DE2853163C2 - Backware - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21D—TREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
- A21D13/00—Finished or partly finished bakery products
- A21D13/04—Products made from materials other than rye or wheat flour
- A21D13/047—Products made from materials other than rye or wheat flour from cereals other than rye or wheat, e.g. rice
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A21D—TREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
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- A21D13/02—Products made from whole meal; Products containing bran or rough-ground grain
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- A21D13/00—Finished or partly finished bakery products
- A21D13/40—Products characterised by the type, form or use
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)
Description
a) unpolierter Reis in Anteilen von 30 bis 70%, bezogen auf Reis und Getreidemahlerzeugnissen,
vorliegt, und
b) der Reis so vorbehandelt worden ist, daß er zerkleinert und bis zur völligen Verquellung
vorgekocht ist, wobei das Gewichtsverhältnis von Reis zu Wasser 1 :1 bis 1 :3 betragen hat,
und wobei die Kochzeiten bis zur völligen Verquellung des Reises bei 100° C drei Stunden
und bei 80° C über drei Stunden betragen.
2. Backware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltene pastenartige Masse nach
dem Glattarbeiten zuerst mit Hefe oder Sauerteig versetzt und vor dem Zusatz von Getreidemahlerzeugnissen,
Salz und Backmittel einem Gärprozeß ausgesetzt worden ist
3. Backware nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reisanteil 50% beträgt.
4. Backware nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle
von Wasser eine andere Flüssigkeit zugesetzt wird.
5. Backware nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Getreidemahlerzeugnisse
Vollkornerzeugnisse sind.
6. Backware nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Reis in gemahlener
Form eingesetzt wird.
Die Erfindung betrifft eine Backware aus gekochtem Reis in zerkleinerter und in Wasser gequollener Form
und Getreidemahlerzeugnissen, sowie Salz, Hefe bzw. einem chemischen Lockerungsmittel, Backmittel und/
oder Sauerteig bzw. einem Säuerungsmittel.
Aus der US-PS 15 37 043 ist es bereits bekannt, eine
Backware der eingangs genannten Art aus gekochtem Reis in zerkleinerter und in Wasser gequollener Form
und Getreidemahlerzeugnissen, sowie Salz, Hefe, Backmittel und/oder Sauerteig herzustellen. Die Herstellung
erfolgt dabei ausschließlich unter Verwendung von poliertem, zerkleinertem Reis. Der Einsatz von
poliertem Reis hat grundsätzlich den Nachteil, daß die daraus resultierenden Backwaren einen wesentlich
herabgesetzten Anteil an Mineralstoffen und Vitaminen haben als solche Backwaren, die unter Verwendung von
unpoliertem Reis erzeugt werden.
Weiter nachteilig ist, daß bei den nach dem bekannten Verfahren hergestellten Backwaren Reis nur in
vergleichsweise geringen Mengen eingesetzt wird.
Aus der DE-PS 21 30 95 ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von Backwaren mittels Reis bekannt, bei
dem unpolierter Reis in gekörnter und gequetschter Form verwendet wird. Der ungeschälte, gekörnte Reis
wird im Verlauf des Backprozesses zumindest im Bereich der Kruste der auf diese Weise hergestellten
Backwaren derart hart, daß er nicht oder nur schwer zerkaut werden kann und damit der Genuß solcher
Backwaren stark beeinträchtigt wird.
Aus den DE-PS 1 18 121, 3 84 840 und 4 01 317 sind Verfahren bekannt, die zur Herstellung von Backwaren
ausschließlich Reis in gequetschter Form verwenden. Hierbei erhält der Reis durch den Garkochprozeß eine
klebrige Struktur. Eben dieser Nachteil wird bei der DE-PS 21 30 295 durch die Zugabe von 50% gekörntem
Reis vermieden.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Herstellung von Backwaren mit einem hohen Reisanteil unter Vermeidung der vorstehend angegebenen Nachteile
zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ermöglicht die Herstellung von Backwaren mit einem Reisanteil von 50%. Die
Backwaren haben einen hohen Gehalt an Mineralstoffen und Vitaminen infolge des Einsatzes von unpoliertem
Reis. Dieser Vorteil resultiert in der Tatsache, daß die in der Außenhaut des unpolierten Reises vorhandenen
Mineralstoffe und Vitamine im Gegensatz zu poliertem Reis erhalten bleiben, bei welchem diese
Außenhaut entfernt ist.
Die völlige Verquellung des zerkleinerten, unpolierten Reises ermöglicht die Einarbeitung des gesamten
Reises in das Backprodukt
jo Die erfindungsgemäß hergestellten Backwaren, insbesondere Brot, zeigen eine einwandfreie Gebäckstruktur,
gewährleisten einen hohen Genußwert unter Vermeidung begleitender nachteiliger Erscheinungen,
wie festgebackene Reiskörner in der Kruste oder
J5 klebrige Struktur des Erzeugnisses, wobei gleichzeitig
ein sehr hoher Anteil an Mineralstoffen und Vitaminen infolge der Verwendung von unpoliertem Reis sichergestellt
ist.
Im folgenden wird die Herstellung der erfindungsgemäßen Backwaren näher erläutert.
