DE714379C - Mehrstufiges Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Motorfahrzeuge mit dauernd in Eingriff befindlichen Raederpaaren - Google Patents

Mehrstufiges Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Motorfahrzeuge mit dauernd in Eingriff befindlichen Raederpaaren

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DE714379C
DE714379C DEA83513D DEA0083513D DE714379C DE 714379 C DE714379 C DE 714379C DE A83513 D DEA83513 D DE A83513D DE A0083513 D DEA0083513 D DE A0083513D DE 714379 C DE714379 C DE 714379C
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DE
Germany
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contact pressure
clutch
pressure
stage
clutches
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Expired
Application number
DEA83513D
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English (en)
Inventor
Karl Macrander
Hugo Rambausek
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ARDELTWERKE
Original Assignee
ARDELTWERKE
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/02Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used
    • F16H61/0262Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used the signals being hydraulic
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H2708/00Control devices for speed-changing geared mechanisms, e.g. specially adapted couplings for synchronising devices, devices to simplify control, control of auxiliary gearboxes
    • F16H2708/02Control devices for speed-changing geared mechanisms, e.g. specially adapted couplings for synchronising devices, devices to simplify control, control of auxiliary gearboxes only the toothed wheels remain engaged
    • F16H2708/06Control devices for speed-changing geared mechanisms, e.g. specially adapted couplings for synchronising devices, devices to simplify control, control of auxiliary gearboxes only the toothed wheels remain engaged the control being hydraulic or pneumatic

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Description

  • Mehrstufiges Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Motorfahrzeuge mit dauernd in Eingriff befindlichen Räderpaaren Die Erfindung bezieht sich auf mehrstufige Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Motorfahrzeuge, die mit dauernd in Eingriff befindlichen Zahnradpaaren ausgerüstet sind und bei denen die Stufenumschaltung durch Einrücken von als Reibungskupplungen ausgebildeten Schaltkupplungen ohne gleichzeitige Betätigung einer Getriebehauptkupplung erfolgt. Solche Getriebe finden hauptsächlich für Zugmaschinen, Triebwagen und andere schwere Fahrzeuge Anwendung, bei denen eine Unterbrechung des Antriebes während der Schaltvorgänge vermieden werden muß. Bei der betriebsmäßigen Anwendung der genannten Getriebe wurde gefunden, daß ein stoßfreies Beschleunigen der anzutreibenden Last, also des Motorfahrzeugs, besondere Schwierigkeiten bereitet, insbes - ondere beim Übergang aus dem Stillstand zur ersten Fahrstufe. Beim Einschalten der ersten Fahrstufe und ebenso beim Umschalten auf weitere Stufen erfolgt nämlich die Verbindung zweier Wellen von abweichender Drehzahl und erst nach dem Einschalten der Kupplung eine gegenseitige Angleichung der Drehzahlen. Beim Übergang aus der gleitenden Reibung in die ruhende Reibung tritt ein Stoß auf, der auch für die Fahrzeuginsassen deutlich spürbar ist. In der Vermeidung dieses Stoßes liegt eine Aufgabe der Erfindung. Es wurde gefunden, daß die Stärke des Stoßes unmittelbar abhängig von dem an den Reibflächen- herrschenden Anpreßdruck ist. Eine Verminderung der Reibung ist aber nicht ohne weiteres zulässig, der Anpreßdruck muß nämlich unbedingt so groß sein, daß beispielsweise bei Einschalten der ersten Fahrstufe das Fahrzeug aus der Ruhelage mit Sicherheit zunächst in Bewegung gebracht wird; für die Anfahrbeschleunigung wird dabei eine recht erhebliche Leistung benötigt, ebenso aber auch für die Beschleunigungen von einer Geschwindigkeitsstufe zur nächsten.
