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Verfahren und Maschine zum Herstellen von Lochungen in Papierblättern
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf Maschinen zum Lochen von Papier
und betrifft insbesondere ein Verfahren und eine Maschine zum Lochen eines Stapels
von Papierblättern, derart, daß diese Blätter als Einlagen für Lose-Blätter-Bücher
benutzt oder durch ein Bindemittel in Buchform zusammengehalten werden können.
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Bücher aus einer großen Anzahl von entlang einer Kante mit Durchbrechungen
oder Lochungen versehenen Papierblättern, die mit Hilfe eines Bindemittels in einem
Deckel gebunden sind, werden jetzt allgemein für alle möglichen Zwecke verwendet.
Viele dieser heute Verwendung findenden Bindemittel sind so hergestellt, daß sie
vielmals durch die Blätter hindurch sich erstrecken. Dies trifft insbesondere für
die Bindemittel zu, die aus schraubenförmig gebogenem Draht bestehen, dessen Windungen
durch die Lochungen der Blätter hindurch sich erstrecken. Da die Verwendung eines
schraubenförmig gebogenenBindedrahtes mit dicht nebeneinander liegenden Windungen
und von möglichst geringem Durchmesser bevorzugt wird, um den Umfang des Buches
zu verringern und andere Nachteile zu vermeiden, haben die Lochungen oder Durchbrechungen
der Blätter der diese Art von Bindemitteln benutzenden Bücher für gewöhnlich einen
kleinen Durchmesser, und zwar haben einige dieser Durchbrechungen einen Durchmesser
von 0,5
bis 1,5 mm (o,or85 bis o,o67 Zoll) und liegen dicht nebeneinander
sowie sehr nahe der Kante der Blätter, so daß die zwischen den Durchbrechungen oder
Lochungen und zwischen letzteren und der Kante der Blätter stehenbleibendenTeile
außerordentlich schmal sind. Beim Herstellen. von Büchern dieser Art ist es üblich
gewe$en, die Blätter in mehreren Arbeitsgängen m4,.. Lochungen oder Durchbrechungen
zu versehen. Früher erfolgte dies durch geschliffene Stifte oder Stempel, die abwärts
gegen einen kleinen Stapel von Blättern bewegt wurden, wobei die Stänke des Stapels,
je nach der Güte des zu durchlochenden
Papiers, auf etwa 5 mm oder
weniger beschränkt wurde. Nachdem die verschiedenen Stapel gelocht waren, wurden
sie zurBildung des Buches miteinander verbunden. Dieses Verfahren hatte viele Nachteile,
und um ein besseres und wirksameres Verfahren zurrf Durchlochen von Blättern zu
schaffen, wandte die einschlägige Industrie sich der Bohrpresse zu. Versuche, die
mit Spiralbohrern durchgeführt wurden, erwiesen sich jedoch als nicht zufriedenstellend,
und die Industrie entschied alsdann, daß zum möglichst sauberen Bohren von Löchern
in Papier einhohler Stempelbohrer erforderlich war. Obgleich mit einem solchen Bohrer
Lochungen in einemArbeitsgang durch ein Buch hindurch vorgesehen werden können und
dadurch die Unterteilung des Buches in kleine Stapel sich erübrigt, stellte es sich
heraus, daß alle Löcher in einer Reihe infolge der eigentümlichen Bauart solcher
Pressen nicht in einem Arbeitsgang gebohrt werden konnten. Es war mithin erforderlich,
die Löcher in mehreren Arbeitsgängen, und zwar anfänglich weitvoneinander getrennteLochungen
herzustellen, alsdann das Buch zu verschieben. um die nächste Gruppe von Durchbrechungen
vorzusehen. und diesen Arbeitsgang zü wiederholen, bis alle Löcher oder Durchbrechungen
angebracht waren. Die Anzahl der zur Herstellung einer Reihe von Durchbrechun.gen
erforderlichen Schneidvorgänge hängt von der Anzahl der auf einer bestimmten Länge
erforderlichen Anzahl von Lochungen ab. So sind z. B. zur Herstellung von fünf Durchbrechungen
auf 25 mm fünf verschiedene Arbeitsgänge erforderlich, um fünf Gruppen von Durchbrechungen
oder Lochungen herzustellen. Diese Arbeitsgänge bedingen, daß das Buch schrittweise
den Stempeln zugeführt wird, um letztere gegenüber den bereits vorgesehenen Löchern
zu bringen. Dies ist das heute Verwendung findende Verfahren, und obgleich es eine
Reihe von Vorteilen gegenüber der Papierpresse hat, ist es, vom wirtschaftlichen
Standpunkt aus betrachtet, für eine Industrie nicht vorteilhaft, deren Erzeugnisse
außerordentlich billig verkauft werden und bei denen die Herstellungskosten von
größter Wichtigkeit sind. Bei den vielen zur Herstellung dieser Art von Erzeugnissen
erforderlichen Arbeitsgängen handelt es sich nicht um willkürlich gewählte Arbeitsgänge,
sondern um solche, die aus dem einfachen Grunde notwendig waren, weil züfriedenstellend
arbeitende Vorrichtungen, um sämtliche Lochungen oder Durchbrechiingen gleichzeitig
für die ganze Stärke des Buches herzustellen, nicht zur Verfügung standen.
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Die hohle Bohrpresse hat andere Nachteile, «-elche eine nicht vollkommen
zufriedenstellende Verwendung dieser Vorrichtung zur Folge haben. Um in wirksamer
Weise verwendet werden zu können, müssen diese Bohrichtig geschärft und mit richtiger
AbfiWägung geschliffen werden. Dies ist für die Erzielung zufriedenstellender Ergebnisse
von großer Bedeutung und muß daher häufig vorgenommen werden. Beim Bohren liegt
ein Bestreben der Blätter vor, sich in Falten zu legen, und die ausgestanzten oder
ausgeschnittenen Löcher haben häufig an der Unterseite gegenüber der Stelle des
Beginns der Bohrung einen Grat. Die aus den Blättern ausgestanzten Papierteilchen
sammeln sich in der Aussparung des Bohrers, es sei denn, daß eine Vorrichtung vorgesehen
ist, diese Papierteilchen zu entfernen. Infolge der Tatsache, daß mit dieser :Maschine
nur eine beschränkte Anzahl von Löchern in einem Arbeitsgang gebohrt werden kann,
ist es außerordentlich schwierig, eine genügende Genauigkeit für das Einführen der
dünneren, schraubenförmig gebogenen Drähte zu erzielen, da in der Praxis die kleinen,
für die Verwendung findende Drahtstärke geeigneten Lochungen sowohl in dem Abstand
von Loch zu Loch als auch im Abstand vom Rand von der für die Einführung des schraubenförmig
gebogenen Drahtes zulässigen Toleranz abweichen. Diese Ungenauigkeiten bedingen,
daß die Löcher einen größeren Durchmesser erhalten mußten, als erforderlich war,
um einen Ausgleich für die nicht in genauer Richtung angebrachten Löcher zu schaffen
und ein Anpassen der zusammengefügten Blätter an die Drahtwindungen zu gewährleisten.
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Der Zweck der Erfindung ist, eine Papierschneidemaschine zu schaffen,
die auf einer ganz neuen Arbeitstheorie beruht und mit welcher eine vollständige
Reihe von Durchlochungen gleichzeitig durch die ganze Stärke nies Buches hindurch
genau gebohrt wird und die im übrigen frei von den den bisher benutzten Papierschneidemaschinen
zur Ausführung dieser Art von Arbeiten anhaftenden Nachteilen ist sowie zur Herstellung
eines durchlochten Buches von Blättern dient, in dessen Lochungen ein schraubenförmig
gebogener Bindedraht schnell und genau eingefügt werden kann.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung ist, eine Papierbohrmaschine mit
Spiralbohrern neuer Bauart zu schaffen, mit Hilfe welcher Löcher durch Bücher von
Papierblättern in wirksamer und einwandfreier Weise gebohrt werden können, Auch
bezweckt die Erfindung die Schaffung einer Papierbohrmaschine mit Führungen für
die Bohrer, die in einer ringförmigen Zone um die durch die Bohrer auszuschneidenden
Flächen herum Druck ausüben,
um die Papierblätter des Buches an
den in Betracht kommenden Stellen zu einem im wesentlichen festen Körper zusammenzupressen.
-Weiter bezweckt die Erfindung, eine Papierbohrmaschine zu schaffen, hei welcher
die Blätter selbsttätig so angeordnet werden, daß, nachdem sie gebohrt und wieder
in Buchform angeordnet worden sind, die Löcher der Gestalt derjenigen Teile des
Bindedrahtes entsprechen, welche durch die Löcher hindurch sich erstrecken, während
ihre Kanten sämtlich in senkrechten Ebenen liegen.
