DE541082C - Vielgangschaltgetriebe, insbesondere fuer Motorlokomotiven - Google Patents
Vielgangschaltgetriebe, insbesondere fuer MotorlokomotivenInfo
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- DE541082C DE541082C DE1930541082D DE541082DD DE541082C DE 541082 C DE541082 C DE 541082C DE 1930541082 D DE1930541082 D DE 1930541082D DE 541082D D DE541082D D DE 541082DD DE 541082 C DE541082 C DE 541082C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/02—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used
- F16H61/0262—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used the signals being hydraulic
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H2708/00—Control devices for speed-changing geared mechanisms, e.g. specially adapted couplings for synchronising devices, devices to simplify control, control of auxiliary gearboxes
- F16H2708/02—Control devices for speed-changing geared mechanisms, e.g. specially adapted couplings for synchronising devices, devices to simplify control, control of auxiliary gearboxes only the toothed wheels remain engaged
- F16H2708/06—Control devices for speed-changing geared mechanisms, e.g. specially adapted couplings for synchronising devices, devices to simplify control, control of auxiliary gearboxes only the toothed wheels remain engaged the control being hydraulic or pneumatic
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Vielgangschaltgetriebe, insbesondere für Motorlokomotiven,
mit dauernd in Eingriff stehenden Wechselrädern, welche durch je eine Druckmittelkupplung
mit der zugehörigen Getriebewelle kuppelbar sind, wobei die Steuerungsteile der Druckmittelkanäle einen gemeinsamen Antrieb
besitzen.
Es sind Getriebe dieser Art, und zwar unter Anordnung sämtlicher Wechselräder auf einer gemeinsamen Welle bekannt, bei denen sämtliche Getriebekupplungen durch Betätigung je eines Ventils beaufschlagt werden, wobei in die Zuleitung zwischen jedem Ventil und dem Kupplungszylinder je ein besonderes Druckminderventil eingeschaltet ist, welches auf einen beliebigen Druck regelbar ist. Bei der Betätigung jeder Kupplung stellt dieses Druckminderventil den durch die jeweilige Einstellung bedingten Druck ein, so daß der Kupplungszylinder sofort und konstant mit dem entsprechenden vollen Druck beaufschlagtwird. Trotz der Möglichkeit, das Druckminderventil beliebig einstellen zu können, findet daher das Kuppeln ruckweise statt. Außerdem muß jedem Kupplungszylinder ein besonderes Druckminderventil zugeordnet werden.
Es sind Getriebe dieser Art, und zwar unter Anordnung sämtlicher Wechselräder auf einer gemeinsamen Welle bekannt, bei denen sämtliche Getriebekupplungen durch Betätigung je eines Ventils beaufschlagt werden, wobei in die Zuleitung zwischen jedem Ventil und dem Kupplungszylinder je ein besonderes Druckminderventil eingeschaltet ist, welches auf einen beliebigen Druck regelbar ist. Bei der Betätigung jeder Kupplung stellt dieses Druckminderventil den durch die jeweilige Einstellung bedingten Druck ein, so daß der Kupplungszylinder sofort und konstant mit dem entsprechenden vollen Druck beaufschlagtwird. Trotz der Möglichkeit, das Druckminderventil beliebig einstellen zu können, findet daher das Kuppeln ruckweise statt. Außerdem muß jedem Kupplungszylinder ein besonderes Druckminderventil zugeordnet werden.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß die Kanäle der als Rutschkupplungen
ausgebildeten Hauptkupplungen bei jedem Gang wechsel durch Ventile mit dem Ventilhub selbsttätig entsprechender Druckregelung
gesteuert werden, während die Kanäle der übrigen Kupplungen an einem gemeinsamen
Verteiler angeschlossen sind.
Bei dieser Anordnung ist das Ansteigen des Druckes in den Hauptkupplungen in direkte
Abhängigkeit gebracht von der Bewegung des Schaltantriebs. Da die Druckregelung selbsttätig
erfolgt, kann der Bedienende auch bei verhältnismäßig schneller Bewegung des Steuerantriebs
ein sanftes Kuppeln erreichen, weil die Zeit, welche zur Handhabung des Gangwechsels
verbraucht wird, selbsttätig und stetig zur allmählichen Drucksteigerung ausgenutzt
wird. Er braucht daher dem Kupplungsvorgang keine besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden
und steht für die vielfachen anderen Anforderungen des Betriebes voll zur Verfügung.
