DE1108036B - Vielstufiges Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Werkzeugmaschinen - Google Patents
Vielstufiges Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer WerkzeugmaschinenInfo
- Publication number
- DE1108036B DE1108036B DEM24484A DEM0024484A DE1108036B DE 1108036 B DE1108036 B DE 1108036B DE M24484 A DEM24484 A DE M24484A DE M0024484 A DEM0024484 A DE M0024484A DE 1108036 B DE1108036 B DE 1108036B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- clutch
- brake
- transmission according
- transmission
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q5/00—Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
- B23Q5/02—Driving main working members
- B23Q5/04—Driving main working members rotary shafts, e.g. working-spindles
- B23Q5/12—Mechanical drives with means for varying the speed ratio
- B23Q5/14—Mechanical drives with means for varying the speed ratio step-by-step
- B23Q5/145—Mechanical drives with means for varying the speed ratio step-by-step fluid-operated
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/02—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
- F15B13/06—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with two or more servomotors
- F15B13/07—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with two or more servomotors in distinct sequence
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D25/00—Fluid-actuated clutches
- F16D25/06—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch
- F16D25/062—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces
- F16D25/063—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces with clutch members exclusively moving axially
- F16D25/0635—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces with clutch members exclusively moving axially with flat friction surfaces, e.g. discs
- F16D25/0638—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces with clutch members exclusively moving axially with flat friction surfaces, e.g. discs with more than two discs, e.g. multiple lamellae
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein insbesondere für Werkzeugmaschinen bestimmtes Zahnräderwechselgetriebe,
bei dem der Stufenwechsel durch Umschalten von pneumatisch betätigten Klauenkupplungen
erfolgt.
Bei automatisch gesteuerten Werkzeugmaschinen wird auch die Drehzahl des Hauptantriebes selbsttätig
von einer Programmschaltanlage aus gewechselt. Für diesen Zweck werden bisher vor allem Elektromagnetkupplungen
verwendet, welche jeweils ein Zahnrad der betreffenden Geschwindigkeitsstufe mit
seiner Welle kuppeln. Dadurch ist in einem vielstufigen Zahnräderwechselgetriebe eine große Anzahl
von Elektromagnetkupplungen erforderlich, die einen erheblich größeren Raumbedarf als mechanische
Klauenkupplungen haben. Sie bedingen wesentlich größere Achsabstände und entsprechend größere
Zahnräder, wodurch vor allem bei großen Leistungen sowohl die Abmessungen als auch die Herstellungskosten
solcher Getriebe erhöht werden. Dieser Übelstand macht sich besonders bei einem vielstufigen
Zahnräderwechselgetriebe bemerkbar.
Durch die Erfindung wird bezweckt, ein vielstufiges, pneumatisch betätigtes Zahnräderwechselgetriebe
zu schaffen, bei dem ein Stufengetriebe mit Klauenkupplungen und mit den dem Getriebe vorgeschalteten
Kupplungs- und Bremselementen auf knappem Raum zusammengebaut und vollautomatisch
geschaltet werden kann.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß dem Getriebe in an sich bekannter Weise eine reibungsschlüssige,
bei laufender Antriebsmaschine sanft einschaltbare Reibungskupplung mit pneumatischer
Betätigung vorgeschaltet ist und in den Kraftfluß des Getriebes eine ebensolche Stillsetzbremse
eingeschaltet ist, daß ferner ein pneumatisches Wechselventil vorhanden ist, dessen Arbeitsraum in bekannter
Weise durch eine bewegliche Trennwand, z. B. eine Membran, in zwei Druckräume unterteilt
ist, die über Kanäle mit den pneumatischen Arbeitszylindern der Kupplung und der Bremse in Verbindung
stehen, und daß das Wechselventil den Zufluß von der Druckluftquelle zu den genannten Druckräumen
wechselweise öffnet bzw. schließt.
Durch diese Kombination an sich bekannter Einzelmaßnahmen wird bei einem vielstufigen Zahnräderwechselgetriebe
mit Klauenkupplungen, welches insbesondere für den Antrieb von Werkzeugmaschinen
geeignet ist, gegenüber den bisher bekannten Wechselgetrieben ein wesentlicher technischer
Fortschritt erzielt.
