DE48740C - Einfädelmaschine für die Nadeln der heilmann'schen Stickmaschine - Google Patents

Einfädelmaschine für die Nadeln der heilmann'schen Stickmaschine

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DE48740C
DE48740C DENDAT48740D DE48740DA DE48740C DE 48740 C DE48740 C DE 48740C DE NDAT48740 D DENDAT48740 D DE NDAT48740D DE 48740D A DE48740D A DE 48740DA DE 48740 C DE48740 C DE 48740C
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DENDAT48740D
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J. keilhack & f. fischer in Plauen i. V
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C13/00Auxiliary devices incorporated in embroidering machines, not otherwise provided for; Ancillary apparatus for use with embroidering machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE S2: Nähmaschinen.
. Die Einfädelmascliine für die Nadeln der Heilmann'schen Stickmaschine, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, besitzt im wesentlichen folgende neue Einrichtungen :
. i. einen Mechanismus, um aus einem Nadelbehälter stets nur eine Nadel herauszunehmen und dieselbe zur Einführung des Fadens in die senkrechte Lage zu bringen;
2. einen Mechanismus, um die Nadel genau senkrecht zu stellen und ihr Oehr in die Richtung, in welcher der Faden eingeführt wird, zu bringen;
3. eine eigenthümliche Schiingenzange, mittelst deren der Knoten geschlungen wird;
4. eine Trommel mit auswechselbarem Nadelkissen, um das Einstechen der eingefädelten Nadeln ohne jede Betriebsunterbrechung zu bewirken.
Diese Mechanismen und fernere, welche mit ersteren im Zusammenhange in Nachfolgendem erörtert und durch beiliegende Zeichnungen veranschaulicht werden, wirken in der Weise zusammen, dafs, wenn die Maschine mit auf Spulen gewickeltem Garn und mit in einen Behälter geworfenen Nadeln versehen ist, selbstthätig und ununterbrochen in besondere Nadelkissen eingesteckte Nadeln mit eingefädeltem und verknotetem Faden von gehöriger Länge erhalten werden.
Diejenigen Theile, welche die verschiedenen Mechanismen in die zu bezeichnenden — vorwiegend gerade oder bogenförmig hin- und hergehenden — Bewegungen versetzen, sind in der Zeichnung, welche sie in ihrer grofsen Zahl verwirren würden, weggelassen und finden auch in der Beschreibung keine Berücksichtigung, weil sie für Hervorbringung solcher Bewegungen nichts Neues darbieten und durch jeden Sachverständigen ohne Weiteres festzustellen bezw. durch gleichwerthige andere Theile zu ersetzen sind.
Durch Fig. 1 der Zeichnung wird die Stellung, welche die verschiedenen Mechanismen zu einander in der Maschine einnehmen, veranschaulicht.
Der keilförmige Behälter α nimmt eine Anzahl Nadeln auf, welche sich infolge des aus Fig. 2 ersichtlichen Querschnittes des Behälters a parallel zu dem Schieber a1 einstellen, welcher an einer Schiene a2 befestigt ist und durch einen Schlitz von unten her in den Nadelbehälter α eindringt. Der Schieber a1, welcher in . seiner tiefsten Stellung den Nadelbehälter nach unten verschliefst, besitzt in seiner oberen waagrechten Kante eine halbcylindrische Aushöhlung; aufserdem ist von dieser Kante der mittlere Theil viereckig ausgeschnitten.
Zu jeder Einfädelung einer Nadel wird die Schiene a2 einmal auf- und niederbewegt. Bei der Aufwärtsbewegung hebt der Schieber a1 in seiner halbcylindrischen Höhlung aus dem Behälter α eine Nadel empor, unter welche sich ■ alsdann die Haken b 2 des Armes b schieben. Letzterer sitzt auf einer Welle bB, welche eine schaukelnde Bewegung ausführt. Durch letztere wird, noch bevor die Haken &2 in den Ausschnitt des Schiebers a1 und unter die Nadel des die erforderliche Zeit in seiner höchsten Stellung verharrenden Schiebers al treten, ein am Arm b befestigter Stoff- oder Lederstreifen bl über den Schieber al hinweggestrichen, um
eine zweite Nadel, welche von der in der Rinne des Schiebers liegenden, etwa durch Adhäsion oder Magnetismus mitgenommen wurde, abzustreifen und in den Behälter α zurückzuwerfen.
