DE48538C - Maschine zum Rupfen von Seehundsfellen und anderen Pelzen - Google Patents
Maschine zum Rupfen von Seehundsfellen und anderen PelzenInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B1/00—Manufacture of leather; Machines or devices therefor
- C14B1/02—Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
- C14B1/24—Cutting or shearing hairs without cutting the skin
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B2700/00—Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
- C14B2700/25—Cutting or shearing hairs without cutting the skin
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 3: Bekleidungsindustrie.
Bei den bis jetzt bekannten Maschinen zum Rupfen von Seehundsfellen wird das von den
Wasserhaaren zu befreiende Fell langsam und ruckweise über eine Schneide (Kante) gezogen.
Durch einen Luftstrom werden die feinen weichen Haare auf beide Seiten der Schneide
geblasen und dort von Schutzkämmen erfafst, während die steifen Wasserhaare auf der
Schneide stehen bleiben und von Messern abgeschnitten werden.
Die im Nachstehenden beschriebenen Neuerungen bestehen nun darin, den Blasebalg der
früheren Maschinen zur Erzeugung des Luftstromes zu beseitigen und ein rasches und zuverlässiges
Arbeiten der Maschine zu ermöglichen.
In den beiliegenden Zeichnungen stellt Fig. 1 einen verticalen Längsschnitt der Maschine dar.
Die Fig. 2 und 3 geben verticale Längsschnitte von den die Neuerung bildenden
Theilen der Maschine in vergröfsertem Mafsstabe.
Fig. 4 ist ein Grundrifs der Maschine.
Die Fig. 5 und 6 sind vordere Einzelansichten von den Vorrichtungen zum Reinigen
der Kanten des Felles.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht der Maschine.
Die Fig. 8, 9 und 10 sind Einzelheiten der verschiedenen Daumen,- durch welche die arbeitenden
Theile der Maschine ihre Bewegung erhalten.
Das Gestell A der Maschine trägt eine im Querschnitt keilförmig gestaltete Platte B, über
die das zu rupfende Fell gezogen wird. Dasselbe wird durch Bänder in die Speisewalzen
B1 B1 geführt, welche eine ruckweise Bewegung durch Zahnräder erhalten, die vermittelst
eines Klinken- und Sperrradgetriebes durch die Welle >S in bekannter Weise getrieben
werden. Das Fell wickelt sich hierbei von der oberen Walze B1 ab, geht um
die keilförmige Platte B herum und wird von der unteren Walze B J aufgewickelt.
Unterhalb der vorderen Kante der Platte B befindet sich das in verticaler Richtung auf-
und niedergehende Messer C, welches sich in Schlitzen der am Gestell befestigten Führungsplatte
C1 bewegt und durch die Hebelarme C2 in Thätigkeit gesetzt wird. Die hinteren Enden
dieser Hebel werden mittelst der Daumen C3 von der Daumenwelle S"1 aus bewegt. Vor
der Platte B, in einiger' Entfernung von derselben, dreht sich die Welle D1, welche mittelst
der Arme d das rotirende Messer D trägt. Dieses Messer besorgt in Gemeinschaft mit dem
auf- und niedergehenden Messer C das Abschneiden
der Wasserhaare, welche vorn an der Kante der Platte B auf dem Felle vorstehen
und in den Bereich der Messer C und B hineinragen. Die Arme d d des rotirenden
Messers D tragen eine Bürste Z)2, welche denjenigen Theil des Felles bürstet,
welcher der Kante der Platte B zugeführt wird, gleich nachdem die Wasserhaare des vorhergehenden
Längsstreifens abgeschnitten sind. Die Messerwelle D1 wird von der Daumenwelle S1
mit Hülfe der Zwischenwelle S2 und zweier Paare konischer Räder D3I)4 getrieben, wie
aus Fig. 4 ersichtlich ist. Unmittelbar über der Platte B ist die festliegende Kratze E angebracht,
welche die Haare des unter derselben passirenden Felles glatt kämmt, wobei
die Wasserhaare aufrecht stehen bleiben. Unter der Platte B ist eine rotirende Trennungsbürste
F angebracht, welche von den oscillirenden Armen F1 getragen wird. Letztere
werden durch die Stifte f in den bogenförmigen Schlitzen f1 der feststehenden Führungsplatten
f2 geführt, wie in den Fig. i, 2 und 3
veranschaulicht ist. Die oscillirenden Arme F1 sind vermittelst Zapfen an den in horizontaler
Richtung hin- und herbewegten Verbindungsstangen F2 befestigt. Diese Stangen werden
von der Daumenwelle Sl bewegt. Die Daumen
sind so geformt und gerichtet, dafs die Bewegung der Bürste F nach vorn und nach
aufwärts in den richtigen Zeitpunkten erfolgt. Ihre rotirende Bewegung erhält die Bürste F
durch die beiden Riemen _/*, welche auf den
Riemscheiben fs auf der Welle S und der
Bürstenwelle laufen und durch die mit Gewichten beschwerten Spannvorrichtungen f6
straff gehalten werden, wie in Fig. 1 gezeichnet. Die Bürste F ist aus weichen Borsten
gefertigt und macht ungefähr 1 50 Umdrehungen in der Minute. Die weichen Borsten gestatten
den steifen Wasserhaaren, aufrecht zu stehen, während die schnelle Bewegung der Bürste die
weichen Haare niederdrückt und dieselben unter die Platte B bürstet, so dafs die weichen
Haare ergriffen und in ihrer Stellung gehalten werden können durch die weichen Gummileisten
g an der Stange G, welche sich in den bogenförmigen Schlitzen g1 der Führungsplatten
C1 bewegt. Die Stange G erhält ihre Bewegung durch Vermittelung der in Zapfen
gehenden Stange g2 von den Verbindungsstangen -F2 der Trennungsbürste F, wie aus
den Fig. 1 und 7 ersichtlich.