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Schließlich bezweckt die Erfindung noch, eine Papierbährmaschine zu
schaffen, bei ,welcher -die Bücher den Bohrern selbsttätig zugeführt und von diesen
selbsttätig wieder fortbewegt werden und die ein Minimum an Bedienung benötigt,
wobei die einzelnen Teile so ausgebildet und angeordnet sind, daß die Bücher mit
verhältnismäßig großer Geschwindigkeit durch die Maschine hindurch befördert werden
können. -Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt,
und es zeigen: Fig. i die Draufsicht auf eine vollständige Maschine gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i, Fig. 3 eine von
rechts der Fig. i gesehene Seitenansicht der Maschine, Fig. 4. einen Schnitt nach
der Linie 4-4 der Fig. i, aus welchem die Lage des beweglichen Schlittens am Ende
des Bohrvorganges ersichtlich ist, Fig. 5 eine der Fig. .4 ähnliche Ansicht im Schnitt
nach der Linie 5-5 der Fig. i, Fig.6 einen Schnitt etwa nach der Linie 6-6 in den
Fig. 2 und 3, aus welchem die untere Antriebsvorrichtung,der Maschine ersichtlich
ist, Fig. ; eine in größerem --Maßstab gezeichnete abgebrochene Draufsicht auf den
mittleren Teil des Maschinentisches mit einem zu bohrenden Buch in der Arbeitsstellung
auf dem beweglichen Schlitten, Fig. 8 und. 9 Querschnitte nach den Linien 8-8 bzw.
9-9 der Fig. 7, aus welchen die Lage der den Tisch des beweglichen Schlittens bildenden
Teile in der Normalstellung ersichtlich sind, Fig. io einen in größerem Maßstab
gezeichneten Schnitt nach der Linie io-io der Fig.7, aus welchem die Stößer- undAnschlagvorrichtung
in der Einzelheit ersichtlich sind, Fig. i i die Draufsicht auf ein Buch, welche
die Anordnung der Blätter des Buches unmittelbar nach dem Bohren zeigt, Fig. 12
die Draufsicht auf das Buch, nachdem dessen Blätter ausgerichtet und ein schraubenförmig
gebogener Bindedraht durch die Durchbrechungen oder Löcher hindurchgezogen worden
ist, um die Blätter zusammenzuhalten, Fig.13 eine in größerem Maßstab gezeichnete
Ansicht eines der Halter der Fördervorrichtung mit einem Stapel von Blättern oder
einem Buch in der Arbeitsstellung, Fig. i4. eine Seitenansicht der Vorrichtung nach
Fig. 13, Fig. 15 eine Draufsicht auf die in den Fig. 13 und 14. dargestellten Teile,
Fig. 16 eine in größerem Maßstab gezeichnete Seitenansicht der Vorrichtung zum Fördern
der Bücher von den Haltern nach dem Maschinentisch, Fig. 17 einen Schnitt nach der
Linie 17-17 der Fig. 16, Fig. i8 einen Schnitt nach der Linie 28-i8 der Fig. 16,
Fig. i g eine Draufsicht des Rahmens des Schlittens und der Klemmschiene, Fig. 2o
eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. i9.
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Fig. 21 eine Rückansicht des mittleren Teiles der Maschine, aus welcher
der bewegliche Schlitten. und die damit verbundene Vorrichtung zur Beeinflussung
der Klemmschiene ersichtlich sind, Fig. 22 einen Schnitt nach der Linie
22-22
der Fig. 21 mit einem in der Arbeitsstellung festgeklemmten Buch aus
Blättern, Fig. 23 eine teilweise geschnittene, in größerem Maßstab gezeichnete Draufsicht
der Antriebsvorrichtung für .die Bohrer, Fig. 24. einen Schnitt nach der Linie 2d-24.
der Fig. 23, Fig. 25 eine in grßllerem MaP'istab gezeichnete geschnittene Ansicht,
aus welcher die Lage eines Teiles des Tisches des beweglichen Schlittens und der
damit verbundenen Bohrvorrichtung bei Beendigung des Bohrvorganges ersichtlich ist,
Fig.26 eine Draufsicht entlang der Linie 26-26 der Fig. 25, welche die Anordnung
der Führungslager und der Führungsschiene am Tisch des beweglichen Schlittens zeigt,
Fig. 27 eine stark vergrößerte, teilweise geschnittene Ansicht eines der Bohrer
und eines Teiles- des Bohrfutters, Fig. 28 eine Seitenansicht des unteren Teiles
des in Fig. 27 veranschaulichten Bohrers, Fig. 29 eine in größerem -Maßstab gezeichnete
geschnittene Einzelansicht, aus welcher ersichtlich ist, wie die Blätter des Buches
während des Bohrens in richtiger Anordnung gehalten werden, Fig. 30 einen
Schnitt nach der Linie 30-30 der Fig_ 2-9, Fig.31 eine Seitenansicht des oberen
Teiles eines gemäß der Erfindung gebohrten Buches
mit dem schraubenförmig
gebogenen Bindedraht in Arbeitsstellung, Fig. 32 eine abgebrochene Draufsicht der
in Fig. 31 veranschaulichten Vorrichtung, Fig. 33 eine Ansicht des unteren Teiles
eines Bohrers abgeänderter Ausführungsform und F"-. 34 eine Ansicht des unteren
Teiles einer weiteren Ausführungsform eines Bohrers gemäß der Erfindung.
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Von der ins Einzelne gehenden Beschreibung der in den Zeichnungen
dargestellten Maschine erscheint es zwecks Erleichterns des Verständnisses der Erfindung
ratsam, zunächst die Bauart von Einbänden für lose Blätter zu betrachten, für deren
Herstellung eine solche Maschine entworfen wurde. Der in Betracht kommende Einband
für lose Blätter ist in den Fig. 12, 31 und 32 dargestellt und besteht aus einem
Stapel von Blättern i und äußeren Blättern 2 aus stärkerem Papier als die Blätter
i, welche das Buch bilden. Die Blätter 2 können, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich
ist, von gleicher Größe sein wie die Blätter i, so daß sie Deckel für die Blätter
i .bilden. Die Blätter 2 können aber auch aus schmalen Papierstreifen hergestellt
werden, so daß sie nur einen Teil der Flächen der Blätter i bedecken und Einbandstreifen
bilden. Der Einfachheit halber soll später der Stapel von Blättern i mit oder ohne
Blätter 2 als Buch bezeichnet werden. Entlang der einen Kante des Buches befindet
sich eine Reihe dicht nebeneinanderliegender Löcher oder Durchbrechungen 3, durch
welche ein schraubenförmig gewundener Draht .I gezogen wird. Jedes der dicht nebeneinanderliegenden
Löcher 3, deren Durchmesser nur etwa z mm (3,132 Zoll) oder selbst weniger betragen
kann, ist, wie aus Fig. 31 ersichtlich ist, bei Betrachtung des Buches als Ganzes
und bei Besichtigung im Schnitt in Richtung der mittleren Achse des Drahtes d. bogenförmig
gestaltet und verläuft schräg bei Betrachtung im Schnitt quer zu dieser Achse, wie
dies Fig. 32 zeigt. Wenn die Löcher 3 in dieser Weise hergestellt werden, werden
die Seitenkanten aller das Buch bildenden Blätter durch den schraubenförmig gewundenen
Draht .I in senkrechten Ebenen gehalten. Die -Art des Bohrens der Löcher zur Erzielung
des angestrebten Zweckes ist aus der folgenden Beschreibung leicht ersichtlich.
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Es soll nunmehr die Erfindung, wie sie in den Zeichnungen veranschaulicht
worden ist, allgemein betrachtet werden. Die Bücher, die einfach aus mehreren dünnen
Papierblättern bestehen oder aber, wie bereits angedeutet, Einbandstreifen oder
Einbanddeckel aufweisen können und die in der oben beschriebellen Weise mit einer
Reihe von Lochungen zu versehen sind, werden von dem die Maschine Bedienenden an
der Arbeitsstelle A (Fig. i) den senkrecht angeordneten, an einer Förderkette C
allgelenkten Haltern B zugeführt. Die oberen Kanten der Bücher werden nach vorn
gerichtet in die Halter eingeführt und gegen eine konkav genutete Platte im unteren
Ende der Halter gelegt, um eine konvexe Anordnung der oberen Enden der Blätter des
Buches zu erzielen. Die Förderkette C wird schrittweise in Richtung des Pfeiles
bewegt, und jeder beschickte Halter kommt hierbei in Berührung mit einem Daumen
oder Nocken, durch welchen er gegen den Vorderteil der Maschine gekippt wird. Wenn
ein beschickter Halter die mit D bezeichnete Arbeitsstelle erreicht, ist er gekippt
worden, so daß das Buch im wesentlichen parallel zu einer Führungsplatte E liegt.
An dieser Arbeitsstelle kommt, solange die Förderkette C in der Ruhelage sich befindet,
eine Übertragungsvorrichtung zur Wirkung, um das Buch von dem Halter abzustreifen
und es über die Führungsplatte E auf den Tisch F der Maschine und über einen Kettenförderer
G zii schielen, der zwischen den voneinander getrennten, den Tisch bildenden Platten
liegt. Ein von dem Kettenförderer G getragener Stößer H kommt alsdann mit der einen
Seitenkante des Buches in Berührung, und unter dem Einfluß des Kettenförderers wird
dabei das Buch entlang dem Tisch und auf einen beweglichen Teil I des Tisches geschoben,
der im mittleren Teil der Maschine liegt. Während dieser Verschiebebewegung werden
durch die mit dem Buch in Berührung kommende, schräg auswärts verlaufende Platte
des Stößers E die Blätter des Buches so verschoben, daß sie schräg gestapelt werden.
