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Maschine zum fortlaufenden Herstellen von aus Papier gestanzten, fertig
zusammengefalteten und geklebten Halterecken Die Erfindung betrifft eine Maschine
zur
fortlaufenden Herstellung von aus Papier gestanzten, fertig zusammengefalteten
und geklebten Halterecken mit gummierter Rückseite für Photographien, Karten u.
dgl. Es sind bereits Maschinen bekannt, bei denen aus einem endlosen Papierstreifen
zunächst ein Teil von etwa sektorartiger Form ausgestanzt und darauf die .eine Hälfte
über die andere gefaltet wird, worauf Klebstoff durch eine Wälze aufgetragen wird
und ein lappenartiger Teil. über die Spitze des vorher umgebogenen Teiles gebogen
wird. Erfindungsgemäß werden unter absatzweiser Zuführung zweier gesonderter Materialstreifen
von einer Faltvorrichtung zwei Ränder -des einen Materialstreifens zur Bildung des
Grundteiles einer Halterecke umgebogen, und durch eine Stanzvorrichtung wird von
dem zweiten Materialstreifen eine Kappe abgeschnitten, die auf die umgebogenen Ränder
des Grundteiles aufgeklebt wird. Erfindungsgemäß :erhält das Ende des einen Materialstreifens,
auf den die Stanzvorrichtung wirkt, eine Form, die die Herstellung der nächsten
Ecke vorbereitet, wodurch an Material gespart wird. Auf der Zeichnung ist der Gegenstand
der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: .
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Abb. i eine Seitenansicht mit der Lieferseite der Maschine an der
rechten Seite. Die Maschine isst für die Herstellung von geschlossenen Eckeinfassungen
bestimmt.
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Abb. 2 ist eine Vorderansicht der Lieferseite der Maschine.
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Abb. 3 ist ein Grundriß der Maschine in vergrößertem Maßstab, entsprechend
der Linie 3-3 der Abb. 2.
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Abb. q. ist eiri Grundriß der Kolbenplatte und der Stempel für das
Ausschneiden der Kappe der Eckeinfassung und für das Abschneiden der fertigen Einfassung.
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Abb. 5 ist eine Seitenansicht der arbeitenden Teile der Maschine in
vergrößertem Maßstab, gesehen von rechts nach links der Abb. 3, namentlich der Vorrichtung
für die Vorwärtsschaltung des Grundstreifens in der Maschine.
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Abb. 6 ist ein senkrechter Mittelschnitt dieser Vorrichtung, gesehen
von der entgegengesetzten Seite wie Abb. 5, teilweise in Vorderansicht.
Abb.
7 ist ein vertikaler MitteIschnitt, gesehen nach Linie 7-7 der Abb. 3 von dei Lieferseite
der Maschine, teilweise im Aufriß.
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Abb. 8 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung für die absatzweise
Zuführung des Grundstreifens, teilweise im Schnitt.
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Abb. 9 ist eine schaubildliche Darstellung des vorderen Endes der
mit Ausnehmungen versehenen Stempelplatte, über welche der Grundstreifen geführt
wird.
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Abb. i o ist eine schaubildliche Darstellung der Platte oder Zunge,
die in der mit Ausnehmungen versehenen Stempelplatte oberhalb des Grundstreifens
für das Umbiegen der Ränder am Grundstreifen angeordnet ist.
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Abb. i i ist eine Seitenansicht der Stempelplatte für die Kappe, gesehen
von rechts nach links in Abb. 7, mit den Vorrichtungen für das Herabdrücken der
Ränder beim Vorschub des Grundstreifens bis zu der Stelle, an welcher die Kappe
aufgebracht wird.
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Abb. 12 ist ein Grundriß der Brücke, die die Eckeinfassung während
des Aufbringens der Kappe trägt.
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Abb. i3- ist ein Grundriß der beiden Stempelplatten mit einer ,fertigen
Eckeinfassung, die auf einer Seite aus der Kappenstempelplatte herausgetreten ist,
während das vordere Ende des Grundstreifens in der Stempelplatte für den Grundstreifen
liegt, um die aufgebogenen Ränder der- Eckeinfassung vorzubereiten.
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Abb. 14 ist ein Schnitt nach Linie 14-14 nach Abb. 13.
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Abb. 15 ist ein Grundriß der Stempelplatte für den Grundstreifen
mit der zu dem Zwecke in die Ausnehmung der Stempel, platte herabgedrückten Zunge,
die Ränder der Einfassung, die am vorderen Ende ,des Grundstreifens nach vorwärts
gebogen sind, unter den Einfluß der von beiden Seiten. sich nähernden Abstreichvorrichtungen
zu bringen.
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Abb. 16 ist ein Schnitt nach Linie 16-16 der Abb. 15.
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Abb. 17 ist ein Schnitt ähnlich Abb. 15,
der aber die
Abstreichvorrichtung am Ende der Abstreichbewegung zeigt, wobei die Ränder der Eckeinfassung
über die Zunge abgestrichen sind.
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Abb. 18 ist ein Schnitt nach Linie 18-18 der Abb. 17.
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Abb. i9 ist ein Grundriß. der Stempelplatte für den Grundstreifen
und des vorderen Endes der Kappenstempelplatte, bei welchem der vorgeschobene Grundstreifen
in der Stellung für die Aufnahme der Kappe ist; die abgebogenen oberen ' Ränder
werden nach abwärts gehalten.
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Abb. 20 ist ein Schnitt nach Linie 20-2o der Abb. i g.
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Abb. 21 ist ein Grundriß 'der Kappenstempelplatte und des vorderen
Endes der Stempelplatte für den Grundstreifen mit den die. Kappe aufbringenden und
die fertige Eckeinfassung vom Grundstreifen abschneidenden Stempeln.
