-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitsabscheidevorrichtung
zum Trennen und Abführen
von Flüssigkeit
aus einem feuchtigkeitsbehafteten Gasvolumen, das mittels einer
aus einem ebenen Blech hergestellten, montierten Trennwand mit mindestens
einer Flüssigkeitsüberlauföffnung eines
Siphons gasdicht oder über
einen gesonderten Strömungsweg
kommunizierend von einem darunter liegenden Flüssigkeitsaufnahmeraum getrennt
ist, wobei ein innerhalb einer napfartigen Ausmuldung unterhalb
der Ebene der Trennwand liegender Flüssigkeits-Umlenkrand des Siphons
niedriger liegt als dessen ebenfalls innerhalb der Ausmuldung liegender Flüssigkeits-Überlaufrand.
-
Eine
Flüssigkeitsabscheidevorrichtung
dieser Art ist in der
DE
198 13 702 C1 angegeben. Bei dieser bekannten Flüssigkeitsabscheidevorrichtung ist
in eine Ventilhaube eine Trennwand mit Durchbrüchen eingesetzt, wobei die
Durchbrüche
flüssigkeits-, aber
nicht gasdurchlässig
ausgebildet sind, indem im Bereich der Durchbrüche Flüssigkeitsdurchtrittskanäle nach
Art eines Siphons ausgebildet sind. Zum Bilden des Siphons sind
in die Ebene der Trennwand Vertiefungen mit einer in der Mitte befindlichen
stutzenförmigen
Erhebung eingebracht, die auf ihrer Oberseite den Durchbruch aufweisen.
Auf der Unterseite der oberen Abschlusswand der Haube sind offene
Rohre nach unten ragend angebracht, die mit ihrem unteren freien
Rand den oberen Rand der stutzenartigen Erhebungen bis in die Vertiefungen überragen,
so dass der untere freie Rand der Rohre unterhalb des oberen freien
Rands im Bereich der Durchbrüche
liegt. Wird Flüssigkeit,
vorliegend Öl, aus
dem strömenden
Gasvolumen oberhalb der Trennwand abgeschieden, so füllen sich
die Vertiefungen auf, bis das Öl
durch die Durchbrüche
abläuft. Da
dabei der untere freie Rand der Rohre in den Ölsumpf in den Vertiefungen
ragt, bildet sich ein gasdichter Kanal für den Abfluss des niedergeschlagenen Öls, das
in den unter der Trennwand befindlichen Flüssigkeitsaufnahmeraum in Form
des Ventilraums abfließt.
Die verschiedenen miteinander zusammenwirkenden Teile des Siphons,
die zum Gewährleisten einer
sicheren Funktion genau aufeinander abgestimmt sein müssen, sind
dabei an unterschiedlichen Abschnitten des oberen Raumes ausgebildet
und erfordern verschiedene, entsprechend aufeinander genau abgestimmte
Herstellungsschritte.
-
Bei
einer in der
DE 36
15 397 A1 gezeigten weiteren Flüssigkeitsabscheidevorrichtung
ist ein Siphon in einem unteren Winkelbereich einer das feuchtigkeitsbehaftete
Gasvolumen enthaltenden oberen Kammer ausgebildet, wobei der Siphon
auf der Oberseite des Innenwinkelbereiches mittels einer in diese
Kammer ragenden, an einer seitlichen Begrenzungswand angeformten
Umlenkung ausgebildet ist, in der sich auch die Ölablaufleitung befindet. Auch
die Herstellung dieses Siphons erfordert relativ hohen Aufwand in
Verbindung mit der Ausformung der Kammer.
-
In
der JP 2000-282838 A ist eine Flüssigkeitsabscheidevorrichtung
mit einer flachen Platte angegeben, die in ihrem Randbereich durch
zweifache Z-förmige
Abkantung gebildet ist, welche zusammen mit einer seitlichen Begrenzungswand
des oberen Raumes eine Aufnahmerinne für das abgeschiedene Öl bildet.
In dem mittleren Abschnitt der Abkantung ist eine Ölablauföffnung angeordnet,
die bei bestimmter Schrägstellung
des Motors durch den Flüssigkeitsspiegel
verschlossen wird, wobei jedoch allenfalls ein unzureichender Siphoneffekt
lediglich durch die Materialstärke
erreicht wird.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flüssigkeitsabscheidevorrichtung
derart zu gestalten, dass sie mit wenig Aufwand leicht herstellbar und
einfach an verschiedene Gegebenheiten anpassbar ist, wobei eine
zuverlässige
Funktion gewährleistet
ist.