Infolgedessen werden die Blätter des Buches so angeordnet, daß die oberen und unteren
Enden des Buches bogenförmig gestaltet sind, während die Seitenkanten schräg verlaufen.
Nachdem das Buch auf dem beweglichen Teil I des Tisches gegen eine Anschlagplatte
J gelegt worden ist, kommt eine Vorrichtung zur Wirkung, um den oberen Teil des
Buches festzuklemmen und den Teil I anzuheben, um den eingeklemmten oberen Teil
des Buches in Berührung mit einer Reihe von Bohrern zu bringen, die durch biegsame
Wellen von einem Bohrkopf K getrieben werden. Nach Beendigung des Bohrvorganges
wird der bewegliche Teil des Tisches oder der Schlitten I abwärts in Höhe der feststehenden
Tischteile der Maschine gesenkt, worauf, nachdem die Anschlagplatte J angehoben
und außer Berührung mit der Seite des Buches gebracht worden ist, der Kettenförderer
G
zur Wirkung kommt, um die gebohrten Bücher von dem TischteilI
fortzubewegen und auf -den in Fig. i links liegenden ortfesten Tischteil zu abringen.
Schließlich kann das gebohrte Buch von dem die Maschine Bedienenden entfernt oder
einer Vorrichtung zugeführt werden, durch welche der schraübenförmig gewundene Draht
4 in die Löcher oder Durchbrechüngen des Buches eingezogen wird.
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Die einander entsprechenden Teile der verschiedenen nunmehr zu erläuternden
Figuren sind init dem gleichen Bezugszeichen belegt worden.
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Der Rahmen der Maschine ist als Ganzes mit 5 bezeichnet worden. Auf
der in Fig. i hinten rechts liegenden Seite des Rahmens 5 ist der Kettenförderer
C angeordnet, der aus einer endlosen, über waagerecht angeordnete, im Abstand voneinander
liegende Kettenr iider 7 und 8 laufenden Kette 6 besteht. Das Kettenrad 7 ist auf
einer senkrechten Welle 9 (Fig. 2) befestigt, die in den im Abstand voneinander
angeordneten Lagerkonsolen 9,
und 9h drehbar gelagert ist. Die Lagerkonsolen
9" und 9h sind an Längsträgern irn rückwärtigen Teil des Maschinenrahmens befestigt.
Ein zwischen dem Kettenrad 7 und der Lagerkonsole 9" angeordnetes DTdCklager 9,
erleichtert die Drehbewegung der Welle9. DasKettentad8 sitzt auf einer senkrechten
Welle io, die drehbar über ein Drucklager i o" in einer Lagerkonsole loh angeordnet
ist, die an dem senkrechten U-Eisen i i des Maschinenrahmens befestigt ist. Die
endlose Kette 6 bewegt sich in waagerechter Ebene und besteht aus mehreren oberen
Verbindungsgliedern, von denen jedes zweite eine gelenkig befestigte Konsole 12
trägt, durch deren im Abstand voneinander liegendeLagerstützen hindurch ein Bolzen
13 sich erstreckt, wie dies aus den Fig. 13 bis 15 ersichtlich ist. Auf den
Außenenden der Bolzen i3 sind äsen 14 angeordnet, die von der Grundplatte 15 eines
Halters B abwärts sich erstrecken. Beiderseits der Grundplatte 15 sind am unteren
Ende beispielsweise durch Nieten Platten 16 und 17 befestigt, zwischen welche das
Buch an- der Beschickungsstelle A eingeführt wird. Die oberen Enden der Platten
sind nach außen gebogen, um diesen Arbeitssang zu erleichtern. Die Oberfläche der
Grundplatte 15 ist, wie deutlich aus Fig. 14 ersichtlich ist, im Querschnitt konkav
ausgebildet, so daß, wenn durch den die Maschine Bedienenden das obere Ende des
Buches gegen die Platte 15 gelegt wird, die oberen Enden der das Buch bildenden
Blätter konkav angeordnet sind. Wie Fig. 13 zeigt, haben die Platten 16 und 17 eine
geringere Breite als das Buch, und um die Seitenkanten der Blätter des Buches in
der richtigen Lage zu halten und die Übertragung des Buches von dem Halter zu erleichtern,
ist am oberen Ende der Platte 16 eine Querschiene 18 befestigt, die wesentlich länger
ist als die Breite der Platte 16, so daß ihre Enden über die Platte 16 überstehen.
Die Außenenden der Schiene sind gegen die Platte 17 gebogen, um den Raum zwischen
den Platten 16 und 17 zu Überbrücken.
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An der Platte:16 ist durch im Abstand voneinander liegende Ansätze
20, 2o eine senkrecht angeordnete Rolle i9 angebracht, die unter dem Einfiuß einer
Schraubenfeder 22 mit einer Führungsschiene 21 in Berührung kommt. Die Schraubenfeder
22 sitzt auf dem Bolzen 13 zwischen den Lageraugen der angelenkten Konsole 12 und
stützt sich mit einem Ende gegen die Konsole 12 und mit dem anderen Ende gegen die
Platte 17 des Halters B. Die endlose Führungsschiene 21 liegt nahe und innerhalb
der Bewegungsbahn der endlosen Kette 6. Sie wird an dem einen Ende von einer U-förmigen,
am oberen Ende der senkrechten Welle 9 vorgesehenen Konsole 23 und am anderen Ende
von einer an der senkrechten Weile io angebrachten U-förmigen Konsole 24 getragen.
Zwischen den U-förmigen Konsolen 23 und 2¢ liegt eine U-förmige Abstandsschiene
25, um die Seitenteile der Führungsschiene parallel zueinander zu halten. Auf-der
Führungsschiene 21 ist ein länglicher, waagerecht angeordneter Daumen oder Nocken
26 (Fig. i und 14) vorgesehen, der so angeordnet ist, daß die Rollen i9 der Halter
B an seiner Außenfläche aufwärts sich bewegen, wenn die Halter sich der Übertragungsarbeitsstelle
D nähern, um die Halter entgegen der Wirkung der Federn 22 nach vorn zu kippen.
Der Nocken 26 ist so ausgebildet, daß ein Halter, wenn er die Arbeitsstelle D erreicht,
in die in Fig. 2 und 14 veranschaulichte Lage gekippt wird, so daß die Fördervorrichtung
das Buch von dem Halter über die Führungsplatte E und nach dem Maschinentisch D
fördern kann. Die Führungsplatte E und der Tisch F sind unter einem Winkel von etwa
45° zur Senkrechten angeordnet, wie dies deutlich aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich
ist.
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Der Kettenförderer C wird, wie aus Fig. i ersichtlich ist, in Richtung
des Uhrzeigers durch einen Motor 27 getrieben, der mit dem Kettenförderer durch
eine quer zum Bohrkopf K sich erstreckende Welle 29 verbunden ist. Letztere ist
drehbar in Lagerkonsolen 29" und 29h angeordnet, die an der Oberfläche der schräg
angeordneten oberen Platte 252 des Bohrkopfes befestigt sind. Das eine Ende der
Welle ist durch eine lösbare Kupplung 30, 30 mit der Motorwelle 28 verbunden, während
das
andere Ende dieser Welle durch lösbare Kupplungsorgane 31, 31 mit einer Welle 32
verbunden ist, die von der einen Seite eines ein Geschwindigkeitsverringerungsgetriebe
enthaltenden Gehäuses 33 vorspringt. Die Getrieberäder in dem Gehäuse 33 sind so
angeordnet, daß die der Welle 32 durch den Motor 2; erteilte Drehbewegung im Verhältnis
von ioo: i verringert wird. Diese verringerte Drehbewegung wird auf eine von der
anderen Seite des Gehäuses 33 vorspringende Welle 34 (Fig. i) übertragen. Auf dem
Außenende der Welle 3d. sitzt ein Kettenrad 35, um welches eine endlose Kette 36
läuft, die sich abwärts in einer im wesentlichen senkrechten Richtung im rückwärtigen
Teil der Maschine (Fig. 3) erstreckt und dort um ein Kettenrad 37 läuft, welches,
wie Fig.6 zeigt, an einer waagerechten Welle 38 befestigt ist. Die Enden letzterer
sind in Konsolen 39, 39 drehbar gelagert, die an senkrechten, im rückwärtigen Teil
des Maschinenrahmens vorgesehenen [)-Eisen befestigt sind. Auf der Welle 38 sitzt
weiter ein Kettenrad 4o, um welches eine endlose Kette 4i herum sich bewegt. die
weiter um ein Kettenrad 42 herumläuft. Das Kettenrad 42 sitzt auf einer Welle 43,
die sich, wie Fig. 6 zeigt, in der Längsrichtung des Maschinenrahmens erstreckt.
