-
Druckmittelbetätigte Steuervorrichtung für Fahrzeuge Die Erfindung
bezieht sich auf eine durch Druckmittel betätigte Steuervorrichtung für Fahrzeuge
mit einem Schaltglied, das durch einen Druckmittelwählhilfszylinder verschwenkbar
ist, um eine von mehreren Schaltstangen eines Wechselgetriebes zu wählen, und das
durch einen Druckmittelschalthilfszylinder verschiebbar ist, um eine Verschiebung
der gewählten Schaltstange zum Einschalten des gewünschten Ganges zu bewirken, wobei
zwischen der Druckmittelquelle und einem Hilfskraftzylinder zur Betätigung der Kupplung
eine Ventileinrichtung eingeschaltet ist, die von der Drehzahl des Fahrzeugmotors
in der Weise beeinflußt wird, daß die Kupp-Jung ausgerückt wird, wenn die Drehzahl
unter einen vorbestimmten Wert sinkt, und daß sie wieder eingerückt wird, wenn die
Drehzahl diesen Wert wieder überschreitet.
-
Die bisher bekannten Steuervorrichtungen dieser Art weisen den Nachteil
auf; daß die zwischen Kupplungshilfskraftzylinder und Druckfnittelquelle eingeschaltete
Ventileinrichtung auch dann ein wenigstens teilweises Ausrücken der Kupplung bewirkt,
wenn die Motordrehzahl beim Gangfahren aus irgendeinem Gund unter den vorbestimmten
Wert herabsinkt. Wenn auch in den meisten Fällen kein völliges Ausrücken der Kupplung
eintritt, so bewirkt doch gerade ein teilweises
Ausrücken der Kupplung
ein Schleifen derselben und dadurch eine schnelle Abnutzung der Kupplungsteile.
-
Der Erfindungsgegenstand vermeidet diesen -Nachteil dadurch, daß die
von der Drehzahl beeinflußte Ventileinrichtung, die den Kupplungshilfszylinder beim
Absinken der Drehzahl unter den vorbestimmten Wert zwecks Ausrückung der Kupplung
mit der Druckmittelquelle und bei Erhöhung der Drehzahl über den vorbestimmten Wert
zwecks Einrückung der Kupplung mit der Außenluft verbindet, durch eine wahlweise
wirkende Ventileinrichtung von der Druckmittelquelle oder von dem Kupplungshilfszylinder
getrennt wird, wenn ein bestimmter Gang eingeschaltet wird. so daß nach dem Einschalten
dieses Ganges kein von der Motordrehzahl abhängiges -@usriicken der Kupplung erfolgen
kann. Ein Ausrücken der Kupplung infolge eines Absinkens der -Motordrehzahl unter
den vorbestimmten kann also nicht erfolgen, solange ein bestimmter Gang eingeschaltet
ist, weil die Verbindung zwischen der von der Drehzahl beeinflußten Ventileinrichtung
und der Druckmittelquelle oder dem Kupplungszvlinder während dieser Zeit unterbrochen
ist und weil infolgedessen über diese Ventileinrichtung dem Kupplungshilfszylinder
bei eingeschaltetem Gang kein Druckmittel zugeführt werden kann.
-
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen
erläutert, in denen die Unterbrechung der Verbindung zwischen der von der Drehzahl
beeinflußten Ventileinrichtung und der Druckmittelquelle oder dem Kupplungshilfszylinder
bei eingeschaltetem Gang bei mehreren Ausführungsbeispielen durchgeführt werden
kann. i In der Zeichnung zeigt Abb. i eine Steuervorrichtung für Krafti Fahrzeuge
in schematischer Darstellung. teilweise im Schnitt, I Abb. 2 eine in Abb. i verwendete
Ventilvorrichtung im Schnitt, <',bb. 3 eine in Abb. i dargestellte, voll der
-Motordrehzahl abhängige Ventileinrichtung in einem Axialschnitt, Abb. q. und 3
abgeänderte Ausführungsformen der in Abb. i schematisch dargestellten Steuervorrichtung'
Abb. 6 und 7 weitere abgeändert ausgebildete Steuervorrichtungen in schematischer
Darstellung, teilweise im Schnitt, Abb. 8 eine Teilansicht der in der Steuervorrichtung
nach Abb. ; verwendeten Schaltschienen, Abb.9 eine Teilansicht der in der Steuervorrichtung
nach Abb. ; verwendeten Schiene cum Einschalten des Rückwärtsganges, Abb. io eine
schematische Darstellung einer 1 weiteren abgeändert ausgebildeten Steuervor richtung
und Abb. i i und 12 Teilansichten der in de Steuervorrichtung nach Abb. io verwendetes
Schaltstange.
-
Die in Abb. i dargestellte Steuervorrich tung zeigt einen Motor 6,
ein Wechsel getriebe 7 und einen Kupplungsliebe- B. Dic Schaltvorrichtung 9 für
das Wechselgetriebe; wird durch einen Handhebel io betätigt. Des Kupplungshebel
8 kann durch einen Druckmittelhilfszylinder i i betätigt werden, unc zwar wird der
Kupplungshebel bei Betätigung des Wechselgetriebes selbsttätig gesteuert.
-
Zur Steuerung des Wechselgetriebes 7 dient in Abb. i eine Vorrichtung
mit drei Schaltschienen 12, 13 und 14., durch die die Zahnräder des Wechselgetriebes
mittels der an den Schienen befestigten Schaltgabeln 15, 16 und 17 geschaltet werden
können. Wird die Schaltschiene 12 bzw. 14 nach links in Abb. i verschoben, so wird
der erste Gang bzw. der Rückwärtsgang eingeschaltet, während die gleiche Verschiebung
der Schiene 13 den dritten Gang und die entgegengesetzte Verschiebung der Schiene
13 den zweiten Gang einschaltet. Ein Wähl- und Schaltfinger 18 kann wahlweise mit
einer der Schaltgabeln 15, 16 oder 17 in Eingriff gebracht werden und anschließend
die Verschiebung der zu der gewählten Schaltgabel gehörigen Schaltschiene 12. 13
oder 14 bewirken. Eine Verschwenkung des Fingers 18 kann dabei durch einen Druckmittel-
oder Wählzylinder i9, dem Druckmittel über Leitungen 20 und 21 zugeführt wird, und
eine Verschiebung des Fingers durch einen Druckmittel- oder Schaltzylinder 22 bewirkt
-,werden. Letzterer besteht aus dem ZZ-linder 2.4 mit einem Kolben 23, der über
die. Leitungen 25 und 26 mit Druckmittel beaufschlagt werden kann. Der Kolben 23
bewegt eine Kolbenstange 27, die mit dem Finger 18 bei 28 mit Spiel verbunden ist,
so daß eine Verschiebung des Schaltfingers erst nach einer gewissen Verschiebung
der Kolbenstange erfolgt. -Mit dem Kolben 23 und seiner Kolbenstange 27 sind zwei
weitere Kolben 29 und 30 kleineren Querschnitts verbunden, die über eine
Leitung 32 ständig mit der Druckmittelquelle 31 in Verbindung stehen. Wenn der Kolben
23 nicht von Druckmittel beaufschlagt wird, sucht das auf die Kolben 29 und
30 ständig einwirkende Druckmittel den Kalben 23 und damit auch den Finger
18 in seine Mittelstellung zurückzufiiliren bzw. in dieser zu halten. Gleichzeitig
mit dem Finger 18 wird auch die entsprechende Schaltschiene n ihre neutrale Stellung
zurückgeführt.
-
Der Handhebel io zur Steuerung des Wechselgetriebes betätigt eine
Steuerventil-@iilriclitung 33 mit mehreren Ventilen und
wird in
einer Schaltkulisse in zwei sich kreuzenden Schlitzen 34 und 35 geführt. Bei Bewegung
im Schlitz 34 nach links bzw. hinten in Abb. i betätigt der Handhebel io dasjenige
Ventil, das die Verbindung der Leitung 25 mit der Leitung 36 steuert, die über ein
Druckminderventil 37 über eine Leitung 38 mit der Druckmittelquelle 31 verbunden
ist. Hierdurch wird dem Schaltzylinder 22 Druckmittel zugeführt, um den zweiten
Gang einzuschalten. Ein Umlegen des Haupthebels io in entgegengesetzter Richtung
führt dem Schaltzylinder 22 über die Leitung 39, das Ventil 40 und die Leitung 26
Druckmittel zu, um den dritten Gang einzuschalten, wobei das Ventil 40 für gewöhnlich
offen ist, wenn das Wechselgetriebe auf dem' toten Gang steht. Zum Einschalten des
ersten Ganges wird der Handhebel iö nach links im Schlitz 35 umgelegt. Hierdurch
wird die Leitung 2o mit der Druckmittelquelle 31 verbunden. Gleichzeitig werden
ein Ventil 41 und der Wählzylinder i9 dem Druck des Druckmittels ausgesetzt. Sobald
der Kolben des Wählzylinders so weit verschoben ist, daß der Finger 18 mit der Schiene
12 im Eingriff steht, öffnet sich das Ventil 44 und dem Schaltzylinder wird über
die Leitungen 2o und 26 Druckmittel zugeführt. Zum Schalten des Rückwärtsganges
wird der Handhebel im Schlitz 35 nach rechts in Abb. i umgelegt, nachdem der Sicherheitsriegel
42 gelöst worden ist, und die Leitung 21 so mit der Druckmittelquelle verbunden.
Der Druck des Druckmittels wird hierdurch gleichzeitig einem Ventil 43 und dem Wählzylinder
zugeführt. Wenn der Kolben. des Wählzylinders so weit verschoben ist, daß der Finger
18 mit der Schiene 14 im Eingriff ist, öffnet sich das Ventil 43 und verbindet die
Leitungen zi und 26 miteinander.
-
Um die Kupplung bei leer laufendem Motor ausgerückt zu halten und
bei zunehmender Drehzahl des Motors allmählich einzurücken, ist eine von der Motordrehzahl
beeinflußte Ventileinrichtung 44 vorgesehen. Bei leer laufendem Motor 6 ist diese
Ventileinrichtung so eingestellt, daß dem Kupplungszylinder i i Druckmittel aus
der Druckmittelquelle 31 zugeführt und dadurch die Kupplung ausgerückt wird. Nimmt
die Drehzahl des Motors 6 zu, so wird die Kupplung allmählich eingerückt, indem
das Druckmittel aus dem Zylinder i i zum Entweichen gebracht wird.