Auf Differenzdruck reagierende Wechselventile, bei Vielstufiges Zahnräderwechselgetriebe,
insbesondere für Werkzeugmaschinen
insbesondere für Werkzeugmaschinen
Anmelder:
Alois Moosmann,
Stuttgart-Birkach, Muttergartenweg 11
Stuttgart-Birkach, Muttergartenweg 11
Alois Moosmann, Stuttgart-Birkach,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
denen sich eine bewegliche Wand in einem Druckraum beim Auftreten einer Druckdifferenz nach der
einen oder anderen Seite bewegt und dabei zwei Ventile alternativ öffnet bzw. schließt, sind grundsätzlich
bekannt. Ferner ist die Anordnung einer Anfahrkupplung und einer Stillsetzbremse bei Zahnräderwechselgetrieben
nicht neu. Schließlich ist auch die Verwendung von Klauenkupplungen bei Wechselgetrieben
grundsätzlich bekannt.
Nach der Erfindung werden an Stelle der großen und teuren elektromagnetischen Lamellenkupplungen
die an sich bekannten Klauenkupplungen verwendet. Klauenkupplungen lassen sich aber nicht bei laufendem
Getriebe von einer Stufe auf die andere umschalten, sondern erfordern jeweils ein kurzzeitiges
Stillsetzen. Hierzu werden dem eigentlichen Zahnräderwechselgetriebe in an sich bekannter Weise die
Anfahrkupplung und die Stillsetzbremse vorgeschaltet. Um nun den aus drei Phasen, nämlich Stillsetzen,
Umschalten und Anfahren in der neuen Schaltstellung bestehenden Stufenwechsel zu automatisieren und
absolut zuverlässig zu gestalten, wird das an sich ebenfalls bekannte Wechselventil in den pneumatischen
Betätigungseinrichtungen verwendet. Dadurch erreicht man den gewünschten geringeren Platzbedarf
und kleineren Herstellungsaufwand und damit auch eine Verbilligung des gesamten Getriebes, ohne daß
eine Beeinträchtigung der automatischen Schaltung eintritt.
Dabei erzielt man noch einige weitere vorteilhafte Wirkungen. Durch Verwendung von Drosseldüsen
kann sanft angefahren und gebremst werden. Durch das sanfte Anfahren haben die Klauenkupplungen
Gelegenheit, auch noch während des Anfahrens einzurücken. Durch die Verwendung von Rückschlag-
109 609-/285
ventilen in Parallelkanälen zu den Drosseldüsen können die Schaltzeiten auf ein Mindestmaß verkürzt
werden. Ferner können die Betätigungsschritte zur Weiterschaltung eines Programmwerks verwendet
werden, welches den Arbeitszyklus der angetriebenen Maschine, insbesondere einer Werkzeugmaschine, auf
pneumatischem Wege nach einem vorgeschriebenen Programm steuert. Schließlich kann die Anfahrkupplung
als ein für jede Schaltstufe automatisch einstellbarer Überlastschutz für das Getriebe verwendet
werden.
Um das maximale Drehmoment der Kupplung einstellbar begrenzen zu können, kann der Arbeitszylinder
der vorgeschalteten Anfahrkupplung über zwei Leitungen an den Druckraum des pneumatischen
Wechselventils angeschlossen werden, wobei die beiden Leitungen in an sich bekannter Weise durch ein
Wechselventil wechselweise geöffnet werden können und die eine Leitung die unter vollem Druck stehende
Druckluft führt, während in die andere Leitung ein Druckminderventil eingeschaltet ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt ein Zahnradwechselgetriebe mit Kupplung und Bremse, z. B. für den Antrieb
einer Werkzeugmaschine;
Fig. 2 zeigt im Längsschnitt die Druckluft-Schalteinrichtung;
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2;
Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch das Rückschlagventil gemäß Fig. 2.
Bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel hat das Getriebe nur eine Schaltstelle
für den Drehzahlwechsel. Es können in einem vielstufigen Getriebe selbstverständlich beliebig viele
solcher Schaltstellen vorhanden sein. Ein Antriebszahnrad 1, das z. B. mit einem Motor in Verbindung
steht, treibt über eine Lamellenkupplung 2, welche durch einen Kolben in einem Druckluftzyluider 3 betätigt
wird, ein Zahnrad 4 an, welches das Drehmoment entweder direkt auf ein Zahnrad 5 oder
über eine Welle 6 mit einem Zahnrad 7 auf ein Zahnrad 8 überträgt. Infolge der verschiedenen Durchmesser
der Zahnräder 4, 5, 7 und 8 laufen die Zahnräder 5 und 8 mit verschiedenen Drehzahlen um.