Das eine Ende der Welle 43 ist drehbar in einem Lager 44 angeordnet, welches
auf einem Ouerrahmen 45 vorgesehen ist, während das andere Ende der Welle in zwei
Lagern 46, 46 liegt, die an den Unterseiten schräg angeordneter Teile der Ouerrahmen
47 und 54 befestigt sind, welche, wie Fig. 3 und 6 zeigen, auf der rechten Seite
der Maschine liegen. Auf dem zwischen den Lagern 46, 46 liegenden Teil der Welle
43 sitzt eine Scheibe .I8 mit einem Mitnehmer oder Arm 48,q, der mit einem Malteserrad
49 in Eingriff kommt. Das Rad 49 sitzt auf der in der Längsrichtung sich erstreckenden
Welle 5o. Der Arm 48" und das Malteserrad .I9 bilden die Teile des bekannten Nlalteserradantriebes
und erteilen der Welle 50 eine absatzweise Drehbewegung. Die Enden der Welle
5o sind drehbar in Lagern 51 und 52 angeordnet, die an den Querrahmen 53 bzw. 54
befestigt sind. Zwischen ihren Enden wird die Welle von Lagern 55 und 56 getragen,
die an der Konsole 57 bzw. dem Querrahmen 47 (Fig. 6) vorgesehen sind. Nahe dem
Lager 51 ist auf der Welle 5o ein Kegelrad 58 befestigt, welches mit einem am vorderen
Ende einer Querwelle 6o befestigten Kegelrad 59 kämmt. Die Welle 6o ist drehbar
in Lagern 61, 61 angeordnet, die an der Oberfläche eines abgesetzten Teiles des
Querrahmens 53 vorgesehen sind. Das hintere Ende der Welle 6o trägt ein Kegelrad
62, welches mit einem auf der Welle 9 unterhalb des Lagers 9, sitzenden
Kegelrad 63 kämmt, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die absatzweise Drehbewegung
der Welle 50 wird mithin über die Kegelräder 58, 59, 62 und 63 auf die Welle
9 übertragen, welche das Kettenrad 7 des endlosen Kettenförderers C trägt, so daß
durch dieses Kettenrad auch die Förderkette schrittweise bewegt wird. Die schrittweise
Bewegung des Kettenförderers C und dessen Halter B stehen in bestimmter Beziehung
zu der schrittweisen Bewegung des Kettenförderers G und den Arbeitsvorgängen der
übertragungsvorrichtung, so daß die Übertragungen während der Zeit durchgeführt
werden, in welcher die schrittweise sich bewegenden Vorrichtungen stillstehen.
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Aus obiger Beschreibung geht hervor, daß, wenn ein Halter B während
der schrittweisen Bewegung des Kettenförderers C in der Arbeitsstelle D zur Ruhe
gebracht worden ist, er durch den Nocken oder Daumen 26 in einem Winkel von etwa
45° zur Senkrechten nach vorn gekippt und so angeordnet wird, daß seine Platte 17
im wesentlichen in Richtung mit der schräg verlaufenden Führungsplatte E liegt,
deren hinteres Ende, wie Fig. 2 und 3 zeigen, bei dieser Stellung des Halters in
der Nähe des Außenendes der Platte 17 liegt. Während der Ruhepause des Förderwerkes
kommt eine Übertragungsvorrichtung zur Wirkung, um das Buch von dem Halter auf die
in Richtung mit letzterem liegende Führungsplatte E zu bringen und es über diese
nach dem Arbeitstisch F zu schieben, der ebenfalls unter einem Winkel von annähernd
45° nach .hinten geneigt ist. Die zur Erreichung dieses Zweckes dienende Vorrichtung
besteht aus einem Paar von übertragungsorganen 70, die, wie die Fig. 16 bis 18 zeigen,
mindestens um einen Abstand gleich der Breite der Platte 17 des Halters voneinander
getrennt sind und in ihren vorderen Enden einen Schlitz 71 aufweisen, der das obere
Ende des an unterster Stelle in dem Halter B liegenden Buches aufnehmen kann. Die
Schlitze 71 sind an ihren Innenflächen in ähnlicher Weise wie die Oberfläche der
Grundplatte 15 des Halters konkav gestaltet, so daß, wenn Übertragungsorgane 70
mit dem oberen Ende des Buches in dem Halter in Berührung kommen, die Anordnung
der das Buch bildenden Blätter nicht gestört wird. Die Übertragungsorgane
70 sind an den oberen Enden von Stangen 72 angebracht, die durch zylindrische,
an Platten 74, 74 vorgesehene Ansätze 73 hindurch sich erstrecken. Die einander
;gegenüberliegenden Flächen der Platten 74 sind mit Aussparungen zur Aufnahme der
Seitenkanten der schräg liegenden gleitbaren Schiene 75 versehen. Die Platten 74
sind
durch Querplatten 7q.a miteinander verbunden, so daß sie einen verschiebbaren Block
bilden. Durch die Platten 74 erstrecken sich unter Federwirkung stehende Plunger74b
hindurch, die mit an den Außenkanten der Schiene 75 vorgesehenen Vertiefungen in
Eingriff kommen können, wenn der durch die Platten gebildete Block in seiner zurückgezogenen
oder normalen Lage sich befindet. Die unter Federdruck stehenden Plunger7d.b haben
den Zweck, die Vorwärtsbewegung des Blockes zu verzögern, bis, wie nachstehend näher
erläutert «-erden soll, dieÜbertragungsorgane7o in eine Lage hinter dem Buch angehoben
worden sind. Die unteren Enden der Stange 72 sind durch eine 0.uerschiene 76 miteinander
verbunden, die für gewöhnlich die in Fig. 16 und 18 in ausgezogenen Linien veranschaulichte
Lage einnimmt, so daß, wie die Fig.2, 3 und 16 zeigen, die Cbertragungsorgane
70 in Eingriff mit den oberen Enden der zylindrischen Ansätze73 stehen und
unterhalb der Bewegungsbahn der Halter B sich befinden. Die Querschiene 76 weist
drei herabhängende Lager oder Scharnierträger auf, durch welche hindurch ein Bolzen
77 sich erstreckt und zwischen denen die hinteren Enden eines Paares von Winkelhebeln.78,
78 liegen, durch welche der Bolzen 77 sich-ebenfalls hindurcherstreckt. Die Winkelhebel
78 sind auf einem Zapfen 79 drehbar gelagert, welcher von den Konsolen 8o, 8o getragen
wird. Letztere hängen von den Unterflächen der Platten 74 herab und sind an diesen
angebracht. Die vorderen Enden der Winkelhebel sin#_1 mit den Außenenden eines von
ihnen getragenen Bolzens 8i verbunden. Zwischen den vorderen Armen der Winkelhebel
78 ist auf dem Bolzen 81 das eine Ende eines Lenkers 82 drehbar gelagert, dessen
anderes Ende mit dem oberen Ende eines Übertragungsarmes 83 verbunden ist. Das untere
Ende cles letzteren ist, wie Fig. 2 und 3 zeigen, drehbar in einer Konsole 8q. angeordnet,
die an den vorderen Trägern des Maschinenrahmens 5 befestigt ist. Der Übertragungsarm
83 ist durch einen Lenker 85 mit dem vorderen Ende eines Nockenhebels 86 verbunden,
dessen anderes oder rückwärtiges Ende auf der absatzweise umlaufenden Welle 5o drehbar
angeordnet ist. Zwischen den Enden des Nockenhebels 86 ist auf diesem eine Nockenrolle
87 vorgesehen, welche in der Nut eines inneren, auf der dauernd umlaufenden Welle
43 befestigten Nockens 88 läuft. Die Nut des Nockens 88 hat die in Fig. 2 in punktierten
Linien angedeutete Gestalt, -und die Rolle 87 ist in ihrer Tiefstlage veranschaulicht,
.um die verschiedenen die Übertragungsvorrichtung bildenden Teile in ihren zurückgezogenen
Lagen zu halten, während ein Halter in, die Arbeitsstelle D hineinbewegt wird, um
das in dem Halter befindliche Buch zu verschieben. Kurz nachdem der Halter in der
Arbeitsstelle D zur Ruhe .kommt, beginnt die Nockenrolle an der Nockenfläche 88"
aufwärts sich zu bewegen, wodurch der Nocken.hebel 86 um die Welle 50 in
Richtung des Uhrzeigers nach oben geschwungen wird (Fig.2). Hierdurch wiederum wird
der Übertragungsarm 83 mit Hilfe des Lenkers 85 in seiner Tragkonsole 84 in einer
dem Sinne des Vhrzeigers entgegengesetzten Richtung oder in einer Vorwärtsrichtung
gedreht. Da, wie bereits beschrieben worden ist, die den Gleitblock bildenden Platten
7d., 74 durch die unter Federwirkung stehenden Plunger 74b lösbar mit der Führungsschiene
75 verbunden sind, kommt die anfängliche Drehbewegung des Übertragungsarmes 83 zur
Wirkung, um über den Lenker 82 die Winkelhebel 78, 78 in die in Fig. 16 in strichpunktierten
Linien veranschaulichte Lage zu drehen, zum Zwecke, die Querschiene 76 anzuheben
und dadurch die Übertragungsorgane 70 unmittelbar hinter die vorspringenden
Enden des Buches in dem Halter B zu .bringen. Bei weiterer Drehung des Übertragungsarmes
83 wird, wenn die Nockenrolle 87 auf der Nockenfläche 88" des Nockens88 aufwärts
sich bewegt, die Spannung der auf die Plunger 7d.b wirkenden Federn überwunden,
und der aus den Platten 7.4 bestehende Gleitblock wird auf der schrägen Schiene
75 aufwärts nach dem vorderen Teil der Maschine bewegt, wobei die Übertragungsorgane
70 während dieser Bewegung mit dem oberen Ende des Buches in dem Halter B in Eingriff
gebracht werden, um, wie Fig.i erkennen läßt, das Buch von dem Halter über die Führungsplatte
E auf den schrägen Arbeitstisch F zu bringen. Die Übertragungsorgane 70 sind
in Fig, i in der Stellung veranschaulicht, die sie am Ende ihrer Vorwärtsbewegung
einnehmen. Hierauf kommt der Nocken 88 über die oben beschriebene Vorrichtung zur
Wirkung, um den Gleitblock und die von diesem getragenen Übertragungsorgane
70 zurück in ihre Ausgangslage zu bringen, worauf die unter Federdruck stehenden
Pfunger 7.4b abermals in Eingriff mit den Aussparungen in den Seitenkanten der Schiene
75 kommen, so daß während des letzten Teiles der Drehbewegung des Übertragungsarmes
83 die Winkelhebel 78 gedreht werden, um die Übertragungsorgane 70 zurückzuziehen
und sie in Eingriff mit den zylindrischen Ansätzen oder den Anschlägen 73 zu bringen
sowie sie aus der Bewegungsbahn des nächstfolgenden Halters herauszubewegen, der
fiel der nächsten schrittweisen Bewegung des Kettenförderers C in die Arbeitsstellung
kommt.
