DE232C

DE232C - Durch den Regulator beeinflufste Präzisionssteuerung

Info

Publication number: DE232C
Application number: DE000000000232DA
Authority: DE
Original assignee: C Haertung Ingenieur
Current assignee: C Haertung Ingenieur
Priority date: 1877-07-02
Filing date: 1877-07-02
Anticipated expiration: 1897-07-03

Description

Die in beiliegender Zeichnung, dargestellte Steuerung hat den, Zweck, durch Einwirkung eines Regulators den Füilungsgrad des Dampf· cylinders, je nach den Schwankungen der Dampfspannung im Dampferzeuger .sowohl, als .auch nach den verschiedenen Belastungen der Maschine, selbsttätig einzustellen.

Es ist eine Ventilmaschine vorausgesetzt, und es stellt Fig. 1 einen Querschnitt, Fig. 2 einen Längsschnitt mit theil'wfeiser Vorderansicht, Fig. 3, 4 und 5 drei Hebel im Detail dar. Die Ventile sind. Doppelsitzventile und es bewirken die zwei oberen O C den Dampfeinlafs, die zwei unteren JfM¹ den Dampfauslafs.

Die Bewegung der Einlafsventile geschieht durch einen Kreisexcenter, die Schubstange A, die verticalen Hebel B B \ die Hebelaxen CC¹, die Ausklinkhebel DD 'und die Ventilstangen ££\ Die Ausklinkhebel bestehen je. aus einem Hebel a (Fig. 3), welcher lose auf der Hebelaxe C C sitzt und in die Ventilstange £ £' fafst, dem Hebelpaar b (Fig. 4), welches' auf der Axe befestigt ist, und der Klinke c (Fig. 5) mit der hinteren Verlängerung d. Diese Klinke c dreht sich mit ihrem Auge um den Bolzen e, welcher in dem Hebelpaare / festsitzt, und hat bei 1 eine; Nase, welche im zusammengesetzten Zustande genau gegen die Nase 2 des losen Hebels α pafst. Die gegenseitigen Anlageflächen' dieser beiden Nasen sind nach" dem Radius, welchen man um den Bolzen c beschreibt, gekrümmt.

Die Verlängerungen d der beiden Ausklinkhebel DD¹ fassen in die Schlinge F des Regulators, in. welcher sie beim Gange auf- und abgehen. , .

Das Spiel der Ventile ist. nun folgendes:
Befindet sich der Kolben im tödten Punkte, so ist der Ausklinkhebel auf derselben Seite eingeklinkt. Der Hebel α hebt das Ventil, wäh-

rend sich der Kolben vorwärts ötaV,egt,vnvircl dasselbe immer mehr gehoben und^ie V.cY-_x längerung d der Klinke geht in der S^W
des Regulators abwärts, /<■>

[ Trifft nun die untere Fläche der Verlängerung d auf die innere Fläche der Regulatorschlinge, so wird die Abwärtsbewegung von d aufgehoben, die Klinke aber durch das fortgesetzte Aufsteigen des Bolzens e gehoben und die Nasen 1 und 2 verlassen ihre Stellung gegeneinander, wodurch der Hebel α frei wird, ;und das Ventil durch eine Feder / zugeschnellt ■ wird. Beim Hergang des Kolbens geht der Ausklinkhebel leer zurück, um kurz vor Beginn ^!des nächsten Hubes wieder einzuklinken.

Das Spiel wiederholt sich natürlich bei dem anderen Ventil ebenfalls. Zur Vermeidung des Schiagens der Ventile sind Luftbuffer angebracht. Wird nun die Schlinge F durch den Regulator bei vermehrter Geschwindigkeit gehoben, .■so folgt, dafs die Ausklinkung der Ventile früher geschieht, ein verminderter Grad der Cylinderfüllung eintritt, und somit die Maschine fortwährend auf normalem Gange gehalten wird. Die Auslafsventile werden bewegt durch einen zweiten Excenter, die Schubstange G, den Hebel H, die Axe i, die Hebel Ä'Ä'¹, die Ventilstange L L\ und es ist deren Spiel sehr einfach. 'Während auf der einen Seite das Ventil durch den einen Hebel Ä' gehoben wird, hat der andere Hebel K in der Schlinge der Ventilstange nach unten todten Gang und ebenso umgekehrt. ^r

Pa ten τ -Anspruch: Die Combination der beschriebenen Hebel mit Ausklinkvorrichtung, welche durch den Regulator beeinrlufst, den Füllungsgrad der Maschine regulirt, der Hauptsache nach, wie beschrieben und gezeigt.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.

Claims

iS7/.

Klasse 14.

C. HÄRTUNG m NORDHAUSEN. ' ' , .

'■f-jrSjf/ϊ C) μ VJ. υ'ο OfJl ι.

j'ateiitirt im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1877 nb.