Zur Erreichung dieser Wirkung genügt es offenbar, wenn bei jedem Gangwechsel eine
einzige, einzuschaltende Kupplung diesen Anforderungen gerecht wird, während die übrigen
Kupplungen ohne Druckregelung gesteuert werden können. Der aus dieser Erkenntnis hervorgehende
Unterschied zwischen selbsttätig geregelten Hauptkupplungen und unmittelbaren Nebenkupplungen ermöglicht es, die Anzahl
der Hauptkupplungen auf das unbedingt erforderliche Mindestmaß zu beschränken, was,
da Druckregelventile an sich eine Verteuerung der Bauart bedeuten, wirtschaftlich ist. Bei
dieser Unterteilung ergibt es sich durch die selbsttätige Druckregelung bei entsprechender An-Ordnung,
daß die so geregelte Hauptkupplung
zum Einschalten eine längere Zeit braucht als die Nebenkupplungen, so daß ohne besondere
Aufmerksamkeit die sanft schaltende Kupplung in ordnungsgemäßer Weise zuletzt voll beaufschlagt
wird. Daher können gemäß der Erfindung beliebige Kupplungen, die wenigstens eine
druckgeregelte Hauptkupplung mit einschließen, gruppenweise geschaltet werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt in Anwendung auf ein Vierganggetriebe
mit Druckölsteuerung.
Abb. ι ist eine schematische Darstellung der allgemeinen Anordnung.
Die Abb. 2 bis 4 enthalten Einzelheiten der Steuerung.
Es bezeichnen I die antreibende Welle bzw. die Motorwelle, II, III Vorgelegewellen und IV
die angetriebene Welle. Auf der Welle I sind zwei Kegelräder A, B lose drehbar gelagert,
welche wahlweise durch die Kupplungen R1, R2 mit der Motorwelle in Eingriff gebracht
werden können, wodurch die jeweilige Drehrichtung der Welle II bestimmt wird, welche
mit den Rädern A, B durch ein Kegelrad C in Eingriff steht.
Auf der Welle II sind die Wechselräder D, E
lose drehbar gelagert, welche mit ihr vermittels der Rutschkupplungen K1, K2 kuppelbar sind.
Die Wechselräder D, E stehen im dauernden Eingriff mit den Getrieberädern F, G, welche
fest auf der Vorgelegewelle III befestigt sind.
Die Vorgelegewelle III trägt ferner die lose
drehbaren Wechselräder H, J und ist mit diesen vermöge der Rutschkupphingen Ks, i?4 kuppelbar.
Von den Wechselrädern /, H erfolgt die weitere Übertragung durch die Getrieberäder K,
L auf die Welle IV.
Die Kupplungen K1 bis ii4 werden durch
Druckmittel betätigt, so daß die Kupplung jeweils eintritt, wenn die Druckmittelkanäle 1
bis 4 mit der Druckquelle in Verbindung stehen.
Die Steuerung der Kanäle 1 und 2 erfolgt durch
Ventile a1 und a2, welche die Verbindungskanäle
5 zwischen der Hochdruckleitung 6 und den Kammern 7 regeln.
Die Steuerung der Ventile a1 und a2 erfolgt
durch Ventilstößel b1, b2, welche durch Nockenräder
c1, c2 bewegt werden. In die Kammern 7
münden die Kanäle 1 und 2.
Zur Regelung des Druckes der Kammern 7 findet die Verbindung der Ventile a1, a2 mit
den Stößeln &1, b2 durch Zwischenschalten von Federzylindern d statt, welche in Zylindermantelführungen
e gleiten und mit gegeneinander verschiebbaren Deckeln f versehen sind, zwischen
welche'je eine Feder g gespannt ist. Die Zylinderdeckel f sind mit Öffnungen 8 bzw. 9
versehen. Die Öffnungen 8 arbeiten mit Ventuen Jt1, Ji- zusammen, welche zwangsläufig mit
den Ventilen a1, a2 verbunden sind. Die Öffnungen
9 stehen ständig mit der Ölrückleitung in Verbindung.
Die Nocken der Räder c1, c2 sind abwechselnd
gegeneinander versetzt, wie aus Abb. 4 hervorgeht, und zwar besitzt das Rad c1 die Nocken P-
und i" und das Rad c2 die Nocken k1, k2. Beide
Nockenräder sind fest auf der Steuerantriebswelle V befestigt, welche durch das Handrad m
gedreht werden kann und gleichzeitig zur Feststellung dient. Mit der Welle V ist ferner ein
Verteiler η fest verbunden, der die Kupplungskanäle 3 und 4 und den Rückleitungskanal 10
steuert. Die Stellung des Verteilers bei ausgerückten Kupplungen ist in Abb. 1 dargestellt.
