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Schläger für der Feinmüllerei dienende Kühlen Den Gegenstand der Erfindung
bildet ein Schläger für Schlagmühlen, die für die Feinmüllerei bestimmt sind. Versuche
haben gezeigt, daß die Mahlleistung bei einem gewissen Kraftverbrauch um so günstiger
ausfällt, je kleiner die von den Mühlen verzehrte Leerlaufsarbeit ist, soweit diese
durch die treibenden Werkzeuge, Schläger u. dgl. hervorgerufen wird. Die Leerlaufsarbeit
der Mühle ist aber zweifelsohne dann am geringsten, -wenn die Widerstände der im
Mühlengehäuse befindlichen Luft auf ein Mindestmaß gesunken ist.
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Gemäß der Erfindung werden daher die Schläger so ausgestaltet, daß
sie einen möglichst kleinen Luftwiderstand besitzen. Dies wird gemäß der Erfindung
dadurch erreicht, daß der Querschnitt der Schläger tropfenförmig ausgebildet wird.
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Man erhält dadurch gleichzeitig einen Schläger, welcher eine verhältnismäßig
breite Stirnfläche besitzt, also eine ausreichende Schlagwirkung hervorruft. Der
zugespitzte Verlauf des Querschnitts nach der Hinterseite des Schlägers hin gibt
demselben eine große Steifigkeit bei geringem Werkstoffaufwand, so daß man einen
derartigen Schläger verhältnismäßig leicht halten kann. Dies ist gerade bei der
Feinmüllerei, die mit hohen Umlaufszahlen in der Mühle zu arbeiten genötigt ist,
für die Betriebssicherheit der Maschine von erheblicher Bedeutung. Noch einen weiteren
Vorteil gewährt ein derartig durchgebildeter Schläger. Die Abnutzung an der Schlagseite
verändert die Kurvenform der Schläger nur in ganz unerheblichem Maße, während bei
den sonst üblichen Formen der Schläger durch die Abnutzung beträchtliche Veränderungen
gerade der Schlagfläche hervorgerufen werden, so daß die Leistungen des Schlägers
im neuen Zustand und im abgenutzten wesentliche Verschiedenheiten aufweisen.
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Es ist ferner bekannt, daß die Leistung von Schlagmühlen beeinträchtigt
wird, indem sich Mahlgutteilchen an den Schläger anlagern und eine Art Kissen bilden,
das eine Herabminderung der Mahlleistung verursacht. Außerdem wird auch ständig
eine Luftsäule von dem Schläger mitgeschoben, die sich schon im gleichen oder ähnlichen
Sinne auswirkt.
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Durch die tropfenförmige Form wird die Luftsäule in theoretisch denkbar
günstigster Weise verringert, andererseits findet aber auch ein Abgleiten der Mahlgutteilchen
statt, die sich bei anderen Formen auf der Schlagfläche anzulagern bestrebt sind.
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Man gelangt daher mit Hilfe des neuen Schlägers nicht nur zu einem
besseren Wirkungsgrad der Mühle, sondern man gelangt auch zu der Möglichkeit einer
feineren Vermahlung. Der Schläger besitzt außerdem eine verhältnismäßig geringe
Abnutzung, so daß er gerade für die Vermahlung von widerstandsfähigem und hartem
Mahlgut besonders geeignet ist. Man kann ihn deshalb auch mit Vorteil für die Vermahlung
von Metallen benutzen. Durch das schnelle Abgleiten der Mahlgutteilchen von dem
Schläger gelingt es mit seiner Hilfe, spitze und wenig abgerundete Körnungen zu
erzeugen, was gerade bei Metallpulvern häufig sehr erwünscht ist.
Die
Abb. x und 2 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel des neuen Schlägers; Abb.
i zeigt den Schläger in Aufsicht mit teilweisem Schnitt, Abb.2 veranschaulicht einen
Schnitt nach der Linie A-B, Der Schläger ist im vorliegenden Falle noch mit einem
besonders verstärkten Schlagschuh versehen, der für sich ausgewechselt werden kann.
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Der Schlagarm i (vgl. Abb. i) besitzt den punktiert eingezeichneten
Querschnitt 2, der demjenigen eines gestreckten Tropfens gleicht. Die Tropfenform
wird zweckmäßig um einen Betrag a unter gleichzeitiger Parallelführung der Begrenzungsflächen
an dieser Stelle in die Länge gezogen; der Schläger kann sich daher um diesen Betrag
abnutzen, ohne die Tropfenform oder die Breite seiner Schlagfläche zu verlieren.
Während er im neuen Zustande an der Schlagfläche durch die Linie 3 begrenzt wird,
geschieht dies im abgenutzten Zustande durch die Linie q..
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Am äußeren Ende trägt der Arm i im vorliegenden Ausführungsbeispiel
einen verstärkten Schlagschuh 5, der durch Nieten 6 oder andere geeignete Befestigungsvorrichtungen
mit dem Arm i verbunden ist. Zu diesem Zweck dient auch eine vorspringende Nase
7, die in eine entsprechende Einkerbung des Armes i hineinreicht. Der Schlagschuh
5 umfaßt das obere Ende des Schlägers i U-förmig und ergänzt sich mit diesem zusammen
wiederum zu einem tropfenförmigen Querschnitt, wie die Abb. 2 veranschaulicht. Man
kann auf diese Weise unter Wahrung des Grundgedankens der Erfindung die Hauptabnutzung
in den auswechselbaren Schuh 5.verlegen. Man kann ferner einen Schlagschuh mit großer
Schlagfläche benutzen und trotzdem den Luftwiderstand nach Möglichkeit begrenzen.
Außerdem schützt der Schlagschuh das äußere Ende des Schlägers auf der Stirnseite
und den Seitenflächen vor einer vorzeitigen Abnutzung, so daß ein Schlagarm eine
ganze Reihe von Schlagschuhen zu überleben vermag.