-
Die Ventilvorrichtung 44 (s. besonders Abb. 3) hat eine Welle 53 mit
einer Riemenscheibe 54 zum Antrieb durch den Motor 6. Auf der Welle 53 sitzt ein
Läufer 55, der mit durch Fliehkraft betätigten Hebeln 56 versehen ist, deren jeder
einen gewichtsbelasteten Arm 57 und einen Betätigungsarm 58 aufweist: Die Betätigungsarme
58 arbeiten mit einem Lager 59 zusammen, das gegenüber dem Läufer beschränkt axial
verschieblich ist. Das Lager 59 steuert einen Ventilbetätigungsteil 6o, der beispielsweise
durch ein Verlängerungsstück 61 gegen Drehung gesichert ist, das von einem Ring
62 getragen wird und einen Stift 63 umfaßt, der auf dem Gehäuse 64 der Ventilvorrichtung
44 sitzt. Bei zunehmender Drehzahl des Läufers 55 dreht die Fliehkraft die Hebel
56 um ihre Drehzapfen 65 und verschiebt dadurch das Lager 59 mit dem Teil 6o nach
rechts in Abb. 3, und zwar gegen die Kraft der Feder 66, die den Teil 6o nach links
zu drücken sucht. Die. Feder 66 ist zwischen einer Wand des Gehäuses 64 und einer
Membran 67 angeordnet, die durch die Teile 68 und 69 an dem Teil 6o befestigt ist.
-
In der Ventilvorrichtung 44 ist ein Ventil 7o mit den Köpfen 71 und
72 vorgesehen, die die Verbindungen der Leitung 48 mit den Leitungen"47 und 51 steuern.
Im Teil 6o sind mehrere Öffnungen 73 angeordnet, so daß die Verbindung der Leitung
48 mit der Leitung 51 über diese Öffnungen und den hohlen Teil 68 hergestellt wird,
wenn der Kopf 72 von seinem Sitz im Teil 68 gegen die Wirkung der Feder 74 abgehoben
wird.
-
Die Ventilvorrichtung 44 wird zweckmäßigerweise so eingestellt, daß
die Feder 66 bei leer laufendem Motor den= Teil 6o nach links gedrückt hält, so
daß der Kopf 72 gegen seinen Sitz im Teil 68 gedrückt wird, während der Kopf 71
von seinem Sitz abgehoben wird. Bei dieser Ventilstellung wird dem Kupplungszylinder
i i über die Leitungen 47 und 48 Druckmittel zugeführt und die Kupplung ausgerückt.
Bei erhöhter Drehzahl wird der Teil 6o nach rechts in Abb. 3 verschoben, und der
Kupplungszylinder wird über die Leitungen 48 und 51 mit der Außenluft verbunden,
so daß die Kupplung sanft eingerückt wird.
-
Zur Sicherstellung des Ausrückens der Kupplung, unbeeinflußt von der"Drehzahl
und der Einstellung der Ventilvorrichtung 44 bei jedem Gangwechsel, ist die Ventilvorrichtung
49 vorgesehen, die mit der Kolbenstange 27 des Schaltzylinders 22 verbunden ist.
-
Die Ventilvorrichtung 49 (Abb. i) besteht aus einem Gehäuse 75 und
hat drei Räume 76, 77 und 78. In dem Gehäuse ist ein Ventil 79 mit zwei Köpfen vorgesehen,
nämlich dem Einlaßkopf 8o im Raum 76 und dem Auslaßkopf 81 im Raum 77. In dem Gehäuse
75 ist ein Ventilbetätigungsstück verschiebbar, dessen oberer Teil mit einer Bohrung
83 versehen ist, die gleichzeitig als Sitz für den Kopf 8i dient und den Raum 77
mit dem Raum 78 und der Leitung 48 dann verbindet, wenn der Ventilkopf 81 von seinem
Sitz abgehoben ist. Das Ventilbetätigungsstück wird
durch eine 'N
ockenvorrichtung 84 verschoben, die von der Kolbenstange 27 getragen wird
und aus einer mittleren Steuernut 85 und zwei vorspringenden Ringteilen 86 und 87,
die zu beiden Seiten der Nut liegen, sowie aus zwei abgesetzten Teilen 88 und
89 besteht, die auf'#en neben den Ringteilen 86 und S7 liegen. Wenn das Wechselgetriebe
auf den toten Gang geschaltet ist, wird eine mit dem unteren Ende des Ventilbetätigungsstückes
in Berührung stehende Kugel go von der Steuernut 85 aufgenommen, so daß der Ventilkopf
8i sich in Üffnungsstellung befindet und die Leitungen 50 und 48 über den
Raum 77, die Bohrung 83 und den Raum 78 miteinander verbunden sind. In diesem Fall
wird dem Kupplungszylinder i i Druckmittel zugeführt, und die Fahrzeugkupplung wird
ausgerückt. wenn das Wechselgetriebe auf den toten Gang geschaltet ist. Wird nun
der Schaltzylinder 22 betätigt und die Kolbenstange -a7 in ihrer Längsrichtung verschoben.
so wird das Ventilbetätigungsstück der Ventilvorrichtung ..g unter dem Einfluß eines
der beiden Ringteile Sj@ oder 87 nach oben wie in Ahb. i verschoben. Der Ventilkopf
Si wird dann in Schliefstellung und der Ventilkopf So in i:)ftnungsstellung gebracht,
wobei die Verstellung der Ventilköpfe infolge des Spiels bei 28 vor der Bewegung
des Schaltfingers 18 erfolgt. Wird der Ventilkopf 8o in Öffnungsstellung bewegt,
so strömt Druckmittel aus der Druckmittelquelle 31 zum Kupplungszylinder i i durch
die Leitungen qi und 50. Nachdeiri die Kolbenstange 27 so weit in ihrer Längsrichtung
bewegt worden ist, daß die Gangschaltung durchgeführt werden kann, koinint die Isugel
mit einem der abgesetzten Teile 88 oder 8e) in Berührung. worauf die Ventilvorrichtung
wieder in die in Abb. i gezeigte Stellung zurückgeführt wird, in der die von der
Drehzahl abhängige Ventilvorrichtung -14 die Zuführung des Druckmittels zum Kupplurlgszvlinder
i i steuert. Durch die Anordnung der Ventilvorrichtung 4-g wird das Ausrücken der
Fahrzeugkupplung bewirkt, bevor irgendein ran` eingeschaltet worden ist. und zwar
unbeeinilußt durch die Ventilvorrichtung 442 d. 1i. also, die Kupplung wird trnabhär:gig
von der Drehzahl des -Motors jedesmal ;nährend des Gangwechsels ausgerückt.
-
Uni zu verhindern. daß die von der Drehzahl abhängige Ventilvorrichtung
44 dem Kuppltnigszylinder dann Druckmittel zuführt, wenn das «'echselgetriebe betätigt
wird, um irgendeinen Gang einzuschalten, sind -Mittel vorgesehen. um die Ventilvorrichtung
t' in diesem Fall von dor Druckmittelquelle zu j trennen. Diese Trennung zwischen
der Druck-:nittelquelle und der Ventilvorrichtung erfolgt. wenn der zweite oder
dritte Gang eingeschaltet «-erden soll. Hierzu ist ein Doppelabsperrventil 92 vorgesehen,
das einen Ventilteil 93
enthält. durch dessen Verschiebung eine Leitun- 9-
mit einer der Leitungen 95 oder 96
verbunden wird. je nachdem «-elche
von diesen Leitungen unter Druck steht. Die Leitungen 95 und 96 sind finit
den Leitungen =5 und 39 verbunden, die die Wahl und das Einschalten
de: zweiten bzw. dritten Ganges steuern. Die Leitung 94 ist mit dein 1"entil,:16
verbunden, und dieses ist so ausgeführt, daß es, wenn der Leitung g-1 Druckmittel
zugeführt wird, die Verbindung zwischen den Leitungen 45 und .1; unterbricht, wodurch
die Druckmittelquelle 31 von der Ventilvorrichtung 14. getrennt wird.
-
Das Ventil 46 (s. Abb.2) besteht aus einem Gehäuse
97 mit einer -Membran 98, die unter dem Einfluß einer Feder 9g für gewöhnlich
in einer solchen Stellung gehalten wird, dafl ein von dieser -Membran getragener
Teil ioo mit dem Ventil ioi in Berührung kommt und dieses nach unten bewegt. um
die Leitungen @5 und q.7 miteinander zu verbinden. Das Gehäuse 97 enthält
eine Kammer 102. die mit der Leitung g1 in ständiger Verbindung steht. Solange die
Leitung 94 nicht unter Druck steht. wird die -#-erlainduiig zwischen den Leitungen
.15 und .M7 in der oben beschriebe->>eri Weise aufrechterhalten. Wenn aber der Leitung
94 durch die eine oder die andere der Leitungen ?5 oder 39 Druckmittel zugeführt
wird, so wird die Membran 98 mit dem Teil ioo durch den im Raum 102 lierrschenden
Druck nach oben bewegt, worauf das %rentil ioi durch die Feder 103 geschlossen wird.
Hierdurch wird die Leitung q7. die finit der von der Drehzahl beeinflußten Ventilt-,)rrichtung
verbunden ist. von der Druckmittelquelle 31 getrennt. Wenn also das Wechselgetriebe
zum Einschalten de: zweiten oder dritten Ganges betätigt wird, so wird die Ventilvorrichtung
q-. ausgeschaltet. so daß sie dem Kupplungszylinder i i kein Druckmittel zuführen
kann. Wenn der zweite oder dritte Gang eingeschaltet ist. besteht also keine Gefahr.
daß die Kupplung ausgerückt wird, fall: die Drehzahl des -Motors unter einen bestimmten
Wert heruntersinkt. Während des Abschaltens der Ventilvorrichtung .44. arbeitet
das Ventil 49 beim Verschieben der Kolbenstange 2; für den Gangwechsel in der `'eise,
daß es die Druckmittelzuführung zum Kupplungszylinder in wirksamer Weise steuert.
-
Die von der Drehzahl heeinflußte Ventilvorrichtung 4-. steuert den
Auslaß des Druckmittels aus dem Kupplungszylinder i i und sr>mit das Einrücken der
Fahrzeugkupplung ohne Rücksicht auf den durch das Wechselgetriebe eingeschalteten
Gang. Die mit dem
Ventil 4,4 verbundene Leitung 48 ist ständig mit
der mit dem Kupplungszylinder i i verbundenen Leitung 5o verbunden, wenn sich das
Ventil 49 in der in der Abb. i gezeigten Stellung oder in der Stellung befindet,
in der die Kugel 9o mit den abgesetzten Teilen 88 oder 89 auf der Kolbenstange 27
'in Berührung steht. Die Kugel go kommt mit dem einen oder mit dem anderen dieser
beiden letztgenannten Teile in Berührung, sobald irgendein Gang eingeschaltet ist.
