DE1744C - Hahnsteuerung an direkt wirkenden Maschinen - Google Patents
Hahnsteuerung an direkt wirkenden MaschinenInfo
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Description
Patent-Anspruch: Die vorstehend beschriebene und in beiliegender Zeichnung<
dargestellte Steuerung an direct wirkenden 'Maschinen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Claims (4)
1. Dem Balancier oder Doppelhebel A.
2. Dem Hahn B.
3. Dem Mitnehmer C.
4. Der Zugstange D.
Der Balancier A dreht sich um die Axe η und besteht aus zwei hohlen eisernen Gefäfsen a a,
welche durch die beiden Rohre b b, b b derart miteinander communiciren, dafs eine darin befindliche,
specifisch schwere Flüssigkeit (Quecksilber) abwechselnd je nach der Stellung des
Balanciers entweder in dem einen oder in dem anderen Gefäfs als Gewicht wirkt und den
Hahn ^ um 30" dreht, dadurch die Zuströmung auf der einen Seite schliefst und auf der anderen
Seite öffnet, ebenso die Ausströmungen wechselt.
Die Wirkung geschieht auf folgende Weise: In Fig. ι befinden sich die Kolben der beiden
Cylinder und der Balancier auf dem tiefsten Punkt. Die Einströmung im Arbeitscylinder
ist geöffnet, so dafs das Wasser, bezw. der Dampf, frei unter den Kolben treten kann und
denselben hebt; die Ausströmung über dem Kolben ist ebenfalls geöffnet, damit das todte
Wasser oder der abgehende Dampf ungehindert ausströmen kann. Geht nun der Kolben
im Arbeits- oder Treibcylinder aufwärts, so hebt der Mitnehmer C mit einem seiner Zapfen e
den Balancier bis über die horizontale Lage, die in dem einen Gefäfs befindliche Flüssigkeit
tritt durch das untere Communicationsrohr in das andere Gefäfs über und wirkt auf das entgegengesetzte
Hebelende.' Der Balancier sinkt an diesem Ende nieder und der Hahn wird vermittelst der Zugstange / und des Hebels g
in die entgegengesetzte Lage gebracht, worauf der Kolben im Treibcylinder seinen Niedergang
beginnt.
Die Hähne c c in den Commimicationsröhren haben den Zweck, die Uebergangsöffnungen beliebig
verengen und dadurch infolge des langsamen Uebertritts der Flüssigkeit eine längere
oder kürzere Hubpause eintreten lassen zu können. Auf diese Weise ermöglicht die Steuerung
einen aufserordentlich langsamen Gang des Kolbens und hat der Erfinder bei einem
Versuch im Kleinen eine Minimal-Kolbengeschwindigkeit von 16 mm pro Minute erreicht.
Da der Kreisschieber beinahe vollständig entlastet ist, so hat der Balancier nur wenige
Widerstände zu überwinden, so dafs ein verhältnifsmäfsig geringes Gewicht erforderlich ist,
die Umsteuerung zu bewerkstelligen. Ein Liter Quecksilber, welches zur Füllung des gröfsten
Balanciergefäfses dient, wird auch die gröfste direct wirkende Maschine, gleichviel, mit Ventiloder
Hahnsteuerung, umsteuern können.
Der Hauptvorzug dieser Steuerung besteht in der aufserordentlichen Einfachheit und der Möglichkeit
des langsamen Ganges der Maschine, wodurch Verschleifs und . Reparaturen auf ein
Minimum reducirt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1744T | 1877-12-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1744C true DE1744C (de) |
Family
ID=70859733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1744DA Expired - Lifetime DE1744C (de) | 1877-12-29 | 1877-12-29 | Hahnsteuerung an direkt wirkenden Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1744C (de) |
-
1877
- 1877-12-29 DE DE1744DA patent/DE1744C/de not_active Expired - Lifetime
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