DE39545C - Einfach wirkender Motor ohne besondere Steuerorgane - Google Patents
Einfach wirkender Motor ohne besondere SteuerorganeInfo
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- DE39545C DE39545C DENDAT39545D DE39545DA DE39545C DE 39545 C DE39545 C DE 39545C DE NDAT39545 D DENDAT39545 D DE NDAT39545D DE 39545D A DE39545D A DE 39545DA DE 39545 C DE39545 C DE 39545C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J7/00—Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
- B21J7/20—Drives for hammers; Transmission means therefor
- B21J7/22—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers
- B21J7/24—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operated by steam, air, or other gaseous pressure
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L21/00—Use of working pistons or pistons-rods as fluid-distributing valves or as valve-supporting elements, e.g. in free-piston machines
- F01L21/04—Valves arranged in or on piston or piston-rod
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Die vorliegende Construction eines mittelst Dampfes, Gases oder Luft betriebenen Antriebswerkes (Motors) ist derart, dafs der Zu- und
Abgang des erwähnten Antriebsmittels ohne Vertheilungsschieber, Ventile oder dergleichen
stattfindet. Die Einrichtung ist folgende: Der Cylinder A steht mittelst einer Oeffnung B,
welche mindestens seiner Querschnittsfläche gleich ist, in unmittelbarer Verbindung mit
einem gewissen gröfseren Räume, dem Sammelgefäfse C, welches zwischen dem Dampf-,
Gas- oder Lufterzeugungsraume (Kessel) und
dem Cylinder A befindlich ist. Die Verbindung zwischen dem Erzeugungsraum e und dem
Sammelgefäfse C ist durch ein verhältnifsmäfsig enges Zuleitungsrohr E hergestellt, so dafs nur
eine beschränkte Menge Dampf, Gas oder Luft in der Zeiteinheit einströmen kann. Der Kolben,
welcher durch irgend eine der bekannten Vorrichtungen, sei es eine Kurbel, Fig. 3, seien
es federnde Anschlagstellen H, Fig. 1, oder dergleichen, einen bestimmten begrenzten Lauf
erhält, wird durch das in den Cylinder ununterbrochen einströmende Antriebsmittel aus
seiner Anfangsstellung I bezw. aus der einen Wechselstellung vorwärts bewegt. Bevor der
Kolben in die andere Wechselstellung II gelangt, tritt derselbe über die schlitzförmigen
Oeffnungen F F in der Cylinderwandung, welche die Verbindung nach aufsen herstellen
und die Ausströmung des Antriebsmittels aus dem Cylinder zulassen. Von dem während
des Laufes des Kolbens von I nach II in den Cylinder und das Sammelgefäfs eingeströmten
Dampf u. s. w. strömt durch die verhältnifsmäfsig grofse und schnell sich herstellende
Oeffnung der Schlitze FF mehr aus, als in derselben Zeit durch das enge Zuleitungsrohr
nachströmen kann. Die plötzliche Druckentlastung läfst zu, dafs der Kolben durch das
während des Hinlaufes (von I nach II) erzeugte, in bekannter Weise zur Geltung gebrachte
freie Arbeitsvermögen mittelst Schwungrad-, Feder-, Lastwirkung oder der Wirkung eines
gegenarbeitenden gleichen Antriebswerkes bis:
zu seiner Anfangsstellung I zurückgebracht wird. Während dieses Rücklaufes wächst die Spannung
im Sammelgefäfse und dem Cylinder nach Mafsgabe der Weite des Zuleitungsrohres und
des Rauminhaltes des Sammelgefäfses. Auf diese Weise findet ein regelmäfsiges Kolbenspiel
statt. Dasselbe wird desto schneller sein, je weniger Unterschied zwischen Production
und Consumtion, zwischen dem Zu- und Abführen von Dampf, Gas oder Luft, je geringer
der Sammelraum und die Kolbenbelastung ist.