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Abb. 22 ist ein Schnitt nach Linie 22-22 der Abb. 2 i, und Abb. 23
ist eine schaubildliche Darstellung des unteren Teiles der Eckeinfassung und der
auf diesen aufzubringenden Kappe.
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Das Gestell für die Maschine weist zwei schwanenhalsförmig gestaltete
Ständer 3o zur Aufnahme der Arbeitsvorrichtung und eine Grundplatte 3 i auf, die
die Stempel und die zu diesen gehörige Vorrichtung trägt. Die Ständer und die Platte
können aus einem Gußstück hergestellt werden, und die Platte kann mit Ansätzen 32
versehen sein, mit deren Hilfe das Gestell durch Schraubenbolzen 33 an einer Platte
34 befestigt werden kann. Diese Platte 34 wird von paarweise angeordneten Beinen
3 5 getragen. Je zwei Beine eines Paares sind durch einen Steg 36 verbunden.
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Die Antriebsvorrichtung Eine Kurbelwelle 40 ist in Lagern 41 auf den
oberen Enden 42 der Ständer 3o gelagert. Diese Welle 4o dreht. ein Rad 43 und eine
Riemenscheibe 44, welche mit einer entsprechenden Kraftwelle durcheinen Riemen verbunden
ist. Ölschalen 45 sind auf den Lagern. 41 zum Schmieren angeordnet. Die hin und
her gehenden Stempel werden durch eine Kurbel 46 der Welle angetrieben.
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Die Stempel -Quer über der Maschine sind zwei Stempelplatten 5o und
51 angeordnet (Abb. 7), und über ihnen liegen die beiden hin und her gehenden Stempel
52 und 53. Die Stempelplatten sind auf dem Gestell der Maschine z. B. durch eine
Platte 54 und einen Block 55, der zweckmäßig aus gehärtetem Stahl ist, gelagert.
Platten 56 und 57 von verschiedener Stärke werden zwischen den Block 55 und die
Stempelplatten 5o und 51 eingelegt, um die beiden Stempelplatten einstellen zu können.
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Die Stempelplatte 5o, die als Grund streifenstempelplatte bezeichnet
werden soll, da der Streifen aus demjenigen Material, aus welchem der untere Teil
der Eckeinfassung hergestellt wird, über sie geführt wixd, wird mit einer länglichen
Führung 58 (Abb. 9) versehen, durch welche der Grundstreifen vorgeschobenwird.-Das
vordereEnde der Platte ist bei 59 rechtwinklig und mit schrägen Seiten 6o versehen,
die Winkel von 45@ mit ihren Achsen einschließen, so daß,
wenn die
fertige Eckeinfassung abgetrennt wird, das Ende des Grundstreifens eine für die
.Herstellung der nächsten Eckeinfassung geeignete Form erhält. Eine obere Platte
62 (Abb. 15) wird auf der Grundstreifenstempelplatte mit Schrauben 63 befestigt,
die auch zum Festhalten der Stempelplatte dient. An ihrem vorderen Ende ist die
obere Platte abgeschnitten, um das vordere abgeschrägte Ende der Stempelplatte freizugeben.
Diese. Platte trägt in der Mitte eine Öffnung 64, um den Zutritt zum Papierstreifen
im Falle des Abreißens zu ermöglichen. Die Stempelplatte und die obere Platte sind
beide mit einer zentralen länglichen offenen Ausnehmung 65 versehen, die ihre rückwärtigen
Enden gabelt, damit die Vorschubvorrichtung dicht an der Platte angeordnet werden
kann.
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Die Kappenstempelplatte 51 ist von etwa rechteckiger Form; sie ist
auf der unteren Seite ihres vorderen Endes mit einer Ausnehmung 70 (Abb. i i) versehen,
die die Eckeinfassung aufnimmt, wenn sie vorgeschaltet wird, um die Kappe aufzunehmen.
Die rückwärtige Wandung der Ausnehmung dient als Anschlag, um den unteren Teil der
Eckeinfassung festzustellen. An ihrer oberen Seite ist die Platte 51 von
einer Seite zur anderen bei 7,1 ausgeschnitten,- um eine Querführung der Kappenstreifen
zu ermöglichen. Entsprechend der genauen Form der herzustellenden Kappe ist eine
senkrechte rechtwinklige Öffnung durch das vordere Ende der Platte 5 i geschnitten.
Um ein Schieren zu sichern, wenn der Stempel die Kappe beim Abwärtsgang durch die
Öffnung 72 (Abb. 2o) schneidet, ist die obere Fläche 73 von der Mitte einer jeden
Seite nach abwärts geneigt (Abb. i i). Eine Platte 74 kann durch Schrauben 75 an
der Stempelplatte 51 befestigt sein. Die Stempelplatte selbst ist durch die Schrauben
76 auf dem Block 5 5 gehalten. Die obere Platte dient zur Führung des Kappenstreifens
über den Kappenstempel, und ihre Endteile 76 dienen zum Angriff am vorderen Ende
des erwähnten Stempels. Die Öffnung 77 ist in der oberen Platte für den Durchgang
des Kappenstempels vorgesehen.