Im folgenden wird die Herstellung der erfindungsgemäßen Backwaren näher erläutert.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Backwaren umfaßt im wesentlichen folgende Schritte: Der zur
Erzeugung einer form- und backbaren Teigmasse erforderliche Reisanteil aus ungeschältem bzw. unpoliertem
Reis wird zerkleinert und nach der Zerkleinerung mit Wasser oder einer anderen, geeigneten
Flüssigkeit vermischt. Die Mischung aus Reis und Wasser bzw. einer anderen, geeigneten Flüssigkeit wird
anschließend in eine pastenartige Masse gekocht, wobei die Mischung aus Reis und der Flüssigkeit bis zur
völligen Verquellung vorgekocht wird. Die fertiggestellte pastenartige Teigmasse besteht aus 30 bis 40 Gewichtsprozent
Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, und etwa 60 bis 70 Gewichtsprozent zerkleinertem Reis
einschließlich der hinzugefügten Getreidemahlerzeugnisse, wie Roggen und/oder Weizen.
Das Kochen der Mischung aus Reis und Flüssigkeit zu der pastenartigen Masse erfolgt bei etwa 1000C ca. drei
Stunden lang, wonach diese pastenartige Masse mit einer geeigneten Vorrichtung, beispielsweise einer
Knetmaschine, glattgearbeitet und danach mit Hefe oder Sauerteig versetzt wird. Erst nach der Glattarbeitung
und dem Versetzen mit Hefe oder Sauerteig werden weitere Getreidemahlerzeugnisse, vorzugsweise
se Weizen und/oder Roggen in grob bis sehr grob gemahlenem Zustand hinzugefügt, sowie weitere
Teigzutaten, beispielsweise Salz, Backmittel usw. Der auf diese Weise hergestellte Teig wird geformt und
backen.
Wesentlich ist, daß ausschließlich Reis in zerkleinerter
und nicht in gekörnter Form eingearbeitet wird. Eine
besonders geeignete Struktur der Backwaren wird vor allem dann erreicht, wenn der Reis nach seiner
Zerkleinerung bis zur völligen Verquellung zusammen mit der hinzugegebenen Flüssigkeit gekocht wird und
damit eine pastenartige Masse mit völlig verquollenem Reis erhalten wird. Die pastenartige Masse wird nach
Glattarbeiten durch Rühren oder Kneten mit Hefe oder Sauerteig versetzt, wonach vor der Zugabe der übrigen
Backzutaten diese Masse gärt
Die Zugabe von Getreidemahlerzeugnissen, wie Roggen und/oder Weizenvollkorn erfolgt mit geeignetem
Gewichtsanteil. Bevorzugt bestehen die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Backwaren
aus 35 bis 45 Gewichtsprozent Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, 55 bis 65 Gewichtsprozent Trockensubstanz,
die 30 bis 70 Gewichtsprozent Getreidemahlerzeugnisse und 70 bis 30 Gewichtsprozent Reis enthält
Der Reis liegt ausschließlich in Form von unpoliertem Naturreis vor, der vor seiner Vermischung mit der
Flüssigkeit zerkleinert wurde. Der Anteil an unpoliertem zerkleinertem Reis beträgt vorzugsweise etwa 50%
der gesamten Trockensubstanz.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich somit Backwaren, insbesondere Brot (Reisbrot) herstellen,
bei welchen eine klebrige Struktur vermieden wird und die Zugabe von Reis in gekörnter Form nicht
erforderlich ist, so daß in der Kruste keine hartgebackenen Reiskörner auftreten können.
Die Zerkleinerung des Reises vor dem Mischen mit
Flüssigkeit wird vorzugsweise durch Mahlen oder Quetschen des Reises erreicht Die Zugabe von Salz,
Hefe, Backmitteln und/oder Sauerteig erfolgt nach Bedarf, gegebenenfalls kann auch weitere Flüssigkeit
ι hinzugegeben werden, nachdem die Getreidemahlerzeugnisse
und Salz, Hefe, Backmittel und/oder Sauerteig beigegeben sind.
Erfindungsgemäß können Backwaren mit hohem Reisanteil hergestellt werden, ohne daß der Zusatz von
ι unpoliertem, gekörntem Reis erforderlich ist Diese
Backwaren lassen sich ohne Einschränkung als Konsumbrot und diätisches Brot einsetzen. Das bisherige
Vorurteil, daß der Einsatz von gequetschtem Reis allein zu einer klebrigen Struktur führen würde, konnte
ι erfindungsgemäß ausgeräumt werden, unter der Voraussetzung,
daß der Reis zerkleinert und nach dem Kochen zu einer pastenartigen Masse glattgearbeitet
wird, wonach diese Masse mit Hefe oder Sauerteig versetzt und unter Verwendung von Getreidemahlprodukten
aus Roggen und/oder Weizen und sonstigen Teigzutaten zu einem Teig verarbeitet wird.
Claims (1)
1. Backware aus gekochtem Reis in zerkleinerter und in Wasser gequollener Form und Getreidemahlerzeugnissen,
sowie Salz, Hefe bzw. einem chemischen Lockerungsmittel, Backmittel und/oder
Sauerteig bzw. einem Säuerungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2853163A DE2853163C2 (de) | 1978-12-08 | 1978-12-08 | Backware |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2853163A DE2853163C2 (de) | 1978-12-08 | 1978-12-08 | Backware |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2853163A1 DE2853163A1 (de) | 1980-06-12 |
DE2853163C2 true DE2853163C2 (de) | 1983-04-28 |
Family
ID=6056700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2853163A Expired DE2853163C2 (de) | 1978-12-08 | 1978-12-08 | Backware |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2853163C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2785771A1 (fr) * | 1998-11-13 | 2000-05-19 | Gilbert Esquembre | Pain au riz |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1537043A (en) * | 1923-12-27 | 1925-05-05 | Joseph W Dubraks | Bread compound |
-
1978
- 1978-12-08 DE DE2853163A patent/DE2853163C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2853163A1 (de) | 1980-06-12 |
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Legal Events
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