Der Arbeitstisch F, auf welchem die Bücher durch die Übertragungsvorrichtung
abgelegt werden, ist nach oben und vorn unter einem Winkel von etwa d.5° geneigt
angeordnet, so daß die darauf abgelegten Bücher gegen eine Führung sichstützen,
die entlang tierhinteren Kante des Tisches sich erstreckt und durch die die Blätter
des Buches, so wie sie in dem Halter E angeordnet waren, wenigstens so lange gehalten
werden können, bis dieLochungen oderDurchbrecbungen zumEinführen des schraubenförmig
gewundenen Drahtes gebohrt worden sind. Die Oberfläche des Arbeitstisches besteht
aus einem Paar von parallel zur Längsrichtung derMaschine angeordneten Teilen, von
denen, wie Fig. i zeigt, der eine aus den Platten 9o, go" und gob und der andere
aus den Plattengi, 9i" und gib zusammengesetzt ist. Die parallel zueinander verlaufenden
mittleren Teile go" und gi" bilden den beweglichen Schlitten I, der nachstehend
näher erläutert werden soll. Die verschiedenen Platten go, 9o". 9ob, gi, 9i" und
gib sind auf in der Längsrichtung angeordneten, in Fig.2, 4 und 5 veranschaulichten
winkelförmigen Platten 92, 92", 92b, 93, 93, bzw. 93b angeordnet. Die Innenenden
der hinteren winkelförmigen Platten 92 und 92b sind an den schräg verlaufenden Tragstreifen
94 bzw. 95 befestigt, deren untere Enden mit am Vorderteil des 1Iaschinenrahmens
angebrachten Blöcken 96, 96 verbunden sind. Die Tragstreifen 9d., d5 sind weiter
an schräg übereinander und parallel zueinander verlaufenden Platten 97 und 98 (Fig.
2 und 21) befestigt. Die Platten 97 und 98 sind weiter an einem Paar von schräg
verlaufenden Streifen 99 und ioo befestigt, die sich von dem vorderen Ende der Maschine
schräg aufwärts und rückwärts erstrecken und an den oberen Enden abgebogene Teile
g9" bzw. ioo" tragen, an welchen die schräg verlaufenden OOuerrahmen ioi bzw. 102
in der aus den Fig. 1, 2 und 4 ersichtlichen Weise befestigt sind. Die hinteren
Enden der0Ouerrahmen ioi und io2 werden von abgebogenen Teilen der hinteren Säulen
103 und 104 der Maschine und von einem in der Längsrichtung sich erstreckenden,
die Säulen 103 und io4 verbindenden [J-Eisen io5 getragen. Die vorderen Enden
der schräg verlaufenden Rahmen ioi und io2 sind mit herabhängenden Schenkeln ioi"
bzw. io2" versehen, die an den abgebogenen oberen Enden der vorderen Säulen io6
bzw. io7 angebracht sind. Die inneren Enden der vorderen winkelförmigen Platten
93 und 93b sind über die herabhängenden Schenkel 1o1" bzw. 102" mit den vorderen
Säulen 1o6 bzw. 107 verbunden. Die Außenenden der parallel zueinander angeordneten
winkelförmigen Platten 92 und 93 bzw. 92b und 936 sind durch Zugstangen tob bzw.
iog miteinander verbunden (Fig. i). Die Art der Anordnung der winkelförmigen Platten
92 und 91, wird später in Verbindung mit der Beschreibung des Schlittens
1 näher erläutert werden.
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Zwischen den oben .beschriebenen, parallel zueinander verlaufenden
Tischteilen, von denen der eine aus den Platten 9o, 9o" und goti und der andere
aus den Platten 9i, 9i" und gib besteht, ist in dem in der Längsrichtung der Maschine
vorhandenen Raum die Fördervorrichtung G untergebracht. Letztere besteht aus der
Kette i 15, welche über ein an einem Ende der Maschine vorgesehenes Kettenrad 116
und ein am anderen Ende der Maschine angebrachtes Kettenrad 117 (Fig. i) läuft.
Das Kettenrad 116 sitzt auf einer Querwelle 118, deren Enden drehbar in den Lagern
i i9 und 12o angeordnet sind. Letztere sind auf den unteren Enden der Konsolen 121
bzw. 122 angebracht, wie dies aus Fig. i ersichtlich ist. Die oberen Schenkel der
Konsolen 121 und 122 sind durch Bolzen o. dgl. an den unteren Seiten der winkelförmigen
Platten 936 bzw. 92b befestigt. In ähnlicher Weise ist das Kettenrad 117 auf einer
Welle 123 befestigt, die drehbar in Lagern 124 und 125 angeordnet ist, welche
an den unteren Schenkeln der Konsolen 126 bzw. 127 angebracht sind. Die oberen Schenkel
dieser Konsolen sind, wie Fig.3 zeigt, fest mit den Unterflächen der winkelförmigen
Platten 93 bzw. 92 verbunden. Die Welle 123 ist mit Hilfe einer Universalkupplung
128 mit dem einen Ende einer Welle 129 verbunden, deren anderes Ende drehbar in
einem Lager 13o angeordnet ist. Letzteres sitzt auf den Ouerrabmen 47 und 54 der
Maschine, und (las aus dem Lager 130 herausragende Ende der Welle 129 trägt ein
Kegelrad 131, welches in ein auf der Welle5o sitzendes Kegelrad 132 eingreift, wie
dies die Fig. i und 31, zeigen. Durch die Antriebsverbindung mit der absatzweise
umlaufenden Welle 50 erhält mithin die Kette 115 eine schrittweise Bewegung.
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Auf der Kette 115 sind in Abständen von etwa 250 mm sechzehn
Paar von in der Querrichtung angeordneten Konsolen 135, 135 angebracht. Jedes
Paar von Konsolen ist, wie Fig. 9 zeigt, beiderseits der Kette 115 mit Hilfe der
die Glieder der Kette miteinander verbindenden Bolzen befestigt. Die unteren Enden
der Konsolen eines jeden Paares sind mit Rollen 136, 136 versehen, die sich in entgegengesetzter
Richtung einwärts erstrecken und in seitliche Nuten einer in der Längsrichtung sich
erstreckenden Schiene 137 eingreifen. Letztere ist auf dien in der Querrichtung
verlaufenden Zugstangen iog und io9
angebracht und mit diesen verschraubt.
Die oberen Endender Konsolen 135 jedes Paares sind nach entgegengesetzten Richtungen
nach außen hin abgebogen, und jeder dieser Teile weist eine Öffnung auf, durch welche
hindurch ein Bolzen 138 8 sich erstreckt. Die Köpfe 139 der Bolzen 138 jedes
Paares von Konsolen sind mit in einer Richtung liegenden, in .der Querrichtung verlaufenden
Öffnungen versehen, durch welche hindurch eine Welle i4o sich erstreckt. Um jeden
der Bolzen 138 ist zwischen dem abgebogenen Teil der zugehörigen Konsole 135 und
einer flachen, durch eine Mutter am unteren Ende des Bolzens befestigten Unterlegscheibe
142 eine Druckfeder 141 vorgesehen, welche das Bestreben hat, den Kopf 139 des Bolzens
in Eingriff mit der Oberfläche des abgebogenen Teiles der zugehörigen Konsole i35
zu halten. In der Nähe der Außenseiten der Köpfe 139 der Bolzen 138 sind auf der
Welle r.Io Rollen 144, 144 angebracht, welche auf den an der Oberfläche des Tisches
in der Längsrichtung der Maschine sich erstreckenden. nähe den inneren, einander
gegenüberliegenden Kanten der Platten vorgesehenen Schienen 145 und 146 laufen.