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Die beiden Stempel 52 und 53 sind auf einer Kolbenplatte 8o angeordnet,
um mit den Stempelplatten 5o und 5 i zusammen zu arbeiten. Der Stempel 52 ist im
Querschnitt infolge des Zusammenarbeitens mit dem vorderen Rande der im Querschnitt
entsprechend geformt, um die fertige Eckeinfassung vom Grundstreifen abzuschneiden
und diesen in der Form für die nächste Eckeinfassung zu belassen. Der Stempel 52
entspricht in seinem Querschnitt der genauen Form der im Zusammenarbeiten mit dem
Stempel 51 zu pressenden Kappe (Abb. 4 und 21). jeder von den Stempeln ist mit einem
runden Bolzen 81 versehen, der in ein entsprechendes, in der Kolbenplatte 8ö entsprechend
angeordnetes Loch paßt und hier durch eine Stellschraube 82, die seitlich durch
die Platte 8o geschraubt wird, gehalten wird. Eine Platte 83 zwischen dem eigentlichen
Stempel und dem Bolzen überlappt die untere Seite der Kolbenplatte und regelt dadurch
die Einstellung der Stempel (Abb. 7). Die Kolbenplatte kann in jeder beliebigen
Form hergestellt werden; in Abb. 3 ist sie im allgemeinen quadratisch im Grundriß;
ihre Seitenteile sind weggeschnitten, um das Gewicht zu verringern, und die Ecklappen
85 sind ausgebohrt, um eine Büchse 86 aufzunehmen, die ein Lager für einen Führungszapfen
84 bildet; letzterer wird in den Block 5 5 eingesetzt. Zwischen dem Block 5 5 und
der Platte 8o ist eine Schraubenfeder 87 auf jedem Zapfen aufgeschoben, um das Gewicht
der Kolbenplatte auszugleichen.
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Um der Kolbenplatte eine hin und her gehende Bewegung zu erteilen,
ist sie beispielsweise durch Rahmen 9o und Schrauben 9i (Abb. 7) am unteren Ende
eines Kolbens 92 verbunden, der an seinem oberen Ende mit einem Teil 93 verbunden
ist (Abb. i und 2), welcher seinerseits an seinem oberen Ende mit einem Ring 94
verbunden ist. Letzterer ist auf dem Kurbelarm der Welle 40 angeordnet und mit einem
Schmiergefäß 95 versehen. Ein Querstück 96 wird mit Bolzen 97 an Lappen 98 der Ständer
3o befestigt, wodurch der Kolben bei seiner Hinundherbewegung geführt wird.
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Vorrichtung zum Umbiegen der Ränder An dem Grundstreifenstempel ist
eine Zunge ioo angeordnet, die oberhalb des Grundstreifens liegt, wenn dieser durch
den Stempel geführt wird, und die in eine geeignete Ausnehmung ioi herabgedrückt
werden kann (Abb. 9 und io). Die Ausnehmung wird durch Versenken des Bodens der
Führung 58 in ihrem vorderen Teil gebildet. Die rückwärtige Wandung io2 der Ausnehmung
steht quer zur Führung, während die vorderen Wandungen 103 und 104 rechtwinklig
zueinander unter 45° zu den Achsen der Stempelplatte so angeordnet sind. Ihre Schnittstelle
liegt an der vorderen Seite 59 des Stempels. Die Zunge ioo wird vorteilhaft durch
Nieten i o 5 an der unteren Seite der Deckplatte 62 befestigt und liegt oberhalb
des durch die Führung 58 geführten Grundstreifens. Das vordere Ende der Zunge ist
rechtwinklig ausgebildet mit dem Scheitelpunkt io6 in der Mitte und entspricht der
Form
der Ausnehmungen ioi. Die Zunge ist so angeordnet, daß, wenn sie in die Ausnehmung
nied'exxgedrückt ist, gerade Raum genug zwischen -ihren Rändern 107 und io8
und den Wandungen io3 und 104 der Ausnehmung frei bleibt, um sich dem für den unteren
Teil. der Eckeinfassung benutzten Material anzupassen. Die Ränder 107 und io8 der
Zunge können schwächer gemacht werden, um das Abstreichen zu erleichtern. Eine rechteckige
öffnung iog kann in der Mitte so angeordnet werden, daß sie mit einer ähnlichen
öffnung in der Deckplatte zusammenfällt.
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Um das vordere Ende der Zunge in die Ausnehmung zur rechten Zeit herabzudrücken,
kann irgendeine geeignete Vorrichtung vorgesehen werden. Eine von ihnen ist in den
Abb. 7 und 15 dargestellt. Sie enthält einen Arm i i o, der in der Mitte meinem
Lagter i i i angelenkt ist. Dieses Lager ist mit den. Schrauben 63 auf einer Seite
der Grund= streifenplatte befestigt. Ihr vorderes Ende ist seitlich und nach abwärts
abgebogen, um die Zunge im Punkt 112 zu fassen. Der Arm trägt an seinem rückwärtigen
Ende eine seitlich vorstehende Rolle 113, die mit einer Daumenscheibe 114 zusammen
arbeitet, die auf der später beschriebenen Vorschubwelle für den Grundstreifen angeordnet
ist. Das vordere Ende der Deckplatte 62 ist mit einem halbkreisförmigen Ausschnitt
I15 (Abb. 15) versehen, um dem vorderen. Ende des Armes i i o einen freien
Zutritt zu der Zunge zu gewähren. Eine Feder i 16, die an einem Ende mit dem rückwärtigen
Ende des Armes i io und mit ihrem anderen Ende mit der Platte 54 verbunden ist,
hält den Arm in Eingriff mit der Daumenscheibe.
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Die Abstreichvorrichtung Als Abstreicher dienen ein Paar verschiebbare
Abstreicher i 2o, deren abstreichende Enden 121 teils rechteckig und teils schräg
abgeschnitten sind, wie in Abb. 13 gezeigt ist. Diese Abstreicher sind quer zur
Grundstreifenstempelpla.tte beweglich und verschiebbar angeordnet, jeder in einem
Gehäuse, das auf einer an dem Block 55 durch Schrauben 124 befestigten Grundplatte
123 aufgebaut ist und eine Deckplatte 125 enthält, die durch Schrauben 126 gehalten
wird. Die Deckplatte ist mit einer Führung versehen, in welcher der Abstreicher
gleitet . (Abb. 5 und 6). Die abstreichenden Enden sind nach abwärts und dann horizontal
abgebogen, da die Abstreicher oberhalb des Grundstreifenstempels liegen, über welchen
das Abstreichen ausgeführt wird.
