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Dosenöffner Gegenstand der Erfindung ist ein Dosenöffner, bestehend
aus einem einarmigen, um eine Stelle des Randes dies Dosendeckels kippbaren Hebel
mit geneigtem Hohlmesser, bei welchem mit dem Ausdrücken einer Scheibe an einer
der Kippstelle gegenüberliegenden Stelle des Dosendeckels für. die ausgeschnittene
Stelle die Aufnahme eines Verschlusses vorbereitet wird.
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Das Kennzeichen des Dosenöffners liegt darin, daß ein geneigter Stempel
im Hohlmesser zum Umlegen der eingeschnittenen Scheibe im Doseninnern während des
Schneidvorgangs um annähernd 9o° und ein Dorn in unmittelbarer Nähe des Messers
zum Durchbohren des Dosendeckels angeordnet ist. Hierdurch wird das Ausdrücken der
Öffnung erheblich vereinfacht und gleichzeitig deshalb erleichtert, weil der wirksame
Hebelarm weit über den Angriffspunkt des Schneid:-werkzeugs hinaus verlängert ist.
Die geneigte Anordnung von Messer und Stempel, die das Umlegen der auszudrückenden
Scheibe im Doseninnern sogar zweiter als um 9ö° gestattet, hat einen störungs- und
staufreien Ausfluß der Flüssigkeit auch bei noch gefüllter Dose zur Folge.
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Ein in die vom Dorn gebohrte Öffnung einführbarer Stift mit Platte
trägt mittels Scharniers eine die Ausgußöffnung überdeckende und in sie zum Teil
eintretende, kegelige Verschlußklappe, so daß die Ausgußöffnung jeweils sofort luftdicht
verschlossen werden kann, Die Abbildungen stellen Ausführungsformen der Erfindung
dar.
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Abb. i ist ein Büchsenöffner, dessen Messer oben am Büchsenrand angesetzt
wird.
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Abb. z stellt den Büchsenöffner nach Eindrücken des Messers in die
Büchse dar.
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Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. i.
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Abb. 4 und 5 stellen einen Dosenöffner im Auf- und Grundriß dar, dessen
Hebel einen Ansatz besitzt.
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Abb. 6 und 7 ist ein Dosenverschluß in Verbindung mit dem Dosenöffner
im Aufriß und im Grundriß.
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Abb.8 stellt einen Dosenöffner im Aufriß dar zum Öffnen von Büchsen
mit einem umgebörtelten Rand.
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Abb. 9 und io stellen einen Dosenöffner in zwei verschiedenen Arheitsstellungen
dar, der gleichzeitig zur Herstellung einer Ausguß.-zotte dient.
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Abb. i i ist ein Grundriß der Abb. 9 und i o. Gemäß den Abb. 1, z,
3, 4, 5, 8, 9 und i o ist an dem einarmigen Hebel i das Messer z zum Ausdrücken
von. Scheiben aus der Büchse und der Stempel 3 befestigt, der die Scheiben um annähernd
9o° in das Büchseninnere umlegt. Das Messer 2 und der Stempel 3 werden an dem Hebel
i zweckmäßig geneigt angeordnet.
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Bei den Ausführungsbeispielen, die in den Abb. 1, 2, 4, 5 und 8 dargestellt
sind, ist außer dem Messer 2 und dem Stempel 3 an dem Hebel i ein Anschlag 4 vorgesehen,
der sich
am Ende der Öffnungsbewegung gegen die Dosenwandung legt,
so daß ein weiterer Druck, der auf den Hebel ausgeübt wird, die Bildung einer Zotte
verursacht.
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Auch` bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 9, 1 o und i i ist außer
dem Messer z und dem Stempel 3 an dem Hebel i lein Anschlag ¢ vorgesehen, wobei
Messer und Anschlag so gestaltet sind, da,ß beim öffnimgsvorgang durch sie eine
Zotte gebildet wird. Der Hebel i und der Anschlag q. wird in allen Fällen zweckmäßig
aus einem einzigen durch Stanzen hergestellten und U-förmig gebogenen Blechkörper
gebildet (Abt. 1, z und 3). Beim öffnen der Blechdose wird Glas linke Ende des Hebels
auf den Dosenrand gedrückt und das rechte Ende hierbei nach abwärts bewegt, so,
daß das Messer 2 und der Stempel 3 in die Dose eindringen.
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Der Dosenöffner gemäß Abb. 8 weist einen der Umbörtelung von Dosen
angepaßten Ansatz 5 auf. Um Dosen verschiedenen Durchmessers, die. mit einer Umbörtelung
versehen sind, öffnen" zu können, sieht man an dem Hebel i zweckmäßig mehrere derartige
Ansätze vor. Diese können durch Ausstanzen eines Lappens aus dem Handgriff und Umbiegung
des ersteren auf einfache Weise hergestellt werden. Um das Festhalten des linken
Hebelendes an der Dosenkante in dem Falle, daß keine Ansätze an ihm vorgesehen sind,
zu erleichtern, kann gemäß Abb. ¢ der Hebel einen die menschliche Hand umgreifenden
Ansatz 6 aufweisen. In allen Abbildungen ist ein Hebel dargestellt, der mit dem
zugespitzten Stift 7 versehen ist, der gleichzeitig mit dem Eindringen des Messers
z in die Büchse ein Loch stößt. Dieses Loch dient zur Befestigung des .Dosenverschlusses
gemäß, den Abb. 6 und 7. Der Dosenverschluß besteht aus einem Stift 8, der dem Loch
der Doste angepaßt und mit einer Platte 9 verbunden ist, die an einem Scharnier
i o eine die Ausgußöffnung überdeckende Verschlußklappe i i trägt, die zweckmäßig
kegelig ausgebildet wird. Das Messer a kann an den Hebel i leicht lösbar befestigt
sein, etwa mittels eines Bajonettverschlusses, so daß man es ohne weiteres erneuern
kann.