-
Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hiernach
ist vorgesehen, dass der Flüssigkeits-Umlenkrand
Teil eines oberhalb der Flüssigkeitsüberlauföffnung gasdicht
an der Trennwand angebrachten Abschnitts ist, wobei der Abschnitt
an der Trennwand einstückig
mittels eines Stanz-Biegevorganges
ausgebildet und die Ausmuldung als separates Teil an der Trennwand
gasdicht befestigt ist oder der Abschnitt als separates Teil an der
Trennwand befestigt und die Ausmuldung an der Trennwand einstückig ausgeformt
ist, und dass die mindestens eine Flüssigkeitsüberlauföffnung in einem Seitenwandbereich
der Ausmuldung angeordnet ist.
-
Mit
diesen Maßnahmen
wird der Siphon allein in der ebenen Trennwand selbst ausgebildet,
wodurch die Fertigung vorteilhaft unter einfachen Stanz-, Biege- und Verbindungsschritten
genau und relativ einfach durchführbar
ist und zudem eine sichere Funktion gewährleistet ist.
-
Eine
für das
Sammeln und Abführen
der abgeschiedenen Flüssigkeit,
beispielsweise Öl,
günstige
Ausführung
besteht darin, dass die Trennwand außerhalb der mindestens einen
Ausmuldung eben ausgebildet ist und dass die Trennwand schräg oder senkrecht
gestellt ist, wobei der Umlenkrand und der Überlaufrand in Schrägenrichtung
voneinander beabstandet und zur Wahrung ihres Höhenunterschied in der Anordnung
auf die Schrägenneigung
abgestimmt sind.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
-
1 eine
teilweise geschnittene, perspektivische Ansicht einer Flüssigkeitsabscheidevorrichtung
schräg
von unten,
-
2 die
Flüssigkeitsabscheidevorrichtung nach 1 in
einer anderen perspektivischen Ansicht schräg von unten,
-
3 einen
Querschnitt der Flüssigkeitsabscheidevorrichtung
nach den 1 und 2,
-
4 einen
Querschnitt einer abgewandelten Flüssigkeitsabscheidevorrichtung,
-
5 die
Flüssigkeitsabscheidevorrichtung nach 4 in
Draufsicht und
-
6 eine
andere Ausführungsform
einer Flüssigkeitsabscheidevorrichtung.
-
Ein
in 1 gezeigter Abschnitt einer Flüssigkeitsabscheidevorrichtung 1 zeigt
eine Trennwand 4 in Form eines ebenen Bleches, die ein
strömendes Gasvolumen 2 oberhalb
der Trennwand 4 von einem darunter liegenden Flüssigkeits aufnahmeraum 3, beispielsweise
einer Ventiltriebseite zumindest in diesem Bereich, gasdicht bei
etwa gleichem Druck in den beiden Räumen trennt, wobei aus dem
Gasvolumen abgeschiedene Feuchtigkeit, vorliegend also Öl, über ein
Siphon 7 von der Seite des Gasvolumens 2 ungehindert
in den Raum auf der Ventiltriebseite abfließen kann. Die Räume 2 und 3 können entfernt
von dem Bereich des oder der Siphons 7 in Gasaustauschverbindung
stehen, wobei durch die Siphons ein Kurzschluss der Gasströmung vermieden
wird.
-
Wie
insbesondere aus 1 und den Querschnittsdarstellungen
nach 3 und 4 ersichtlich, ist unterhalb
der Trennwand 4 eine napfartige Ausmuldung 7.2 zur
Unterseite hin mittels eines hutzenförmigen Elements gebildet, das
entsprechend den Ausführungsbeispielen
nach den 1 bis 3 mittels
eines umlaufenden flachen Randabschnitts an der Unterseite der Trennwand 4 z.B.
durch Kleben, Verlöten
oder Schweißen
oder dergleichen befestigt ist. Auf einer Seite ist der sonst umlaufende
Wandbereich des als länglicher
Napf geformten hutzenförmigen
Elements weggelassen in der Weise, dass ein höher als die tiefste Stelle
der Ausmuldung 7.2 liegender Flüssigkeits-Überlaufrand 7.21 einer Überlauföffnung 7.22 entsteht. Ähnlich könnte die Überlauföffnung 7.22 auch
lediglich mittels eines z. B. schlitzförmigen Durchbruchs in dem Randbereich
des hutzenförmigen
Elements gebildet werden.