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Das Abstreichen wird durch die Längsbewegung der Abstreicher vervollständigt,
die vorteilhaft durch die hin und her gehrnde Bewegung der Kolbenplatte durch die
nachstehend beschriebene Vorrichtung betätigt werden. Jede Deckplatte 125 des Abstreichergehäuses
ist mit einem länglichen Schlitz i3o (Abb. 3) versehen, durch welchen ein mit dem
Abstreicher i2o (Abb. 6) aus einem Stück bestehender Lappen 130 nach aufwärts vorsteht.
Dieser Lappen ist :durch einen Hebel 132 und .eine Stange. 133 mit dar Kolbenplatte
8o verbunden. Der Hebel 132 ist in jedem Gehäuse mit einer feststehenden Welle 134
gelenkig verbunden. Die Welle 134. ruht in einem auf dem Block 55 befestigten Lager
135, und die Stange 133 ist an ihrem Ehde ' auf einer Welle 136 ausschwingbar angeordnet,
welche in auf der oberen. Fläche der Kolbenplatte mit Schrauben 138 befestigten
Lagern 137 gehalten werden. Die Abstreicher werden daher in seitlicher Richtung
durch die hin und her gehende Bewegung der Kolbenplatte bewegt, sie werden nach
einwärts geworfen, um bei der Aufwärtsbewegung der Stempel abzustreichen und werden
bei der Abwärts-Bewegung zurückgezogen. Um eine Relativbewegung zwischen denen.
Lappen 131 und dem Hebel 132 zu ermöglichen, ist dessen unterer Arm mit einem
Schlitz i3o versehen, der eine Bewegung des Gelenkzapfens 1q.o beim Zurückziehen
der Abstreicher ermöglicht. Der Vorschub des Grundstreifens erfolgt absatzweise.
Die Vorrichtung enthält eine Vorschubrolle i 5o, die einen nachgiebigen Arm 151
besitzt, der auf ihr angeordnet und dazu bestimmt ist, mit einer leer gehenden Rolle
152 zusammenzuarbeiten, um den Grundstreifen bei jeder Umdrehung der Vorscbubrolle
um die verlangte Strecke vorzuschieben (Abb. 8). Auf einer Seite der Maschine ist
der Block 55 ausgeschnitten, damit der Vorschubmechanismus in diesem Ausschnitt
angeordnet werden kann, in der Nähe des rückwärtigen Endes der Grundstreifenstempelplatte
5o. In diesem Ausschnitt sind zwei senkrechte Endplatten 154 befestigt, deren jede
eine seitliche Verlängerung 155 besitzt, die zur Befestigung auf der oberen Seite
des Blockes 5 5 durch einen Bolzen 156 bestimmt ist (Abb. 5). Die erwähnten Endplatten
tragen die Welle 157 und die Vorschubrollenwelle 158. Diese beiden Rollen sind in
der Mitte, jede auf ihrer zugehörigen Welle, durch Ringe 16o angeordnet. Der Vorschubdaumen
151 ist in- der Nähe seines vorderen Endes zwischen zwei Lappen 161 auf einem Zapfen
162 ausschwingbar angebracht, der zwischen den Lappen gehalten wird. Das rückwärtige
Ende des Vorschubdaumens wird durch eine Feder
163 nach außen
gehalten, die in zwei einander gegenüberliegenden Ausnehmung.en in der Vorschubrolle
und auf der inneren Seite des Vorschubdaumens angeordnet sind. Da das Gelenk des
Daumens mit Abstand vom vorderen Ende angeordnet ist, so wirkt dieses als Anschlag
bei der Auswärtsbewegung des rückwärtigen Endes des Daumens unter dem Einfluß der
Feder 163 (Abb. 8). Die Länge des Vorschubes bei jeder Umdrehung der Vorschubrolle
wird durch die Länge der wirksamen Vorschubfläche 165 auf dem Daumen bestimmt; sie
ist im vorliegenden Falle gleich der Länge einer fertigen Eckeinfassung.
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Zweckmäßig liegen der Daumen und die mit ihm zusammenarbeitende Fläche
der losen Rolle etwas näher aneinander, als der Stärke des vorzuschiebenden Grundstreifens
entspricht, und die beiden Rollen sind so angeordnet, daß sie den Streifen durch
einen auf seiner mittleren Längsachse erfolgenden Angriff vorschieben. Um jedes
Zerknittern des Grundstreifens vor der Vorschub vorrichtung zu verhindern, sind
die rückwärtigen Enden der Grundstreifenstempel,-platte und der Matrize mit dem
länglichen Ausschnitt 65 versehen, der den innerhalb der Grundstreifenstempelplatte
vorzunehmenden Vorschub zuläßt, wobei die Längsränder des Grundstreifens auf jeder
Seite des Vorschubes zwischen der Deckplatte und der Stempelplatte gehalten werden,
um das Zerknittern zu vermeiden.
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Die Vorschubvorrichtung kann von der Hauptwelle qo betrieben werden.
