DE48674C - Pendelregulator für Dampfmaschinen u. s. w - Google Patents

Pendelregulator für Dampfmaschinen u. s. w

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DE48674C
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Germany
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rails
pendulum
steam
movement
speed
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DENDAT48674D
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H. REISERT in Köln a. Rhein
Publication of DE48674C publication Critical patent/DE48674C/de
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Anwendung des frei schwingenden Pendels zur Regulirung von Dampfmaschinen durch dessen directe Einwirkung auf den Steuermechanismus. Die Regulirung ist bei Ventilen, Flach- und Rundschiebern anzuwenden. Die Zeichnung stellt eine Anwendung mit einem bei Flachschiebersteuerüngen üblichen Expansionsapparat dar.
Auf dem Gehäuse des Schiebers oder KoI-benventiles V befindet sich, mit dem Deckel desselben fest verbunden, der Ständer S mit Lager a} für die das Ventil V bethätigende Welle A, welche von der Schieberstange oder einem anderen Maschinenorgan aus eine oscillirende Bewegung erhält. Diese Bewegung wird durch zwei an den Enden eines Balanciers M drehbar gelagerte Knaggenhebel k k, welche sich unter dem Einflufs einer Feder f gegen das Querhaupt H der durch Federn f1 abwärts gedrückten Ventilstange b anlegen, abwechselnd übertragen, indem die Nase des einen oder anderen Hebels k k in bekannter Weise gegen entsprechende Nasen des Querhauptes H fafst und dieses mit dem Ventil V bei seiner Aufwärtsbewegüng anhebt.
Am oberen Ende des Ständers 5 ist ein frei schwingendes Pendel P in a1 und B aufgehängt, welches zur Regulirung seiner Schwingungsdauer zwei verstellbare Gewichte G G1 trägt und mit dessen Achse d ein kurzer Balancier Q. verbunden ist, an welchem um Zapfen ^ ^ zwei zur Auslösung der Knaggenhebel k k dienende Schienen ss drehbar aufgehängt sind. Dieselben legen sich durch ihr Eigengewicht gegen eine Gleitrolle F, erhalten daher durch die schwingende Bewegung des Pendels eine abwechselnde Auf- und Abwärtsbewegung und sind von solcher Länge, dafs sie mit ihrem keilförmig abgeschrägten freien Ende gegen die Knaggenhebel k k wirken, um dieselben auszulösen und um gleichzeitig durch dieselben einen neuen ,Antrieb zu erhalten, welcher, auf das Pendel selbst übertragen, dieses in regelmäfsiger Schwingung erhält.
Die Entfernung der beiden Zapfen \ \ von der Schwingungsachse des Pendels ist so gewählt, dafs die Bewegung der beiden Schienen s s eine wesentlich langsamere bezw. geringere als diejenige der Knaggenhebel k k ist, so dafs also diese die Schienen s s in ihrer Bewegung überholen und je nach ihrer gröfseren oder geringeren Geschwindigkeit früher oder später gegen die Schienen s s treffen und ausgelöst werden, infolge dessen auch das Ventil u. s. w. jeweilig früher oder später abschliefsen bezw. eine längere oder kürzere Zeit geöffnet halten. Im Momente der Auslösung ist die Bewegung der Schienen s s und der Knaggenhebel stets in einer Richtung.
Ist die Geschwindigkeit der Maschine zu grols, so hebt sich der betreffende Knaggennebel k schneller und wird frühzeitiger durch die entsprechende Schiene s ausgelöst, so dafs die Dampffüllung des Cylinders eine geringere und infolge dessen der Gang der Maschine ein langsamerer wird.
Nimmt dagegen die Geschwindigkeit der Maschine ab, so verzögert sich in gleichem Verhältnifs die Geschwindigkeit der Knaggenhebel, welche infolge dessen später ausgelöst
werden, so dafs die Dampffüllung eine gröfsere wird und die Geschwindigkeit zunimmt.
Der den Schienen s s ertheilte Antrieb ist innerhalb gewisser Grenzen ein gleicher und infolge dessen auch die Schwingungsdauer des Pendels eine stets gleichbleibende. . In besonderen Fällen kann eine Begrenzung des Ausschlages durch entsprechende Anordnung von Schleppfedern erzielt werden, welche erst dann in Wirkung treten, wenn der Ausschlag eine gewisse Grenze übersteigt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zur Regulirung der Geschwindigkeit von Dampfmaschinen u. s. w. die Anwendung eines frei schwingenden Pendels (P), bei welchem die unmittelbar oder mit Hülfe eines Balanciers (Q) an der Pendelachse aufgehängten Schienen (s s) die Auslösung der die Dampfu. s. w. Vertheilungsorgane bethätigenden Mechanismen (Knaggenhebel k k) bewirken, indem die wirksamen Flächen der Schienen eine geringere mittlere Geschwindigkeit und im Moment der Auslösung die gleiche Bewegungsrichtung haben wie die entsprechenden, die Dampf- u. s. w. Vertheilungsorgane bethätigenden Mechanismen (Knaggenhebel), so dafs das Pendel durch letztere unmittelbar oder mittelbar durch die Schienen (s s) stets einen neuen Antrieb erhält.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT48674D Pendelregulator für Dampfmaschinen u. s. w Expired - Lifetime DE48674C (de)

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