Wenn der zweite oder dritte Gang eingeschaltet wird, wird das Auslassen des Druckmittels
aus dem Kupplungszylinder nach dem Einschalten des zweiten oder dritten Ganges durch
die von der Drehzahl beeinflußte Ventilvorrichtung 44 gesteuert, und zwar ohne Rücksicht
auf den durch das Wechselgetriebe eingeschalteten Gang.
-
Die in Abb.4 dargestellte Steuerverrichtung unterscheidet sich von
der Steuervorrichtung nach Abb. i mir durch die Regelung der Druckmittelzufuhr zur
Ventilvorrichtung 44, und zwar wird der Ventilvorrichtung 44 nur dann Druckmittel
zugeführt, wenn der erste Gang oder der Rückwärtsgang eingeschaltet wird. Mit den
Leitungen 2o und 21 für den ersten bzw. den Rückwärtsgang ist ein Absperrventil
i io über Leitungen 112 und i i i verbunden. Dieses Absperrventil enthält einen
durch Druck verschiebbaren Teil 113, der diejenige der Leitungen i i i und 112,
die jeweils unter Druck steht, mit einer zur Ventilvorrichtung 44 führenden Leitung
114 verbindet. Sobald der Schalthebel io zum Einschalten des ersten Ganges oder
des Rückwärtsganges umgelegt wird, strömt Druckmittel aus einer der Leitungen 20
und 21 über das Absperrventil i io zur Ventilvorrichtung 44. Nach dem Einschalten
des ersten Ganges oder des Rückwärtsganges wird also die Druckmittelzufuhr zum Kupplungszylinder
i i durch die von der Drehzahl beeinflußte Ventilvorrichtung 44- gesteuert. Das
Ablassen des Druckmittels aus dem Zylinder i i erfolgt stets über die Ventilvorrichtungen
44 und 49, unabhängig von dem eingeschalteten Gang. Beim Einschalten des zweiten
oder dritten Ganges wird der Ventilvorrichtung 44 kein Druckmittel zugeführt, und
die Kupplung kann nur unter Steuerung durch das Ventil 49 ausgerückt werden, das
seinerseits durch die Kolbenstange des Schaltzylinders betätigt wird. Nach dem Einschalten
des zweiten oder dritten Ganges bleibt die Kupplung auch beim Absinken der Motordrehzahl
eingerückt.
-
Die in Abb.5 dargestellte Steuervorrichtung unterscheidet sich von
der Steuervorrichtung nach Abb, i nur durch die Art der Steuerung der Druckmittelzufuhr
zur Ventileinrichtung 44 und der Verbindung von dieser zum Ventil 49. Zwischen den
beiden die Ventilvorrichtungen 44 und 49 miteinander verbindenden Leitungen 121
und 122 ist ein Ventil 120 eingeschaltet, das nur unter hohem Druck in die Stellung
gebracht werden kann; in der es die Verbindung zwischen den Leitungen 121 und 122
herstellt und so eine Druckmittelzufuhr zum Kupplungszylinder i i ermöglicht. Der
erforderliche Druck ist zweckmäßigerweise auch hoch genug, um ein rasches Ausrücken
der Kupplung zu ermöglichen. Andererseits bleibt das einmal geöffnete Ventil 12o
zum Ablassen des Druckmittels aus dem Zylinder i i über das Ventil und die Leitung
121 so lange geöffnet, bis der Druck wesentlich unter dein zum Öffnen des Ventils
erforderlichen Druck gesunken ist.
-
Das Ventil 12o besteht aus einem Gehäuse 123 mit einem Ventilteil
124, der in seinem oberen Teil mit einem Mantel 125 versehen ist, dessen Durchmesser
kleiner ist als der des Ventilteiles 12q.. Der Ventilteil 124 weist einen zylindrischen
Teil 126 auf, der als Ventil dient und die Leitung 122 in der dargestellten Lage
der Teile mit einem Auslaßkanal 127 verbindet. Diese Verbindung wird unter Führungen
128, die bis zur Kammer 129 reichen, hergestellt. Eine Feder 130 sucht den Ventilteil
124 ständig nach oben zu drücken und in einer solchen Stellung zu halten, in der
die Leitung 122 mit dem Auslaßkanal 127 verbunden ist und der Mantel 12,5 oben gegen
das Gehäuse 123 stößt. Die Feder wird so vorgespannt, daß ein genügend großer Druck
des durch die Leitung 121 zugeführten DruckmitteIs vorhanden sein muß, um durch
Einwirkung auf den durch den Mantel 125 begrenzten Teil der Oberseite des Ventilteiles
124 die Federspannung überwinden zu können. Sobald dieser genügend große Druck erreicht
ist, schnappt der Ventilteil 124 nach unten und wird in dieser neuen Stellung dadurch
gehalten, daß nunmehr eine größere 1?läche der Oberseite des Ventilteiles 124 dem
Druck des Druckmittels ausgesetzt ist. In der neuen Stellung des Ventilteiles 124
wird Druckmittel durch den Raum zwischen dem Ventilteil 124 und dem Gehäuse 123,
die Leitung 122, das Ventil 49 und die Leitung 5o dem Kupplungszylinder i i zugeführt.
-
Bei Erhöhung der Motordrehzahl wird die Leitung 121 durch die Ventilvorrichtung
44 allmählich mit der Auslaßleitung 51 verbunden. Das Ventil 120 bleibt aber noch
so lange geöffnet, bis der Druck in der Leitung 122 so weit herabgesunken ist, daß
die Feder 130 das Ventil schließen kann. Inzwischen ist der Druck des Druckmittels
im Zylinder 1 i so niedrig geworden, daß die Kupplung allmählich eingerückt wird.
Das Ventil 120 verhindert
ein vorzeitiges Ausrücken und infolgedessen
ein Schleifen der Kupplung bei niedrigen Motordrehzahlen und bei eingeschaltetem
zweiten oder dritten Gang.
-
Während des Arbeitens der in der Äbb. i gezeigten Ausführungsform
der Erfindung wird bei der dargestellten Schaltung des Wechselgetriebes sowie bei
Leerlauf des Motors(3 Druckmittel aus der Druckmittelquelle 31 dem Kupplungszylinder
i i über die Leitung 45, das Ventil 46, die Leitung das Ventil .1.1, die Leitung
48, das Ventil 49 und die Leitung 50 zugeführt. Eine Erhöhung der Motordrehzahl
betätigt lediglich das Ventil 4.4 in der Weise, daß Druckmittel aus dein Kupplungszylinder
i i durch die Leitung 5o, das Ventil 4g, die Leitung 48, den Teil 68
t Abb.
3), die Üffnungen,~3 und den Auslaß 51 ausgelassen wird. Alsdann wird die Kupplung
durch die Wirkung der Feder 5-2 und die üblichen Kupplungsrückzugsfedern einb g
e rückt.
-
Soll nun der erste Gang eingeschaltet werden, so wird der Schalthebel
io bis zum linken -Ende des Schlitzes 35 bewegt und die Drticlzmittelquelle3i mit
der Leitung2o verbunden. Der Wählzylinder ig bringt dann den Finger i8 mit der Schaltgabel
i,#, in Berührung. und sobald dieser Vorgang beendet ist, öffnet sich das Ventil
41, um die Leitung 2o durch die Leitung 26 mit dem Schaltzylinder -22 zu verbinden.
Während der anfänglichen Bewegung des Kolbens -23 und der Kolbenstange -2; des Schaltzylindern
-wird JI der IZupplungszclinder ii mit der Druck- . mittelquelle 31 durch die Leitung
gi, das Ventil 49 und die Leitung 5o verbunden. Die G Betätigung des Ventils 49
erfolgt durch das 1 Zusammenarbeiten des Ringteiles Sf; mit der Steuerkugel go in
der bereits beschriebenen Weise. Während der anfänglichen Bewegung der Vorrichtung
beim Einschalten des ersten Ganges wird dein Kupplungszylinder unabhängig von der
Ventilvorrichtung 44 Druckmittel zugeführt. Auf diese Weise wird das Ausrücken der
Kupplung unabhängig von der Motor drelizahl bewirkt. i ach dein Einschalten des
ersten Ganges kehrt das Ventil.lg infolge des Zusammenarbeitens der Steuerkugel
go mit dem ab- j gesetzten Teil SS in die normale Stellung zurück. Da die Leitungen
50 und 48 dann durch das Ventil 49 miteinander verbunden sind, kann die Kupplung
durch die Be- i schleunigun g- des Motors -und Betätigung des i@ Ventils .1.1 allmählich
eingerückt werden.
-
Zum Einschalten des Rückwärtsganges wird der Schalthebel io bis zum
rechten Ende des Schlitzes 35 bewegt und der Leitung 21 Druckmittel zugeführt. Durch
das Druck- . mittel wird der Kolben 23 nach links in der ! Abb. i bewegt, nachdem
die Wahl der Schalt-' Babel 1; erfolgt ist, und durch das Arbeiten des Ventils 49
während der anfänglichen Bewegung des Kolbens wird dem Kupplungszvlin<ler Druckmittel
zugeführt. Das Einrücken der Kupplung wird in gleicher `'eise durch das Arbeiten
der Ventilvorrichtung 44 gesteuert.
-
Zum Einschalten des zweiten und dritten Ganges jedoch wird der Schalthebel
io nach dein einen oder anderen Ende des Schlittens 34 bewegt, wodurch entweder
der Leitung 23 oder der Leitung 39 Druckmittel zugeführt wird. Auf diese
Weise wird die Schaltschiene 13 nach rechts oder nach links in Abb. i bewegt. Sobald
die Leitungen 25 oder 39 unter Druck gesetzt werden, tritt das Doppel-! abäperrcentilg2
in Tätigkeit, tun Druckmittel dein Ventil 46 zuzuführen, wodurch dieses geschlossen
wird. Die Verbindung zwischen der Ventilvorrichtung .14 und der Druck-( mittelquelle
31 wird also unterbrochen. Die Druckmittelzufuhr zum Kupplungszylinder i i erfolgt
dann nur unter dem Einfluß des Ventils 4g. das durch die Bewegung des Wechselgetriebes
betätigt wird. -Nach dem Einschalten des zweiten oder dritten Ganges jedoch wird
das Auslassen des Druckmittels aus dem Kupplungszylinder durch den Motor über die
Ventilvorrichtung .14 gesteuert. Die Fahrzeugkupplung kann somit in der gleichen
Weise. wie oben für das Einschalten des ersten Ganges und des Rückwärtsganges beschrieben
wurde, allmählich eingerückt werden.
