DE488449C

DE488449C - Halte- und Spannvorrichtung fuer die Wickelrollen von Hektographen

Info

Publication number: DE488449C
Application number: DEW79519D
Authority: DE
Original assignee: Westenhoff & Co
Current assignee: Westenhoff & Co
Priority date: 1928-06-03
Filing date: 1928-06-03
Publication date: 1929-12-30

Description

Halte- und Spannvorrichtung für die Wickelrollen von Hektographen Die in vielerlei Ausführungen bekannten Hektographen müssen bekanntlich mit Halte-und Spannvorrichtungen für die beiden Wickelrollen ausgerüstet sein, von deren einer das mit Hektographenmasse überzogene oder getränkte Band abgewickelt und auf deren andere es aufgewickelt wird, und die zugleich dazu dienen, das jeweils zu benutzende Stück des Bandes über der ebenen Gegendruckfläche in Spannung zu halten. ManpflegtzudiesemZweckZapfenzuverwenden, dieeinerseits in die Dorne der Wickelrollen eingreifen sowie aus ihnenherausgezogenwerden können, andererseits durch Handräder o. dgl. gedreht werden können und durch Sperräder sowie mit diesen zusammenwirkende Sperrorgane an der Rückdrehung gehindert werden.
Bei den bekannten Halte- und Spannvorrichtungen dieser Art sind die Sperrorgane als quer zu den Zapfen verschwenkbare Hebel oder als in der Richtung der Zapfen verschiebbare Stifte ausgebildet. Die erste Ausführung hat den Fehler, daß die Sperrhebel auch unbeabsichtigterweise leicht verschwenkt werden können, was dann zu einer Entspannung und damit zu einer Verschiebung- des Hektographenbandes führen würde. Die zweite Ausführung hat den Mangel, daß das Herausziehen der Stifte aus den Sperrädern und ihr Einschieben in sie umständlich ist und letzteres besondere Aufmerksamkeit erfordert.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß als Sperrorgane der Sperräder Klinken dienen, deren Drehzapfen zu den Zapfen senkrecht stehen, so daß sie in der Richtung der letzteren schwingen.
Hierbei werden die Klinken zweckmäßig derart angeordnet und ausgebildet, daß sie nur bei geöffnetem Deckel aus der Stellung, in der sie die Sperräder feststellen, in die Freigabestellung v erschwenkt werden können.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine vorteilhafte Ausbildung der Verriegelung der in die Wickelarme eingreifenden Zapfen gegen Längsverschiebung durch in ihre Ringnut eingreifende Exzenter.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Halte- und Spannvorrichtung dargestellt.
Abb. z zeigt einen Hektographenkasten mit einem Wickeldorn in senkrechtem Schnitt und seine Halte- und Spannvorrichtung in Ansicht.
Abb. 2 ist der dazu gehörige Grundriß nach Fortnahme des Kastendeckels.
Abb. 3 und q. zeigen die Halte- und Spannvorrichtung mit zwei verschiedenen Stellungen der Sperrklinke in größerem Maßstabe, teilweise im Schnitt.
Abb. 5 und 6 sind senkrechte Schnitte nach den Linien V -V in Abb. 3 bzw. VI-VI in Abb. q., beide von rechts gesehen.
Das nicht mitgezeichnete, mit Hektographenmasse überzogene oder getränkte Band wird, wie üblich, an seinen beiden Enden an drehbaren Wickeldornen A befestigt, indem man es in deren Schlitze A.' einsteckt, so daß sein für die jeweilig auszuführende Vervielfältigung in Frage kommender Teil auf der ebenen Gegendruckfläche B aufliegt und in Spannung gehalten wird. Die Wickeldorne, ihre Halte- und Spannvorrichtungen usw. sind auf beiden Seiten des Hektographen ganz gleich, weshalb im folgenden nur die auf dessen einer Seite vorhandenen Einrichtungen beschrieben werden sollen.
Der Wickeldorn A ist mit einem Ende auf einer Spitze C gelagert, während in sein anderes Ende das als Schneide D', Vierkant o. dgl. ausgebildete Ende eines Zapfens D eingreift. Dieser ist in eine an der SeitenwandE des Kastenunterteils befestigte Buchse F drehbar eingesetzt und trägt an seinem äußeren Ende ein Sperrad G sowie ein Handrad H. Die Buchse F hat auf ihrer der Seitenwand E zugewandten Seite einen sektorförmigen Ausschnitt F' (Abb. 5), in dem ein als Exzenter K ausgebildeter, um die Schraube K' drehbarer Riegel K angeordnet ist. Er dient zum Eingriff in eine ihm gegenüberstehende Ringnut D" des Zapfens D, so daß er diesen in seiner mit vollen Linien gezeichneten Sperrstellung an der Längsverschiebung hindert, dagegen in seiner mit strichpunktierten Linien gezeichneten Freigabestellung das Herausziehen des Zapfens D aus der Büchse F zwecks Auswechselung der Wickelrolle ermöglicht.
Mit dem Sperrad G wirkt eine Klinke L zusammen. Sie ist um einen in die Buchse F eingesetzten Stift L' drehbar, der zu dem Zapfen D senkrecht steht, so daß sie in der Richtung des letzteren schwingt. Ein gleichfalls in die BuchseF eingesetzter federnder Drahtbügel M stellt die Klinke L sowohl in ihrer Eingriffsstellung mit dem Sperrad G (Abb. 3) als auch in ihrer Freigabestellung (Abb. 4). fest. Die -Klinke L ist ferner so ausgebildet, daß sie in ihrer Freigabestellung in einen Schlitz E' der Kastenwandung E eingreift, aus dem sie nur bei geöffnetem Kastendeckel N in die Sperrstellung mit dem Sperrad G bewegt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Halte- und Spannvorrichtung für die Wickelrollen von Hektographen mit Zapfen, die einerseits in die Dorne der Wickelrollen eingreifen sowie aus ihnen herausgezogen werden können, andererseits durch Handräder o. dgl. gedreht werden können und durch Sperräder sowie mit diesen zusammenwirkende Sperrorgane an der Rückdrehung gehindert werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrorgane der Sperräder (G) Klinken (L) dienen, deren Drehzapfen (L') zu den Zapfen (D) senkrecht stehen, so daß die Klinken in der Richtung der Zapfen schwingen. -z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinken (L) in ihrer Freigabestellung in Schlitze (E') der Kastenwandung (E) eingreifen, aus denen sie nur bei geöffnetem Kastendeckel (N) in die Sperrstellung mit . den Sperrädern (G) bewegt werden können." 3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch federnde Bügel (M), die die Sperrklinken (L) sowohl in ihrer Eingriffsstellung mit den Sperrädern (G) als auch in ihrer Freigabestellung feststellen. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der die Längsverschiebung der in die Wickeldorne eingreifenden Zapfen durch in Ringnuten dieser Zapfen eingreifende Riegel verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel als Exzenter (K) ausgebildet und an den als Lager für die Zapfen (D) dienenden Buchsen (F) angeordnet sind.