DE86684C - - Google Patents
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- DE86684C DE86684C DENDAT86684D DE86684DA DE86684C DE 86684 C DE86684 C DE 86684C DE NDAT86684 D DENDAT86684 D DE NDAT86684D DE 86684D A DE86684D A DE 86684DA DE 86684 C DE86684 C DE 86684C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03C—POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINES DRIVEN BY LIQUIDS
- F03C1/00—Reciprocating-piston liquid engines
- F03C1/08—Distributing valve-gear peculiar thereto
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Hydraulic Motors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Wasser-Kraftmaschine,
deren Kolben auf jeder Treibseite aus zwei gegen einander verschiebbaren Theilen besteht, die derartig angeordnet sind,
dafs zunächst beide Kolbentheile von dem Treibwasser bewegt werden, dann aber der
eine Theil in seiner Bewegung plötzlich aufgehalten wird und der sich nun allein weiterbewegende
andere Kolbentheil den durch die plötzliche Hemmung der Treibwassersä'ule entstehenden
Wasserschlag nachgiebig aufnimmt.
Auf beiliegender Zeichnung stellt dar:
Fig. ι die Ansicht des Arbeitscylinders mit
Steuerung der Ein- und Ausflufshä'hne,
Fig. 2 den waagrechten Schnitt von Fig. 1, Fig. 3 die Seitenansicht von Fig. 1,
Fig. 4 die Ansicht eines Kükens der Ein- und Ausflufshähne,
Fig. 5 die Ansicht der Schwungkurbel, welche das Steuerungsgestänge bewegt,
Fig. 6 und 7 schematische Darstellung vor der einen todten Punktstellung,
Fig. 8 und 9 schematische Darstellung vor der anderen todten Punktstellung.
Am Arbeitscylinder der Kraftmaschine Fig. 1 ist ein Vertheilungsrohr ^1 a2 angebracht, welchem
durch eine Rohrleitung α das Druckwasser zufliefst. An jedem Ende dieses Vertheilungsrohres
ist je ein Hahngehäuse F1 und F2
angebracht, in welchen die Küken ^1 und g9
sich leicht drehen lassen (Fig. 2).
Die Küken sind hohl, an ihrem Ende offen, aufserdem haben sie eine Seitenöffnung von
der Form eines länglichen Rechtecks kx und k2,
die Küken haben also zwei Bohrungen, deren Achsen einen rechten Winkel bilden.
Jedes Küken lehnt sich vorn an eine Metallplatte I1 und I2, welche, durch Schrauben an
dem Hahngehäuse befestigt, das Küken nach Bedürfnifs lose oder fest hineinpressen' kann.
Jedes der Küken läuft nach aufsen in einen runden Bolzen aus, welcher einen festgekeilten
Gabelhebel mx bezw. m2 trägt. Dieser dient
dem Zweck, je die Küken g1 und g2 um eine
entsprechende Anzahl Grade zu drehen, wenn die Rollen W1 und w2 zwischen die Gabeln des
Gabelhebels gelangen, sobald die Steuerungsstange sich in der Pfeilrichtung Fig. 2 bewegt,
wobei sie die Küken um die entsprechende Anzahl Grade dreht (s. Fig. 1 und 2). Der
Betriebscylinder Fig. 1 und 2 besteht aus drei Theilen, einem mittleren Theil, welcher zu
beiden Seiten die Schlitze Ai1 und M2 hat
und rund ausgebohrt ist, so dafs in ihm sich der Schlittenbolzen (Kreuzkopf) A hin- und
herbewegen kann. Von dem grofsen Schlittenbolzen A gehen durch die beiden Schlitze
heraus zwei runde, längliche Bolzen, mit welchen ein Ring, der um den ganzen Arbeitscylinder
geht, durch die Schrauben O1 und O2
fest verschraubt ist; in diesen Ring ist bei L1
und L2 (Fig. 1) ein viereckiger Rahmen fest
eingeschraubt, an welchen sich die runde Stange N anschliefst, die, in einem Flantsch
gelagert, die Verbindung mit der Treibkurbel auf der Achse des Schwungrades bewerkstelligt.
Die Rahmenstangen werden in den Querstellungen der Kurbel an die Cylinderflantschen anstofsen.
Es müssen daher die Cylinderflantschen für die Bewegungsfreiheit entsprechende Aussparungen
erhalten. Die beiden anderen Theile des Betriebscylinders E1 und E2 sind gleich geformt,
am Ende mit einer geräumigeren Bohrung, nach der Mitte zu mit einer engeren Bohrung
von der Gröfse derjenigen des geschlitzten Theiles versehen. In diesen geräumigeren Bohrungen
kufen zwei ringförmige Kolben H1 und H2 hin und her, bis zu dem Absatz P1
und P2. In den ringförmigen Kolben laufen
zwei cylindrische Kolben Q1 und Q.,, welche
mit dem Schlittenbolzen A durch die runden Stangen S1 und S0 starr verbunden sind.
In Fig. 2 haben die Betriebskolben die eine todte Punktstellung erreicht, die rechte Rolle nx
hat ihren Gabelhebel W1 passirt und das Küken gx nach links unten auf Abflufs gedreht,
so dafs beide Küken kurz vor der todten Punktstellung und einen Augenblick nach derselben
auf Zuflufs rechts und links geschlossen, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, und auf Ausflufs
beide nach unten geöffnet sind, so dafs das Wasser im Ausflufsrohr bei -B abfliefsen kann.