Ein Zahnrad 9 wird mittels einer Schaltmuffe 10 entweder mit dem Zahnrad 5 oder mit dem Zahnrad
8 verbunden und erhält dadurch wechselweise die eine der Drehzahlen der beiden Zahnräder mitgeteilt.
Dabei greifen die Klauen der Muffe 10 in entsprechende Gegenklauen in den Naben der beiden
Zahnräder 5 und 8 ein. Die Schaltmuffe 10 ist mittels eines Vielkeilprofils in der Nabe des Zahnrades 9
axial verschieblich gelagert. Das Verschieben der Muffe 10 erfolgt über eine Schaltstange 11 von einem
Druckkolben 12 aus. Letzterer gleitet in einem Zylinder 13 in eine rechte oder linke Endstellung, je
nachdem Druckluft durch einen Anschluß 14 oder durch einen Anschluß 15 eingelassen wird.
Auf der Welle 6 ist eine Lamellenbremse 16 vorgesehen, welche durch einen Druckluftkolben 17 zur
Wirkung gebracht wird, sobald Druckluft durch einen Anschluß 18 in den Zylinderraum 19 gelangt. Eine
Feder 20 drückt den Druckluftkolben 17 zurück, wenn die Wirkung der Druckluft nachläßt, und gibt
die Lamellen frei, so daß die Bremse wieder gelöst ist.
Die Anfahrkupplung 2 wird durch eine Feder 21 in gleicher Weise gelüftet, wenn die Wirkung der Druckluft
im Zylinder 3 nachläßt. Der Druckluftzylinder 3 erhält Druckluft über eine Bohrung in der Welle 22
von einem Anschluß 23 zugeführt.
Der in Fig. 2 dargestellte Druckluftschalter ist funktionsmäßig dem Getriebe nach Fig. 1 vorgeschaltet.
Soll dieses Getriebe aus dem Stillstand in Drehung versetzt werden, so tritt, z. B. von einem
Programmschalter gesteuert, Druckluft durch einen Anschluß 24 in das Gerät nach Fig. 2 ein, passiert
zunächst ein Wechselventil 25, dessen Zweck später beschrieben wird, und gelangt durch eine Bohrung
26 in einen Raum 28 mit einer beweglichen Wand in Form einer Membran 27. Von hier strömt die Luft
weiter durch eine Bohrung 29 zu einer Düse 30 sowie durch die Fortsetzung der Bohrung 29 zu einem
Rückschlagventil31. Das Rückschlagventil31 (Fig. 4) wird mittels eines durch eine Feder 32 belasteten
Ventiltellers 33 verschlossen, so daß ein Weiterströmen der Luft lediglich durch die Düse 30 in die
Bohrungen 34 und 35 möglich ist. Die Bohrung 35 steht durch eine Rohrleitung in Verbindung mit dem
Anschluß 23 des Getriebes in Fig. 1. Die durch die Düse 30 langsam durchgelassene Luft füllt somit über
die Bohrung 35 und die zum Anschluß 23 führende Verbindungsleitung langsam den Raum des Zylinders
3. Hierdurch baut sich ein Druck im Zylinder 3 auf. Die Kraft der Feder 21 wird schließlich überwunden
und die Kupplung 2 zum Reibungsschluß gebracht. Das Getriebe läuft weich an. Die Weichheit
des Anlaufes kann durch Ändern der Einstellung der Düse 30 beeinflußt werden.
Der sich hinter der Düse 30 aufbauende Druck wirkt auch auf eine Membran 36, welche ihrerseits
über einen Stößel 37 gegen die Wirkung einer Feder 38 ein Impulsgeberventil 39 betätigt. Das Ventil 39
gibt an einen in der Zeichnung nicht näher dargestellten, pneumatisch arbeitenden Programmschalter
die Rückmeldung über den vollzogenen Einkupplungsvorgang und schaltet das Programmwerk um
einen Schritt weiter. Die Maschine läuft.