Nachdem die Haken &2, wie dies in Fig. 2 punktirf dargestellt ist, unter die auf dem Schieber al ruhende Nadel getreten sind, geht der Schieber a1 bezw. die Schiene a2 nach unten, so dafs die mit i bezeichnete Nadel auf dem Haken i>2 liegen bleibt. Wenn sich nun der Arm b zurückbewegt, treten die Haken b2 durch einen Ausschnitt der an dem Trichter c befestigten Platte c1, Fig. 1 bis 4, die hervorragenden Enden der Nadel treffen jedoch gegen die Platte c, so dafs die Nadel i von den Haken b*1 heruntergeschoben wird und in den Trichter c fällt. Der Trichter c, dessen Gestalt aus den Fig. 2, 3 und 4 zu erkennen ist, ist so schlank, dafs die waagrecht eingeworfene Nadel i während des Niederfallens sich senkrecht stellt. Die Nadel i fällt nieder, bis sie mit ihrer Spitze auf dem kleinen Winkel c5 aufruht, welcher jetzt die Oeffnung der den Trichter c tragenden Schiene c2 bedeckt.
Befestigt ist der Winkel c5 an einer Schiene c3, welche unter dem Drucke der Schleppfeder ce, Fig.. 4, an der festen Schiene c2 hin- und hergleitet.
Wird die Schiene c3 in der Richtung /, Fig. 3, bewegt, so wird der Nadel die Stütze entzogen und erstere fällt in die Oeffnung e2 der Nadelstütze el, Fig. 5, nieder, bis sie sich auf eine in letzterer angebrachte Platte e 5 stellt. Das obere Ende der Nadel verbleibt in der Oeffnung der Schiene c2 und wird hier von vorn durch den senkrechten Theil des Winkels c5, Fig. 3, bedeckt. Die Oeffnung e2 der Stütze e1 ist dreieckig gestaltet. Die Nadelstütze e1 ist an der vierkantigen Welle e befestigt, an der sich noch, und zwar in der Längsrichtung, die winkelförmige, mit einer Klemmfeder e4 versehene Schiene e3 verschieben läfst. Die Winkelschiene e3 wird von dem an der Schiene c3 befestigten Arm c4 mitgenommen.
Während die Nadel mit ihrem unteren Theil lose in der dreieckigen Oeffnung e2 steckt, wird sie genau lothrecht gestellt und das Oehr, wie es zum Einfädeln erforderlich ist, so gerichtet, dafs es quer zur Welle e steht. Nachdem beide Einstellungen der Nadel vorgenommen sind, wird sie durch Verschiebung der Winkelschiene e3 in der Richtung II, Fig. 3, mittelst der Feder e4 festgeklemmt (Fig. 4 und 6).
In Fig. 2 und 11 ist noch der bei derartigen Maschinen bereits bekannte Oehrgreifer f dargestellt, welcher aus einer biegsamen Stahlspitze besteht, die in das Oehr der Nadeln dringt und trotz deren ungleicher Länge deren Oehr stets in derselben Höhenlage erhält. Ehe der Oehrgreifer in das Nadelöhr dringt, bewegt er sich durch den unter Federdruck senkrecht verschiebbaren Fadenlenker g, welcher bei Schilderung der Einführung des Fadens in das Oehr mit besprochen werden wird.
Um die bereits erwähnte Lothrechtstellung der Nadel zu bewirken und um deren Oehr senkrecht zur Welle e zu richten, wird der an Welle d1 befestigte Arm d benutzt.
Die Welle dl führt erstens eine Schaukelbewegung und zweitens eine Hin- und Herbewegung in ihrer Längsrichtung aus. In Fig. 7 ist eine Nadel i dargestellt, deren Oehr in seiner Richtung so viel als möglich, nämlich um 9OQ von der zum Einfädeln erforderlichen Lage abweicht. Zuerst trifft der Arm d mit seiner geraden Kante 1 gegen die Nadel i und drängt sie, während die Welle d1 ihre Schaukelbewegung vollendet, ganz in die dreieckige Oeffnung e2 hinein (Fig. 7), die Nadel hierdurch lothrecht stellend. Die Welle d> bewegt sich nunmehr in ihrer Längsrichtung, wobei die schräge Kante 2 des Armes d, so lange sie auf der Rundung der Nadel bleibt, letztere rollt (Fig. 8), sobald sie jedoch das Oehr erreicht hat (Fig. 9), auf dessen Oeffnung schleift. Da sich nun an die schräge Kante 2 wieder eine gerade Kante 3 anschliefst, wird bei weiterer Längsbewegung der Welle e das Oehr der Nadel i allmälig senkrecht zu dieser Kante 3, also in die gewünschte Lage gebracht. Nachdem die Nadel in dieser Stellung durch die Feder e4, wie beschrieben, festgeklemmt ist, geht der Arm d bei Rückdrehung der Welle dl wieder aufwärts.