Letztere sind so bemessen, daß die Unterflächen der ILöpfe 139 der Bolzen gerade
außer Berührung mit den Oberflächen der abgebogenen Teile der Konsolen 135 gehalten
werden. Zwischen den Köpfen der Bolzen 135 liegt eine zylindrische Abstandshülse
147, durch welche hindurch die Welle i4o sich erstreckt und die an dem mittleren,
unteren Teil einer im Winkel angeordneten Stoßplatte 148 (Fig. 9 und to) angebracht
ist. Die obere Kante der Stoßplatte 148 ruht für gewöhnlich gegen das obere Ende
einer Stellschraube 149, die mit dem aufwärts sich erstreckenden Teil einer Querplatte
i5o verbunden ist, deren Außenenden an den Köpfen 139 der Bolzen 138 befestigt
ist. An den vorderen und hinteren Enden jeder Platte 148 ist ein Paar von Konsolen
16o, 16o vorgesehen, die sich- vom oberen Teil jeder Platte nach hinten um die Welle
i4o herum erstrecken und an "ihren unteren Enden Rollen 161, 161 tragen. Die Konsolen
16o sind auf der Platte 148 so angeordnet, daß die Rollen 1.61, 161 während ihrer
Bewegung über die Platten go und 9i oberhalb der mittleren, in der Längsrichtung
sich erstreckenden I\Tuten 162 und 163 in den Platten go bzw. gi laufen, ohne jedoch
mit den Bodenflächen dieser Nuten in Berührung zu kommen, so daß sie in diesem Teil
der Maschine keine Wirkung haben. Das in Fig.9 vorn oder links liegende Ende der
Platte 148 ist mit einem in der Querrichtung sich erstreckenden abgebogenen Endteil
oder Schuh 164 versehen, der mit einem Riegelorgan in Berührung steht, um die Rollen
144
während des Bohrvorganges in Eingriff mit den zugehörigen Schienen zu
halten, wie dies später erläutert wird, welche jedoch während der Bewegung über
den Plattenteilgi keine Arbeit leistet, sondern lediglich in. der Nut163 dieser
Platte läuft, ohne deren Innenflächen zu berühren, wie dies aus den Fig. 9 und to
ersichtlich ist. Das hintere oder rechts liegende Ende der Platte 148 ist mit einem
nach hinten sich erstreckenden Teil 165 in kleineren Abmessungen versehen, um Teilen
der Maschine das Arbeiten während des Bohrvorganges zu ermöglichen, die wie der
abgebogene Teil 164 während des Bewegens über der Plattego keine Arbeit leisten,
sondern nur gerade oberhalb dieser Platte außer Berührung mit der in .der Längsrichtung
sich erstreckenden Schiene 166 laufen, die zwischen den vorderen undi hinteren Kanten
der Plattego bündig mit der hinteren Kante der Nut 163 vorgesehen ist.
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Aus obiger Beschreibung ist ersichtlich, daß, wenn- die Kette 115
sich- in der Längsrichtung der Maschine schrittweise bewegt, die an ihr befestigten
Stoßplatten 148 nacheinander oberhalb des rechts liegenden Endes der Maschine gebracht
und schrittweise über die Tischplattenteile go und: 9i, 9o" und gru und 90b und
gib bewegt werden. Die Platten 148 überbrücken die .mittlere Öffnung zwischen den
parallel verlaufenden Platten, wie dies deutlich aus Fig. i ersichtlich ist. Die
Platten 148 sind an der Kette 115 so angeordnet, daß sie bei ihrer Bewegung über
die Plattenteile 9o .und gi hinweg an einer Stelle gerade vor dem Teil der Plattenteile
zur Ruhe kommen, auf welchen das Buch durch die Übertragungsvorrichtung abgelegt
wird (s. Fig. i). Wenn die L?bertragungsvorrichtung ein Buch auf die Schienen 145,
146 und 166 der Plattenteile go und gi abgelegt hat und zurückgezogen worden ist,
kommt bei der nächsten schrittweisen Bewegung der Kette i 15 eine Platte 148 mit
der einen Seite des Buches in Berührung und stößt es entlang den Schienen 145, 146,
166 nach dem Schlitten I der Maschine. Da die Platte 148 schräg angeordnet ist,
werden die Blätter des Buches während dieser Stoßbewegung neu angeordnet, so daß
ihre Kanten in der gleichen Richtung wie die Platte 148 geneigt sind. Beim dargestelltenA.usführungsbeispiel
der Maschine bilden die Platten einen Winkel von etwa to' mit der Senkrechten, so
daß die Seitenkanten der Bücher unter diesem Winkel geneigt sind. Entlang der hinteren
Kante des Plattenteiles 9o und in Fig. i links derjenigen Stelle, an welcher das
Buch auf diesem Plattenteil abgelegt worden ist, ist eine Führung 167 vorgesehen,
mit
welcher das obere Ende des Buches während der Bewegung gegen den Schlitten der Maschine
in Eingriff kommt. Die Führung 167
ist an der mit dem Buch in Berührung kommenden
Fläche in der gleichen Weise konkav ausgebildet wie die Übertragungsorgane 7o und
die Grundplatte 15 desHalters B, um die bogenförmige Anordnung der Enden der Blätter
beizubehalten. Wie bereits früher erwähnt worden ist, bleiben die oberen Enden der
Bücher während der Bewegung über die Plattenteile 9o und 91 dadurch mit der Führung
167 in Eingriff, daß der Arbeitstisch, zu welchem die Platte gehört, unter einem
Winkel-von etwa a5° zur Senkrechten geneigt ist. Die Blätter des Buches werden daher
bei der Bewegung über diese Plattenteile hinweg am Boden und: an den Oberkanten
bogenförmig angeordnet, und ihre Seitenkanten verlaufen schräg mit Bezug auf die
Senkrechte. Bei der schrittweisen Bewegung der Kette r 15 wird das Buch mit den
in der oben beschriebenen Weise in ihm angeordneten Blättern von den ortsfesten
Plattenteilen 9o und 9r des Arbeitstisches auf die Plattentei'.e 9o" und c)1" des
in der -Mitte angeordneten Schlittens I geleitet, wobei :lie Stoßplatte 1.I8, zur
Ruhe kommt, sobald die andere oder in Fig. 1 links liegende Kante des Buches gegen
die Fläche der Platte 168 des Anschlages J gebracht wird. der, wie aus den Fig.7
und 10
ersichtlich ist, quer zu den Platte119o" und 91" sich erstreckt und
parallel zu der Platte 1a8 geneigt ist.
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Die Anschlagplatte 168 ist an einem Paar von Konsolen 169, 169 befestigt,
durch deren in einer Richtung liegende Aussparungen eine Stange 170 sich
erstreckt. Die Konsolen 169, 169 sind an der Stange 17o durch senkrechte Bolzen
171 befestigt, die sich durch den Schlitz der Aussparungen hindurch erstrecken und
die geschlitzten Teile der Konsolen gegen die Stange 170 klemmen. An dem
vorderen Ende der Stange 170 ist eine schmale Tragplatte 172 befestigt, die nach
vorn sich erstreckt und mit dem einen Ende eines Paares von Lenkern 173 und 174
verbunden ist. Die anderen Enden der Lenker 173 und 174 sind drehbar mit einem an
der Winkelplatte 93" des Schlittens I befestigten Arm oder einer Konsole 175 verbunden.
Der als Winkelhebel ausgebildete Lenker 174 ist mit einem herabhängenden, gabelförmigen
Teil 177 versehen, der um eine in der Längsrichtung sich erstreckende Stange 178
herumgreift. Letztere ist, wie aus den Fig. 1 und 8 ersichtlich ist, vor der -Maschine
angeordnet und wird von einem Paar senkrecht angeordneter Arme 179, 179 getragen,
deren untere Enden drehbar in Konsolen 18o gelagert sind. Die Konsolen rSo sind,
wie Fig.4 zeigt, am Fuß der Maschine vorgesehen. Die Arme 179, 179 sind durch eine
Querstange 181 miteinander verbunden, mit welcher das eine Ende eines Hebelarmes
182 in Verbindung steht. Das andere Ende des Hebelarmes 182 trägt eine Nockenrolle
183, welche mit einem auf der ständig umlaufenden Welle 43 sitzenden Nocken 184
in Berührung steht. Die Rolle 183 wird mit dem Nocken 184 durch einen Lenker
185 in Berührung gehalten, dessen oberes Ende mit dem Hebelarm 182 und dessen unteres
Ende mit dem Fuß des Ouerrahmens _15 verbunden ist. Eine Zugfeder 186 ist einerseits
mit dem Lenker 18.9, andererseits mit <lern hinteren Teil des Rahmens 45 verbunden.