Bei der weiteren Verschiebung der Steuerstange nach links in der Richtung des Pfeiles wird das
linke Küken g.2 vermittelst des Gabelhebels m,
durch seine Rolle n0 nach links gedreht, so dafs die rechtwinklige OefFnung des Kükens k0
von unten nach der rechten Seite auf Zuflufs gestellt wird, wogegen das rechte Küken gx
mit seiner Oeffnung nach unten auf Abflufs gedreht geblieben ist.
Das Druckwasser dringt durch das linke Küken g.2 in den Raum E2 des Betriebscyünders,
greift beide Kolben, den äufseren ringförmigen H0 und den inneren c)'lindrischen Q0,
gleichzeitig an und wirkt vermittelst des Ansatzes P2 und der Stange S0 auf den "Kreuzkopf
A. Dieser wird nach rechts geschoben und damit auch der Ring aufserhalb des Betriebscylinders
G1 und G0 und die Stange JV, wodurch das Schwungrad in Bewegung kommt.
Die beiden Kolben H2 und Q1, bewegen sich
gemeinschaftlich und gleichzeitig so lange, bis der ringförmige Kolben H0 bei P, durch den
Ansatz aufgehalten wird, von da ab wirkt das Druckwasser nur auf den inneren Kolben Q0,
welcher sich innerhalb des ringförmigen Kolbens s so lange verschiebt, bis das Kolbenpaar
in die andere todte Punktstellung gelangt. Die beiden Kolben rechts finden einen kleinen
Widerstand an dem durch sie aus dem Räume Ji1
zu verdrängenden Wasser. Dieser Widerstand ist an der gröfseren Grundfläche des ringförmigen
Kolbens H1 gröfser als an der kleineren Grundfläche des massiven Kolbens Q1, auf
Grund dessen bleibt der ringförmige Kolben H1 stehen und der Kolben Q1 verschiebt sich
innerhalb desselben so weit, bis der Schlittenbolzen A an den cylindrischen Kolben anstöfst;
von da ab bewegen sich beide Kolben gleichzeitig in die andere todte Punktstellung. Kurz
vor dieser wird das Küken links (g.2) rechts nach unten mit seiner viereckigen OefFnung auf
Ausflufs gedreht, so dafs beide Küken auf Ausflufs geöffnet und auf Zuflufs geschlossen
sind. Ein durch das plötzliche Stillstehen des äufseren ringförmigen Kolbens etwa im Treibwasser
entstehender Wasserschlag kann daher von dem sich weiter bewegenden Innenkolben nachgiebig aufgenommen werden. Bei einer
weiteren Verschiebung der Steuerstange nach rechts, nachdem der todte Punkt überschritten
ist, wird das rechte Küken g1 nach rechts gedreht,
so dafs seine rechtwinklige Oeffnung k1 vom Ausflufs unten zum Zuflufs links seitlich
sich dreht, und die Bewegung der Treibkolberi sowie des Schlittenbolzens erfolgt wiederum
nach der linken Seite hin. Zur Erklärung der Steuerung der Küken dienen die Fig. 6, 7, 8
und 9.
Die Vorrichtung, dafs die Rollen Ti1 und n.2
die Gabelhebel !7Z1 und m2 nicht gleichzeitig
angreifen, hat den Zweck, dafs der todte Punkt ohne Stofs oder Ruck überwunden wird, was
im anderen Falle eintreten würde, da das Wasser nicht wie der Dampf zusammenprefsbar
ist. Die ungleichzeitige Wirkung der Rollen auf die Gabelhebel wird dadurch erzielt,
dafs die Entfernung der Rollen W1 und n2
von einander kleiner ist, als die Entfernung der Gabelhebel von einander.
Die runde Steuerstange s, welche die beiden Rollen W1 und n0 an entgegengesetzten Seiten
trägt, bewegt sich in zwei Lagern. Bei q (Fig. 6 bis 9) greift die Lenkerstange r an,
welche mit der Schwungkurbel u verbunden ist; diese sitzt auf der Schwungradwelle t.
Die Schwungkurbel u hat zwei gleich lange Schenkel und trägt zur Ausgleichung des Gestänges
am anderen Schenkel das Gegengewicht v. Vertauscht man die Angriffspunkte
des Gegengewichtes ν mit der Lenkerstange r, so dreht sich das Schwungrad in der entgegengesetzten
Richtung.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Wasserkraftmaschine, deren Kolben auf jeder Treibseite aus zwei gegen einander verschiebbaren Theilen besteht, die derartig angeordnet,sind, dafs zunächst beide Kolbentheile von dem Treibwasser bewegt werden, dann aber der eine Theil in seiner Bewegung plötzlich aufgehalten wird und der sich nun allein weiterbewegende andere Kolbentheil den durch die plötzliche Hemmung der Treibwassersäule entstehenden Wasserschlag nachgiebig aufnimmt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE86684C true DE86684C (de) |
Family
ID=358718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT86684D Active DE86684C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE86684C (de) |
-
0
- DE DENDAT86684D patent/DE86684C/de active Active
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