Soll aus diesem Betriebszustand heraus die Maschine bzw. das Getriebe zum Stillstand gebremst
werden, so wird durch den Programmschalter der Anschluß 24 mit der Atmosphäre verbunden, gleichzeitig
wird am Anschluß 40 (Fig. 3) Druckluft zugeführt. Der Anschluß 40 führt durch Bohrungen 41
und 42 zu einer Düse 43 und einem Rückschlagventil 44, welches ebenso wie das Rückschlagventil 31 ausgeführt
ist. Das Ventil 44 ist geschlossen, so daß die eintretende Luft lediglich durch die Düse 43 weitergeleitet
werden kann. Die durch die Düse 43 langsam durchgelassene Luft füllt zunächst die Bohrung 45
und will in einen Raum 46 gelangen. Solange auf der Kupplungsseite im Raum 28 noch ein nennenswerter
Druck herrscht, solange also die Kupplung noch nicht völlig entlüftet ist, läßt die Membran 27 dies nicht zu,
weil sie mit dem Druck der ganzen Fläche des Raumes 28 gegen die Mündung der Bohrung 45 gedruckt
wird, diese also verschließt. Erst wenn im Raum 28 der Druck so weit abgebaut ist, daß der Druck der
Luft in der Bohrung 45 mit ihrer kleinen Fläche gegenüber dem Druck der Luft im Raum 28 mit ihrer
großen Fläche überwiegt, gibt die Membran 27 den Austritt aus der Bohrung 45 frei, die Luft tritt in den
Raum 46 ein und strömt durch eine Bohrung 47 zum Anschluß 48 einer Rohrleitung, über diese weiter zum
Anschluß 18 des Bremszylinders 19 der Bremse 16 und füllt langsam diesen Zylinder. Schließlich überwindet
die Kraft der Druckluft am Kolben 17 die Kraft der Feder 20 und bringt die Lamellen der
Bremse 16 zum Reibungsschluß. Das Getriebe wird gebremst.
Mit dem Druck im Raum des Zylinders 19 baut sich auch Druck durch die verlängerte Bohrung 47
in einem Raum 49 auf und wirkt auf eine Membran 50. Die Membran 50 drückt ihrerseits auf einen Stößel
51 gegen die Wirkung einer Feder 52. Bei steigendem Druck wird die Kraft der Feder 52 überwunden.
Der Stößel 51 betätigt ein Impulsgeberventil 53. Dieses Ventil 53 gibt an den obengenannten Programmschalter
die Rückmeldung der vollzogenen Bremsung und zugleich den Impuls für einen weiteren
Schaltschritt des Programmwerks. Der Programmschalter kann nun entweder die Maschine im Stillstand
belassen oder einen Drehzahlwechsel herbeiführen, je nachdem, wie das Arbeitsprogramm der
Maschine es vorsieht.
Beim Drehzahlwechsel wird vom Programmschalter aus infolge des durch das Ventil 53 eingeleiteten
Schaltschrittes gleichzeitig der Anschluß 41, 40 zur Entlüftung freigegeben, der Anschluß 24 für
das Einkuppeln unter Druck gesetzt und eine der beiden Leitungen 14 oder 15 be- bzw. entlüftet, so
daß der Kolben 12 auf der einen oder anderen Seite mit Druckluft beaufschlagt wird. Der Druckaufbau
im Zylinder 13 durch die Leitung 14 oder 15 erfolgt sehr schnell, während sich der Abbau des Druckes
im Bremszylinder 19 durch die Düse 43 langsam vollzieht.
Mittels des Rückschlagventils 44 kann je nach Bemessung seiner Feder 32 erreicht werden, daß der
Druckabbau bis zu einem vorgegebenen Druck rasch erfolgt. Sobald jedoch die Feder 32 den Ventilteller
33 schließt, kann die Luft im Bremszylinder nur noch durch die Düse 43 entsprechend langsam entweichen,
bis schließlich der Druck im Raum 46 so klein wird, daß der Druck der Luft an der Mündung der Bohrung
26 den geringen Druck auf die große Fläche der Membran 27 im Raum 46 nach fast vollständiger
Entleerung überwindet und die Luft aus der Bohrung in den Raum 28 einströmt. Es wiederholt sich dabei
der Einkupplungsvorgang, wie er bereits beschrieben worden ist.