Die Vorschubwelle 158 wird auf einer Seite durch ein auf dem Block 55 angeordnetes
Lager 170
verlängert und an ihrem Ende mit einer Schnecke 171 ausgerichtet,
die mit dem Schneckenrad 172 kämmt (Abb. 5). Dieses Schneckenrad sitzt auf dem Ende
einer Welle 173, die rechtwinklig zur erwähnten Vorschubwelle an der Seite der Maschine
angeordnet und von Lagern 174 und 175 getragen wird. An ihrem andern Ende
trägt die Welle 173 eine Schnecke 176 (Abb. 3), die mit dem Getriebe r77 auf dem
unteren Ende der Welle 178 (Abb. i) in annähernd senkrechter Stellung angeordnet
ist und auf ihrem oberen Ende ein Schneckenrad 179 trägt, das mit einem Schneckenrad
18o (Abb. 2) kämmt. Letzteres ist auf der Hauptwelle q.o befestigt. Durch diese
Anordnung wird die Vorschubwelle bei jeder Umdrehung der Hauptwelle um eine vollständige
Drehung bewegt. Ein Lager 182 ist durch Bolzen 183 auf der Platte 54 befestigt,
um dem Ende der Welle 173 eine weitere Auflage zu bieten. Die .Welle 178 wird auf
einem von den Ständern 3o durch geeignete Lagerkonsolen 185 unterstützt. Wo es nötig
wird, einen in der Längsrichtung wirkenden Druck aufzunehmen, werden Kugellager
186 auf den Wellen 158, 173
und 178 angeordnet; die Schraubengetriebe
werden auf ihren Wellen durch Scheiben 188 und Muttern 189 gehalten. Die Finger
192 sind in zwei Löchern verschiebbar, die im Querschnitt kreisrund sind und in
der Längsrichtung der, Kappenstempelplatte verlaufen. Löcher werden durch das Ausschneiden
von einander gegenüberliegenden halbkreisförmigen Nuten in die angreifenden Flächen
der Kappenstempelplatte 51 und der Tragplatte 57 (Abb. i i) hergestellt, so daß
jedes Loch zur Hälfte in der Stempelplatte und zur Hälfte in der unteren Platte
liegt. Die rückwärtigen Enden der Finger sind rechtwinklig nach aufwärts gebogen
und werden durch Zapfen 193 in einem senkrechten Block i94 auf -der oberen Seite
der Stempelplatte 51 gehalten. In dieser Stempelplatte sind senkrechte Schlitze
195 vorgesehen, um eine Bewegung des Blockes und der Drähte längs der Stempelplatte
zu ermöglichen. Das vordere Ende eines jeden Fingers ist unterschnitten (Abb. 1q),
um eine scharfe Spitze zu bilden, die ganz oben liegt, so daß, er beim Vorschieben
der Grundstreifen unter dem Ende der Finger gleitet und die nach oben gebogenen
Ränder auf dem Hauptteil des Streifens nach abwärts gedrückt und gehalten werden.
Normal liegen die vorderen Enden der Finger unterhalb des vorderen Endes der Kappenstempelplatte
51, wie Abb. i q. zeigt. Um die Finger in der normalen vorderen Stellung zu halten,
stößt eine Feder t98, die auf einem von einem Lager 200 getragenen Zapfen i99 angeordnet
ist, unter Druck an den Block 19q.. Das Lager Zoo ist an der Kappenstempelplatte
durch eine Schraube toi befestigt. Das Wegziehen der Finger 192 von den aufgebogenen
Rändern zwecks Aufbringens der Kappe auf diese wird mit Hilfe eines hakenförmigen
Daumens 203 bewerkstelligt, der von der Kolbenplatte 8o herabhängt und die
abgeschrägte obere Kante des den Finger tragenden Blockes 194 ergreift und ihn gegen
den Druck der Feder 198 nach rückwärts stößt. Durch Anordnung der Zurückziehvorrichtung
auf der Kolbenplatte wird das Wegziehen der Finger mit solcher Genauigkeit in bezug
auf das Aufbringen der Kappe gesteuert, daß, die Ränder- keine Zeit haben, ihre
natürliche Form wieder anzunehmen und sich zwischen
dem Zurückziehen
und dem Aufbringen wieder nach aufwärts zu biegen. Wenn die Kolbenplatte sich nach
aufwärts bewegt, drückt die Feder 198 den Block 194 und die Finger 192 in die normale
Stellung zurück.
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Vorrichtung zum Vorschieben des Kappenstreifens Für den Zweck des
Vorschiebens des Kappenstreifens kann ein endloses Band -aus geeignetem Material,
z. B. gummiertem Gewebe, vorgesehen werden, das durch Vorschubrollen bewegt wird.
Der Riemen dient auch als Vorrichtung zum Ablegen der fertigen Eckeinfassungen.
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Das endlose Band 2io kann in der Maschine in beliebiger Weise angeordnet
werden, um dem Kappenstreifen durch den Kappenstempel zuzuführen und die fertigen
Eckeinfassungen an das Ablieferende der Maschine zu bringen. Der Streifen geht von
der Rückseite zur Vorder- oder Ablegesefte der Maschine (Abb. i), indem er unter
den benachbarten oder vorderen Enden der beiden Stempelplatten vorbeigeht und hierauf
zwischen die beiden Vorschubrollen 211 und 212 an der Ablegeseite und über das Ablegeblech
gelangt. Hierauf geht er unter der Maschine über Rollen 2r3, 214. und 215. Jede
beliebige Vorrichtung kann für die Führung des Bandes vorgesehen werden, um sein
seitliches Abheben zu verhüten, wenn es in die Maschine eintritt, z. B. zwei Ringe
217 auf einem Zapfen 218, der auf einem der Ständer 3o angeordnet ist. Die
Ringe werden in der eingestellten Stellung auf der einen Seite des Riemens durch
Stellschrauben 220 gehalten, die verlängert sind, um die Handhabung zu erleichtern.
Um das Band steif zu halten, ist eine Federspahnvorrichtung 221, die eine Rolle
222 an ihrem oberen Ende trägt, vorgesehen.
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Die Bewegung des Bandes durch die Maschine wird durch die beiden miteinander
arbeitenden Vorschubrollen 211 und 212 erzeugt. Die erstere von diesen Vorschubrollen
wird angetrieben; die letztere ist lose und in bezug auf die erste einstellbar angeordnet.
Die beiden Vorschubrollen 211 und 2i2 sind auf den Wellen 213 bzw. 214 angeordnet,
die in Lagern 215 laufen. Diese Lager werden von den Platten 216 und 217 getragen.