-
Was die Arbeitsweise der in der Abb. 4 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung anbelangt, so ist die Fahrzeugkupplung stets eingerückt, wenn das
Wechselgetriebe auf den toten Gang geschaltet ist. Wenn auch dem Kupplungszylinder
Druckmittel zugeführt wird, um die Kupplung jedesmal auszurücken, trenn die Wechselgetriebesteuercorrichtung
von-der Totgangsstellung heraus bzw. in diese hinein bewegt wird, was unter dein
Einfluß des Ventils 49 erfolgt, so tritt doch die Ventilvorrichtung 44 nur dann
in Tätigkeit, um dem Kupplungszylinder Druckmittel zuzuführen, wenn die Leitungen
2o oder 21 für den ersten bzw. für den Rückwärtsgang unter dem Druck des Druckmittels
stehen. Auf diese Weise kann das Fahrzeug mit eingeschaltetem ersten Gang oder Rück-"s-ärtsgang
zuni Stillstand gebracht «-erden, wobei` die Sicherheit gegeben ist, daß die Kupplung
selbsttätig durch die Wirkung der von der Drehzahl abhängigen Ventilvorrichturig
ausgerückt wird.
-
Die in Abb.5 dargestellte Ausführungsform arbeitet in der Weise, daß
die Kupplung stets ausgerückt ist. wenn das Wechselgetriebe
auf
dem toten Gang steht, vorausgesetzt, daß der Mötor leer läuft und somit das Ventil44
in einer solchen Stellung hält, daß die Leitungen 47 und 121 miteinander verbunden
sind. Die Anordnung des Schnappventils i 2o zwischen der Ventilvorrichtung 44 und
dem Kupplungszylinder hat zur Folge, daß diesem Zylinder Druckmittel zugeführt wird,
solange der Druck zum vollständigen Ausrücken der Kupplung ausreicht. Durch eine
solche Anordnung wird die Möglichkeit vermieden, daß die Kupplung teilweise ausgerückt
wird, wenn ein Gang eingeschaltet ist und der Motor mit einer Geschwindigkeit läuft,
bei der das Ventil 44 teilweise betätigt wird, um der Leitung 121 einen verhältnismäßig
geringen Druck zuzuführen.
-
In Abb. 6 ist die Anwendung der Erfindung an einem Kraftfahrzeug mit
einem Motor 2o4, einem Wechselgetriebe 2o5 und einem Kupplungshebel 2o6 erläutert.
Das Wechselgetriebe kann durch die Bewegung eines Schalthebels 2o7 bedient werden,
der wahlweise mit einem der von den Schaltschienen 2io und 211 getragenen Teile
2o8 bzw. 2o9 in Eingriff gebracht werden kann. Die Schaltschienen sind mit dem Wechselgetriebe
in der üblichen Weise verbunden. Es ist nur zu bemerken, daß bei der dargestellten
Ausführungsform eine Bewegung der Schaltschiene 2io nach links oder rechts, wie
in der Abb. 6 gezeigt, den zweiten bzw. dritten Gang einschaltet, während eine entsprechende
Bewegung der Schaltschiene 2M den Rückwärtsgang bzw. den ersten Gang einschaltet.
Der Kupplungshebel 2o6 wird durch einen Hilfszylinder 212 betätigt und während des
Arbeitens des Wechselgetriebes derart selbsttätig gesteuert, daß die Fahrzeugkupplung
bei den einzelnen Gangwechseln in der richtigen Reihenfolge in wirksamer Weise ein-
bzw. ausgerückt wird. Wenn der Motor 204 leer läuft, dient die Ventilvorrichtung
213 dazu, Druckmittel aus einer Druckmittelquelle 2z4 dem Kupplungszylinder P,i2
über die Leitung 215, das Ventil 216, die Leitung 217, die Ventilvorrichtung 213,
die Leitung 218, die Ventilvorrichtung 219, die Leitung 22o, die Ventilvorrichtung
22i und die Leitungen 222 und 224 zuzuführen. Wenn die Drehzahl des Motors über
die Leerlaufdrehzahl hinaus erhöht wird, so arbeitet die Ventilvorrichtung 213 in
der Weise, daß das Druckmittel aus dem Kupplungszylinder 212 durch die Leitung"
224, die Leitung 222, die Ventilvorrichtung 22i, die Leitung 22o, die Ventilvorrichtung
219, die Leitung 218 und eine Auslaßleitung 225 abgelassen wird. Das Druckmittel
entweicht allmählich, - so daß die Fahrzeugkupplung durch die Wirkung der üblichen
damit verbundenen Kupplungsrückzugsfedern, die noch von einer im Kupplungszylinder
212 angeordneten Rückzugsfeder 226 unterstützt werden, sanft eingerückt werden kann.
-
Die von der Drehzahl des Motors beeinflußte Ventilvorrichtung 2213
entspricht ziemlich genau der Ventilvorrichtung 44 in Abb. i. Die Welle ist mit
227, der Riemenscheibenantrieb mit 228 und der Läufer mit 229 bezeichnet, und mehrere
durch die Fliehkraft betätigte Hebel 230 sind vorgesehen. Die Hebel 23o besitzen
je einen gewichtsbelasteten Arm 231 und einen Betätigungsarm 232, der in ein Lager
233 eingreift, das eine beschränkte Gleitbewegung gegenüber dem Läufer ausführen
kann. Das Lager 233 ist so angeordnet, daß es an einem Ende ein Ventilbetätigungsglied
234 steuert, das z. B. durch ein von einem Ring 236 getragenen Verlängerungsstück
235 gegen Drehung gesichert wird, das einen von einem Gehäuse 238 der Ventilvorrichtung
213 getragenen Zapfen 237 umfaßt. Wenn die Drehzahl des Läufers 229 zunimmt, dreht
die Fliehkraft die Hebel 23o um die Drehzapfen 239, so daß die Arme 232 das Lager
233 und das Glied 234 nach rechts in der Abb. 6 bewegen. Eine Feder 240 ist bestrebt,
das Glied 234 nach links in der Abb. 6 zu bewegen. Diese Feder ist zwischen einem
Teil des Gehäuses 238 und einer Membran 241 angeordnet, die durch Teile 242 und
243 am Glied 234 befestigt ist.
-
In der Ventilvorrichtung 213 ist ein Ventil 244 vorgesehen, das mit
Köpfen 245 bzw. 246 versehen ist. Bei Öffnungsstellung des Kopfes 245 werden die
Leitungen 217 und 218 und bei Öffnungsstellung des Kopfes 246 die Leitungen 218
und 225 miteinander verbunden. Mehrere Öffnungen 247 sind im Glied 234 angeordnet,
und der Teil 243 ist hohl ausgebildet, so daß er an seinem linken Ende einen Sitz
für den Ventilkopf 246 bildet. Mit dem Ventil 244 ist eine Feder 249 verbunden,
die stets bestrebt ist, den Ventilkopf 245 gegen seinen Sitz anzudrücken.
-
Die Teile der Ventilvorrichtung 213 sind zweckmäßig anfänglich so
eingestellt, daß die Feder 24o bei leer laufendem Motor das Ventilbetätigungsglied
234 nach links bewegt, um den Teil 243 mit dem Ventilkopf 246 in Berührung zu bringen
und den Ventilkopf 245 von seinem Sitz abzuheben. Unter diesen Bedingungen wird
Druckmittel aus der Leitung 217 der Leitung 218 zugeführt, und der Kupplungszylinder
wird unter Druck gesetzt, um die Fahrzeugkupplung auszurücken. Soll die Kupplung
wieder eingerückt werden, so wird der Motor beschleunigt, worauf das Ventilbetätigungsglied234
nach rechts bewegt wird (s. Abb. 6), was unter der Wirkung der durch die Fliehkraft
beeinflußten Gewichte 231 geschieht. Auf diese Weise wird der
Ventilkopf
245 durch die Feder 2:I9 in Schließstellung gebracht, und das Glied 2.I3 wird vom
Ventilkopf 2I6 ab--ehoben, um die Leitung- 2 i S allmählich mit der nach außen führenden
Leitung 223 zu verbinden. Auf diese Weise kann die Fahrzeug l# durch die Steuerung
der -Motordrehzahl sanft eingerückt werden.
-
Die in der Abh. F=, dargestellte Steuervorrichtung ist außerdem so
ausgeführt. da!' das Ausriickeii der Falirzeuglzupplting ohne Rücksicht ruf die
-lotordrelizalil und das Arbeiten der Ventilvorrichtung -2 i 3 während eines jeden
Galigwechsels gewährleistet ist. Zu diesem Zweck sind die VentiIvorriehtungen-2iy
und 221 ntit F.ieti c"chaltschienen-2io bzw. 211 verbunden. Die Ventilvorrichtung
Zig bestellt aus einett beliäuse 25o, das einen Eimaß. eitlen Auslaß und Auslaßräume25i.
