der Gewehrhülse vor dem Abzugbügel liegt und mit einem Löffel (C) versehen ist, welcher durch zwei Arme, von denen einer unter der Wirkung einer Feder steht, parallel sich selbst bewegt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT48927D Hinterladegewehr mit Cylinderverschlufs und Kastenmagazin vor dem Abzugbügel Expired - Lifetime DE48927C (de)

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