An der Führungsstange H oberhalb der Platte B befinden sich zwei Paar seitlich hin-
und herbewegbare Reiber h h1, Fig. 4, welche
auf der Stange H geführt und schnell auf derselben entlang bewegt werden, durch die
Hebel /j2, die ihre Drehpunkte auf der Stange h3 des Gestelles A haben und durch
Stange h* derart verbunden sind, dafs diese Stange hi mit dem einen der Hebel /?2 vor
dessen Drehzapfen und mit dem anderen Hebel h 2 hinter dessen Drehzapfen drehbar
verbunden sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich. Die vorderen Enden der Hebel h2 greifen in die
Halter hs der beiden Reiberpaare h h1 ein.
Das hintere Ende eines der Hebel h 2 ist durch
eine Stange he mit einer seitlich geführten Stange h7 verbunden, die stofsweise von dem
Daumen hs auf Welle s2 bewegt werden, wie
in Fig. 9 angegeben."
Der Hebel hs bewegt die Hebel /ι2 und die
Reiber h h1 gegen einander in die Stellungen, welche durch punktirte Linien in Fig. 4 angedeutet
sind, während eine Spiralfeder h9, welche die hinteren Enden der Hebel hP- verbindet,
die Hebel h'2 und die Reiber h h1 in ihre
normale Stellung zurückbringt, sobald der Daumen /z8 seine Wirkung beendet hat. Die
Reiber, h h1 werden bei ihrer Bewegung
schnell über denjenigen Theil des Felles gestrichen, der sich an der Vorderseite der
Platte B befindet, so dafs die steifen Haare, welche am Halse und an der Schulter des
Felles dicht an der Haut liegen, durch die genannten Reiber emporgehoben und der Wirkung
der Messer ausgesetzt werden.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Das Fell wird in die Speisewalzen gebracht
und straff über die Kante der Platte B gezogen, so dafs es sich dicht an die obere und
untere Fläche der Platte anlegt. Die steifen Haare des Felles sind bis auf diejenigen,
welche sich am unteren Theile des Halses und der Schulter befinden, nach dem Schwanzende
hin gerichtet. Die unteren Hals- und Schultertheile liegen seitlich vom Kopfende des Felles,
da letzteres unten am Bauche aus einander geschnitten wird. An jenem Theile des Felles
sind die Haare schwer abzuschneiden, weil sie dicht auf der Haut liegen, wenn dieselbe über
die Platte B gezogen wird. Eine kräftige und schnelle Reibung besagter Theile des Felles
von der Kante nach der Mitte des Felles zu erweist sich somit als nothwendig, um die
Haare aufzurichten, damit sie von den Messern erfafst werden können. Nachdem das Fell in
die Maschine gelegt ist, wird die Kratze E einige Male nach rückwärts über das Fell gezogen,
und zwar über denjenigen Theil, der sich auf der Platte B befindet. Es wird dadurch
der Pelz und das Haar nach rückwärts gekrümmt und der Pelz an der Kante der Platte getheilt. Nachdem der Pelz und das
Haar durch die Kratze E in der beschriebenen Weise zurückgekämmt sind, wird die
Kratze E an der Platte B befestigt. Die Kratze liegt hierbei dicht hinter der Kante der
Platte B und hält die Haare des Pelzes zurück.
Die Bürste D2 am Arm d des Messers D
richtet alsdann bei ihrem Vorbeigehen an der Kante der Platte B die Haare aufwärts, d. h.
senkrecht zur Haut. Darauf werden die Reiber h hl über die Kante der Platte B geführt
und richten hierbei die etwa auf der Haut anliegenden Wasserhaare auf, damit dieselben
von den Messern erfafst werden können. Nachdem so alle Haare des Pelzes von der Kante der Platte B aufrecht gerichtet sind,
wird die rotirende Bürste F an der Kante der Platte B vorbeigeführt, wodurch die Haare
nach unten gebürstet werden, so dafs ein Scheitel auf dem Felle entsteht. Die steifen
Wasserhaare bleiben hierbei auf dem erzeugten Scheitel aufrecht stehen.
In dieser Stellung werden dieselben von den Messern C und D in der angegebenen Weise
abgeschnitten, worauf das Fell um ein weiteres Stück vorgeführt und in gleicher Weise weiter
behandelt wird.
Claims (1)
- Pa te nt-An sp rüch:Bei Maschinen zum Rupfen von Seehundsfellen und anderen Pelzen, bei welchen die Felle über eine Schneide gezogen und die Haare mittelst Bürstenwalzen an der Schneide getrennt werden, eine Vorrichtung zur Entfernung der flach aufliegenden steifen Haare an Hals und Schultertheilen des Felles, bestehend in der Anordnung von Reibern h h, welche vor der Schneide entlang fahren und hierbei die flach liegenden Haare aufrichten, so dafs dieselben von den Messern erfafst werden können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE48538C (de) |
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