Infolge dieser Anordnung der Anschlagplatte 168 mit Bezug auf den Schlitten und
dieAntriebsvorrichtung bleibt die Platte 168 während der Bewegung des Schlittens
I mit den Oberflächen der Plattenteile 9o, und 9r" in Berührung, wobei die gleitende
Verbindung zwischen dem gabelförmigen Teil 177 des Lenkers 174 und die in der Längsrichtung
sich erstreckende Stange 17,9 eine derartige Bewegung zulassen, ohne die Anschlagplatte
168 irgendwie zu beeinflussen. Letztere kann jedoch durch Drehen der Arme 179, 179
gegen die Maschine aus der Bahn des Buches und .der Stoßplatten 148 llerausbewegt
werden, damit der Lenker 174 als Hebel wirken kann, um die Platte 172 und die Stange
17o anzuheben. Während dieses Arbeitsganges wird durch den Lenker 173 die parallele
Anordnung der Anschlagplatte mit den Oberflächen der Platten 9o" und 9r" aufrechterhalten.
Der die Drehbewegung der Arme 179, 179 steuernde Nocken 184 ist so ausgebildet,
daß, nachdem der Schlitten I am Ende des Bohrvorganges in seine Stellung zurückgekommen
ist und unmittelbar vor der nächstfolgenden schrittweisen Bewegung der Kette i
15, die Arme 179, 179 gedreht werden, wodurch, wie die Fig. r, 7 und
1o zeigen, durch die mit dem gebohrten Buch in Eingriff stehende Stoßplatte 148
das Buch von den Platten 9o" und 9t" des Schlittens heruntergestoßen und auf die
ortsfesten Platten 90b und 916 gefördert wird.
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Wie bereits erwähnt worden ist, besteht der Schlitten I aus den vorderen
Tischplattenteilen 9o" und 91" und den hinteren und vorderen Winkelplatten 92" und
93", auf welchen die Plattenteile angeordnet sind. Die vordere Winkelplatte 93"
ist beispielsweise durch Schrauben an den oberen Enden der vorderen, bogenförmig
gestalteten Säulen r jo und 191 befestigt, welche einen Teil des Maschinenrahmens
bilden (Fig. t9 .bis 22). Die hintere Winkelplatte 92" ist an' einer gleitbären
Platte 192 befestigt, die auf den schräg und parallel zueinander angeordneten Längsplatten
97 und 98 ruht. Die Platte 192 hat
abgeschrägte Seitenkanten, die
gleitbar mit den abgeschrägten Kanten eines Paares von geneigt angeordneten Führungsstreifen
i96 und 197 in Einsgriff stehen, die auf den Platten 97, 98 befestigt sind (Fig.
21 und 22). Die bogenförmig gestalteten Säulen igo und igi sind unten mit den unteren
Enden der gleitbaren Platte 192 verbunden. Zwischen .den herabhängenden Flanschen
der beiden Winke?platten 92" und 93a befindet sich, wie die Fig. ig und 22
zeigen, ein Paar von quer verlaufenden U-förmigen Schienen 194 und 195, die mit
der Platte 192 und der Säule igo bzw. mit der Platte 192 und der Säule igi verbunden
sind. Der aus den Platten go" und giQ, den Winkelplatten 92" und 93a, den Zugschienen
194 und 195, den vorderen Säulen igo und igi und .der Gleitplatte ig2 bestehende
Schlitten I wird auf den in der _ Längsrichtung verlaufenden Platten 97 und,98 und
zwischen :den Führungsstreifen 196 und 197 mittels eines Lenkers 198 (Fig.4.und
22) verschoben, dessen oberes Ende an einer Konsole igg befestigt ist. Letztere
ist an der Rückseite .der Platte 192 zwischen den in der Längsnichtung angeordneten
Platten 97 und 98 angebracht. Das untere Ende :des Lenkers 198 ist mit dem
Vorderende eines quer sich erstreckenden Nockenhebels Zoo verbunden, dessen hinteres
Ende drehbar in einer Konso'e 201 gelagert ist. Die Konsole toi ist, wie deutlich
aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, an einem waagerecht angeordneten, im hinteren
Teil der Maschine liegenden U,-Eisen befestigt. Der Nockenhebel2oo trägt eine Rolle
202, die. auf einem senkrecht angeordneten, auf der .dauernd umlaufenden Welle 43
sitzenden Nocken 2o3 ruht. Am unteren Ende des Lenkers 198 ist ein Langloch vorgesehen,
in welches hinein ein am gegabelten Ende des Nockenhebels Zoo vorgesehener Stift
ragt, so daß bei Beginn der Aufwärtsbewegung des Nockenhebels Zoo durch- den Nocken
2o3 der Schlitten nicht gehoben wird. Diese Bewegung wird vielmehr dazu benutzt,
eine Vorrichtung zum Festklemmen des oberen Endes des Buches während der Bewegungen
des Schlittens zur Wirkung zu bringen.
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Wenn ein Buch dem Schlitten I zugeführt worden ist, werden seine Blätter
infolge der winkelförmigen Anordnung der Schlittenplatten 9o: und g.i" in der ihnen
an den ortsfesten Platten 9o und 9i durch die Stoßplatte 148, die Anschlagplatte
168 und den Teil 167" der hinteren Führungsschiene, gegen deren konkave Fläche das
obere Ende des Buches sich stützt, gegebenen Lage gehalten. Die Führungsschiene
i67 ist, wie Fig. 25 ,zeigt, mit der hinteren Tischplatte go" durch ein Winkeleisen
188 verbunden, welches fest an der Tischplatte go, angeordnet und mit Langlöchern
versehen ist, durch welche hindurch Schrauben 189 sich erstrecken, die in die Führungsschiene
167a eingeschraubt sind, so daß letztere gegenüber dem Winkeleisen 188 sich bewegen
kann. Unterhalb der Führungsschiene 167" ist in einer in der Längsrichtung sich
erstreckenden Aussparung in der Oberfläche der Plattego, ein Gummistreifen 2o4 -vorgesehen,
der zum Dämpfen von Stößen dient und gleichzeitig, die Führungsschiene 167" so hält,
daß das Buch in der richtigen Lage gegen die konkave Fläche der Schiene 167, gelegt
werden kann, bevor es :durch die Führungsschalen 2o6 und 208 zusammengedrückt wird.
Wenn Jdas Buch zusammengedrückt worden ist, ermöglicht der Gummistreifen 204 während
des Klemmvorganges ein Senken der Führungsschiene 167a unter dem Einfluß der Klemmplatte
209, so daß die Führungsschiene 167a sowohl gegenüber dem unter Druck stehenden
als auch dem nicht unter Druck stdhendenBuch eine genaueLage beibehält. Unmittelbar
vor der Führungsschiene 167" ist in der Längsrichtung der Platte 9o" eine Reihe:
von Öffnungen 205 durch die Platte go" hindurch vorgesehen, .deren untere
Enden mit einem Schlitz in dem darunterliegenden Teil der Winkelplatte 92, in Verbindung
stehen. In den oberen Enden der Aussparungen 2o5 ist eine Reihe von Führungsschalen
2o6 vorgesehen, welche die unteren Enden der darüber in einer Reiche angeordneten
Bohrer 207 aufnehmen können. Oberhalb der Reihe von Führungsschalen 2o6 befindet
sich eine zweite Reihe von Führungsschalen 2o8, von denen jede unmittelbar oberhalb
und in Richtung mit einer Führungsschale 2o6 .liegt. Die oberen Führungsschalen
208 sind wesentlich länger als die unteren und erstrecken sich durch eine
Reihe von in einer Klemmplatte 209 vorgesehenen Öffnungen hindurch, in welchen sie
durch Reibung gehalten «erden. Die oberen Enden der Führungsschalen 2o8 stehen mit
einem nach hinten sich erstreckenden, an einer an der Klemmplatte 209 befestigten
Führungsschiene 214 vorgesehenen Flansch in leichter Berührung. Die hintere Kante
des Flansches der Führungsschiene 214 weist eine Reihe halbkreisförmiger Führungsaussparungen214Q
auf, von denen jede in Richtung mit der Bohrung einer der Führungsschalen 208 sich
befindet und durch welche der Schaft des Bohrers 207 hindurch sich erstreckt. Die
an der hinteren Kante der Platte go" .des Schlittens in der Längsrichtung sich erstreckende
Klemmplatte Zog wird, wie Fig. 20 zeigt, im Abstand vom Schlitten durch ein Paar
von Bolzen 2 io :getragen, .die sich durch Öffnungen in der Platte 209 hindurch
erstrecken und
deren untere Enden mit der Platte 9o" verschraubt
sind. Um die Bolzen 21o herum liegen Druckfedern 211, die sich einerseits gegen
die Platte 9o,, andererseits gegen die Platte 2o9 stützen und für gewöhnlich das
Bestreben haben, die Platte 209 in ihrer obersten Lage in Berührung mit den Köpfen
der Bolzen 2io zu !halten. Die Bewegung der Platte 209 gegen die Platte 9o" wird
durch einstellbare Anschlagbolzen 212 begrenzt, die in die Platte 209 eingeschraubt
sind und mit ihren unteren Enden mit der Oberfläche der Platte 9o" in Berührung
kommen, wenn die Platte 2o9 ihre Tiefstlage einnimmt. An der Vorderkante der Platte
2o9 befindet sich eine unter Federdruck stehende Schiene oder ein Schuh 213, welche
oder welcher mit dem Buch im Bereich der Schiene 166" in Eingriff kommen kann, um,
wenn das Buch auf den Schlitten I geschoben wird, die Blätter des Buches zusammenzudrücken,
bevor die Schalen 2o6 und 208 in Klemmberührung mit dem oberen Ende des Buches
kommen (Fi:g.2o und 25).