Durch die Vereinigung zweier oder mehrerer solcher einfach wirkenden Werke, derart, dafs
die Stellung derselben zu einander für eine möglichst gleichmäfsige Wirkung geeignet ist,
d. h. dafs die Ausströmung bei dem einen während der Einströmung bei dem anderen
Werke stattfindet, wird ein doppeltwirkendes Antriebswerk gebildet.
In den Zeichnungen sind einige im wesentlichen nicht verschiedene Modificationen bezw.
Entwickelungsconstructionen zu Grunde gelegt.
In Fig. ι und 2 ist ein einfach wirkendes Antriebswerk dargestellt, bei welchem das einströmende
Antriebsmittel den Kolben hebt und derselbe durch sein eigenes Gewicht und eine anhängende Last P abwärts bewegt wird.
Für die vortheilhafte Einleitung der Bewegung und für die Hubbegrenzung sind die Federn
H als Anschlagstellen angewendet, welche aber auch durch Gewichtshebel ersetzt werden
können.
Fig. 3 stellt ein Antriebswerk dar, bei welchem die Wechselwirkung durch zwei von einander
getrennte, aber auf eine Kurbel wirkende Werke stattfindet und ein Schwungrad die verschiedenen
Kraftunterschiede zum Ausgleich bringt, wodurch ein doppeltwirkendes Antriebswerk
erzielt ist.
In Fig. 4 und 5 ist ein Antriebswerk dargestellt, welches für Wechselwirkung wie bei
der Construction Fig. 3 eingerichtet und also doppeltwirkend ist. Es findet jedoch die Ausströmung
beider Cylinder in einen gemeinschaftlichen Ausströmungsraum L und die Kraftübertragung
aus diesem mittelst eines pendelnden Hebels M und der Welle K statt.
Aus Fig. 6 ist ersichtlich, wie das Sammelgefäfs aus Rohren hergestellt ist.
Bei den Antriebswerken, Fig. 3 bis 5, liegen die Mittellinien der Cylinder der beiden Werke
in einer Richtung. Dies ist aber nicht durchaus erforderlich. Es können dieselben sich
auch schneiden, wie durch Fig. 7 angedeutet ist. Fig. 8 zeigt ein Antriebswerk, welches bis
auf die Kolben mit der Darstellung Fig. 4 übereinstimmt. Es sind jedoch Tauchkolben
in Anwendung gebracht, in welchen sich die Ausströmungsschlitze befinden.
Fig. 9 zeigt eine Modification, bei welcher wie in Fig. 4 ein gemeinschaftlicher Ausströmungsraum
zwischen den beiden Cylindern angeordnet ist. Die Uebertragung der Arbeit findet aber in der Richtung der Mittellinie
beider Kolben mittelst einer Kolbenstange durch eines der Sammelgefäfse hindurch statt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche: .ι. Ein durch Dampf, Luft oder ein anderes Gas ohne Anwendung besonderer Steuerorgane betriebener, einfachwirkender Motor, bestehend aus einem Cylinder mit Kolben und einem an den Cylinder sich anschliefsenden bezw, eine Erweiterung desselben bildenden Sammelgefäfs, in welches das treibende Mittel ununterbrochen durch eine enge Oeffnung einströmt, während dasselbe durch weite Oeffnungen, welche vom Kolben am Ende seines Hubes freigelegt .werden, entweicht; im wesentlichen, wie gegezeichnet und beschrieben.
- 2. Die Vereinigung zweier solcher einfach wirkenden Motoren in der Weise, dafs die Ausströmung bei beiden abwechselnd stattfindet.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE39545C true DE39545C (de) |
Family
ID=315167
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT39545D Expired - Lifetime DE39545C (de) | Einfach wirkender Motor ohne besondere Steuerorgane |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE39545C (de) |
-
0
- DE DENDAT39545D patent/DE39545C/de not_active Expired - Lifetime
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