Die Platten 216 sind auf einem Tisch 218 angeordnet, der unter dem Block 5 5 (Abb.
6) an diesem befestigt wird. Sie werden durch Schrauben 22o in der richtigen Lage
gehalten. Die Endplatten 217 sind oberhalb einer Platte 216 auf zwei Schrauben 221
lose angeordnet und liegen oberhalb einer Platte 216, in deren oberen Teil die Schrauben
eingeschraubt sind. Das Gewicht der Rolle 212 und ihrer Endplatten bringt normal
die Rolle zur Anlage an die untere Rolle 21r (Abb. 5). Um die obere Rolle oder die
lose Rolle in dem für den Vorschub erforderlichen Eingriff mit der unteren Rolle
zu halten, während ihr ein Nachgeben für verschiedene Stärken des Streifens :ermöglicht
wird, sind die beiden Schrauben 221 an jeder Endplatte miteinander bei ihren Muttern
durch eine Platte 223 verbunden, die durch Muttern 224 und durch Gegenmuttern 225
gehalten werden. Eine Feder 226 legt sich mit ihrem oberen Ende gegen die Platte
223. Diese Feder ist mit Spannung in eine im oberen Teil der Endplatte 217 vorgesehene
Ausnehmung eingesetzt. Der durch die beiden Federn 226 ausgeübte nach abwärts gerichtete
Druck kann durch Höher-oder Tieferstellen der beiden Verbindungsplatten 223 geregelt
werden. Im Falle die Eckeinfassung gebosselt ist, muß die lose Rolle 212 einen abgesetzten
Teil von verringertem Durchmesser 23o haben, um ein Eintreten des gebosselten Teiles
der Eckeinfassung -zwischen den erwähnten Rollen zum Abliefertisch zu ermöglichen,
ohne daß er einem Druck unterworfen wird, der die Bosselung abflachen könnte (Abb.
3 und 23).
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Gemäß der dargestellten Ausführungsform werden die Vorschubrollen
von der Hauptwelle absatzweise bewegt. Die Welle 213 der unteren Rolle, die auf
einer Seite verlängert ist, wird an ihrem Ende von einem Lager 232 getragen, das
an der Platte 54 mit Hilfe einer Schraube 233 befestigt ist. An dieser Welle ist
ein Sperrad 234 angeordnet, das bei seiner Bewegung die Welle dreht. Der Antrieb
des Sperrades geschieht durch einen Arm 235, der eine Sperrklinke 236 trägt und
auf der erwähnten Welle lose angeordnet ist. Der Hebel ist mit dem unteren Ende
einer Stange 238 verbunden, die an ihrem oberen Ende mit einer Kurbelscheibe 239
gelenkig verbunden ist. Letztere ist auf dem Ende der Hauptwelle befestigt. Um die
Länge der Vorschubbewegung einzustellen, wird die Stange 238 mit der Kurbelscheibe
in solcher Weise verbunden, dafr der wirksame Ausschlag der Stange infolge der Drehung
der Kurbelscheibe durch Veränderung des Gelenkpunktes geändert werden kann. Aus
diesem Grunde wird die Kurbelscheibe mit einem diametralen Schlitz 24o versehen,
um den Kopf eines Gelenkzapfens 241 aufzunehmen, durch welchen letzterer in seiner
eingestellten Lage in dem Schlitz durch eine Mutter 242 befestigt werden kann (Abb.
i und 2).
Anfeuchtvorrichtung für den Kappenstreifen Die in Abb.
i dargestellte Ausführungsform enthält einen kleinen Wasserbehälter 25o, der auf
einem am Tisch 34 angeordneten Ständer 251 befestigt ist. In diesem Wasserbehälter
ist eine Rolle 252 angeordnet, um die Feuchtigkeit von dem im Behälter befindlichen
Wasser auf den Kappenstreifen zu übertragen, der über die Rolle im Eingriff mit
dieser zugeführt wird. Um die Berührung zwischen dem Kappenstreifen 255 und der
Rolle 252 zu sichern, kann eine beliebige Spannvorrichtung vorgesehen werden, z.
B. ein kleines lose auf Zapfen 257 angeordnetes Gewicht - 256; die "Zapfen 257 sind
in einem Lager 258 beirr, Eintritt in den Wasserbehälter befestigt. An der A@ustnttsstelle
aus dem Wasserbehälter ist ein federnder Finger 26o befestigt. Beim Verlassen des
Wasserbehälters geht der Streifen über den oberen Rand 26i der Auslaßseite. Ein
in- der Querrichtung sich erstreckender Finger kann in dem Behälter oberhalb des
Wasserniveaus aber genügend niedrig angeordnet werden, um den Kappenstreifen auf
der Rolle 252 aufzudrücken und ihn in Eingriff mit dem Rande 26i zu halten, so daß
die überschüssige Feuchtigkeit von dem Streifen entfernt wird und in den Behälter
zurückläuft. Aufdrücktisch Eine zweckmäßige Ausführungsform dieser Vorrichtung enthält
einen Tisch 27o, der normal in gehobener Stellung unter dem Kappenstempel gehalten
wird, aber durch den Kappenstempel nach abwärts bis zu einem Anschlag bewegt werden
kann, bei welchem der Schließdruck ausgeübt wird.