Die Betriebsstellungen bei eingerückter Kupplung Kz bzw. K1 ist in Abb. 2 bzw. Abb. 3 dargestellt.
Eine dieser Stellungen kann auch an Stelle der Nullstellung der Abb. 1 treten, da
es nicht notwendig ist, daß beide Kupplungen gleichzeitig ausgerückt sind. Die Zuführung des
Drucköles erfolgt durch den Kanal 11.
Mit dem Kanal 1 bzw. dem entsprechenden Beaufschlagungsraum der Kupplung K1 ist der
Kanal 12 verbunden, der in einen Zylinder 0 mündet, in welchem ein Kolben p gleitet, der
unter dem Gegendruck einer Feder q steht. Mit dem Kolben f ist die Kolbenstange r verbunden,
die beispielsweise auf das nicht dargestellte Motorreglergestänge einwirkt, und zwar
in dem Sinne, daß bei nach unten bewegter Kolbenstange r der Motor gedrosselt, d. h. die
Tourenzahl vermindert wird. Die Kolbenstange besitzt einen einseitig wirkenden Anschlag s,
der mit einem Anschlag t eines um den Punkt 11
drehbaren Hebels ν zusammenarbeitet, derart, daß die Kolbenstange r in ihrer tiefsten Lage
vermöge der Anschläge s und t selbsttätig festgehalten wird, bis _ durch Schwenken des
Hebels ν in der Pfeilrichtung w die Auslösung erfolgt. In ähnlicher Weise steht der Kanal 13
mit der Leitung 2 bzw. der Kupplung K- in Verbindung. Dieser Kanal 13 mündet ebenfalls
in einen Zylinder, dessen Kolben auf dieselbe Kolbenstanger einwirkt wie der Kolben^*.
Die Anordnung ist in der Zeichnung der Einfachheit halber weggelassen.
Die Wirkungsweise ist die folgende: In der in Abb. 1 und 4 dargestellten Lage der Steuerwelle V sind sämtliche Kupplungen K1 bis K* ausgerückt. Durch Drehen des Handrades in Richtung des Pfeiles χ (Abb. 4) gelangt der Nocken i1 des Nockenrades c1 mit dem Ventilstößel &1 in Eingriff und hebt diesen an, wo- durch der Zylinder d vermöge der zwischen den Deckeln f gespannten Feder g angehoben wird, bis das Ventil h1 die Öffnung 8 im oberen Deckel f schließt. Beim weiteren Anheben des Stößels b1 wird die Feder g zusammengepreßt, bis der Öldruck auf das Ventil a1 überwunden ist. Letzteres hebt sich an, wodurch das Drucköl durch den Kanal 5 in die Kammer 7 überströmt
Die Wirkungsweise ist die folgende: In der in Abb. 1 und 4 dargestellten Lage der Steuerwelle V sind sämtliche Kupplungen K1 bis K* ausgerückt. Durch Drehen des Handrades in Richtung des Pfeiles χ (Abb. 4) gelangt der Nocken i1 des Nockenrades c1 mit dem Ventilstößel &1 in Eingriff und hebt diesen an, wo- durch der Zylinder d vermöge der zwischen den Deckeln f gespannten Feder g angehoben wird, bis das Ventil h1 die Öffnung 8 im oberen Deckel f schließt. Beim weiteren Anheben des Stößels b1 wird die Feder g zusammengepreßt, bis der Öldruck auf das Ventil a1 überwunden ist. Letzteres hebt sich an, wodurch das Drucköl durch den Kanal 5 in die Kammer 7 überströmt
und durch den Kanal ι zur Kupplung K1 gelangt,
was die Einleitung des Kuppeins des Wechselrades D mit der Welle II zur Folge hat.
Vermöge der besonderen Konstruktion des Federzylinders d nimmt der Öldruck in der
Kammer 7 nur langsam zu, weil der sich einstellende Druck gleichzeitig auf den oberen
Deckel f einwirkt und dadurch die Feder g zusammenpreßt, was einer relativen Senkung
des Ventiles a1 und evtl. vorübergehender Freigabe
der Öffnung 8 durch das Ventil h1 entspricht.
Die Federkraft g ist so bemessen, daß bei großem Hub des Stößels b1 entsprechend
einer Achteldrehung der Welle V (Abb. 4) sich in der Kammer 7 der volle Druck der Hochdruckleitung
6 einstellt.