  • Als Aufgabe der Erfindung ergibt sich damit die Schaffung eines Getriebes der bereits beschriebenen Art, bei welchem einerseits mit voller Sicherheit beim Einschalten der ersten Stufe der Anfahrwiderstand überwunden werden kann, bei welchem aber auch andererseits der Stoß beim Übergang der Reibflächen von der gleitenden Reibung zur ruhenden Reibung vermieden oder auf ein praktisch unerhebliches Maß vermindert wird. Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, gegebenenfalls auch beim Übergang zwischen weiteren Stufen die nachteiligen Stöße zu vermeiden oder zu vermindern. Bei der Lösung dieser Aufgabe werden nach der Erfindung Reibungsschaltkupplungen benutzt," die mit einer von außen schaltbaren Vorrichtung ausgerüstet sind, durch die der Anpreßdruck :der Reibflächen auf zwei unterschiedliche Werte eingestellt werden kann. Derartige Kupplungen sind im anderen Zusammenhange bereits bekannt. Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die genannte Schaltvorrichtung der Kupplungen in der Weise ausgebildet ist, daß beim Einschalten der Kupplung der Höchstwert des Anpreßdrucks zur Wirkung kommt und die Umschaltung auf den Mindestwert erst nach einer gewissen Beschleunigung der angetriebenen Welle erfolgt, jedoch bevor der Gleichlauf der treibenden und der getriebenen Welle erreicht ist. Da beim Einschalten der Kupplung auf diese Weise der Höchstwert des Anpreßdruckes gegeben ist, so erfolgt beispielsweise beim Einschalten der ersten Stufe mit voller Sicherheit die Überwindung -des Anfahrwiderstandes; erst wenn beim Anfahren eine gewisse Beschleunigung der angetriebenen, mit den Triebrädern verbundenen Welle eingetreten ist, wird dann der Anpreßdruck der Kupplung mit Hilfe der genannten Vorrichtung auf den Mindestwert herabgesetzt, bevor der Gleichlauf der treibenden und der getriebenen Welle erreicht ist. Durch diese Maßnahme wird der beim Erreichen des Gleichlaufes eintretende Stoß in dem gewünschten Maß gemildert.
  • Zu einer näheren Erläuterung der Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist in Abb. i der beiliegenden Zeichnung schematisch ein Bild der in der Kupplung sich abspielenden Vorgänge gegeben. Dargestellt sind hier die Geschwindigkeiten, also die Drehzahlen der beiden Teile der Kupplung in Abhängigkeit von der Zeit. Vor Beginn des Anfahrens steht das Fahrzeug still, und der Motor läuft mit seiner Leerlaufdrehzahl. Dementsprechend besitzt der treibende Teil der Kupplun g bei Beginn des Kuppelvorganges die Geschwindigkeit V0 und der angetriebene Teil der Kupplung die Geschwindigkeit Null. Beim Einschalten der Kupplung suchen beide Teile ihre Geschwindigkeit einander anzugleichen, was durch die beiden Kurven t für den treibenden Kupplungsteil und a für den angetriebenen Kupplungsteil veranschaulicht ist. Die Kurve a steigt also mit der Zeit an, und dies bedeutet, daß der Wagen sich allmählich in Bewegung setzt-; in der gleichen Zeit fällt die Kurvet ab, und ,dies bedeutet, daß die Motordrehzahl infolge der Belastung absinkt. Die Neigung der beiden Kurven ist vom Anpreßdruck der Reibflächen abhängig, das heißt also, bei starkem Anpreßdruck geht die Annäherung der beiden Kurven a und t schnell vor sich und bei geringem- Anpreßdruck langsamer. Da der Anpreßdruck der Reibflächen nach der Erfindung auf zwei unterschiedliche Werte einstellbar ist, sind außer den beiden ausgezogenen Kurven a und t, die für den Höchstwert des Anpreßdruckes gelten, noch zwei weitere Kurven a' und t' eingezeichnet, die gelten würden, wenn bei Beginn des Kupplungsvorganden, wenn bei Beginn des Kupplungsvorgan-,-es der Mindestwert des Anpreßdruckes eingestellt wäre. Diesem Falle kommt aber keine praktische Bedeutung zu, da dieser Anpreßdruck nicht ausreicht, um das Anfahren auf jeden Fall zu sichern. Eine geringe Widerstanderhöhung beim Anfahren könnte nämlich zur Folge haben, daß das Fahrzeug sich überhaupt nicht in Bewegung setzt, sondern stehenbleibt, daß also die Kupplungsteile dauernd mit dem gleichen Geschwindigkeitsunterschied zueinanderlaufen, ohne daß die erzeugte Reibung das Fahrzeug zu beschleunigen vermag; die Kurve a,' würde dann in der Nullinie verlaufen, und die Kurve t' würde in eine Parallellage zur Nullinie einmünden.