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Der Tisch 270 kann auf zwei Zapfen 272 aufliegen. die in Löchern
der Platte 54 und des Blockes 5 5 (Abb. 6) beweglich angeordnet sind. Ferner sind
sie an ihren unteren Enden mit einem Querstück 273 verbunden, das in der Mitte mit
seitlich aufgebogenen Lappen 274. versehen ist. Dieses Querstück ist durch diese
Lappen und durch Zapfen 275 mit zwei auf der unteren Seite der Platte 54 befestigten
Lagern 276 verbunden (Abb. 7 und 12). Das rückwärtige Ende des Querstückes 273 wird
durch einen Zapfen mit dem unteren Ende eines Rahmens 278 verbunden, der aus zwei
an ihren'oberen Enden durch einen Zapfen 279 verbundenen Platten besteht. Der Zapfen
279 trägt eine Rolle 28o. Zum Zwecke der Einstellung des Tisches ist auf einer Welle
282 ein Exzenter 281 befestigt. Die Welle 282 wird von Lagern 283 getragen, die
am Block 55 durch Schrauben 284 befestigt sind. Das Exzenter greift an der Rolle
28o an und bewegt dadurch den Rahmen 278 und den Tisch 27o durch Vermittlung des
Querstückes 273 hin und her. Die Platten des Rahmens sind bei 285 geschlitzt, um
diese Bewegung des Rahmens in bezug auf die Welle 282- zu ermöglichen. Für die Betätigung
des Exzenters 281 ist die Welle 282 auf einer Seite (Abb.-3) verlängert und mit
einer Schraube 287 versehen, die mit einem Schraubenrad 29o auf der Welle
173 kämmt. Das Ende dei Welle 282 ist in einem Lager 29i gelagert. Um den
Tisch 270 in einer Außenstellung zu halten, wenn er nicht durch die* Bewegung
des Exzenters gesenkt wird, legen sich die Federn 2,93 mit ihren oberen Enden
gegen die untere Seite des Tisches. Diese Federn sind an jedem von den Tischenden
in geeigneten Ausnehmungen angeordnet, die auf der oberen Seite des Blockes 55 (Abb.
6) angeordnet sind. Ausbeulvorrichtung Um den Enddruck des Kappenstempels zu erhalten,
wird eine Ausbeulvorrichtung vorgesehen, die aus einer umgekehrten becherförmigen
Kappe 3oo besteht, die auf einem kreisrunden Block 3oi befestigt ist. Dieser Block
ist auf dem oberen Ende einer großen Schraube 3o2 angeordnet, die durch die Platten
54 geschraubt wird. Der Block 55 ist bei 3o3 ausgeschnitten, um den Ausbeuter aufzunehmen.
Die Kappe muß an den Block 301 genügend nahe angepaßt sein, um eine kippende Wirkung
zu vermeiden, wenn sie dem Druck des Stempels unteijworfen wird. Der Block kann
aber eine Anzahl von senkrechten Nuten 304 besitzen, die auf seinen Umfang eingeschnitten
sind, um die Entfernung der Kappe zu erleichtern, wenn dies erforderlich ist. Um
am Ausbeuter eine gewisse Nachgiebigkeit zu sichern und dadurch am Kappenstempel
bei der schnellen Arbeit der Maschine Stöße und Abnutzung zu vermeiden, wird ein
Scheibenpolster 305 (Abb. 22) zwischen die beiden eingelegt, welches auch auf irgendeine
beliebige Weise ausgeführt sein kann. Vorteilhaft wird es aus einer Schicht Gummi
oder Gummikomposition -hergestellt, die zwischen zwei Gewebeschichten eingelegt
wird. Eine Anzahl von runden Löchern wird durch dieses Polster an verschiedenen
Stellen gestoßen, um es besser zusammendrücken zu können.
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Der Ausbeuter kann durch in senkrechter Richtung verstellbare Schrauben
3o2 durch die Platte 54 in der einen oder in der anderen Richtung verstellt werden.
Der Kopf 307
der Schraube wird von einer Handhabe 3o8 durchgriffen (Abb. 7).
Ein Block 31o, der
auf der unteren Seite der Platte 54 durch einen
Niet 311 befestigt ist, vergrößert die Tragfläche der Schraube. Eine Stellschraube
314, die einen Kopf 315 und einen Handgriff 316 besitzt, ist auf die Schraube 3o2
aufgeschraubt, um letztere, nämlich die Ausbeulerschraube, in der eingestellten
Stellung zu halten. Da der Hub des Kappenstempels konstant ist, wird die Größe des
Druckes, dem der Kappenteil der Eckeinfassung unter= worfen ist, wenn diese fertiggsstellt
wird, durch senkrechte Verstellung des Ausbeulmechanismus geregelt. Aufwindevorrichtung
Da die Kappen aus dem Kappenstreifen ausgestanzt werden, wobei der Zusammenhang
des Streifens im übrigen nicht beeinflußt wird, kann eine Vorrichtung für das Wiederaufwinden
des durchlochten Streifens vorgesehen werden. Diese Vorrichtung wird vorteilhaft
oberhalb der Stempel so angeordnet, daß der hinter ihr befindliche Kappenstreifen
an der Zuführseite der Maschine aus ihr herausgeschoben wird, wobei das Ende des
Streifens so ausgerichtet wird, daß es mit den fertigen Eckeinfassungen nicht in
störender Weise zusammenkommt, welche an derselben Stelle geliefert werden. Zu diesem
Z=ecke kann jede Ausführungsform eines Rades 320 in Konsolen 321 angeordnet
werden, die am Gestell der Maschine befestigt sind. Zur Befestigung können die Schrauben
97 dienen, die die Kolbenkappe halten,. Das Rad kann durch einen Riemen 322 mit
Hilfe der Reibung gedreht werden. Das Band 322 läuft über einen Einschnitt 323 der
Nabe des Rades 43 auf der Hauptwelle.
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Betrieb der Maschine In Abb. 23 ist die Eckeinfassung dargestellt,
die die Maschine liefert. Die Kappe und der Grundteil der Eckeinfassung sind in
der Darstellung voneinander getrennt, um den genauen Aufbau deutlicher zu zeigen.
