DE483557C

DE483557C - Maschine zum Schneiden von Waren in Scheiben

Info

Publication number: DE483557C
Application number: DEM97589D
Authority: DE
Original assignee: Maatschappij Van Berkels Patent BV
Current assignee: Maatschappij Van Berkels Patent BV
Priority date: 1926-12-24
Filing date: 1926-12-24
Publication date: 1929-10-02

Description

Maschine zum Schneiden von Waren in Scheiben Bei Maschinen zum Schneiden von Waren in Scheiben mit einem zum Messer hin und her beweglichen Tisch ist bereits vorgeschlagen worden, außer der üblichen Feineinstellung für den absatzweisen Vorschub des Tisches gegen das Messer eine besondere Vorrichtung zum Grobeinstellen des Vorschubes anzuordnen. Zu dem Zweck wurden entweder zwei besondere Vorschubspindeln angewendet, die je nach Bedarf eingeschaltet werden konnten, oder es wurde mit einer einzigen Vorschubspindel und einem einstellbaren Schä7tgetriebe gearbeitet und diesem letzteren durch eine verstellbare Leitkurve verschieden große Bewegung gegeben. Beide Ausführungen erforderten umständliche Getriebe und vergrößerten den Raumbedarf der Maschine.
Diese Nachteile sollen nach der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß als Grobeinstellung am Schaltgetriebe ein ein- und ausschaltbares Zwischengetriebe eingebaut wird.
Der Erfindungsgegenstand möge an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt Abb. i eine Rückansicht einer Schneidemaschine mit der Vorschubeinstellvorrichtung, Abb. 2 einen Schnitt durch die Vorschubeinstellvorrichtung in Richtung der Achse der Vorschubspindel, und zwar in größerem Maßstabe, und Abb. 3 eine Draufsicht auf die Vorschubeinstellvorrichtung nach Abb. 2 mit teilweise abgebrochen dargestellten Teilen. Bei der dargestellten Maschine bewegt sich mit dem Schlitten i, der die Ware gegen das Messer 2 führt, die in Lagern 3 gehaltene Vorschubspindel 4. Letztere wird durch Anlaufen des Schalthebels 7 gegen die Vor$chubstange 5 bewegt, die einstellbar am Maschinengestell 6 gelagert ist.
Der Klinkenhebel 7, - der unter Wirkung einer Feder 8 steht und frei schwingbar auf dem zylindrischen Teil g der Vorschubspindel 4 gelagert ist, trägt ein Zahnsegment io, welches in ein Zahnrad ii eingreift.
Das Zahnrad ii ist an einem winkelartig ausgebildeten Zwischenhebel 12 gelagert und steht auf der anderen Seite dieses Hebels in fester Verbindung mit dem Übersetzungsrad 13. Letzteres greift in ein Zahnrad 14 auf der Welle g ein, welches mit dem Hebel 15 für die Schaltklinke 16 fest verbunden ist. Die Schaltklinke 16 steht unter dem Druck der Feder 17 und greift in ein Schaltrad 18 ein, welches fest auf den Teil g der Vorschubspindel 4 aufgekeilt ist.
Der Zwischenhebel i2 besitzt eine Stellvorrichtung i9, die es gestattet, einen Stift 2o entweder in eine Bohrung 21 des Klinkenhebels 7 oder in eine Bohrung 22 des Schlittens i einzuführen. Der Stift 2o steht dabei unter= dem Druck einer Feder 23, die ihn in der Öffnung 21 bzw. 22 festzuhalten sucht.
Ist der Stift 2o der Stellvorrichtung ig in die Bohrung 21 des Klinkenhebels 7 eingeführt, so ist -der Zwischenhebel 12 mit seinen Rädergetrieben fest mit dem Klinkenhebel 7 gekuppelt. Die dem Klinkenhebel ? durch die Vorschubstange 5 übermittelte Anschlagbewegung wird also über den Zwischenhebel i2 und den Schaltklinkenhebel 15 unmittelbar auf die Schaltklinke 16 und damit auf das Schaltrad 18 und die Vorschubspmdel 4 übertragen. Der dabei erzielte Vorschub hängt von der Einstellung der Vorschubstange 5 ab und dient der Feineinstellung der Maschine.
Will man stärkere Scheiben schneiden, so wird mittels der Stellvorrichtung i9 der Stift 2o in die Böhrung 22 am Schlitten i eingeführt. Damit wird der Zwischenhebel 12 festgestellt. Die von der Vorschubstange 5 auf den Klinkenhebel 7 übermittelte Bewegung wird also über die Räder io, ii und 13, 14, welche eine Vergrößerung der von Stange 5 erteilten Schubbewegung herbeiführen, auf die Schaltklinke x6 übertragen, was eine größere Drehbewegung der Vorschubspindel 4 und damit eine größere Verschiebung des Tisches i auf das Messer zu zur Folge hat. Auch diese größere Vorschubbewegung läßt sich durch Einstellung der Vorschubstange 5 regeln.
Selbstverständlich ist die beanspruchte Grobeinstellvorrichtung neben der Feineinstellvorrichtung nicht auf die gezeichnete Ausführung beschränkt. Insbesondere kann das Schaltklinkengetriebe durch jedes andere ähnlich wirkende Getriebe ersetzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Schneiden von Waren in Scheiben, bei welcher das grob und fein einstellbare, auf eine einzige Vorschubspindel wirkende Schaltklinken- o. dgl. Getriebe durch einen von der Maschine angetriebenen Hebel bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Grobeinstellung in das Vorschubgetriebe ein ein-und ausschaltbaresZwischengetriebe (io, 1i, 13, 14) eingebaut ist.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß das zwischen Antriebshebel (7) und Schaltklinke (i6) eingebaute Zwischengetriebe (I0, 1i, 13, 14) als Zahnradgetriebe ausgebildet ist.
3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Räderpaar (ii, 13) des Zahnradgetriebes (=O, =i, 13, 4 an einem auf der Vorschubspindel (g) gelagerten Hebel (i2) angebracht ist, der entweder gegen den Maschinenschlitten (i) feststellbar oder mit dem Antriebshebel (7) kuppelbar ist.