  • Weiterhin ist in Abb. i der Vorgang erläutert, der eintreten würde, wenn der Höchstwert des Anpreßdruckes der Reibfläche ständig unverändert beibehalten würde. Die Kurven a und t würden dann in Richtung der beiden Äste a,' und t' verlaufen und sieh in dein mit v" bezeichneten Punkte treffen. Zu diesem Zeitpunkt würde die gleitende Reibung in der Kupplungaufhören, die ruhende Reibung beginnt, und beide Kurven müssen von hier ab einen gemeinsamen Verlauf nehmen, der durch die Linie g" angedeutet ist. Die Punktev" werden zwei Massen, die bisher unterschiedlichen GeschwindigkeitsIgesetzen folgten, plötzlich zu einer gemeinsamen Bewegung gezwungen, nämlich einerseits die umlaufenden Massen des Motors und andererseits die bewegten Massen des Fahrzeuges. Ein genaueres Eingehen auf die Mechanik der Vorgänge erscheint nicht erforderlich, da nur zwei Tatsachen von Wichtigkeit sind, nämlich einmal die Tatsache, daß die weitere gemeinsame Bewegung beider Teile nur durch ,einen Stoß eingeleitet werden kann und dann die zweite Tatsache, daß der Stoß um so heftiger ist, je größer die Richtungsunterschiede im Geschwindigkeitsverlauf der beiden zu gemeinsamer Bewegung gezwungenen Massen sind, je größer also in der beiliegenden Ab- bildung der Winkel zwischen dien Kurven a und t am gemeinsamen Schnittpunkt ist. Die Aufgabe der Erfindung könnte also gewissermaßen dahin umschrieben werden, daß eine Einrichtung geschaffen werden soll, bei welcher nach. der Darstellung der beiliegenden Zeichnung die beiden Kurven a und t anfänglich den mit starken Strichen dargestellten Verlauf nehmen, aber dann so geführt werden, daß sie in einem möglichst spitzen Winkel sich vereinigen. Dieses Ziel kann durch die angegebenen Mittel ohne weiteres erreicht werden. Wenn nämlich beim Einschalten der Kupplung zunächst der Höchstwert des Anpreßdruckes der Reibflächen eingestellt wird, ,dann aber, wenn die Kurven a und t die Werte v' und v' erreicht haben, der Anpreßdruck auf das Mindestmaß verringert wird, so wird das Zusammentreffen der beiden Kurven a und t in der dargestellten Weise noch etwas hinausgezögert, so daß beim Zeitpunkt des Zusammentreffens der Geschwindigkeitsverlauf nicht mehr die bisherigen großen Unterschiede zeigt. Überdies läßt auch die wesentlich weichere Kupplung keine erheblichen Stöße mehr zu. Die gestellte Aufgabe ist also einwandfrei gelöst. Dabei ist es noch ein besonderer Vorteil, daß die bis zum Erreichen des Gleichlaufes zwischen den beiden Kupplungsteilen benötigte Zeit auf ein Mindestmaß beschränkt werden kann und damit die Reibungsarbeit zwischen den Reibflächen und die Erwärmung dieser Flächen.