252 ulld 253 besitzt. Ein Ventil 25.I ist im Gehäuse angeordnet
und besitzt einen Einlaßkapf 255. der im Rauln 25 i angeordnet ist, und einen hin
Raum 252 angeordneten Auslaßkopf 256. Ein VentilltetätigungsstiItcIZ 25;7-dessen
oberer Teil mit einer Bohrung 25 versehen ist, ist im Gehäuse 25o verscliielihar
gelagert. Die Bohrung -258' wirkt als AuslaßcelttiIsftZ für den Kopf 25fi und dient
auch dazu. den Raum 252 mit dein Rauln 253 und der Leitung 218 zu
verbinden, wenn das Stück 257 vom Kopf 256 abgehoben wird. Das Ventilbetätigungsstiich
257 wird durch eine von der Schaltschienc 2io getragene -';',teuervorrichtung
258 betätigt, die eine mittlere Steuernut 2@c,, zwei beiderseits von derselben
angeordnete -vorspringende -'Zoclientel1C 26o und und abgesetzte Teile -262 und
2'13 aufweist. die neben den Teilen 26o und 2f--,i liegen. Wenn das \@'ecliselgetriebe
sich in seiner Totgarissstellurig befindet, kommt eine mit dem unteren Ende des
Ventilbetätigungsstückes 257 in Berührung stehende Kugel 2f4 mit der Steucrnut -25g
in Eingriff, so daß der Auslaßventilhopf 256 eäftnet wird und die Leitun--eit 220
und 2i8 durch den Raum 252. die Bohrung 258' und den Raum -253 miteinander verbunden
«-erden. Auf diese Weise wird Druckmittel aus der Leitung 218 der mit der Ventilvorrichtung
2:i verbundenen Leitung 220 zugeführt, und da diese Ventilvorrichtung 22i offen
ist, wenn das Wechselgetriebe auf dein toten Gang stellt, so wird Druckmittel in
den Iz-uppluligszylinder 212
eingelassen, und die Fahrzeugkupplung «-ard ausgerückt,
wobei der -Motor leer läuft. Weitn die Steuervorrichtung diese Stellung einnimmt,
dient eiriz- Bewegung des Schalthebels 207 zur Verschiebung der Schiene 2io dazu.
das Stücl: 257 durch einen der locken 260
oder 261 nach oben zu bewegen, um
das Auslaßventil25fR zu schließen und das Einlaß-Ventil255 zu öffnen. Wenn das letztgenannte
Ventil offen ist, wird Druckmittel aus dem =:@hälter 214 dem Xupplungszylinder 212
@1arch die Leitung 215. die miteinander ver-1nnidenen Räume 25i und 2#2-, die Leitung
220, die Ventilvorrichtung 221 sowie die Leitungen 2-2-2 und 224 zugeführt. \ achdem
die Schiene ein, ihre Bewegung für den Gang-@vechsel ausgeführt hat. ist einer der
\ocketiteile-262oder 263 mit der Kugel 2(@d im Eingriff, und die Ventilvorrichtung
Zig wird in =lie in der Abb.6 gezeigte Stellung zurückgt2braelit. in der die durch
die Drehzahl beeinflußte Ventilvorrichtung 213 die Zufültrun,- von Druckmittel zu
dein KupplungszcIinder 2i2 steuern kann. Auf diese Weise wird das Ausrücken der
Fahrzeugkupplung durch die Ventilvorrichtung 2io vor dein Einschalten irgendeines
Ganges ohne Rücksicht auf die Ventilvorrichtung 213 1>e«-ir1,t.
-
Die Ventilvorrichtt111- 221 ist in ihrer Ausführung der Ventilvorrichtung
219 ähnlich und besitzt ein Gehäuse -.2(@_# finit einett Einlaß, einem Auslaß und
Auslaßräumen 26(;, -,7 und -268. Ein Ventil 269 mit Ein-und Auslal:aköpfen
27o und 271 steht unter dein Einfluß einer Feder 272. die für gewöhnlich
bestrebt ist. das Ventil in nachgviel)i,ger Weise in die gezeigte Stellung zti bringen.
in der das Einlaßventil 270 geschlossen ist und die Verbindung zwischen den Leitungen
215 und 222 unterbricht. Die Schaltschiene 211 ist mit einer \ockenvorrichtung
273 versehen. die der mit dem Ventil Zig zusammenarbeitenden Nockent-orrichtung
258 ähnlich ist. "\A-enn sich die Schaltschiene21i in der mittleren Stellung oder
an einem oder anderen Ende ihrer Bewegung nach rechts oder nach links befindet,
greift die das -'entilbetätigungsstück 275 herührende Kugel 27.4 in die Steuernuten
276 bzw. 277 oder 278 ein. Während der Verschiebung der Schiene 2i i kommen die
erhöliten locken 27g oder 281 finit der Kugel 27-1 in Eingriff. um das Ventilbetätigungsstück
27 5 in eine solche Stellung zti bringen, dal:l die Verbindung zwiscfi-n den Leitungen
220 und 222 unterbrochen ist. während die letztgenannte Leitung mit der Leittang
215 verbunden ist, die selbst mit dein Druckmittelhehälter -21.I in Verbindung steht.
Auf diese Weise tritt die Ventilvorrichtung 221 während der Schaltbewegungen der
Schaltschiene 211 in Tätigkeit, um die Druckmittelströmung zum Kupplungszylinder
212 durch die Leitung 2i5 zu steuern. Infolgedessen wird die Fahrzeugktipplungwährend
des Gangwechsels ohne Rücksicht auf die Motordrehzahl und auf das Arbeiten der 1'entilvorriclitultg
213 ausgerückt.
-
Um zu verhindern, daß durch die von der Drehzahl beeinflußte Ventilvorrichtung
dem
Kupplungszylinder dann Druckmittel zugeführt wird, wenn das
Wechselgetriebe des Fahrzeuges gewisse Gänge einschaltet, sind Mittel vorgesehen,
um die genannte Ventilvorrichtung von der Druclanittelquelle zu trennen, wenn ein
vorbestimmter Gang eingeschaltet werden soll. Diese Mittel sind zweckmäßig so ausgebildet,
daß die Trennung zwischen der Druckmittelquelle und die Ventilvorrichtung beim Einschalten
des zweiten oder dritten Ganges erfolgt. Diese Mittel bestehen aus der Ventilvorrichtung
216, die ein Gehäuse 282 mit einem darin angeordneten Ventil 283 aufweist, das eine
Feder 284 ständig gegen einen Sitz 285 anzudrücken sucht. In der gezeigten Stellung
ist das Ventil 283 durch die mit der Schaltschiene 21o in Berührung befindliche
Kugel 287 über ein von dieser . Kugel gesteuertes Betätigungsstück 286 von seinem
Sitz abgehoben worden. Auf diese Weise wird die Leitung 215 durch die Leitung 288
und das offene Ventil 283 mit der Leitung 217 verbunden. Wenn die Schaltschiene
216 bis zum einen Ende ihrer Bewegung zum Einschalten des zweiten oder dritten Ganges
bewegt wird, greift die Kugel 287 in eine der Steuernuten 262 oder 263 ein. Unter
diesen Bedingungen wird die Feder 284, die mit dem Ventil 283 verbunden ist,
dieses gegen seinen Sitz 285 andrücken und somit die Leitungen 288 und 217 trennen.
Die Druckmittelzuführung aus dem Druckmittelbehälter 214 zu der Ventilvorrichtung
216 und zu der Ventilvorrichtung 213 wird somit in wirksamer Weise unterbrochen,
und wenn der zweite oder dritte Gang eingeschaltet ist, kann der Kupplungszylinder
durch die Ventilvorrichtung 213 nicht ausgeschaltet werden. Die Ventilvorrichtung
213 steuert das Ablassen des Druckmittels aus dem Kupplungszylinder 212 und somit'
das Einrücken der Fahrzeugkupplung ohne Rücksicht auf den durch das Wechselgetriebe
eingeschalteten Gang. da-die mit der Ventilvorrichtung 2z3 verbundene Leitung 218
ständig mit der mit dem Kupplungszylinder 2i2 verbundenen Leitung 222 in Verbindung
steht, so oft die Ventile 219 und 221 in der in der Abb. 6 gezeigten Stellung oder
in der Stellung sind, in der die Kugeln 264 und 274 mit den abgesetzten Steuerteilen
262 bzw. -263 oder 277 bzw. 278 in Eingriff kommen. Dieser Eingriff mit den genannten
abgesetzten Steuerteilen kommt dann zustande, wenn ein Gang eingeschaltet ist..
Wenn daher die Ventile auch bei eingeschaltetem zweiten oder dritten Gang dazu dienen,
das Ausrücken der Fahrzeugkupplung zu steuern, so wird doch das Ablassen des Druckmittels
aus dem Kupplungszylinder nach dem Einschalten des zweiten oder dritten Ganges durch
die Ventilvorrichtung 2i3 gesteuert, d. h. also, das Einrücken der Kupplung wird
ohne Rücksicht auf den durch das Wechselgetriebe eingeschalteten Gang geregelt.
-
Die inAbb. 7 dargestellte Steuervorrichtung unterscheidet sich von
der der Abb. 6 dadurch, daß das Wechselgetriebe etwas anders ist und daß die Ventile
219 und 22I der Abb. 6 zu einer einzigen Ventilvorrichtung vereinigt sind. Das Wechselgetriebe
29o besitzt drei Schaltschienen 291, 292 und 293, die zum Einschalten des dritten
oder vierten bzw. des ersten oder zweiten Ganges und des Rückwärtsganges betätigt
werden können. Ein Kupplungshebe1294 ist vorgesehen, der mit einem Hilfszylinder
295 verbunden ist. Außerdem besitzt die Vorrichtung noch eine Ventilvorrichtung
296, die durch den Motor 297 gesteuert wird, und eine Ventilvorrichtung 298,
die die Druckmittelzuführung zum Kupplungszylinder 295 während der einzelnen Gangwechsel
steuert.
-
Wenn das Wechselgetriebe auf dem toten Gang steht, wird Druckmittel
aus einer Druckmittelquelle der Ventilvorrichtung 296 durch die Leitung 299, die
Ventilvorrichtung 300 und die Leitung 301 zugeführt. Diese Verbindung mit
der Druckmittelquelle wird ständig aufrechterhalten, ausgenommen dann, wenn die
Schaltschiene 291 bewegt wird, um den dritten oder vierten Gang einzuschalten, wie
nachfolgend erläutert wird. Aus der Ventilvorrichtung 296 wird dem Kupplungszylinder
295 durch eine Leitung 3o2, die Ventilvorrichtung 298 und die Leitung 3o3 Druckmittel
zugeführt, und wenn der Motor 297 leer läuft, wird der Kupplungshebel 294
durch das der Ventilvorrichtung 296 zugeführte Druckmittel bewegt, um das Ausrücken
der Kupplung zu bewirken.