-
In
die Ausmuldung 7.2 ragt ein von der Trennwand 4 nach
unten eingebogener oder (alternativ) nicht eingebogener einstückiger Abschnitt 7.1 mit
einem freien Umlenkrand 7.11, der tiefer liegt als der Überlaufrand 7.21,
wobei zwischen der Oberseite der Trennwand 7 im Bereich
des Abschnitts 7.1 um dessen Umlenkrand 7.11 durch
die Ausmuldung 7.2 und über
deren Überlaufkante
ein Durchtrittskanal für das
auf der Oberseite der Trennwand 4 abgeschiedene Öl gebildet wird
und das Öl
in der Ausmuldung 7.2 einen gasdichten Verschluss bildet,
da der Umlenkrand 7.11 niedriger liegt als der Überlaufrand 7.21 und
in der Ausmuldung ein Ölsumpf
erhalten bleibt.
-
Vorliegend
ist die Trennwand 4 schräg angeordnet, wobei sich die
länglich
ausgebildete Ausmuldung 7.2 mit ihrer Längsachse in Richtung der Neigung
erstreckt und der Überlaufrand 7.2 zum
Bilden des Siphoneffekts am oberen Randbereich der Ausmuldung 7.2 angeordnet
ist, während
der Umlenkrand 7.11 des Abschnitts 7.1 zum unteren
Randbereich der Ausmuldung 7.2 hin gerichtet ist. Auf der Oberseite
der Trennwand 4 ist unterhalb des Siphons 7 eine
Rückhaltewand 5 angeordnet,
die möglichst nahe
an der Durchtrittsöffnung
für die
Flüssigkeit
angeordnet ist, damit sich in dem Kantenbereich des Strömungskanals 6 des
Gasvolumens 2 ein nicht zu großes Flüssigkeitsvolumen 6.1 ausbildet.
Die Schrägstellung
der Trennwand 4 sowie die Höhendifferenz zwischen dem Umlenkrand 7.11 und
dem Überlaufrand 7.21 können bei
dieser Ausbildung des Siphons leicht aufeinander abgestimmt werden.
Im Bereich des Siphons 7 ist auf der Unterseite der Trennwand 4 vorliegend
eine umgebende Umgrenzung 8 vorgesehen. In Längsrichtung
der Trennwand 4, d.h. in Richtung parallel zur Rückhaltewand 5,
sind in der Regel eine Mehrzahl von in der beschriebenen Weise ausgebildeten
Siphons 7 angeordnet.
-
Die 4 und 5 zeigen
eine abgewandelte Ausführungsform,
bei der die Ausmuldung 7.2 einstückig in die Trennwand 4 eingeformt
ist und die Überlauföffnung 7.22 mittels
eines Durchbruchs hergestellt ist, während der Abschnitt 7 oberhalb
der Überlauföffnung 7.22 an
der Trennwand 4 gasdicht z.B. mittels Kleben, Verlöten oder
Schweißen
oder dgl. angebracht ist. Diese Ausbildung ergibt eine noch einfachere
Herstellung als bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Der Abschnitt 7.1 ist innerhalb der Ausmul dung 7.2 seitlich
mit deren Wandbereichen ebenfalls gasdicht verbunden, damit der
Siphoneffekt zustande kommt, da die niedrigste Stelle des Überlaufrands 7.21 jedenfalls
höher liegen
muss als die höchste
Stelle der Umlenkkante bzw. des Umlenkrands 7.11.
-
Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
ist in 6 gezeigt, wobei die Ausmuldung im Querschnitt
W-förmig
und in Draufsicht z.B. umlaufend ausgebildet ist. Die Überlauföffnung(en) 7.22 liegen
seitlich der mittleren Erhöhung,
während
der Abschnitt 7.1 mit dem Umlenkrand 7.11 im Abstand
von der mittleren Erhöhung
in die Ausmuldung bis unterhalb des Überlaufrands 7.21 der Überlauföffnung(en) 7.22 ragt,
und oberhalb der Überlauföffnung auf
der mittleren Erhebung befestigt ist.