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Einspanngerät für die Durchschreibebuchhaltung Bei den. für den praktischen
Gebrauch bestimmten Einspanngeräten für die Durchschreibe- oder Lose-Blatt-Buchhaltung
spielt der Preis keine so erhebliche Rolle, weil solche Geräte im einzelnen Betrieb
nur in verhältnismäßig geringer Zahl gebraucht werden und. wohl unbeschränkt haltbar
sind. Daher können sie verhältnismäßig sorgfältig,. auch vernickelt und aus teuerem
Werkstoff hergestellt werden. Anders liegt @es, wenn die Durchschreibebuchhaltung-in
Schulen gelehrt wird. Es sind dann eine große Anzahl Einspanngeräte erforderlich,
wenn der Unterricht wirksam werden soll, damit möglichst jeder Schüler sein eigens
Einspanngerät zur Hand hat und damit üben kann. Für diesen Fall spielt der Preis
die größte Rolle. Bisher war es den Schulen nicht möglich, den Unterricht in der
neuzeitlichen Buchhaltung durchzuführen, weil ein geeignetes, für die Schüler zu
erschwinglichem Preis erhältliches Buchungsgerät nicht zu haben war. Es muß demgemäß
angestrebt werden, die Herstellungskosten der Einspanngeräte für Schulzwecke auf
,ein geringstes Maß herabzudrücken. Die bekannten Einspann- oder Buchungsgeräte
besitzen mindestens eine, meist aber mehrere an der Unterlagplatte bzw. aneinander
angelenkte Schienen zum Festklemmen der Journal- und Kontoblätter. Die Schiene ist
durch Federn auf die Unterlage gedrückt. In der Regel sind zwei solcher Schienen
vorhanden. Diese Geräte sind daher verhältnismäßig vielgestaltig und darum auch
teuer, so daß sie für Schulzwecke nicht in Frage kommen. Zum Einklemmen der Blätter
zur Erzielung von Durchschriften dienen nun bereits verhältnismäßig einfache Einspanngeräte,
die aus einer Unterlage mit einer an einer Seite herumgebogenen Klemmleiste bestehen.
Die Auflagefläuhe für die einzuspannenden Blätter befindet sich hierbei in derselben
Ebene, auch unter der Klemmleiste. Zum Festhalten: der Blätter werden jedoch noch
besondere Mittel benötigt, wie z. B. eine keilförmige Schiene zum Zwischenklemmen.
In der Regel dient die um- oder aufgebogene Schiene nur als Anschlag.
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Nach vorliegender Erfindung ist nun ein einfaches und billiges Buchungsgerät,
insbesondere für Schulen bzw. Lehrzwecke, dadurch geschaffen,, daß die Führungs-
oder Anschlagschiene als federnde Klemmschiene ausgebildet und die Unterlagplatte
unter der Klemmschiene abgekröpft ist. Die Klemmschiene liegt demnach in der Ebene
der Auflagefläche für die Blätter der Unterlagplatte. Außerdem ist die Klemmschiene
vor der Abkröpfung der Unterlagplatte zu einer zweiten Anschlagleiste aufgebogen,
um die oben aufliegenden Blätter immer an derselben Stelle anlegen zu können. Ein
solches Buchungsgerät kann aus einem -Stück Blech bestehen und ist demnach auch
in seiner Herstellung sehr einfach. Bei Buchungsgeräten der oben erläuterten Art
mit zwei unter Federwirkung stehenden und aufklappbaren Klemmschienen
ist
es bereits bekannt, die Auflagefläche für die Blätter unter der Klemmschiene tiefer
zu legen als auf der Unterlagplatte. In diesem Falle wird-jedoch die Vertiefung
durch eine Ausfräsung der Unterlagplatte erzielt.
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Die Zeichnung stellt mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dar,
und zwar zei= gen: Abb. i ein Einspanngerät in Ansicht, Abb. 2 im Querschnitt, .
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Abb. 3 einen Teilquerschnitt wie Abb. 2 in größerem Maßstab, Abb.
¢ einen ebensolchen Teilquerschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels, Abb. 5 die
Teiloberansicht eines dritten Ausführungsbeispiels und Abb.6 einen Teilquerschnitt
dazu.
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Nach Abb. i bis 3 besteht die Führungs-und Anschlagschiene c mit der
Unterlagplattea aus einem Stück Blech, das am linken Rand zum Falz b umgeschlagen
ist und dadurch eine Klemmschiene c bildet, deren freier Rand als Anschlagleiste
c' aufgebogen ist. Die Unterlag e a ist auf dem Teil a' unterhalb der Schiene c
durch die Kröpfung a" abgebogen., so daß die zwischen der Einsenkung a' und der
Schiene c von oben oder auch von der Seite einzuführenden Blätter, nämlich das Journal
und meist auch der Farbbogen, infolge derKröpfunga" leicht abgebogen werden und
dadurch beim Aufdrükken der Klemmschiene genübend Reibung finden, so daß sie nicht
unabsichtlich herausgezogen werden können. Die Klemmschiene c könnte oben und unten
bei f etwas aufgebogen sein, um das Einführen der Blätter von oben oder unten zu
erleichtern. Der Falz b bildet dabei den Anschlag für das Journ;alblatt und den
Farbbogen. Die nacheinander aufzulegenden Kontoblätter finden ihren Anschlag an
der Leiste c', die bis in die Versenkung a' der Unterlage a neben der Kröpfung a"
eingreift, so daß sich das Kontoblatt nicht zwischen Klemmschiene c und Versenkunga'
schieben kann. Die Einfalzung der Klemmschiene c kann so erfolgen, wie in Abb.2
dargestellt, so daß Klemmschiene c und Einsenkung a' nicht aufeinanderliegen, sondern
einen schmalen Spalt frei lassen, der für das Einschieben des Journals und des Farbbogens
ausreicht. Andernfalls könnten jedoch auch Klemmschiene c und Unterlage a so zusammengepreßt
sein, daß beide aufeinander leicht federnd liegen. Für das Einschieben des Journals
und des Farbbogens ist dann ein geringes Anheben der Klemmschiene c mittels der
Leiste c' erforderlich. Fensterd ermöglichen die Nachprüfung, ob der Journalbogen
die richtige Lage aufweist. Außerdem kann die Schiene c am Falz b Aussparungen ä
aufweisen, um nachzuprüfen, ob der Journalbogen am Falz b anliegt.
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Ist das Einspanngerät für Bücher bestimmt, dann wird es in der Höhe
etwas größer gewählt, .als die Blätter des Buches hoch sind. Der Falz b erhält einen
entsprechend langen Schlitz b' (Abb. ¢), so daß die Blätter des Buches am Schlitz
b' eingefädelt und zwischen Klemmschiene c und Einsenkung a' bis über die Unterlage
a vorgeschoben werden können.
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Anstatt Klemmschiene c und Unterlage aus einem Stück Blech herzustellen,
könnten sie auch zusammengesetzt sein, wie Abb.5 und 6 zeigen. Beide Teile sind
dann unter Einfügung einer Zwischenlage L, die den Falz b nach Abb. i bis q. vertritt,
miteinander z. B. durch Niete m verbunden. Bei der Verwendung für Bücher braucht
die Schiene Z nicht durchzugehen, sondern ist durch kurze Klötze L' in Abb. 5 ersetzt.
Dabei kann die Klemmschiene c auch aus schwächerem Werkstoff bestehen als die Unterlage-a,
z. B. aus Federstahl, und auch federnd anliegen.