-
Damit dem Kupplungszylinder 295 Druckmittel zugeführt werden kann,
wenn eine der Schaltschienen 291, 292 oder 293 betätigt wird, enthält das Wechselgetriebe
290 Mittel, um die Ventilvorrichtung 298 so zu betätigen, daß eine Verbindung zwischen
der Leitung 303 und einer, nicht dargestellten, mit der Leitung 304 verbundenen
Druckmittelquelle hergestellt wird. Wie gezeigt, bestehen diese Mittel aus mehreren
verschiebbaren Teilen 305, 306 und 3o7, deren Enden als Steuerflächen ausgebildet
sind, die mit Kugeln 308,
309 und 310 zusammenwirken können. Die Kugel 31o
arbeitet nicht nur mit dem Teil 307, sondern auch mit einem Teil 311, der z. B.
durch einen Stift 313 gegenüber dem Gehäuse 312 der Vorrichtung fest angeordnet
ist. Die Kugel 31o berührt ferner die Schaltstange 291, und wenn die Schaltschiene
291 in der neutralen Stellung liegt, greift 'die Kugel 310 in eine in der genannten
Schaltschiene
vorgesehene Aushöhlung 314 ein (Abb. 89). Ähnliche
Aushöhlungen 315 und 3i6 befinden sich auf den entgegengesetzten Seiten der Aushöhlung
314 und stellen sich gegenüber der Kugel 31o ein, wenn die Schaltschiene 291 bewegt
wird, um den dritten oder vierten Gang einzuschalten. Zwischen den obenerwähnten
Aushöhlungen bildet die Oberfläche der Schaltschiene 291 zwei Steuerflächen 31;
und 318. die die Kugel 31o nach oben in der -IM. ; bewegen, wodurch die Teile
30;, 3o6 und 305 nach rechts bewegt werden. so oft die Schaltschiene 29i
bewegt wird, um den dritten oder vierten Gang einzuschalten. Durch diese Bewegung
der Kugel wird die Ventilvorrichtung -z98 in der weiter unten erläuterten Weise
betätigt.
-
Die Schaltschiene 292 ist ebenso wie die Schaltschiene 291
mit einer ähnlichen Steuervorrichtung zur Betätigung der Kugel 309
versehen.
In diesem Fall ist die Schaltschiene mit Aushöhlungen 319, 320 und 321 versehen,
wobei die Oberfläche der Schaltschiene 292 zwischen diesen Aushöhlungen Steuerflächen
32-2 und 323 bildet, unter deren Einwirkung die Kugel 309 nach oben bewegt
und die Teile 306 und 305 nach rechts in der Abb. 7 verschoben werden. Die
Schaltschiene 293, die nur in einer Richtung beweglich ist, um den Rückwärtsgang
einzuschalten, ist mit zwei Aushöhlungen 324 und 325 versehen, wie aus der Abb.
9 Nerv' orgeht, wobei die Oberfläche der Schiene -293 zwischen den Aushöhlungen
eine Steuerfläche 326 bildet, die die Kugel 308
nach oben bewegt. wenn der
Rückwärtsgang eingeschaltet wird, so daß der Teil 305 nach rechts verschoben
und die Ventilvorrichtung 298 betätigt wird.
-
Um die Verbindung zwischen den Leitungen 303 und Sod. während der
oben beschriebenen Bewegungen der Schaltschienen zu steuern, ist die Ventilvorrichtung
298 insbesondere noch mit einem Gehäuse 32; versehen. das Einlaß-, Ausfluß- und
Auslaßräume 328 bzw. 329 und 330 bildet, wobei noch ein Ventil 331
mit einem Einlaßkopf 332 vor- f gesehen ist, der im Einlaßraum liegt. Ferner
ist an dem Ventil ein im Ausflußraum angeordneter Auslaßkopf 333 vorgesehen. Ein
Ventilbetätigungsstücl: 334, das durch eine Feder 335 in ständiger Berührung mit
dem Teil 305 gehalten wird. hat eine Bohrung 336 und mehrere Öffnungen
337 in seiner Seitenwand. Diese dienen dazu, den Ausflußraum 329 mit dem
Auslaßraum 330 zu verbinden, i wenn das genannte Stück vom Auslaßventil 333 abgehoben
wird. Eine Feder 338 sucht das Ventil 331 ständig in eine Stellung zu bringen. in
der das Einlaßv entil 332 geschlossen wird.
-
Wenn das Wechselgetriebe auf dem toten Gang steht, in welcher Stellung
die Kugeh 310, 309 und 308 in die Aussparungen 31-bzw. 319 und 324 eingreifen,
bewegt dic Feder 335 das VentiIbetätigungsglied 334 nach links, um eine Verbindung
zwischer dem Ausflußraum 329 und dem Auslaßraurr Z30 herzustellen und gleichzeitig
das Schließer des Einlaßventils 332 durch die Feder 338 zu ermöglichen. Die
Leitungen ßr@2 und 303 sinc dann miteinander verbunden, und die Ventilvorrichtung
296 steuert die Druckmittelströmung zu und vom Kupplungszylinder 295. Bei einer
Bewegung einer der Schaltschienen 291, -29a und 293 (Abb. e u. 9) zum Einschalten
des gewünschten Ganges wird eine der Kugeln 308, 309 oder 31o nach oben in
Abb. j bewegt, um das \-entilbetätigungsglied 334 durch eine Verschiebung des Teiles
30.5 nach rechts zu bewegen. Hierdurch wird das Auslaßventil 333 geschlossen
und das Einlaßventil332 geöffnet, so daß der Kupplungszylinder 293 durch die Leitungen
303
und Sod unabhängig von der Ventilvorrichtung 296 mit der Druckmittelquelle
verbunden wird. lach dem Einschalten des ge-«-iinschten Ganges jedoch werden die
Leitungen 302 und 303 wieder in der oben beschriebenen Weise miteinander
verbunden.
-
Es sind ferner Einrichtungen vorgesehen, um eine gleichzeitige Bewegung
mehrerer Schaltschienen zu verhindern. Diese Einrichtungen dienen z«-ecl:mälig dazu.
die Ventilvorrichtung 2qfvon der Druckrnittelquelle zu trennen, sobald die Schaltschiene,
die den dritten und vierten Gang einschaltet. zur Ausführung eines Gangwechsels
bewegt wird. I-Iierzu dient ein Sperrstift 3q0, der in eine Aussparung 341 oder
342 eingreifen kann. Diese Aussparungen sind in den Seitenwänden der- Schienen 291
und 292 vorgesehen. Wenn die Schiene 292 bewegt wird. greift der Stift 3.I0
in die Aussparung 341 der Schiene 291 und bewirkt die Sperrung
(s. Abb. ). Bei der Rückkehr der Schiene 202 in die neutrale Stellung
jedoch und wenn sich die Aussparung- 342 gegenüber dem Stift 34o einstellt, kann
die Schiene 291 bewegt werden, und in diesem Fall wird der Stift 3.I0 verschoben,
um in die Aussparung 342 einZugreifen. Der mittlere Teil des Stiftes 340 ist mit
Hubflächen 343 in der greise ausgebildet. daß, wenn die Schaltschiene 291 in der
einen oder in der anderen Richtung bewegt wird, eine der Hubflächen 3-13 das Ventilbetätigungsstürl:
344 des Ventils 300 nach oben in der Abb. 7 bewegt. Die Hubfläche 343 ist
jedoch ohne Wirkung auf das Betätigungsglied 344, wenn die Schaltschiene 292 bewegt
wird. Wenn also der dritte oder vierte Gang eingeschaltet wird, tritt das Ventil
300 in der Weise in Tätigkeit, daß es die Verbindung
zwischen
der Ventilvorrichtung 296 und der Druckmittelquelle unterbricht.
-
Das Ventil 3oo besitzt ein Gehäuse 345 mit einem Einlaßraum 346 und
einem Auslaßraum 347, in dem ein Ventilbetätigungsglied 344 verschiebbar gelagert
ist, dessen oberer Teil ein Ventil 348 trägt. Letzteres ist an einer Stange 349
befestigt, die in eine Bohrung 35o des Teils 344 eingreifen kann. Das Ventil 348
wird durch eine vollständig ausgezogene Feder 35r in der gezeigten Stellung gehalten,
in der q offen ist und somit die Leitungen 299 und 301 miteinander verbindet. Wenn
aber der Teil 344 in bereits beschriebener Weise nach oben bewegt wird, so stößt
das Ventil 348 gegen einen Sitz 352. Die Druckspannung der Feder 331 wird so weit
erhöht, daß der in der Leitung 299 herrschende Druck das Ventil 348 nicht öffnen
und das Druckmittel nicht in die Leitung 301 gelangen kann. Unter diesen
Bedingungen "wird die Druckmittelzuführung zum Ventil 296, unterbrochen, und dieses
kann daher dem Kupplungszylinder kein Druckmittel zuführen, wenn der dritte oder
vierte Gang durch das Wechselgetriebe eingeschaltet wird.
-
Das Ventil 298 steuert die Druckmittelströmung zum Kupplungszylinder
29.5 nur bei Schaltbewegungen der Schaltschienen des Wechselgetriebes, während das
Ventil 296 das Ablassen des Druckmittels aus dem Kupplungszylinder 295 jederzeit
steuert. Die vom Kupplungszylinder kommende Leitung 303 ist ständig mit der
Leitung 3o2 zum Ventil 296 verbunden, so oft irgendein Gang im Wechselgetriebe eingeschaltet
ist oder wenn letzteres auf dem toten Gang steht. Auf diese Weise ist es möglich,
das Einrücken der F`a.hrzeugkupplung durch Beschleunigung des Motors ohne Rücksicht
auf den eingeschalteten Gang sanft und sicher zu steuern.
-
In Abb. 7 sind die Teile in der Stellung dargestellt, die sie einnehmen,
wenn die Schaltstange 292 anfänglich bewegt wird, um den zweiten Gang einzuschalten.
Das Ventil 298 ist durch eine Bewegung der Teile 3o6 und 3o5 betätigt worden, um
dem Kupplungszylinder 295 Druckmittel durch die Leitungen 304 und 303 zuzuführen.
Der Kupplungshebel. 294 wird somit in die dem Ausrücken der Kupplung entsprechende
Stellung gebracht, und eine weitere Bewegung der Schaltschiene 292 kann durch ein
beliebiges geeignetes Mittel bewirkt werden, um den zweiten Gang einzuschalten.
Nach dem Einschalten des zweiten Ganges stellt sich die Kugel 309
gegenüber
der Steueraushöhlung 320 ein (Abb. 8), und die Teile 3o6- und 305
werden unter der Wirkung der mit dem Ventil298 verbundenen Feder 335 nach links
bewegt. Das Ventilbetätigungsstück 334 wird.ebenfalls nach links bewegt, wodurch
das Auslaßventil 333 geöffnet und der Kupplungszylinder 295 durch die Leitungen
303 und 302 mit der Ventilvorrichtung 296 verbunden wird. Das Einlaßventil
332 wird durch die Wirkung der Feder 338 geschlossen. Durch die Beschleunigung des
Motors 297 wird die Ventilvorrichtung 296 so betätigt, daß das Druckmittel aus dem
Kupplungszylinder 295 allmählich abgelassen und die Fahrzeugkupplung somit in sanfter
und wirksamer Weise eingerückt wird.