  • Beispiele für Ausführungsformen der Erfindung sind in den weiteren Abb. 2 und 3 der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und aus den Einzelheiten dieser Zeichnung ergeben sich noch weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung. Es ist nämlich in manchen Fällen angebracht, den Schaltvorgang zur Einstellung des Anpreßdruckes an den Reibungsflächen der Kupplung -auf den je- weils gewünschten Wert nicht durch einen besonderen Handgriff, sondern mit Hilfe der für das Einschalten der' einzelnen Getriebestufen bereits vorhandenen Schalteinrichtungen durchzuführen. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß der Betätigungshebel für die Schaltung der Getriebestufen zwischen den Schaltstellungen für die erste Stufe und die zweite Stufe noch eine Zwischenstellung erhält und so eingerichtet wird, daß beim Übergang von der Schaltstellung der ersten Stufe zur Zwischenstufe die Verringerung des Anpreßdruckes an den Reibflächen herbeigeführt wird, während erst beim Übergang von der Zwischenstufe zur zweiten Stufe die eigentliche Stufenumschaltung durchgeführt wird. Die Betätigung der Schalteinrichtung für den Anpreßdruck kann dabei durch mechanische Gestänge oder auch durch Vermittlung von schaltbaren Hilfskräften, also beispielsweise ,durch elektrische oder hydraulische Kraftübertragungsmittel in -der gleichen Weise erfolgen wie d - ie Betätigung der Getriebeschaltung. In der Abb. 2 ist als Beispiel eine elektrohydraulische Steuereinrichtung für ein Getriebe dargestellt. Die Schaltung der Getriebestufen erfolgt durch eine Fahrkurbel F die mit einer elektrischen Schaltwalz verbunden ist. Die Betätigung der einzelnen Kupplungen des Getriebes erfolgt durch Druckluftzylinder, -die von einer Druckluftquelle D über Magnetventile gespeist werden. Die einzelnen Schaltkontakte an der Fahrkurbel F betätigen also nacheinander die Magnetventile in den Druckluftzuleitungen zu den Arbeitszylindern der einzelnen Kupplungen, die Rückschaltung der Kolben der Arbeitszylinder in die Ausgangsstellung kann dabei durch Federn erfolgen. Die beiliegende, Abb. 2 zeigt lediglich ein Schaltschema für die Betätigung des Arbeitszylinders A' für die Kupplung KI der ersten Getriebestufe mit der zugehörigen Schalteinrichtung für die Verminderung des Anpreßdruckes. Die Schalteinrichtungen für die weiteren Stufen können in gleicher Weise oder unter Fortlassung der Einrichtung zur Verringerung des Anpreßdruckes sinngemäß ausgeführt werden. Die ersten Kontakte an der Fahrkurbel F sind mit den Zeichen i, Z, 2 versehen, wodurch angedeutet ist, daß zwischen den Schaltstellungen für die erste und für die zweite Getriebestufe eine Zwischenstellung Z vorgesehen ist, bei der die erste Getriebestufe mit vermindertem Anpreßdruck eingeschaltet ist.
  • Wird die Fahrkurbel F auf die Stufe i eingestellt, so erhält das Magnetventil M' Strom. Der Steuerschieber dieses Magnetventiles bewegt sich dann gegen die Kraft der eingezeichneten Feder nach unten, so. daß durch den gewinkelten Steuerkanal der Arbeitszylinder A' unmittelbar an die Druckluftquel.leD, angeschlossen ist. Dadurch wird die KupplungK1 mit dem höchstenibmöglichen Anpreß,druck eingerückt. Sobald das Fahrzeug dann in Bewegung gekommen ist, wird der Fahrschalter F aus der Stellung i in die StellungZ gerückt, wobei -das Magnetventil III' stromlos gemacht wird und dafür das Magnetventil MZ Strom erhält. Das Magnetventil M1 rückt also wieder in die gezeichnete Stellung ein, bei der der Arbeitszylinder A' mit einem Ausgleichsbehälter B verbunden ist. Ein abgemessener Teil' der im Arbeitszylinder .41 befindlichen Druckluft kann also entweichen, wodurch der Anpreßdruck um das gewünschte Maß vermindert wird. Bei eingeschaltetem Magnetventil MZ ist der Ausgleichsbehälter B überdies über ein Druckminderventil V mit der Druckluftquelle D verbunden, so daß der gewünschte verminderte Druck auch bei geringen Undichtheiten genau auf der gewünschten Höhe gehalten werden kann. Wird beim Weiterschalten das Magnetventil MZ stromlos gemacht, so rückt es in die gezeichnete Stellung, in der der Behälter B von der Druckluftzuleitung abgesperrt und dafür mit der Außlenluft unmittelbar verbunden ist. Die Kupplung der ersten Getriebestufe ist dann völlig gelöst. Beim Rückwärtsschalten der Fahrkurbel von der zweiten Getriebestufe zur Nullstellung ergibt sich der gleiche Verlauf in umgekehrter Reihenfolge; durch die Betätigung des Magnetventils MZ erhält der Arbeitszylinder .41 zunächst verminderten Luftdruck und bei der weiteren Betätigung des Magnetventils All den vollen Luftdruck.