Die Nadel ist jetzt so gestellt und vorbereitet, dafs der Faden in ihr Oehr eingeführt werden kann. Dies kann entweder mittelst eines Stöfsels oder mittelst einer mit Haken versehenen Nadel geschehen. ·
Bevor, ■ um sämmtliche zum Einfädeln wirksamen Arbeitsvorgänge im Zusammenhange zu zeigen, auch die Thätigkeit des in der Zeichnung zur Darstellung gebrachten Stöfsels beschrieben wird, soll die Vorbereitung des Fadens für die Einwirkung des Stöfsels beschrieben werden.
Der von der Spule h^ Fig. 1, kommende Faden ist über eine Bürste h1 und dann über die Platte fr2 gelegt. Letztere trägt eine Fadenklemme h 3, einen Stift hi und einen Haken h 5, Fig. 11 bis 14, zwischen denen der Faden liegt, welcher, wie weiterhin ersichtlich wird, von der vorhergehenden Einfädelung her noch angespannt durch den mit einer dreieckigen Kerbe und einem konischen Loche versehenen Fadenlenker g und die Nadel 1 läuft.
Vor dem Haken h 5 befindet sich der Haken h6, welcher an einer in ihrer Längsrichtung hin- und herbewegten Schiene /i7 sitzt.
Bewegt sich die Schiene h1 in der in Fig. 12 durch den Pfeil angedeuteten Richtung, so drückt der Haken /iG mit seiner abgerundeten Stirn den Faden ein wenig nach oben und gelangt so auf dessen andere Seite. Wenn sich alsdann, wie in Fig. 13 veranschaulicht, die Schiene h7 zurückbewegt, so biegt der Haken he den Faden durch. Ist er hierbei in seine äufserste Stellung (Fig. 14] gelangt, so schneidet die in ihrer Anwendung bei Einfädelmaschinen bekannte Scheere k den Faden ab. Dessen vorderer, noch im Fadenlenker g befindlicher Strang wird nun bei der noch zu beschreibenden Abführung der zuvor eingefädelten . Nadel fortgezogen. Nachdem in der bereits erklärten Weise eine Nadel in gehöriger Weise eingestellt und in die Nadelstütze e1 der Welle e festgeklemmt ist (Fig. 11, 15 und 16), geht der Stöfsel / vor und drückt den auf seinem Wege ausgespannten Faden durch den Fadenlenker und das Oehr der Nadel i hindurch. Sobald dies geschehen ist, geht die Fadenzange m, Fig. 1 und 17 bis 19, vor und erfafst den durch das Oehr gesteckten Faden, der Stöfsel Z geht zurück (Fig. 16) und die Fadenzange m bewegt sich von der Nadel weg in die in Fig. 17 veranschaulichte Stellung. Bei ihrem Rückgang zieht die Fadenzange m ein ihrem Wege entsprechendes Stück des Fadens durch das Nadelöhr hindurch.
Das zwischen Nadel i und Fadenzange m befindliche Stück des Fadens wird nunmehr durch den an dem niedergehenden Hebel o2, Fig. ι, sitzenden Arm 0 in das offene Maul der. Schiingenzange η gedrückt (Fig. 17 und 18). Diese Schiingenzange η und der mit ihr verbundene Fadenheber η7, welch letzterer nur den Zweck hat, den Faden stets mit Sicherheit gegen die Spitze des Zangenmaules anzulegen, sind in den Fig. 20 bis 23 zur Darstellung gebracht.
Das Maul der Schiingenzange ist halbkreisförmig durchbrochen und diese Durchbrechung durch eine hufeisenförmige Rippe η1 auf der inneren Fläche der einen Maulhälfte eingefafst. Um diese hufeisenförmige Rippe n1 legt sich der Faden zur Schlinge, während die Schiingenzange η sich aus der in Fig. 18 veranschaulichten Stellung in die in Fig.- 19 dargestellte, nämlich um 2700 dreht. Um diese Dreivierteldrehung der Schiingenzange η zu bewirken, ist dieselbe mit einem Zahnlrieb w2 versehen, in welches eine Zahnstange n3 eingreift (Fig. 20 bis 23). Mit der Zahnstange η 3 ist noch ein Keil rc9 verbunden, welcher bei der Hin- und Herbewegung der' Zahnstange auf den an dem Fadenheber ηΊ befestigten Stift n10 einwirkt und den Fadenheber hierdurch hebt und senkt.