Während des langsamen Abbaues des Druckes im Bremszylinder 19 hat der Schaltkolben 12 über die
Schaltstange 11 die Muffe 10 in die neue Kupplungslage verschoben. Falls dabei Zahn auf Zahn zu
stehen kommt, gelangen die Zähne infolge der Federwirkung der Druckluft in Eingriff, sobald die
Kupplung 2 langsam einrückt und die Drehbewegung der Räder beginnt.
Es ist noch zu bemerken, daß das Rückschlagventil 31 genauso eingestellt werden kann, wie beim
Ventil 44 beschrieben, so daß ein schneller Druckabbau auf der Kupplungsseite erreicht wird. Es
braucht dabei lediglich die Feder 32 entsprechend bemessen zu werden.
Je nach Art der anzutreibenden Maschine wird die volle Antriebsleistung nur bei höheren Drehzahlen
gebraucht. Bei den unteren Drehzahlen wird häufig das aus der vollen Leistung sich ergebende hohe
Drehmoment nicht benötigt. Es kann deshalb bei der Bemessung der Getrieberäder das tatsächlich an der
Maschine benötigte Drehmoment zugrunde gelegt werden, welches kleiner ist als das aus der vollen
Antriebsleistung errechnete Drehmoment. Um das Getriebe gegen Bruch bei trotzdem möglicher Überlastung
zu schützen, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung eine Einrichtung vorgesehen,
welche dann wirksam wird, wenn eine Schaltmuffe in ihre Einrückstellung geschaltet wird. Durch einen
besonderen, hier nicht näher beschriebenen Wechselschalter wird die Druckluft für die Kupplung 2 statt
durch den Anschluß 24 durch einen Anschluß 54 dem Gerät zugeführt und gelangt zu einem Druckminderventil
55, welches unter der Wirkung einer Feder 56, die über eine Membran 57 auf einen Stößel
58 drückt, offengelassen wird, bis der Druck im Raum 59 die Feder 56 überwindet. Die Kraft der
Feder 56 ist durch eine Schraube 60 einstellbar. Die Verbindung zwischen dem Druckminderventil 55 und
einem Raum 61 sowie den Bohrungen 62 wird unterbrochen, sobald der Stößel 58 in Richtung gegen die
Feder 56 so weit nachgegeben hat, daß der Ventilteller 33 zur Anlage gekommen ist. Es herrscht nun
im Raum 59 und in den Bohrungen 62 ein verminderter Druck, welcher durch die Feder 56 in seiner
Höhe bestimmt wird. Die Bohrung 62 läßt die Luft mit vermindertem Druck durch das in diesem Fall
geöffnete Wechselventil 25 in die Bohrung 26 gelangen und in der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben,
wirksam werden mit dem Ergebnis, daß die Kupplung 2 langsam eingerückt wird, aber unter
geringerem Druck steht. Die Lamellenkupplung überträgt nun ein dem verminderten Druck entsprechendes
geringes Drehmoment, sichert also das Getriebe vor Beschädigung oder Zerstörung durch Überlastung.
Soll dann wieder das volle Drehmoment übertragen werden, so wird die Druckluft wieder dem Anschluß
24 zugeführt. Das Wechselventil 25 steuert sich selbst dadurch um, daß die Luft durch eine Bohrung 63
in einen Zylinder 64 gelangt und einen Ventilschaft 65 gegen den Ventilteller 33 drückt, wodurch eine
Bohrung 66 geschlossen und das Ventil 25 so umgesteuert wird, daß der Anschluß 24 mit der Bohrung
26 in Verbindung gebracht wird. Bleibt der Druck am Anschluß 24 und damit in der Bohrung 63 aus,
so wird der Ventilschaft 65 durch die Wirkung einer Feder 67 wieder in die Ausgangsstellung geschoben
und die Bohrung 62 mit der Bohrung 26 in Verbindung gebracht.