In dieser Stellung der Steuerwelle V ist der Verteiler η von der in Abb. 1 dargestellten Nullstellung
in die in Abb. 2 gezeichnete Stellung gelangt, bei der der Kanal 3 mit der Ölriickleitung
10 und der Hochdruckkanal 11 mit dem Kanal 4 verbunden sind, was zur Folge hat, daß
die Kupplung 4 beaufschlagt wird und das Wechselrad / mit der Vorgelegewelle III gekuppelt
wird. Bei der in Abb. 1 gezeichneten Anordnung erfolgt der Druckanstieg der Kupplung A4 ohne
Regelung, d. h. es wird sofort der Höchstdruck erreicht. Die Anordnung kann selbstverständlich
auch so getroffen werden, daß der Kanal 11 nicht mit der Hochdruckleitung 6, sondern
beispielsweise mit dem Kanal 1 verbunden ist. In diesem Falle ist, um eine gegenseitige
Störung mit dem Kanal 2, der die gleiche prinzipielle Anordnung aufweisen kann, zu vermeiden,
der Druckmittelzuführungskanal durch ein Rückschlagventil zu sichern oder durch entsprechend andere Ausführung des Verteilers
η durch letzteren direkt zu steuern.
Sobald der Kanal 1 bzw. die Kupplung A1 unter Druck gesetzt werden, erhält gleichzeitig
der Kanal 12 Drucköl zugeführt, wodurch der Zylinder 0 beaufschlagt und der Anschlag s gegen
den Anschlag t gepreßt wird. Der Motor läuft dabei noch mit verminderter Tourenzahl. Nach
vollständiger Kupplung A1, A4 wird der Hebel ν in der Pfeilrichtung w geschwenkt, wodurch der
Anschlag s freigegeben und der Kolben f unter dem Öldruck hochgehoben wird, wobei die
Kolbenstange r das Reglergestänge in seine Normallage überführt, so daß der Regler selbsttätig
die normale Tourenzahl des Motors einstellt. Das Auslösen des Hebels ν in der Pfeilrichtung
w kann auch in Abhängigkeit mit dem Druckanstieg im Zylinder 0 erfolgen, indem das
im letzteren enthaltene Druckmittel unter Zuhilfenahme
eines Höchstdruckventiles oder eines Ölkataraktes, der den Durchfluß drosselt, direkt
auf den Hebel ν einwirkt, derart, daß bei einem bestimmten Höchstdruck der Leitung 12 bzw.
eine bestimmte Zeit nach Beaufschlagung des Zylinders 0 der Hebel ν durch Einwirkung des
Druckmittels selbsttätig in der" Pfeilrichtimg z» ausgeschwenkt wird.
Zum Übergang vom ersten auf den zweiten Gang wird die Steuerwelle V in der Pfeilrichtung
χ vorerst um eine Achteldrehung gedreht, wodurch der Ventilstößel b1 freigegeben und
wieder die in Abb. 1 dargestellte Lage einnimmt, wodurch das Ventil a1 geschlossen und die
Öffnungen 8 freigegeben werden, so daß das Öl der Kupplung Ji1 durch die Öffnungen 8 und 9
zurückfließen kann, was die selbsttätige Entkupplung des Wechselrades D zur Folge hat.
Dabei wird auch der Kanal 12 entlastet und der Kolben ft unter Einwirkung der Feder g in seine
untere Lage überführt und in dieser durch Einschnappen des Anschlages t gesichert.
Bei Drehung der Steuerwelle: V um eine weitere Achteldrehung in Richtung χ tritt der
Nocken /e1 des Nockenrades c- in Tätigkeit und
hebt den Ventilstößel δ2 an,- wodurch der
Kanal 2 und die Kupplung A2 mit Druckregelung, wie für die Kupplung A1 vorstehend
beschrieben, beaufschlagt wird, was die Kupplung des Wechselrades E mit der Welle II zur
Folge hat. Gleichzeitig wird durch den Kanal 13 der Anschlag s der Kolbenstange r gegen den
Anschlag t gepreßt. Durch Schwenken des Hebels ν erfolgt nachher die Freigabe des
Motors. Bei dieser Drehung der Steuerwelle V behält der Verteiler η die in Abb. 2 dargestellte
prinzipielle Lage, so daß sowohl für den ersten als auch für den zweiten Gang und die dazwischenliegende
Nullstellung die Kupplung Iv4 dauernd eingerückt bleibt, während die Kupplung
A3 ausgerückt ist.