Die Schiingenzange η ist in den mit einander und mit der Welle n8 verbundenen Schienen η 6 gelagert. Auf der Welle η 8 sitzt drehbar ein Excenter n5, welches auf das Ende des in den Schienen w6 verschiebbaren Rahmens κ4 einwirkt. Wird der Rahmen w4 gehoben, so drückt er auf den mit einer Maulhälfte der Schiingenzange verbundenen Hebel und öffnet hierdurch (Fig. 22 und 23) das Maul der Schiingenzange.
Die Welle «8 kann eine schaukelnde Bewegung ausführen, welcher die mit ihr verbundenen Schienen rc6 und die in letzteren ge-" lagerte Schiingenzange η und der Fadenheber rf folgen.
Nachdem durch die Dreivierteldrehung der Schlingenzange n, Fig. 19, die Fadenschlinge um die hufeisenförmige Erhöhung innerhalb des Zangenmaules gelegt ist, wird die Welle e, an der die Nadel i festgeklemmt ist, um 900 gedreht, so dafs die Nadel i waagrecht steht (Fig. 24, punktirt in Fig. 2). Zuvor ist.durch Verschiebung der Winkelschiene c3 und des Winkels c 5, Fig. 4, das obere Ende der Nadel freigegeben worden. Hierauf dreht sich die Welle η 8 so, dafs die halbrunde Durchbrechung der Schlingenzange η über die Nadel i tritt (Fig. 25). Jetzt bewegt sich eine Nadelzange p, Fig. ι und 25, vor und ergreift die Nadel i an der Spitze, während gleichzeitig die Winkelschiene e3 sich wieder in der Pfeilrichtung 7, Fig. 3, bewegt,- so dafs ihre Feder e4 die Nadel i freigiebt. Die Nadelzange p, welche die Nadel i hält, geht nun erst zurück und wird dann ein Stück gehoben, die Schlingenzange η öffnet sich (Fig. 26) und der Arm 0. des Hebels o2, Fig. 1, welcher den Faden zuvor über die am Gestell der Maschine befestigten Stifte o1 gelegt hat, geht noch ein Stück weiter, um den Knoten, welcher aus der über die Nadel beförderten Schlinge entstanden ist, festzuziehen. Sobald dies geschehen, schneidet, wie bereits bei Besprechung der Fadenlegung vor der Nadel erwähnt wurde, die Scheere k, Fig. 14, den Faden ab. Während nun die Nadelzange p, um die eingefädelte Nadel i in ein Nadelkissen zu stecken, an der Geradführung p\ Fig. i, aufwärts geht, folgt der Arm ο in dem Mafse, wie der Faden abgezogen wird, dieser Bewegung und gelangt wieder in seine höchste Stellung. Die Nadelzange ρ aber geht so weit in die Höhe, bis die festgehaltene Nadel einem der in die Trommel q gesteckten Nadelkissen q1 gegenübersteht (Fig. 27).
Damit nun der herunterhängende Faden aus der Bahn der Nadelzange ρ geschafft werde, ist folgende Anordnung getroffen:
Unterhalb der Trommel g läuft eine endlose Kette r über zwei Rollen r1, Fig. 1, 27 bis 30. An dieser Kette r ist ein Arm r2 befestigt, der am Ende einen seitlichen Knopf r3 trägt. Bewegt sich der Arm r2 in der Pfeil-

Claims (4)

  1. richtung (Fig. 27), so gelangt der Knopf r3 an dem Faden vorbei. Hat der Arm r2 jedoch die waagrechte Stellug eingenommen, so verschiebt er sich dergestalt, dafs, wie es in Fig. 27a in der Vorderansicht punktirt dargestellt ist, der Knopf r3 hinter den Faden tritt, denselben erfafst und bei seiner weiteren Fortbewegung auf das Brett s, Fig. 28 bis 30, legt.