Claims (7)
1. Vielstufiges Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Werkzeugmaschinen, bei dem der
Stufenwechsel durch Umschalten von pneumatisch betätigten Klauenkupplungen erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Getriebe in an sich bekannter Weise eine reibungsschlüssige, bei laufender
Antriebsmaschine sanft einschaltbare Reibungskupplung (2) mit pneumatischer Betätigung
vorgeschaltet und in den Kraftrluß des Getriebes eine ebensolche Stillsetzbremse (16) eingeschaltet
sind, daß ferner ein pneumatisches Wechselventil (Fig. 2) vorhanden ist, dessen Arbeitsraum in bekannter
Weise durch eine bewegliche Trennwand, z. B. eine Membran (27), in zwei Druckräume
(28, 46) unterteilt ist, die über Kanäle mit den pneumatischen Arbeitszylindern (3,17) der Kupplung
(2) und der Bremse (16) in Verbindung stehen, und daß das Wechselventil den Zufluß
von der Druckluftquelle zu den Räumen (28, 46) wechselweise öffnet bzw. schließt.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Trennwand (27) die
Kanäle (26, 45) in der Weise verschließt, daß sie in an sich bekannter Weise die Mündungen der
Kanäle bedeckt.
3. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Fläche der Trennwand
(27) der Druckräume (28, 46) ein Vielfaches der zu verschließenden Mündungsquerschnitte der
Druckmittelleitungen (26, 45) ist.
4. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder nach der
beweglichen Trennwand (27) in an sich bekannter Weise ein Drosselorgan, z. B. eine Düse (30 bzw.
43), angeordnet ist, durch welches der Aufbau des Druckes in den Arbeitszylindern (3, 17) der
Kupplung (2) oder der Bremse (16) einstellbar verzögert wird.
5. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem
Drosselorgan, z. B. der Düse (30 bzw. 43), ein an sich bekanntes Rückschlagventil (31 bzw. 44)
eingebaut ist, welches bei Entlüftung der Arbeitszylinder (3, 17) beschleunigten Druckabfall bis
auf Außendruck oder bis auf einen festgelegten Restdruck bewirkt.
6. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckräume
(28, 46) bzw. die Arbeitszylinder (3, 17) der Kupplung (2) und/oder der Bremse (16) mit
pneumatischen Ventilen (39 bzw. 53) in Verbindung stehen, welche ein Programmwerk schrittweise
weiterschalten.
7. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder
(3) der Kupplung (2) über zwei Leitungen an den Druckraum (28) des pneumatischen Wechselventils
angeschlossen ist, wobei die beiden Leitungen in an sich bekannter Weise durch ein
Wechselventil (25) wechselweise geöffnet werden können und die eine Leitung die unter vollem
Druck stehende Druckluft führt, während in die andere Leitung ein Druckminderventil (55) eingeschaltet
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 675 501, 759 770,
584, 815447.
Deutsche Patentschriften Nr. 675 501, 759 770,
584, 815447.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 609/285 5.61
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM24484A DE1108036B (de) | 1954-09-13 | 1954-09-13 | Vielstufiges Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Werkzeugmaschinen |
CH335278D CH335278A (de) | 1954-09-13 | 1955-09-08 | Pneumatische Schalteinrichtung an Zahnradwechselgetrieben, insbesondere für Werkzeugmaschinen |
GB2609055A GB817276A (en) | 1954-09-13 | 1955-09-12 | Pneumatic gear-shift device for change-speed gears |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM24484A DE1108036B (de) | 1954-09-13 | 1954-09-13 | Vielstufiges Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Werkzeugmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1108036B true DE1108036B (de) | 1961-05-31 |
Family
ID=7299309
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM24484A Pending DE1108036B (de) | 1954-09-13 | 1954-09-13 | Vielstufiges Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Werkzeugmaschinen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH335278A (de) |
DE (1) | DE1108036B (de) |
GB (1) | GB817276A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017207666A1 (de) * | 2017-05-08 | 2018-11-08 | Zf Friedrichshafen Ag | Kupplungsanordnung und Fahrzeuggetriebe |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE675501C (de) * | 1934-09-10 | 1939-05-17 | Bendix Westinghouse Automotive | Druckmittelschaltvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