  • Das in Abb. 2 dargestellte Beispiel zeigt unter anderem, daß es auch möglich ist, vorhandene fertige Getriebe mit einer Einrichtung zur Änderung des Anpreßdruckes zu versehen, daß also beispielsweise bei mit Druckmitteln betätigten Kupplungen nur eine Ergänzung der Steuereinrichtungen von geringem Ausmaß notwendig ist, um die gewünschten Vorteile zu erzielen. Weiterhin kann das in Abb. 2 dargestellte Beispiel auch zur Erläuterung einer Anlage dienen, bei der die Verminderung des Anpreßdruckes selbsttätig in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit erfolgt. Die hierbei erforderlichen zusätzlichen Einrichtungen sind in Abb. 2 gestrichelt eingezeichnet; dabei kommt die Einrichtung einer Zwischenstufe Z zwischen den Schaltstufen i und 2 selbstverständlich in Fortfall. Die zusätzliche Einrichtung besteht aus einem Fliehkraftregler R, der mit der angetriebenen Welle des Getriebes, also auch mit den Treibachsen des Fahrzeugs verbunden ist und der einen Umschalter U betätigt. Die Umschalteinrichtung ist mit Federn und Rasten so versehen, daß der Schalter stets gezwungen ist, eine der beiden Schaltstel , ]engen einzunehmen und zwischen den Stellungen nur sprungartig wechseln kann. Bei stillstehendem Fahrzeug befindet sich der Schalter in der gezeichneten Stellung. Wird dann an -der Fahrkurbel F die Stufe i eingeschaltet, so erhält das Magnetventil 1111 über den Umschalter Strom, und es wird dementsprechend die Kupplung der ersten Stufe mit dem höchsten Anpreßdruck eingeschaltet. Sobald sich das Fahrzeug dann in Bewegung gesetzt und eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht hat, schaltet die Fliehkraftvorrichtung R den Umschalter U um-, und damit wird an Stelle des Magnetventils .411 das Magnetventil MZ in den von der Fahrkurbel F geschlossenen Stromkreis eingekurbel F geschlossenen Stromkreis eingeschaltet. Durch diese Umschaltung wird dann die gewünschte Druckverminderung erzielt. Wie bereits ausdrücklich erwähnt wurde, ist das Schema nach Abb. 2 nur ein einzelnes Beispiel für eine Ausführungsform der Erfindung, das aber erkennen läßt, daß -jede nur denkbare Getriebesteuerung mit einer Einrichtung zur Verminderung des Anpreßdruckes versehen werden kann, insbesondere wenn bei der Steuerung des Getriebes schaltbare Hilfskräfte, also beispielsweise Elektrizität oder Druckmittel, Anwendung finden. Aber auch bei rein mechanisch getätigten Getriebesteuerungen ist die Einrichtung zur Veränderung rungen ist die Einrichtung zur Veränderung el 2#, des Anpreßdruckes mit einfachen Mitteln baulich ausführbar, wie das in Abb. 3 schematisch dargestellte Beispiel zeigt.