    Sobald der Faden durch den Knopf r3 auf das Brett s gelegt wird, geht der Arm r2 wieder seitlich zurück, aufserdem öffnet sich die Fadenzange m und läfst das Fadenende los. Die Nadelzange ρ bewegt sich gegen die Trommel q vor und sticht die Nadel i in eines der in der Trommel q enthaltenen Nadelkissen q1 ein. Hierauf öffnet sich die Nadelzange p, geht zurück und bewegt sich an der Geradführung p1 wieder abwärts.
    Die Trommel q, welche sich um die Zapfen q2 drehen läfst, nimmt eine Anzahl Nadelkissen q1 auf, welche in beliebiger Weise in den zu ihrer Aufnahme dienenden Aussparungen der Trommel q festgehalten werden können. Obgleich stets nur von dem Einfädeln einer einzigen Nadel gesprochen wurde, werden in Wirklichkeit an der nämlichen Maschine sämmtliche Mechanismen in gröfserer Anzahl neben einander betrieben, wie dies auch in den Fig. 3, 4, 21 und 23 angedeutet ist, so dafs eine gröfsere Anzahl Nadeln gleichzeitig in derselben Maschine eingefädelt werden. Nach jedem Einstechen der Nadel oder Nadeln in ein Kissen q1 verschiebt sich die Trommel q ein wenig in ihrer Längsrichtung, um eine andere Stelle des Kissens für den folgenden Nadeleinstich darzubieten. Ist ein Nadelkissen q1 mit Nadeln besetzt, so wird nur die Trommel q so weit gedreht, dafs das folgende Nadelkissen den aufgestiegenen Nadelzangen ρ gegenübertritt. Die mit Nadeln besetzten Kissen können ohne Unterbrechung des Betriebes in der Trommel q durch leere Nadelkissen ersetzt werden.
    Zur stetigen Zuführung der Nadelkissen kann auch das bekannte Ersatzmittel der Trommel, die endlose Kette, wenn sie zur Aufnahme von Nadelkissen eingerichtet ist, benutzt werden.
    Pateντ-Ανsprüche:
    i. An einer Einfädelmaschine für die Nadeln der H eil man η'sehen Stickmaschine eine Vorrichtung, um aus einem keilförmigen Nadelbehälter a, der nach unten in einen waagrechten Schlitz ausläuft, stets nur eine einzige Nadel herauszunehmen, gekennzeichnet durch den in dem Schlitze aufsteigenden, an seiner oberen Kante ausgehöhlten Schieber α1, den über die angehobene Nadel streichenden biegsamen Streifen b\ den unter die Nadel greifenden Haken £2 und die Platte c1, [durch welche die Nadel von den Haken &2, sobald sich diese nicht mehr über dem Nadelbehälter a befinden, herabgeworfen wird.
  2. 2. Um an einer mit der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Vorrichtung versehenen Einfädelmaschine die in der dreieckigen Oeffnung e2 der Winkelstütze e1 stehende Nadel genau senkrecht zu stellen und ihr Oehr in die zur Fadeneinführung erforderliche Richtung zu bringen, die Anwendung des an der Welle d1 sitzenden Armes d, dessen Kante. 1 die Nadel in die Spitze der Oeffnung e2 drängt und sie so gerade stellt, während die Kanten 2 und 3 (Fig. 7 bis 10) bei einer Längsbewegung der Welle dl das Oehr der Nadel senkrecht zur Kante 3 stellen, in Verbindung mit der mit der Feder e4 versehenen Winkelschiene e3, durch welche die Nadel nach ihrer Ausrichtung an die Nadelstütze e1 und damit an die um 900 drehbare Welle e festgeklemmt wird.
  3. 3. An einer mit der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Vorrichtung versehenen Einfädelmaschine eine zur Bildung der Fadenschlinge dienende Zange n, in deren geöffnetes Maul der ausgespannte Faden eingeführt wird, um nach Schliefsung. und Dreivierteldrehung der Zange sich als Schlinge über die innerhalb des Maules befindliche hufeisenförmige Erhöhung n1 zu legen, welche letztere eine zur Aufbringung der Schlinge auf die Nadel dienende halbkreisförmige Durchbrechung des Maules umgiebt.
  4. 4. An einer mit der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Vorrichtung versehenen Einfädelmaschine eine Trommel q, welche in ihrem Umfange eine Anzahl von Nadelkissen q1 aufnimmt, die durch Drehung der Trommel nach einander zum Einstechen der Nadeln benutzt und, wenn mit Nadeln besetzt, gegen leere Nadelkissen ohne Betriebsunterbrechung ausgetauscht werden können.
    Hierzu 6 Blatt Zeichnungen.
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