DE485721C

DE485721C - Weiche fuer leichte Schienengleise

Info

Publication number: DE485721C
Application number: DER77474D
Authority: DE
Original assignee: ALFRED RAHLSON
Current assignee: ALFRED RAHLSON
Publication date: 1929-11-11

Description

Weiche für leichte Schienengleise Gegenstand der Erfindung ist eine Klappweiche für leichte, vornehmlich schmalspurige Schienengleise, die entgegen der sonst üblichen Zungenvorrichtung mit zwei seitenbeweglichen Zungen eine Klappzungenvorrichtung erhält, bei welcher nur eine um eine horizontale Achse zwischen den Schienen drehbar angeordnete Zungenklappe vorhanden ist.
Bei kurzen symmetrischen Weichen erstreckt sich diese Zunge in einem Stück von ihrem Berührungspunkt mit dem Außenstrang bis zum Kreuzungspunkt der inneren Schienenstränge und ist um eine horizontale Achse drehbar, so daß sie je nach Bedarf nach der einen oder nach der andern Gleisseite umgeklappt werden kann (Fig. ia und ib).
Durch diese Anordnung kommt das sonst notwendige Herzstück sowie die Radführung an beiden Außenschienen in Fortfall. Bei längeren derartigen Weichen wird die Klappe zur Erhöhung der Handlichkeit geteilt.
Bei unsymmetrischen Weichen werden (wegen der Verschiedenartigkeit der Form für jedes der beiden Gleise) mindestens ein Zungenklappstück nebst einem Herzstück üblicher Bauart oder aber zwei unabhängig voneinander drehbare Klappstücke angeordnet (Fig. 2a und 2.b).
Bei längeren Weichen werden Zwischenschienen vorgesehen (Fig. 3).
Die horizontale Drehachse. der Klappstücke liegt bei symmetrischenWeichen in der Mittellinie des geraden Gleises, bei unsymmetrischen Weichen etwas schräg dazu.
Bei symmetrischen Weichen sind die Querschnitte der Klappstücke symmetrisch, bei unsymmetrischen - der verschiedenartigen Krümmung und Lage der Zweiggleise angepaßt-teils symmetrisch, teils unsymmetrisch.
Klappweichen oben beschriebener Bauart für leichte; vornehmlich schmalspurige Schienengleise sind - wesentlich einfacher, leichter und billiger als die üblichen; auch können sie - bei Vorrat an Klappstücken - jeweils mit den einfachsten Hilfsmitteln am Orte des Bedarfes selbst ohne weiteres angefertigtwerden, wobei ohnehin vorhandenes Gleismaterial -sogar bereits im Betrieb gewesenes - Verwendung finden kann.
In der beiliegenden Zeichnung stellt dar: Fig. ia und ib Draufsicht und Querschnitt einer symmetrischen Weiche mit einem Klappstück, Fig. 2a und 2b Draufsicht und Querschnitt einer -Rechtsweiche mit zwei hintereinander angeordneten Klappstücken, Fig.3 Draufsicht einer längeren Rechtsweiche mit einer Klappzungenvorrichtung (deren Querschnitt siehe Fig. ib).
Die Querschnitte sind in größerem 1VIaßstabe dargestellt als die Draufsichten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Weiche für leichte Schienengleise, dadurch gekennzeichnet, daß als Zungenvorrichtung ein drehbar um eine horizontale Achse zwischen den Schienen angeordnetes, Zungenklappstück vorhanden ist, durch dessen Umlegung der Weicheneingang nach der einen oder nach der andern Seite umgestellt wird (Fig. ib und 3).
2. Weiche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie kein Herzstück hat und daß lediglich durch Umlegung des zwischen den Schienen drehbaren Klappstückes - oder mehrerer Klappstücke -der jeweils befahrbare Gleisstrang unterbrochen und der unterbrochene Gleisstrang befahrbar wird (Fig. ia und ib, 2a und 2b und 3).