DE484300C - Verfahren zur Herstellung von Futterbroten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Futterbroten

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DE484300C
DE484300C DED53124D DED0053124D DE484300C DE 484300 C DE484300 C DE 484300C DE D53124 D DED53124 D DE D53124D DE D0053124 D DED0053124 D DE D0053124D DE 484300 C DE484300 C DE 484300C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/10Animal feeding-stuffs obtained by microbiological or biochemical processes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Futterbroten Man hat bereits als Viehfutter gebackene Brote verwendet, welche aus -Schrot, Kleie, Melasse und Hefe bestehen. Bei der Herstellung dieser Brote durch einfaches Vermischen der genannten Stoffe bleibt aber die Triebkraft der Hefe erhalten, so daß während des Backens ein Treiben oder Aufgehen des Teiges stattfindet.
  • Es wurde nun gefunden, d-aß unter Verwendung der gleichen Bestandteile ein bedeutend besseres und sich lange Zeit gut erhaltendes Brot gewonnen wird, wenn man beim Ansetzen des Teiges zunächst die flüssige Hefe mit einer ihr Gewicht übersteigenden Menge von Melasse vermischt und diese auf die Hefe während einer zur Beseitigung ihrer Triebkraft ausreichenden Zeitdauer von etwa einer Stunde einwirken läßt. Später wird Schrot und Kleie zugesetzt und das Ganze im Backofen bei verhältnismäßig geringer Hitze gebacken.
  • Die Vernichtung der Triebkraft der Hefe durch Beimischung einer größeren Menge Melasse und längeres Stehenlassen dieser Masse, bevor die übrigen Stoffe zur Teigbildung zugesetzt werden, ist durch mehrfache Versuche festgestellt worden. Von den beispielsweise zur Verarbeitung gelangenden 35o g Schrot, 150 g Kleie, 25o g Melasse und 12,5 g Hefe wurden zunächst die beiden letzten Stoffe gemischt und eine Stunde lang im warmen Backraum stehengelassen. Es fand keine Gärung der Mischung statt. Mit Schrot und Kleie wurde dann die Masse zu einem Teig gemengt und dieser auf einem Emailleteller gebacken. Der Teig auf dem Teller war dadurch nicht in die Höhe gegangen. Es entstanden zwar Risse, was aber nur darauf zurückzuführen ist, daß der weiche, feuchte Teig beim Backen im heißen Ofen zusammentrocknete und infolgedessen einriß. Wurden jedoch die obengenannten vier Bestandteile in -denselben Gewichtsmengen, wie beim ersten Versuche, gleichzeitig miteinander vermischt und hierauf der Teig auf einem Emailleteller gebacken, so fand ein ganz bedeutendes Gehen des Teiges statt. Die Brotkruste war geborsten und nahezu 5 cm an den Berstungsstellen in die Höhe gehoben.
  • Um zu ermitteln, ob eine gleiche -öder ähnliche Wirkung auftritt, wenn ein anderes Verhältnis der genannten Mengen Schrot (35o g) und Kleie (r5o g) zu anderen Mengen von Melasse und Hefe gewählt wird, so wurden zu einem neuen Vergleichsversuch 8o g Melasse und 40 g Hefe genommen. Verfuhr man mit dem Mischen von Melasse und Hefe wie beim ersten Versuch, so war nach einer Stunde wieder keine Gärung der Mischung erfolgt. Der sodann durch Beimischen von Kleie und Schrot entstandene Teig wurde in spitze Form gebracht, mit Kreuzbindfaden versehen. und gebacken. Nach dem Backen war der Kreuzbindfaden in das fertige Brot nicht mit eingebacken und bei diesem die spitze Form des Teigstückes erhalten geblieben. Es hatte wiederum ein Gehen des Teiges nicht stattgefunden. Wenri man dagegen, wie beim zweiten Versuche, alle vier Bestandteile zusammen gleichzeitig zu einem Teig knetete und dieser im unmittelbaren ,Anschluß an das Kneten gebacken wurde, so war ein ganz erhebliches Gehen des Teiges festzustellen.
  • Nach achttägigem Liegen wurden die verschiedenen Brotre durchgebrochen. Es zeigte sich nun, daß die nach dem neuen Verfahren hergestellten Brote eine homogene Bruchfläche hatten, während die nach dem alten Verfahren hergestellten eine mit Rissen, Gängen und Löchern versehene Bruchfläche zeigten, die sehr stark verschimmelt war. Die letztgenannten Brote waren somit schon nach kurzer Zeit als Viehfutter unbrauchbar geworden.
  • Zur Beseitigung der Triebkraft der Hefe mit Hilfe der Melasse ist ungefähr ein Mischungsverhältnis von 8 Gewichtsteilen Melasse zu 7 Gewichtsteilen Hefe erforderlich; es können aber auch noch größere Mengen von Melasse angewandt werden.
  • Eine besonders günstige Zusammensetzung für das nach der Erfindung hergestellte Brot ist folgende: 35 °/o Sehrot, 15 °1o Kleie, 2,7,5 °@o Melasse, 22,5 °@o Hefe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Futterbroten durch Backen eines aus Schrot, Kleie, Melasse und Hefe bereiteten Teiges, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst auf die Hefe eine deren Gewichtsmenge überschreitende Menge von Melasse während einer zur Beseitigung der Triebkraft der Hefe ausreichenden Zeitdauer von etwa einer Stunde zur Einwirkung gebracht, und sodann erst die hiernach erhaltene Masse mit den übrigen Bestandteilen des Teiges vermischt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3024726A1 (de) * 1980-06-30 1982-02-04 Vitakraft-Werke Wührmann & Sohn, 2800 Bremen Verfahren zur herstellung von trockenfutter fuer pferde, das ueberwiegend aus muehlenprodukten und zucker sowie vitaminen und zusatzstoffen besteht

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3024726A1 (de) * 1980-06-30 1982-02-04 Vitakraft-Werke Wührmann & Sohn, 2800 Bremen Verfahren zur herstellung von trockenfutter fuer pferde, das ueberwiegend aus muehlenprodukten und zucker sowie vitaminen und zusatzstoffen besteht

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