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Tellerkupplung Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung
der Tellerkupplung nach Patent 482 692 und bezweckt die Ausbildung des Kupplungsgestänges
derart, daß mittels desselben das Einschalten elastisch, das Ausschalten dagegen
zwangsläufig vor sich geht, wozu erfindungsgemäß der Antrieb des Kupplungsgestänges
beim Einschalten der Kupplung unter Vermittlung einer Feder o. dgl. elastisch, dagegen
beim Lösen der Kupplung mittels eines Anschlages starr erfolgt. Auf diese Weise
wird die unter elastischem Druck stehende Kupplung, die sich während der Arbeit
selbsttätig eingesaugt hat, unter Aussetzen der elastischen Wirkung starr gelöst,
denn wenn auch das Ausschalten elastisch erfolgte, 'bestände keine Gewähr, daß die
miteinander versaugten Kupplungshälften auch wirklich gelöst werden. Die Erfindung
sieht ferner bei Doppelkupplungen, wie sie für Getriebe mit Rechts-und Linksgang
Anwendung finden, Mittel vor, die verhindern, daß- ohne Unterbrechung von Vorwärts-
auf Rückwärtsgang geschaltet werden kann, wodurch die mit hoher Umlaufzahl laufenden
Getriebeteile beim Schalten erheblich geschont werden.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel näher
erläutert. e _Irichtl A b. i zeigt einen Längsschnitt in der Schaltl
b(
le ung, Abb. 2 eine Ansicht des das Schaltgestänge umgebenden Gehäuses
und Abb.3 einen Querschnitt zur Schafhebelrichtung.
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a ist das Gehäuse für das Schaltgestänge, in dem die Schaltstange
b, umgeben von Hülsen c, cl, gelagert ist. Die Hülsen c, cl stützen sich gegen die
Ringe d, dl ab. Innerhalb der Hülsen sind Schraubenfedern e, e1 vorgesehen. -- Die
Federn legen sich einmal gegen die fest mit der Schaltstange b verbundenen
Ringe ci, dl an, während sie auf der anderen Seite gegen die Böden der den Hülsen
c, cl gegenüberstehenden Kopfstücke f, f1 drücken. Der gabelartig ausgebildete Schalthebel
g, der um die beiden Bolzen k und i schwenkbar gelagert ist, trägt Mitnehmersteine
k, k1, die in entsprechende Aussparungen der Kopfstücke f, f 1 hineingreifen,
und zwar je nach der Schwenkbewegung des Schalthebels g in horizontaler Ebene mehr
oder weniger tief. Innerhalb der Kopfstücke f, f 1 ist auf der Schaltstange
b eine Anschlag-Buchse in befestigt, die auf beiden Seiten gegeneinander versetzte
Nasen n, n1 trägt. o, o1 sind Federbolzen und p ein zickzackförmiger Schlitz im
Gehäuse. Durch die Keile r, y1
werden die Hülsen c, cl am Verdrehen
gehindert und durch die Madenschrauben s, s' mit den Kopfstücken f, f1 fest verbunden.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Der Schalthebel g verschiebt in den
Kopfstücken f, f 1 die Mitnehmersteine k, k1 quer zur Achsenrichtung
der Schaltstange b entsprechend dem Zickzackschlitz P im Gehäuse a.. Die Nasen ra,
n1 werden daher von den Mitnehmersteinen k, k1 umgangen oder nicht. Die in Abb.
3 gezeigte Stellung des Schalthebels g und der Mitnehmersteine k, k1 entspricht
der Hebelstellung bei Bewegung nach oben. Beim Aufwärtsbewegen greifen die Mitnehmersteine
k, k1 unter den Rand des Kopfstückes f und verschieben dieses in der
Achsenrichtung nach oben. Hierbei wird die Hülse c mit aufwärts bewegt und zunächst
auch die Schaltstange b. Sobald die Berührung der konischen Kupplungshälften erfolgt
ist, bleibt die Schaltstange b stehen, während das Kopfstück f
weiter
gehoben und die Feder e gespannt wird. Während dieses Vorganges hat sich mit der
Schaltstange b auch der Ring dl gehoben, bis die Berührung der konischen Kupplungshälften
erfolgte. Diese Aufwärtsbewegung macht auch die Anschlagbuchse »a mit, so daß die
Nase n1 dem Mitnehmerstein k1 so lange folgt, bis sich die Kupplung geschlossen
hat. Erst dann trennt sich der Mitnehmerstein k1 von der Nase n1 und geht bis zum
Ende des Schaltweges, wobei die Feder e gespannt wird, allein weiter aufwärts. Beim
Ausschalten, d. h. beim Herunterbewegen des Schalthebels g in die in Abb. z gezeigte
Lage, wird zunächst die Feder e entspannt, und der Mitnehmerstein k1 stößt auf die
Nase n1, so daß das Herausziehen der Tellerkupplung auf dem weiteren Wege des Hebels
g starr erfolgt. Bei Vornahme der Gegenkupplung muß zunächst der Hebel g aus der
Zickzackrille P um den Bolzen i in horizontaler Ebene geschwenkt werden. Hierbei
wird der Mitnehmerstein k1 herausgezogen, so daß die Nase n1 umgangen wird. Gleichzeitig
wird auch der Mitnehmerstein k hineingedrückt, so daß ihm bei Abwärtsbewegung die
Nase n bis zur Berührung der anderen Kupplungshälfte folgt. Auf dem weiteren Wege
des Hebels g nach unten wird wieder die Feder e1 gespannt, während die Nase n zurückbleibt.
Auf dem Ausschaltweg trifft dann wieder der Mitnehmerstein k auf die Nase n, so
daß die Lösung der Kupplungshälften zwangsläufig erfolgt. Durch die Zickzackrille
P im Gehäuse a wird gleichzeitig vermieden, daß der Hebel g ohne Unterbrechung seiner
Bewegung von einer Kuppelseite zur anderen geschaltet werden kann. Die Federbolzen
o, o1 dienen dazu, den Hebel g in beiden Endstellungen seitlich abzudrücken, so
daß er von den Ansätzen u, u1 der Zickzackrille P nicht abrutschen kann.