DE486768C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus m- oder p-Kresol und Ketonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus m- oder p-Kresol und Ketonen

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DE486768C
DE486768C DEC38452D DEC0038452D DE486768C DE 486768 C DE486768 C DE 486768C DE C38452 D DEC38452 D DE C38452D DE C0038452 D DEC0038452 D DE C0038452D DE 486768 C DE486768 C DE 486768C
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Hans Jordan
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  • Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus m- oder p-Kresol und Ketonen Wie bekannt, lassen sich aus Ketonen und Phenolen Dioxydiphenylmethanverbindungen gewinnen. Es wurde aber schon fi-üher festgestellt, daß dieser Reaktionsverlauf nicht allgemein gültig ist. In der Auswahl der zu kondensierenden Ketone ist man nicht beschränkt, wohl aber in der der Phenole. Nach Dianin (Ber. 25, Referate S. 334) reagieren Kresole und Thymol überhaupt nicht mit Ketonen, Naphthol in anderer Weise. Unverzagt (Über die Einwirkung von Brom auf Di-p-oxytolyldimethylmethan, Dissertation Marburg igo4) fand, daß o-Kresol mit Aceton zu dem normalen Kondensationsprodukt führt. Gaebel (Über Kondensationsprodukte aus m-Kresol und p-Kresol mit Aceton, Dissertation Marburg 1903) fand, daß m- und p-Kresol mit Aceton in ganz anderer Weise reagieren und zu eigenartigen - Verbindungen der Konstitution führen. Überraschenderweise wurde gefunden, daß sich bei der Kondensation von m- bzw. p-Kresol mit Aceton durch geeignete Wahl der Versuchsbedingungen ganz anders geartete Produkte von äußerst wertvollen Eigenschaften gewinnen - lassen. Fuhrt man nämlich die Kondensation in Gegenwart von Kondensationsmitteln, wie Salzsäure, Phosphoroxychlorid und ähnlichen aus bei einer Temperatur,die zwischen der gewöhnlichen und der des Wasserbades liegt, so erhält man Verbindungen, die wie die Gaebelschen Produkte der Analysenformel C2,H2402 entsprechen, die jedoch im Molekül noch ein acylierbares Sauerstoffatom enthalten, während die Gaebelschen Kondensationsprodukte nicht mehr acylierbar sind. Diese auf diese Weise aus Aceton und m- oder p-Kresol gewinnbaren Verbindungen sind die düneren Isopropenyhnethylphenole. Der -unter der Wirkung von Salzsäure vor sich gehende Übergang des monomolekularen- Isopropenylmethylphenols in die dimolekulare Form ist bereits bekannt (B eilstein, Handbuch der organischen Chemie Bd. 6, i9z3, S. 577 und 578; Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft Bd. 41, S. 367-373, und Liebigs Annalen Bd. 362 S. 42 n. ff.). Während jedoch bisher die Isopropenylmethylphenole nur schwer zugänglich waren, ist es nunmehr durch die hier beschriebene Kondensation von Aceton mit p- oder m-Kresol möglich, die düneren Isopropenylmethylphenole ohne Zwischenstufe in guter Ausbeute aus billigen Ausgangsstoffen zu gewinnen. Statt mit Aceton kann man p- bzw. m-Kresol auch mit anderen Ketonen, auch zyklischen Ketonen, kondensieren. Die Kondensationsprodukte sind wertvolle Ausgangsstoffe für die Herstellung von Desinfektionsmitteln und Riechstoffen.
  • Beispiel 1 , .
  • 400 9 m-Kresol und 58 g Aceton werden in der Kälte mit gasförmiger Salzsäure gesättigt, dann in verschlossenem - Gefäß 48 Stunden bis 3o bis 4o'C gehalten. Nach Abblasen des überschüssigen Kresols mit Wasserdampf wird der Rückstand der Vakuumdestillation unterworfen, Bei 187' C gehen unter oß mm Druck 125 9 einer stark lichtbrechenden, in der Kälte haxzartig erstarrenden Flüssigkeit über, die aus niedrig siedendem Petroläther in schönen Kristallen vom Schmelzpunkt 82 bis 83' C erhalten werden kann. Die Elementaranalyse gibt für die Verbindung die Formel C"H"0,. Durch Acetylieren erhält man daraus die bei 12-, bis 123' C schmelzende Monoacetylverbindung, der nach der Elementaranalyse die Formel C22426C)3 Zukommt.
  • Beispiel 2 In genau-,clerselben Weise lassen sich aus 400 g p-Kresol und 58 g Aceton 125 g einer unter oß mm Druck bei 192' C siedenden Flüssigkeitgewinnen, die dem Produkt aus m-Kresol und Aceton täuschend ähnlich ist, die gleiche empirische Zusammensetzung hat und deren Acetylderivat, das ebenfalls der Forme1C21H1,01 entspricht, bei 151 bis 152 <' C schmilzt.
  • Beispiel 3 4oog m-Kresol und 72g Methyläthylketon #verden, wie in Beispiel i beschrieben, behandelt und aufgearbeitet. Man erhält 135 9 einer in der Kälte harzartig erstarrenden lichtbrechenden Masse von der Zusammensetzung C..H2,0., die unter 14 mm Druck bei z39' C siedet. Das durch Acetylieren daraus hersteftbare Acetylprodukt entspricht der Formel C24H3(,03 und schmilzt bei 143 bis i:43'C. Die Benzoylverbindung entspricht der Formel C"H1201 und schmilzt bei 143 bis 145' C.
  • Beispiel 4 in genau,derselben Weise erhält man aus p-Kresol und Methyläthylketon ein bei 231' C -unter i3mm Druck siedendes Kondensation#-produkt, etwa mit -derselben Ausbeute wie in Beispiel 3. Beispiel 5 6oog m-Kresol und ioog Zyklohexanon werden, wie in Beispiel i beschrieben, behandelt und aufgearbeitet. Man erhält 150 g des unter oß mm Druck bei 227' -siedenden Kondensationsprodukts.
  • - Beispiel 6 400 9 m-Kresol und 6o g Aceton werden mit 6o g Phosphoroxychlorid vermischt und unter Rühren bei etwa 72 Stunden bei 40' C gehalten. Man arbeitet nach Beispiel i und erhält dasselbe Kondensationsprodukt wi ' e in Beispiel i in einer Ausbeute von mo g.
  • Beispiel 7 4009 p-Kresol und 6og Aceton mit i--o-g Salzsäure vom spezifischen Gewicht i,ig, 72 Stunden bei 4o bis-50' gehalten, ergeben beim Aufarbeiten iiog des nach Beispie12 erhältlichen Kondensationsproduktes.

Claims (1)

  1. PATFNTANSI2RUCII'. Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus m- oder p-Kresol und Ketonen, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten in Gegenwart eines Kondensationsmittels bei Temperaturen, die zwischen Zimmertemperatur'und ioo' C liegen, aufeinander zur Einwirkung gebracht werden.
DEC38452D 1926-06-30 1926-06-30 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus m- oder p-Kresol und Ketonen Expired DE486768C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1235894B (de) * 1959-08-18 1967-03-09 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Alkenylphenolen aus Dihydroxydiarylalkanen

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