DE815447C (de) * | 1947-02-19 | 1951-10-01 | Gaston Matheys | Selbsttaetige Regelvorrichtung fuer die Geschwindigkeit von hydraulisch und bzw. oder pneumatisch uebertragenen Bewegungen, insbesondere fuer Werkzeugmaschinen |
DE759770C (de) * | 1937-10-28 | 1952-12-01 | Bendix Westinghouse Automotive | Druckmittelbetaetigte Steuervorrichtung fuer Fahrzeuge |
DE762584C (de) * | 1943-06-24 | 1953-01-26 | Erich Herion | Durch ein Hilfsventil gesteuertes Vierwegventil |
-
1954
- 1954-09-13 DE DEM24484A patent/DE1108036B/de active Pending
-
1955
- 1955-09-08 CH CH335278D patent/CH335278A/de unknown
- 1955-09-12 GB GB2609055A patent/GB817276A/en not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE675501C (de) * | 1934-09-10 | 1939-05-17 | Bendix Westinghouse Automotive | Druckmittelschaltvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
DE759770C (de) * | 1937-10-28 | 1952-12-01 | Bendix Westinghouse Automotive | Druckmittelbetaetigte Steuervorrichtung fuer Fahrzeuge |
DE762584C (de) * | 1943-06-24 | 1953-01-26 | Erich Herion | Durch ein Hilfsventil gesteuertes Vierwegventil |
DE815447C (de) * | 1947-02-19 | 1951-10-01 | Gaston Matheys | Selbsttaetige Regelvorrichtung fuer die Geschwindigkeit von hydraulisch und bzw. oder pneumatisch uebertragenen Bewegungen, insbesondere fuer Werkzeugmaschinen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017207666A1 (de) * | 2017-05-08 | 2018-11-08 | Zf Friedrichshafen Ag | Kupplungsanordnung und Fahrzeuggetriebe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH335278A (de) | 1958-12-31 |
GB817276A (en) | 1959-07-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0088150B1 (de) | Unter Last schaltbare mechanische Getriebeanordnung | |
DE2129892A1 (de) | Schaltgetriebe | |
EP0442031B1 (de) | Bremse für einen Hydromotor | |
DE1930046A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schalten von mehrstufigen Zahnradwechselgetrieben | |
DE2150706C2 (de) | Schaltsteuervorrichtung für Mehrgangschaltgetriebe | |
DE1291587B (de) | Hydraulische Steuerungsvorrichtung fuer ein mehrstufiges, mittels hydraulisch betaetigter Reibungskupplungen geschaltetes Zahnraederwechsel- und -wendegetriebe | |
DE3511795C1 (de) | Hydrodynamischer Retarder | |
DE662848C (de) | Doppelt wirkende Reibungskupplung, insbesondere fuer Zahnraederwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen | |
DE1264196B (de) | Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe | |
EP0051684A1 (de) | Steuerung für die Kupplung und/oder Bremse einer Presse | |
DE1108036B (de) | Vielstufiges Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Werkzeugmaschinen | |
DE1196924B (de) | Lastschaltvorrichtung fuer Planetengruppen-getriebe | |
DE904264C (de) | Schaltvorrichtung fuer eine Reibkupplung, insbesondere bei Kraftfahrzeugen | |
DE1009496B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Schaltung von Wechselgetrieben unter Verwendung von kraftschluessig einrueckbaren Kupplungen | |
DE842747C (de) | Hydromechanisches Wendegetriebe, insbesondere fuer Foerderhaspelantrieb | |
DE1500404C3 (de) | Gangwechselgetriebe für Kraftfahrzeuge | |
AT165173B (de) | Wechselgetriebe mit sperrsynchronisierten Schaltkupplungen | |
AT128455B (de) | Zweigangwechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge. | |
DE2156821C3 (de) | Steuervorrichtung für ein Fahrzeuggetriebe mit einem Föttingerwandler und einem nachgeordneten Wechselgetriebe mit mehreren mechanischen Gangstufen | |
DE1943554C3 (de) | Vorrichtung zum Beseitigen von Zahn-vor-Zahn-Steliungen in Klauenkupplungen | |
DE760662C (de) | Mehrstufige Antriebsuebertragung mit Foettinger-Wandler und mechanischer Direktkupplung | |
DE1700052B1 (de) | Schaltgetriebe,insbesondere zum Ein- und Ausschalten des Vorschubes beim Gewindeschneiden | |
DE3100465A1 (de) | Automatische kraftuebertragungsvorrichtung | |
DE867375C (de) | Antrieb von Foerderern, insbesondere Kratzerfoerderern | |
DE1580046B2 (de) | Steuervorrichtung für ein durch druckmittelbetätigte Schaltmittel unter Last schaltbares Wechsel- und Wendegetriebe |