-
Soll nun der erste Gang eingeschaltet werden, so wird die Schaltschiene
292 in der entgegengesetzten Richtung bewegt. Die einzelnen Arbeitsvorgänge sind
nun dieselben, wie die für das Einschalten des zweiten Ganges beschriebenen.
-
Wenn sich alle Schaltschienen 291, 292 und 293 (Abb. 8 u. 9) in der
neutralen Stellung befinden, so bewirkt eine Bewegung der Schaltschiene 291 in der
einen oder in der anderen Richtung zum Einschalten des dritten oder vierten Ganges
die Betätigung des Kupplungszylinders 295 durch die Wirkung des Ventils 298 in der
gleichen Weise, wie bereits oben beschrieben wurde. Gleichzeitig mit der Bewegung
der Schiene 29z wird jedoch der anliegende Stift 34o aus der Aussparung 341 der
Schaltschiene 291 herausgezogen und in die Aussparung 342 der Schaltschiene 392
gebracht. Die eine der am Stift 340 vorgesehenen Hubflächen 343 bewegt nun das Ventilbetätigungsstück
344 nach oben, um die Verbindung zwischen den Leitungen 298 und ßoi zu unterbrechen.
Hierdurch wird die Druckmittelzuführung zu der Ventilvorrichtung 296 ebenfalls unterbrochen,
wenn die Schaltschiene 291 bewegt wird, um den dritten oder vierten Gang einzuschalten.
Das Einrücken der Fahrzeugkupplung nach dem Einschalten der gewünschten Gänge durch
die Schaltschiene 29.r erfolgt in der gleichen Weise, wie oben für das Einschalten
des zweiten Ganges beschrieben wurde, wobei das Ventil 298 in eine solche Stellung
zurückgebracht wird, daß es die Leitungen 303 und 30,2 miteinander verbindet,
sobald der dritte oder vierte Gang eingeschaltet ist und sich die Kugel
310 gegenüber einer der Aushöhlungen 315 oder 316 der Schaltschiene
29r eingestellt hat.
-
In Abb. io ist die Anwendung der Erfindung bei einem Kraftfahrzeug
mit einem Motor 404, einem Wechselgetriebe 4o5 und einem Kupplungshebel 4o6 dargestellt.
Das Wechselgetriebe 405 ist so ausgebildet, daß die einzelnen Gangwechsel durch
die Schwenk-und Verschiebungsbewegungen einer Schaltstange 407 erfolgen, die durch
den Fahrer mittels eines Schalthebels 4o8 unmittelbar betätigt wird. Der Kupplungshebel
4o6 kann
durch einen Hilfszylinder 4o9 betätigt werden, der so
ausgebildet und in solcher Weise mit dem Wechselgetriebe verbunden ist, daß der
Kupplungshebel während der Bewegungen des Wechselgetriebes selbsttätig gesteuert
wird, damit die Kupplung des Kraftfahrzeuges in der gewünschten Reihenfolge in Verbindung
mit den Gangwechseln in wirksamer Weise ein- und ausgerückt wird.
-
Die Schaltstange 4o7 ist mit einem kom-13inierten Wähl-und Schaltteil4ioversehen,
der eintederSchaltscliienen4i r,412oder413 wählt. die Schaltgabeln .f1.1 bzw. 415
und .f16 tragen, die mit den zti schaltenden Zahnrädern verbunden sind. Wenn die
Schaltschienen .1i i und .f13 nach links in der Abb. io bewegt werden, so schalten
sie den ersten Gang bzw. den Rückwärtsgang ein, während durch eine entsprechende
Bewegurig der Schaltstange-112 der dritte Gang und durch die entgegengesetzte Bewegring
der zweite Gang eingeschaltet wird. Zum Steuern der Kupplung während der Gangwechsel
dient die von der Motordrehzahl beeinflußte Ventilvorrichtung .f17. Wenn der 'Motor
4o4 leer läuft, dient die Ventilvorrichtung 417 dazu. Druckmittel aus einer Druckmittelquelle
418 dem Kupplungszylinder.loo über die Leitung-fig. das Ventil 420, die Leitung
421, die Ventilvorrichtung .117, die Leitung 42 2. die Ventilvorrichtung 423, die
Leiturig 124, die Ventilvorrichtung 425 und die Leitung .126 zuzuführen. Wenn die
Drehzahl des Motors über die Leerlaufdrelizalil hinaus erhöht wird, wird Druckmittel
aus dem Kupplungszylinder 4o9 über die Leitung .1a6. die Ventilvorrichtung 425,
die Leitung 4a.1, die Vetitilvorriclitung 423. die Leitung 422 und die Auslaßleitung
4-a7 abgelassen, wobei das Entweichen des Druckmittels allmählich und entsprechend
der Beschleunigung des Motors erfolgt, so da?) die Fahrzeugkupplung unter der Wirkung
der !, üblichen damit verbundenen Kupplungsrückz_ugfedern sanft eingerückt wird.
Eine mit dem Kupplungszylinder d.og verbundene Rückzugsfeder 4-a8 unterstützt diese
Wirkung noch. Die Ventilvorrichtung 417 ist ähnlich ausgebildet, wie die entsprechende
'Ventilvorrichtung, die in Verbindung mit den Ausführungsformen nach den Abb. 1.
3 und ausführlich beschrieben wurde.
-
Die in Abb. 1o dargestellte Steuervorrichtung ist ferner so ausgebildet,
daß, -wenn das @Vechselgetriebe zur Ausführung eines Gangwechsels in Tätigkeit gebracht
wird, ein selbsttätiges Ausrücken der Fahrzeugkupplung unabhängig von der durch
die Drehzahl beeinflußten Ventilvorrichtung erfolgt. Zu diesem Zweck ist die Ventilvorrichtungd.23
vorgesehen, die mit der Schaltstange 407 verbunden ist. Diese Ventilvorrichtung
enthält ein Gehäuse 451 mit Einlaß-. Ausfluß- und Auslaßräumen 45-2 bzIv. .153 und
454, -,vol-)ei ein in diesem Gehäuse angeordnetes Ventil 455 einen im Raum .152
liegenden Einlaßkopf 456 sowie einen im Raum .f53 liegenden Auslaßkopf 457 besitzt.
Ein @'entilbetätigungsstück 458 ist im Gehäuse 451 verschiebbar gelagert, und dessen
oberer Teil ist mit einer Bohrurig 45g versehen, die als :Auslaßventilsitz für den
Kopf 457 wirkt und auch dazu dient, den Raum 453 mit der Leitung, 422 zu verbinden,
wenn das Stück 45X vom Kopf .1; abgehoben wird. Das Vetitilbetätigungsstück 458
wird durch eine geeignete Steuervorrichtung .fC,o betätigt, die mit der Schaltstange
4o7 verbunden und so ausgebildet ist. daß sie einen mittleren Steuerschlitz .f61
und zwei beiderseits vom Steuerschlitz .f61 angeordnete Steueraussparungen .f62
und d.63 aufweist. Wie insbesondere aus der Abh. i i ersichtlich ist, in der der
obere Teil der Schaltstange 407 in Draufsicht gezeigt ist, besitzt die Steuervorrichtung
4!,o außerdem Steneraussparungen .f64 und 465. Der Steuerschlitz -1f-, 1 und die
Steueraussparungen sind so angeordnet, daß sie mit einer Steuerkugel 466 zusammenarbeiten
können, die mit deni unteren Ende des Ventilbetätigungsstückes 458 in ständiger
Berührung steht. Wetm das Wechselgetriebe, wie in der Abb. 1o gezeigt. auf dem toten
Gang steht, greift die Steuerkugel 466 in den Steuerschlitz 461 ein, so daß der
Auslaßventilkopf 457 geöffnet wird und die Leitungen 424 und 422 durch den Raum
1@3. die Bohrurig 452 und den Rauin 4j4 miteinander verbunden werden. Auf diese
Weise wird Druckmittel aus der Ventilvorrichtung .117 dem Kupplungszylinder .log
zugeführt. und die Fahrzeugkupplung wird ausgerückt. Eine Bewegung der Schaltstange
4o7 aus der neutralen Stellung in der einen oder in der anderen Richtung verschiebt
den Teil -15 dadurch nach oben in der Abb. 1o. daß die Steuerkugel 466 aus dem Steuerschlitz
4'@i herausgedrückt wird. Hierdurch wird Glas Auslaßventil457 geschlossen und das
Einlaßventi1456 geöffnet, wobei die Betätigung dieser Ventile aus dem Grunde vor
dein tatsächlichen Einschalten des gewünschten Ganges erfolgt, weil das Wechselgetriebe
das übliche Spiel besitzt. Wenn das Einlaßventil 456 offen ist, wird Druckmittel
aus dem Behälter 418 dein Kupplungszylinder 4o9 über die Leitung 467, das Ventil
.1a3, die Leitung 424, das Ventil 4z5 und die Leitung 426 zugeführt. Nach Beendigung
der Schaltbewegung der Schaltstange 407 kommen die Steueraussparungen 462
und 463 mit der Steuerkugel 466 in Eingriff, und die Ventilvorrichtung 423 wird
in die in der Abb. ic) gezeigte Stellung zurückgebracht, in der die
Druckmittelzuführung
zum Kupplungszylinder 4o9 durch die Ventilvorrichtung 4z7 gesteuert wird. Auf diese
Weise bewirkt die Ventilvorrichtung 423 das Ausrücken der Fahrzeugkupplung vor dem
Einschalten eines beliebigen Ganges ohne Rücksicht auf die von der Drehzahl beeinflußte
Ventilvorrichtung 417.