  • Die Abbildung zeigt eine Lamellenkupplung, die aus den drei Teilen L', L2 und L' besteht. LI ist dabei der treibende Teil, der mit der treibenden Welle T fest verbunden ist# L' ist der getriebene Teil, also ein lose auf der Welle T drehbares Zahnrad, das durch die Kupplungslamellen mit dem Teil L' verbunden werden kann, und L,1 ist der verschiebbare, den ,#npreßdruck an den Reibflächen erzeugende Druckring. Der Teil L 3 ist mit einer Schiebehülse SI unmittelbar verbunden, in welche der Betätigungshebel HI eingreift. Durch diesen Hebel kann der Druckring L3 von den Lamellen abgehoben werden, das Abheben geschieht gegen die Kraft der beiden Federn P und F 2 , die beim Loslassen des Hebels den gewünschten höchsten Anpreßdruck auf den Druckring L3 ausüben. Die Feder F' liegt unmittelbar am Druckring L' an. Die Feder F' überträgt ihre Kraft dagegen zunächst auf eine Schiebehülse S' und dann erst auf den Druckring L. Durch eine Bewegung der Schiebehülse S2 nach links kann also der Druckring L3 von der Kraft der Feder F 2 entlastet werden, so daß nur noch die Kraft der Feder F' auf ihn wirkt. Durch die Anordnung der beiden Federn P und F' und der zusätzlichen Schiebehülse S' ist also eine Einrichtung geschaffen '. welche es ermöglicht, auf rein mechanischem Wege den Anpreßdruck der Kupplung auf zwei unterschiedliche Werte einzustellen, so daß die Kupplung in jer bereits geschilderten Weise zunächst mit dem höchsten Anpreßdruck und danach mit dem Mindestwert betrieben werden kann. Die Bewegung der beiden Hülsen kann dabei auch auf mechanischem Wege von einer Hauptsteuerwelle aus erfolgen. Die Hauptsteuerwelle H ist zu ,diesem Zwecke mit zwei Nockenscheiben ausgerüstet, von denen die Nockenscheibe NI zur Bewegung des Winkelhebels HI und der Schiebehülse S1 dient, während der Nocken N 2 den Winkelhebel H' und die Schiebehülse S' in der erforderlichen ' Reihenfolge betätigt.
  • Das in Abb. 3 dargestellte Beispiel zeigt also, daß auch die Möglichkeit gegeben ist, .die bei der Erfindung erforderliche Veränderung des Anpreßdrucks durch eine entsprechende Bauart der Kupplung zu erreichen. In ähnlicher Weise ist es auch möglich,' den Betätigungshebel einer Reibungskupplung durch zwei wahlweise schaltbare Federn oder andere Kraftquellen mit verschiedenen Einrückkräften zu belasten, um den Erfindungsgedanken zu verwirklichen, der also bei jeder beliebigen Bauart der Kupplungen und bei jeder beliebigen Bauart der zugehörigen Steuerungen anwendbar ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mehrstufiges Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Motorfahrzeuge mit dauernd in Eingriff befindlichen Räderpaaren, bei dem die Stufenumschaltung durch Einrücken von als Reibungskupplungen ausgebildeten Schaltkupplungen erfolgt und bei dem diese Kupplungen, mindestens aber die Schaltkupplung der ersten Getriebestufe, mit einer von außen schaltbaren Vorrichtung ausgerüstet ist, durch die der Anpreßdruck der Reibflächen' auf zwei unterschiedliche Werte eingestellt werden- kann, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschalten der Kupplung der Höchstwert des Anpreßdruckes zur Wirkung kommt und die Umschaltung -auf den Mindestwert erst nach einer gewissen Beschleunigung der angetriebenen Welle erfolgt, jedoch bevor der Gleichlauf der treibenden und der getriebenen Welle erreicht ist.
  2. 2. Getriebe nach Anspruch i, bei dem der Anpreßdruck in den Schaltkupplungen durch Druckluft erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umschaltung des Anpreßdruckes vom Höchstwert auf den Mindestwert ein gesteuerter Luftbehälter (B) dient, der mit dem Druckraum (A') des Druckzylinders der Kupp- lung (KI) verbunden werden kann, so daß sich durch Vergrößerung des Druckraumes die Luft-druckbelastung der Kupplui ng um das gewünschte Maß vermindert.
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