Zum Übergang auf den dritten Gang wird die Steuerwelle V um eine weitere Vierteldrehung
in Richtung χ gedreht, wobei vorerst der Nokken k1 außer Eingriff mit dem Stößel b2 gelangt,
so daß nach einer Achteldrehung wieder beide Kupplungen A1 und A'2 ausgerückt sind,
worauf durch Ineingrifftreten des Nockens i~ mit dem Stößel b1 die Kupplung A'1 eingerückt
wird. Gleichzeitig geht der Verteiler η von der in Abb. 2 dargestellten Lage in die in
Abb. 3 gezeichnete über, so daß also bei der zwischen dem zweiten und dritten Gang liegenden
Nullstellung ein Wechsel der Kupplungen A3 und A4 stattfindet, indem der Kanal 3 mit dem
Hochdruckkanal 11 und der Kanal 4 mit der Rückleitung 10 verbunden werden. Beim dritten
Gang sind somit die Kupplungen A'1 und A3 eingerückt.
Der Übergang zum vierten Gang erfolgt in derselben Weise durch Weiterdrehen der Steuerwelle
V um eine Viertelumdrehung, wobei vorerst der Nocken i2 ausgerückt und später der
Nocken k~ mit dem Stößel b2 in Eingriff tritt,
so daß die Kupplung A1 ausgerückt und daraufhin die Kupplung A2 eingerückt wird, während
die Kupplung A3 dauernd beaufschlagt bleibt.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist es, wie aus vorstehendem hervorgeht, vollkommen
gleichgültig, in welcher Reihenfolge die Kupplungen hintereinandergeschaltet werden, denn
zum Einrücken eines bestimmten Ganges genügt es, daß die Steuerwelle V in diejenige
Stellung gebracht wird, welche dem betreffenden Gang entspricht, denn durch die dadurch bedingte
Lage der Nockenräder c1, c2 und des
to Verteilers η erfolgt selbsttätig die Steuerung
der Kupplungen in dem dem betreffenden Gang entsprechenden Sinne. Zum Einschalten eines
beliebigen Ganges ist daher lediglich erforderlich, die Steuerwelle V möglichst schnell in die
dadurch gegebene Lage zu bringen, worauf der Gangwechsel vollständig vor sich geht.
Zur Erreichung eines sanften Kuppeins ist lediglich erforderlich, daß der Schlußweg, der
dem Einrücken der gewählten Kupplung ent-
»o spricht, entsprechend langsam zurückgelegt wird.
Zur Erhöhung der Betriebssicherheit empfiehlt es sich, auf einer Getriebewelle nicht mehr als
zwei Kupplungen anzuordnen und diese zu einer gegenläufigen, bekannten Doppelkupplung
zusammenzufassen. Dadurch wird vermieden, daß evtl. bei Störungen eine Welle gleichzeitig
mit zwei verschiedenen Gängen entsprechenden Wechselrädern gekuppelt wird.
Claims (1)
- 30 Patentanspruch:Vielgangschaltgetriebe, insbesondere für Motorlokomotiven, mit dauernd in Eingriff stehenden Wechselrädern, welche durch je eine Druckmittelkupplung mit der zugehörigen Getriebewelle kuppelbar sind, wobei die Steuerungsteile der Druckmittelkanäle einen gemeinsamen Antrieb besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kanälen (1, 2) der als Rutschkupplungen ausgebildeten Hauptkupplungen (K1, K2) bei jedem Gangwechsel gesteuerte Ventile (a1, a2) mit dem Ventilhub selbsttätig entsprechender Druckregelung vorgesehen sind, während die Kanäle (3, 4) der übrigen Kupplungen (K3, K4) an einem gemeinsamen Verteiler (n) angeschlossen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE541082T | 1930-04-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE541082C true DE541082C (de) | 1932-03-24 |
Family
ID=6559145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930541082D Expired DE541082C (de) | 1930-04-23 | 1930-04-23 | Vielgangschaltgetriebe, insbesondere fuer Motorlokomotiven |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE541082C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1185484B (de) * | 1958-04-03 | 1965-01-14 | Carl Kaelble G M B H Motoren U | Vorwaehlschaltvorrichtung fuer ein Wende- und Wechselgetriebe, insbesondere fuer Erdbaugeraete und Strassenbaumaschinen |
-
1930
- 1930-04-23 DE DE1930541082D patent/DE541082C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1185484B (de) * | 1958-04-03 | 1965-01-14 | Carl Kaelble G M B H Motoren U | Vorwaehlschaltvorrichtung fuer ein Wende- und Wechselgetriebe, insbesondere fuer Erdbaugeraete und Strassenbaumaschinen |
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