-
Um zu verhindern, daß die Ventilvorrichtung 417 dem Kupplungszylinder
Druckmittel zuführt, wenn ein bestimmter Vorwärtsgang durch das Wechselgetriebe
eingeschaltet wird, sind Mittel vorgesehen, um diese Ventilvorrichtung von der Druckmittelquelle
zu trennen, wenn ein anderer Vorwärtsgang als der erste Gang eingeschaltet werden
soll. Dies wird durch die Ventilvorrichtung 42o bewirkt, die aus einem Gehäuse mit
Ein- und Auslaßräumen 469 bzw. 47o besteht. Ein im Einlaßraum 469 angeordnetes Kugelventil
471 ist mit einer Feder 47a verbunden, die für gewöhnlich bestrebt ist, die Ventilkugel
gegen einen Sitz 473 anzudrücken, wodurch die Verbindung zwischen den Räumen 46g
und 47o unterbrochen wird. Das im Gehäuse468 verschiebbar angeordnete Ventilbetätigungsstück
474 tritt in Tätigkeit unter Bedingungen, die noch ausführlich erläutert werden,
um das Ventil 471 von -seinem Sitz abzuheben und eine Verbindung zwischen den Räuriien
469 und 470 herzustellen. Wenn das Ventil 471 geschlossen ist, wir d die Verbindung
zwischen dem Druckmittelbehälter 418 und der Leitung 421, die zu der Ventilvorrichtung
417 führt, unterbrochen, und das Ventil 417 führt daher dem Kupplungszylinder 409
kein Druckmittel zu. .
-
Um das Arbeiten des Ventils 417 in der oben beschriebenen Weise zu
steuern, ist der untere Teil der Schaltstange 407 in der in den Abb. io und 12 gezeigten
Weise mit zwei Steueraussparungen 475 und 476 versehen, die zur Aufnahme einer Steuerkugel
477 dienen, die für gewöhnlich in ständiger Berührung mit dem Ventilbetätigungsstück
474 steht. Wenn die Steuerkugel477 keinem der beiden Steueraussparungen 475 oder
476 gegenüber liegt, ist das Ventil47i offen, so daß dem Ventil417 Druckmittel zugeführt
wird. Die Druckmittelströmung zum Ventil 417 wird jedoch unterbrochen, so oft die
Steuerkugel 477 in die Steueraussparungen 475 oder 476 eingreift, wobei die mit
dem Ventil 471 verbundene Feder 472 das genannte Ventil gegen seinen Sitz 473 andrückt.
Wie Abb. 12 zeigt, liegen die Steueraussparungen 475 bzw. 476 nur dann gegenüber
der Steuerkugel 477, wenn die Schaltstange 407 in die dem zweiten oder dritten Gang
entsprechende Stellung gebracht wird. In allen anderen Stellungen wird dem Ventil
417 durch das Ventil471 Druckmittel zugeführt. Wenn das Wechselgetriebe zum Einschalten
des zweiten oder dritten Ganges betätigt wird, wird die durch die Drehzahl beeinflußte
Ventilvorrichtung außer Wirkung gebracht und kann infolgedessen dem Kupplungszylinder
409 kein Druckmittel zuführen. Auf diese Weise besteht bei eingeschaltetem zweiten
oder dritten Gang keine Gefahr, daß die Kupplung ausgerückt wird, falls die Motordrehzahl
bis auf einen Wert sinkt, bei dem die Ventilvorrichtung 417- eine Stellung einnehmen
würde, in der die Leitung 422 dem Druck des Druckmittels ausgesetzt wird. Während
die Ventilvorrichtung 4i7 in der oben beschriebenen Weise unwirksam gemacht wird,
hat die Betätigung des Ventils 4a3 während der Schaltbewegung der Schaltstange 407
bei einem Gangwechsel zur Folge, daß die Druckmittelzuführung zum Kupplungszylinder
zum Ausrücken der Kupplung gesteuert wird.
-
Die Ventile 423 und 417 sind so miteinander verbunden, daß letzteres
dazu dient, das Ablassen des Druckmittels aus dem Kupplungszylinder 4o9 und somit
das Einrücken der Fahrzeugkupplung ohne Rücksicht auf den durch das Wechselgetriebe
eingeschalteten Gang zu steuern. Die mit der Ventilvorrichtung 417 verbundene Leitung
422 ist stets mit der Leitung 424 zum Kupplungszylinder verbunden, so oft sich das
Ventil 423 in der in der Abb. io gezeigten Stellung oder in der Stellung befindet,
in der die Steuerkugel 466 in eine der Steueraussparungen 462, 463, 464 oder 465
eingreift. Die Kugel greift in eine der letzten Aussparungen ein, wenn-irgendein
Gang im Wechselgetriebe eingeschaltet ist. Obgleich das Ventil 423 bei eingeschaltetem
zweiten oder dritten Gang dazu dient, das Ausrücken der Fahrzeugkupplung zu steuern,
so wird doch das Ablassen des Druckmittels aus dem Kupplungszylinder nach dem Einschalten
des zweiten oder dritten Ganges durch die von der Drehzahl beeinflußte Ventilvorrichtung
geregelt. Das Einrücken der Kupplung wird also ohne Rücksicht auf den eingeschalteten
Gang gesteuert: Die Druckmittelzuführung zum Kupplungszylinder 4o9 durch die Leitung
424 wird zweckmäßig durch die Ventilvorrichtung 425 gesteuert, die in ähnlicher
Weise wie die Ventilvorrichtung i2o der Ausführungsform nach der Abb. 5 ausgeführt
ist. Diese Ventilvorrichtung ist so ausgebildet, daß ein verhältnismäßig hoher Druck
nötig ist, um das Ventil zu öffnen und die Leitungen 424 und 426 zur Betätigung
des Kupplungszylinders 409 unter Druck zu bringen. Der genannte Druck ist zweckmäßig
hoch genug, um den Kupplungshebel 4o6 auszurücken. Anderseits bleibt die Ventilvorrichtung
425 zum Abströmen
des Druckmittels aus dem Kupplungszylinder offen.
bis der Druck tvesentlich unter den zum Öffnen des Ventils notwendigen Wert gesunken
ist. Auf diese Weise kann das Ablassen des Druckmittels durch die Ventilvorrichtung
417 in der oben beschriebenen Weise gesteuert werden.
-
Die Arbeitsweise ist folgende: Wenn der Motor 4o4 leer läuft und die
Schaltstange 407 in der gezeigten neutralen Stellung liegt, wird Druckmittel aus
dem Behälter 418 dem Kupplungszylinder 4oo über die Leitung 4io. das Ventil 4.2o.
die Leitung 421. die @-entilvorriclitun- 4i7, die Leitung 422, das Ventil 423. die
Leitung 424, das Ventil 425 und die Leitung d26 zugeführt. 'Nachdem die Kupplung
ausgerückt worden ist. kann der Schalthebel 4o8 in die dem ersten Gang entsprechende
Stellung gebracht werden, und während dieser Bewegung wird die Schaltstange 4o;
verschwenkt, um den Wähler Rio mit der von der Schaltstange .1.11 getragenen Schaltgabel
414 in Eingriff zu bringen. Der Scha.lthebel4o8kann . dann in der in der:-#,bb.
io gezeigten Weise rückwärts bewegt werden, um die Wahlschaltstange nach links zu
bewegen und den ersten Gang einzuschalten. Nenn auch der Kupplungszylinder 4o9 während
des Einschaltens des ersten Ganges vorübergehend mit dem Behälter 418 durch das
Ventil 423 verbunden ist.. das sich deshalb in der offenen Stellung befindet, weil
die Steuerkugel d.66 aus dem Steuerschlitz 461 herausgedrückt wurde. so bleibt doch
dieser Vorgang so weit ohne Wirkung auf den Kupplungszylinder, daß er nur das <4usriiclzeii
der Fahrzeugkupplung während des tatsächlichen Einschaltens des ersten Ganges gewährleistet.
Sobald dieser Gang eingeschaltet worden ist, greift die Steuerkugel 466 des Ventils
423 in die Steueraussparung 464 ein; und die Verbindung zwischen dem Kupplungszylinder
und -der Druckmittelduelle wird durch das Ventil 4-23 unterbrochen. Druckmittel
wird jedoch dem Kupplungszylinder weiterhin durch das Ventil 42o zugefiihrt, und
das Einrücken der Kupplung erfolgt erst bei Beschleunigung des Motors 404, der die
Ventilvorrichtung 417 in der oben beschriebenen U'eise betätigt, um die Leitung
422 mit der Auslaßleitung 427 zu verbinden.
-
Zum Einschalten des Rückwärtsganges wird der Schalthebel 4o8 nach
der entgegen- i gesetzten Seite wie zum Einschalten des ersten Ganges verschwenkt.
und der Wähler d.io kommt mit der mit der Schaltschiene4i3 verbundenen Schaltgabel
4i6 in Eingriff. Die genannte Schiene wird nach links in der Abb. 10
bewegt,
wobei der Schalthebel qo8 nach rechts bewegt wird, und das Ventil 423 arbeitet genau
in derselben Weise während des Einschaltens des Rückwärtsganges wie beim Einschalten
des ersten Ganges.
-
Falls der Schalthebel-[o8 jedoch von der in der Abb. io gezeigten
Stellung aus nach links oder nach rechts bewegt wird. um den zweiten bzw. dritten
Gang einzuschalten. so wird außer der Betätigung des Ventils 423, die genau in derselben
Weise wie beim Einschalten des ersten Ganges oder des Rückwärtsganges erfolgt, das
Ventil 42o in eine solche Stellung gebracht, daß die Ventilvorrichtung
-117 vom Behälter 418 getrennt wird, sobald der zweite oder der dritte Gang
eingeschaltet worden ist. Dieses erfolgt. weil die mit dem Ventil -1.2o verbundene
Steuerkugel 477 entweder in die Aussparung 415 oder in die Aussparung
476 eingreift. Wenn also der zweite oder dritte Gang eingeschaltet ist, wird die
Ventilvorrichtung 417 außer Wirkung gesetzt, um die Fahrzeugkupplung auszurücken.
Beim Einrücken der Falirzeugilupplun-- nach dein Einschalten eines beliebigen Ganges
wird jedoch das Ablassen des Druckmittels aus dem Kupplungszylinder 4o9 durch die
Betätigung der Ventilvorrichtung 4i; in der oben ausführlich beschriebenen Weise
gesteuert.
-
Durch die Erfindung wird somit eine neuartige Steuervorrichtung für
Kraftfahrzeuge geschaffen, bei der ein von Hand zu bedienendes Wechselgetriebe mit
einem selbsttätig gesteuerten Ventil derart verbunden ist. daß die Aus- und Einrückbewegungen
der Fahrzeugkupplung genau den Gangwechseln entsprechen, wobei die Anordnung eine
solche ist, daß. wenn der zweite oder dritte Gang von Hand eingeschaltet wird, die
von der Drehzahl beeinflußte und die Betätigung der Fahrzeugkupplung steuernde Ventilvorrichtung
derart außer Wirkung gesetzt wird, daß sie das Ausrücken der Kupplung ohne Rücksicht
auf die Drehzahl des Motor: nicht mehr bewirken kann.