DE488229C - Silo zum Aufbewahren von safthaltigen, als Viehfutter dienenden Pflanzenstoffen - Google Patents
Silo zum Aufbewahren von safthaltigen, als Viehfutter dienenden PflanzenstoffenInfo
- Publication number
- DE488229C DE488229C DESCH76468D DESC076468D DE488229C DE 488229 C DE488229 C DE 488229C DE SCH76468 D DESCH76468 D DE SCH76468D DE SC076468 D DESC076468 D DE SC076468D DE 488229 C DE488229 C DE 488229C
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- Germany
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- silo
- fodder
- sap
- plate elements
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F25/00—Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
- A01F25/16—Arrangements in forage silos
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)
Description
Bei den üblichen Verfahren zum Aufbewahren von safthaltigen, als Viehfutter dienenden Pflanzenstoffen
ist eine ausreichende und zuverlässige Ableitung des Saftes von größter Wichtigkeit.
Die Saftableitung lediglich am Boden des Silos ist deshalb unzureichend, weil der
Saft aus den Zwischenschichten nicht bis zum Boden durchsickert. Er bleibt in den Zwischenschichten
stehen und bildet dort Ansammlungen, die infolge des Innendruckes und der Inkompressibilität
des Wassers schließlich zum Zerplatzen des Silos führen.
Die Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe gestellt, eine Saftableitung zu schaffen,
durch die derartige Erscheinungen vermieden werden. Grundsätzlich besteht die Saftableitung
darin, daß der Saft schichtweise abgeleitet wird, und zwar am Rande des Silos, weil sich
dort die Flüssigkeit vorzugsweise sammelt.
Die Natur schafft diese Ansammlungen dort, wo der geringste Widerstand vorhanden ist,
und das ist am Rande des Silos, weil dort die Preßwirkung infolge der Randreibung gering
ist. Die in der Nähe der Silowandung demgemäß angeordneten Abführungsorgane müssen
den Saft so ableiten, daß keine Luft zutreten kann. Demgemäß bildet ein weiteres Erfindungsmerkmal
die Vermeidung des Lufteintritts durch Anwendung des bekannten Flüssigkeits-Verschlusses.
Die Abführungsorgane können aus einzelnen innerhalb des Silos übereinander angebrachten
Plattenelementen bestehen, die mit ihren waagerechten Stirnflächen an bestimmten Stellen
dicht aufeinanderliegen und an anderen Stellen unter Belassung von Zwischenräumen nach Art
von Nut und Feder ineinandergreifen. An diesen letzteren Stellen befindet sich sonach je
ein Flüssigkeitsverschluß.
Die erwähnten Elemente können zur Bildung eines luftdichten Schachtes an der Innenwandung
des Silos herangezogen werden. Die Plattenelemente sind dabei an der Innenwand des Silos durch Wangen verbunden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es
zeigen
Abb. ι den unteren Teil ernes runden Silos
in Ansicht,
Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie I-I der
Abb. ι in der Pfeilrichtung gesehen,
Abb. 3 mehrere Plattenelemente in Ansicht in vergrößertem Maßstabe,
Abb. 4 einen Längsschnitt durch die Elemente und den zugehörigen Teil der Silowand,
Abb. 5 einen Querschnitt in Richtung der Linie H-II der Abb. 4 in der Pfeilrichtung gesehen.
ι ist die Wandung des Silos, innerhalb dessen die plattenförmigen Elemente 2 hochkantig auf-
einandergeschichtet sind. Dieselben sind im Mittelteil ihrer Längskanten mit Nut 3 und
Feder 4 versehen, während die Endteile 5 und 6 flache Stirnseiten besitzen, so daß an diesen
Stellen ein dichter Abschluß vorhanden ist. Nut und Feder sind so bemessen, daß in aufeinandergeschichtetem
Zustande zwischen je zwei Mittelteilen, wie aus Abb. 4 ersichtlich, ein Flüssigkeitsverschluß bekannter Art unter Luftabschluß
entsteht, so daß die Stoßfuge zwischen zwei Elementen gemäß der Erfindung als Ableitungsstelle
für den Pflanzensaft dient. Infolge dieser Ausbildung kann der Pflanzensaft abfließen, aber kerne Luft von außen in den Silo
t5 · eintreten. Damit das Abfließen des Saftes nicht
über die ganze Länge der Nutkante 7 erfolgt, ist in ihr ein Überlauf 8 vorgesehen.
Zwischen den Endteilen der Plattenelemente 2 und der Silowandung sind Wangen 9 vorgesehen,
die mit ihren Stirnflächen 10 dicht aneinanderschließen und zusammen mit den Platten 2
einen Schacht 11 bilden, der bei 12 dicht an die
Silowandung angeschlossen ist. An diesen Schacht schließt sich am unteren Ende ein
Kanal 13 an, durch welchen der durch die Flüssigkeitsverschlüsse austretende Pflanzensaft abgeleitet
werden kann.
Der Schacht bietet außerdem noch die Möglichkeit einer bequemen Entnahme des Futters
aus dem Silo. Es wird nämlich das zu entnehmende Futter vom obersten Teil der Futtermasse
entnommen und durch den Schacht 11 hinuntergeworfen. Im untersten Teil des
Schachtes ist eine mit Tür 14 verschlossene öffnung in der Silowand vorgesehen, durch
welche das heruntergeworfene Futter entnommen werden kann.
Das Aufbauen des Schachtes erfolgt entsprechend der jeweiligen Auffüllung, wobei die
Flüssigkeitsverschlüsse mit Wasser gefüllt werden. Der Abbau erfolgt in gleicher Weise laufend
mit der Entnahme des Futters.
Das Silo kann statt des kreisförmigen auch eckigen Querschnitt besitzen, also beispielsweise
prismatische Gestalt haben. DieElemente2 können dann gegenüber einer Kante des Prismas
quer angeordnet sein, wobei die Wangen wegfallen.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι . Silo zum Aufbewahren von safthaltigen, als Viehfutter dienenden Pflanzenstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Silowandung eine größere Anzahl von in verschiedenen Höhenlagen befindlichen, den Pflanzensaft über einen Flüssigkeitsverschluß abführenden Organen angeordnet ist.
- 2. Silo nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abführungsorgane aus einzelnen innerhalb des Silos übereinander angebrachten Plattenelementen (2) bestehen, die mit ihren waagerechten Stirnflächen an bestimmten Stellen dicht aufeinanderliegen und an anderen Stellen unter Belassung von Zwischenräumen nach Art von Nut und Feder ineinandergreifen.
- 3. Silo nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume an dem mittleren Teil der Plattenelemente vorgesehen sind, während sich die dicht aufeinanderliegenden Stirnflächen an den beiden Seitenteilen der Plattenelemente befinden und diese Teile mit der Innenwandung des Silos durch Wangen (9) verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH488229X | 1925-01-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE488229C true DE488229C (de) | 1929-12-24 |
Family
ID=4516530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH76468D Expired DE488229C (de) | 1925-01-19 | 1925-12-22 | Silo zum Aufbewahren von safthaltigen, als Viehfutter dienenden Pflanzenstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE488229C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0347765A1 (de) * | 1988-06-18 | 1989-12-27 | Klaus Brocks | Verfahren und Vorrichtung zur Energieerzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen |
-
1925
- 1925-12-22 DE DESCH76468D patent/DE488229C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0347765A1 (de) * | 1988-06-18 | 1989-12-27 | Klaus Brocks | Verfahren und Vorrichtung zur Energieerzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen |
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