In dieser Darstellung bezeichnet 330 den unteren Teil der Eckeinfassung,
331 die aufgebogenen Ränder, die an den äußersten Seiten mit Klebstoff überzogen
sind, in der Stellung, in welcher sie die Kappe 332 aufitehmen, die in der Darstellung
eine .Bosselung aufweist. Das rückwärtige Ende 333 der Eckeinfassung ist von solcher
Form, daß der Grundstreifen in einem für die Bildung der nächsten Eckeinfassung
geeigneten Zustand belassen wird.
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Beim Gebrauche der Maschine für die Herstellung von Eckeinfassungen
werden fortlaufend zwei Streifen aus geeignetem Material, z. B. aus Papier, in die
Maschine eingeführt. Der Kappenstreifen 255 wird von einer Rolle 34o an der Rückseite
der Maschine und. der Grundstreifen 341 von einer Rolle 342 au .einer Seite der
Maschine zugeführt. Der Grundstreifen hat genau die Breite der verlangten Eckeinfassung,
so daß hier kein Abfall stattfindet. Der Grundstreifen ist auf seiner unteren Seite
mit einem entsprechenden Klebstoff überzogen. Der Grundstreifen kann aus dünnerem
Material hergestellt sein als der Kappenstreifen, der genügend stark sein muß, um
eine kräftige, die Ecke aufnehmende Hülse zu bilden und die Kappe aufzunehmen, die
auf ihm durch den Kappen, stempelgebosselt wird. Der Grundstreifen 34i geht von
der Rolle 342 durch eine geeignete Spannvorrichtung, die aus kleinen, von einem
Halter 348 lose getragenen Gewichtsplatten 346 besteht. Die Halter 348 sind an der
Platte 54 befestigt. Hierauf geht der Grundstreifen zwischen der Zuführrolle i 5o
und einer losen Rolle 152 in die Führung 58 des Grundplattenstempels. Der Kappenstreifen
255 geht von,der Rolle 34o durch die Anfeuchtvorrichtung durch den Kappenstempel
und schließlich zwischen den VorschubrOllen 211 und 212 zur Aufwinderolle.
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Die Maschine ist dazu bestimmt, fortlaufend bei einer Geschwindigkeit
von 250
bis 400 Umdrehungen je Minute zu laufen und bei jeder Umdrehung eine
fertige Eckeinfassung zu liefern. Beim Aufwärtshub der Kolbenplatte und der Stempel
nach Abtrennen einer fertigen Eckeinfassung vom Grundstreifen, dessen vorderes Ende
in der für die nächste Eckeinfassung erforderliche Form belassen wird, wird der
Finger i i o durch das Exzenter 114 betätigt, um die Zunge ioo herabzudrücken, das
vordere Ende des Grundstreifens in die Ausnehmung ioi zu drücken und die Ränder
der Eckeinfassung rechteckig zueinander aufzubiegen. Diese Tätigkeit kann so gesteuert
werden, daß sie gerade nach dem Abtrennen der fertig,-gestellten Eckeinfassung vom
Grundstreifen und bevor die Abstreicher 120 sich in eine Abstreichstellung bewegt
haben, vorgenommen wird. Da die Kolbenplatte und die Stempel ihre Aufwärtsbewegung
fortsetzen, werden die Abstreicher durch die Hebel 132 nach einwärts geworfen
und streichen den aufgobogenen Rand des Grundstreifens auf die abgeschwächten Ränder
107 und io8 der Zunge i oo herab. Diese Bewegung wird fortgesetzt, bis die Kolbenplatte
das Ende ihrer Aufwärtsbewegung erreicht hat, in welchem Punkte die Abstreicher
in Eingriff miteinander sind.
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Bei der Abwärtsbewegung der Kolbenplatte werden. _ die Abstreicher
zurückgezogen, der
niederdrückende Finger gehoben und die Zunge
freigegeben, worauf die Vorschuhrolle i 5o so gesteuert wird, daß sie den Grundstreifen
unter das benachbarte Ende des Kappenstempels und unter die den Rand haltenden Drahtfinger
192 schiebt. Diese Finger fahren fort, die umgebogenen Ränder der Eckeinfassung
nach abwärts zu halten, bis gerade vor dem Aufbringen der Kappe. Wenn sie plötzlich
durch den Block 194 und den Daumen 203 zurückgezogen werden, so wird diese
Tätigkeit so gesteuert, daß die Kappe aufgebracht wird, bevor die Ränder Zeit haben,
sich nach aufwärts zu drehen, wenn sie von den Fingern 192 losgelassen werden. Inzwischen
hat der Kappenstempel eine rechtwinklige Kappe aus dem Kappenstreifen ausgestoßen,
hat sie nach abwärts durch die Öffnung 72 geführt und sie auf die aufgebogenen Ränder
des die Eckeinfassung tragenden Grundstreifens aufgebracht. Die Eckeinfassung wird
vom Grundstreifen von dem anderen Stempel 52 abgetrennt. Durch das Band 210 und
den Tisch 270 wird die Kappe 300 zur Ausbeulvorrichtung geführt, wo
der Enddruck ausgeübt wird.
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Der Kappenstreifen und das Band werden, gerade nachdem der Kappenstempel
seine Aufwärtsbewegung außerhalb des Kappenstempels ausgeführt hat, um eine Strecke
vorgeschaltet. Dieser Vorschub veranlaßt den Kappenstreifen, dem Kappenstempel bei
seinem nächsten Abwärtshub eine neue Fläche darzubieten. Das Band schiebt die fertiggestellte
Eckeinfassung um eine Schaltstrecke gegen die Ablegeseite der Maschine vor. Hier
geht das Band über den Rand eines Tisches 36o, wo die Eckeinfassungen vom Bande
abgestreift werden und über ein schräg angeordnetes Blech abgleiten, das durch Gelenke
364 mit dem Tisch 36o verbunden und durch eine Stange 366 einstellbar getragen wird.
Die fertiggestellten Eckeinfassungen können auf diese Weise in einem geeigneten
Behälter geliefert werden.