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Aus obiger Beschreibung ist zu entnehmen, daß die Platte 209 für gewöhnlich
durch die Federn 211 in ihrer obersten, in den Fig. 2 uni 3 veranschaulichten Lage
gehalten wird, so daß die von ihr getragenen Teile der Bewegung des Buches über
die unteren Führungsschalen 2o6 kein Hindernis bieten, wobei während dieser Bewegung
die Führungsschiene 167, die Beibehaltung der konvexen Anordnung der Blätter am
oberen Ende des Buches gewährleistet. Wenn das Buch in der nächsten Ruhepause der
Kette G in der Bereitschaftslagge zum Bohren auf den Schalen 2o6 zur Ruhe kommt,
wird die Platte 209 entgegen der Wirkung der Federn 211 abwärts bewegt, wodurch
die obere Reihe der Führungsschalen 208 mit der Oberfläche des Buches in
Berührung kommt, um dessen oberes Ende dicht zwischen sich und den unteren Führungsschalen
2o6 zu klemmen, so daß, wie Fig. 25 zeigt, in der Tiefstlage der Platte 2o9 das
obere Ende des Buches fest zwischen der Schiene 166" und der unter Federdruck stehenden
Schiene 213 sowie zwischen den in Richtung miteinander liegenclen Reihen
von Schalen 2o6 und 2o8 geklemmt wird. Durch die Abwärtsbewegung der Platte 2o9
wird auch die Führungsschiene I67, etwa bis zurHöhe derOberfläche derPlattego" gesenkt,
wie dies aus Fi:g.25 ersichtlich ist, und schließt den nach hinten sich erstreckenden
Teil 165 der Stoßplatte 148 zwischen :ich und der Schiene 166" ein. Das andere oder
vordere Ende der Stoßplatte 1:I8 wird mit der vorderen Platte 9i" des Schlittens
dadurch verriegelt, daß ihr abgebogener Teil 165 mit einem Riegelorgan i87 (Fig.
i und 9) in Eingriff kommt, wenn das Buch durch die Stoßplatte 148 in die Bohrstellung
zwischen den Schalen 2o6 und 208 geschoben wird.
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Die Vorrichtung zur Abwärtsbewegung der Platte 2o9 besteht, wie Fig.
21 zeigt, aus Exzenterbügeln 216, 216, welche um Exzenterscheiben 218, 219 herum
liegen, die mit dem oberen, hinteren Teil der Platte 192 bei 193, 193 drehbar
verbunden sind. jeder Bügel 216 weist einen aufwärts durch eine Öffnung in der Platte
2o9 hindurch sich erstreckenden Arm 215 auf, der mit der Platte durch ein
Paar von Kugelscheiben 217 verbunden ist, die mit kreisförmigen Aussparungen
an gegenüberliegenden Seiten der Platte 209 in Eingriff kommen, um ein Kugelgelenk
zwischen den Armen 219 und der Platte 2o9 herzustellen. Die Exzenter218,218 haben
Arme, mit «-elchen die oberen Enden eines Paares von Lenkern 219, 2I9 drehbar verbunden
sind. Die Lenker 2I9; 219 sind V-
förmig -angeordnet, und ihre unteren Enden
sind übereinander durch einen Stiftblock 220 verbunden. Das Innenencle des letzteren
ist verschiebbar in einem Schlitz einer Gleitplatte 22i angeordnet, die an der Platte
98 befestigt ist. Das Außenende des Stiftblockes 220 ist drehbar mit dem oberen
gabelförmigen Ende eines Lenkers 222 verbunden, dessen unteres Ende zwischen der
Rolle 202 und dem freien Ende des Nockenhebels Zoo mit diesem in Verbindung steht.
Es leuchtet ein, daß bei Beginn der Aufwärtsbewegung, d. h. während der Leerlaufbewegung
des Nockenhebels 200 gegenüber dem Lenker 198, der Lenker 222 gehoben wird, wodurch
der Stiftblock 220 in der Gleitplatte 22I aufwärts bewegt wird, wodurch die Lenker
2I9, 2I9 angehoben und auseinanderhewegt werden, während die Exzenter 2I8, 2I8 in.falge
ihrer Verbindung mit den Lenkern 2I9, 2I9 um ihre Zapfen 193, 193 in einem dem Sinne
des Uhrzeigers entsprechenden Sinne gedreht werden, bis sie die in Fig.2i in punktierten
Linien angedeuteten Lagen einnehmen. Durch diese Bewegung der Exzenter 2I8, 2I8
im Sinne des Uhrzeigers werden die Bügel 2 c 6, 2I6 abwärts -bewegt, durch welche
infolge ihrer Kugelgelenke 217, 217 die Platte 2o9 entgegen der Wirkung der
Federn 2i i abwärts gedrückt wird, um das obere Ende des Buches zwischen den Führungsschalen
2o6 und 208
festzulegen, wie dies bereits früher erwähnt worden ist.
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Um während dieser anfängIichenAufwärtsbewegung des Nockenhebel.s 200
jegliche Aufwärtsbewegung der Platte 192 zu verhindern, sind Vorrichtungen vorgesehen,
die Platte 192 zu verriegeln, bis die Rolle 202 auf demjenigen Teil des Nockens
203 läuft, durch welchen
die Platte i92 angehoben werden
soll. Die diesem Zwecke dienende Vorrichtung umfaßt eine zwischen den Platten 97
und 98 liegende Gleitplatte 223, die gleitbar in ihrer Lage zwischen den Platten
durch Führungsplatten 22.4, 224 gehalten wird, die an gegenüberliegenden Kanten
der Platten 97 und 98 vorgesehen sind, wie dies aus Fig. 21 ersichtlich ist. An
einem Ende der Platte 223 ist eine Verrie@gelungszunge 223a vorgesehen, die in den
Raum zwischen der oberen Platte 98 und der Konsole igg eingeführt tverden kann,
wenn letztere in ihrer. Tief stlage - sich befindet, wodurch die Konsole igg wirksam
gegen jede ihr gegebenenfalls erteilte Aufwärtsbewegung verriegelt wird. Die Platte
223 wird bei ihren Bewegungen in :die Riegelstellung mit der Konsole i99 und aus
dieser heraus durch einen querverlaufenden Nockenliebel225 beeinflußt, dessen vorderes
Ende mit nach rückwärts sich erstreckenden Ansätzen 223b, 223b der Platte 223 in
Einsgriff steht (Fig.21) und dessen hinteres Ende in waagerechter Ebene drehbar
in einer Konsole 226 gelagert ist, die, wie die Fig. 5 und 6 -neigen, im hinteren
Teil des Maschinenrahmens befestigt ist. - An dem Hebel 223 ist eine 1\Tockenrolle
227 vorgesehen, die mit der Nockenfläche eines senkrecht angeordneten Nockens 228
durch eine Feder 229 in Eingriff gehalten wird, deren Enden mit dem Nockenhebel
225 zwischen der Rolle 227 und der Konsole 226 bzw. mit dem Querrahmen 45 der Maschine
verbunden sind. Der auf der dauernd umlaufenden Welle 43 sitzende Nocken 228 ist
so :ausgebildet, daß der Nockenliebe1225 anfänglich nach links in Fig. 21 verschoben
wird, um die Sperr- oder Verriegelungszunge 223a der Platte 223 in die Verriegelungsstellung
mit Bezug auf die Konsole igg zu bringen; um die Platte 192 des Schlittens in ihrer
Tiefstlage zu verriegeln, wodurch jede Aufwärtsbewegung .des Schlittens I während
der anfänglichen Aufwärtsbewegung des Nockenhebel-s 200 verhindert und dadurch das
Buch in der Arbeitsstellung auf dem Tisch des Schlittens festgeklemmt wird. Bei
Beendigung der anfänglichen Bewegung des Nockenhebels 200 wird die Platte
223 durch den NTocken 228 und den Nockenhehel229 zurück in die in Fig.21
veranschaulichte Lage bewegt, so daß die Konsole igg freigegeben wird und der N
ockenhebel -2oo, wenn l er durch den Nocken 203 in der nächsten Phase der
Aufwärtsbewegung nach oben bewegt wird, die Platte 192 aufwärts bewegen kann, wodurch
der Schlitten I samt den mit ihm verbundenen, oben beschriebenen Klemmvorrichtungen
angehoben wird, um das Buch den Bohrern 207 zuzuführen. Der Nocken 203 der
Maschine nach der Erfindung ist so ausgebildet, daß der Schlitten während der Vorschubbewegung
gleitbar um etwa 35 mm (131s Zoll) gehoben wird, wodurch der Tisch des Schlittens,
die Platte 209 und die mit ihr verbundenen Teile aus den in Fig. 2, 3 und 22 veranschaulichten
Lagen mit Bezug auf den mit den Bohrern verbundenen Bohrkopf in die in Fig. .1,
5 und 15 veranschaulichten Lagen mit Bezug auf .den Bohrkopf gebracht werden,
wobei die unteren Enden der Bohrer in dieser letzteren Stellung der einzelnen Teile
durch das obere Ende .des Buches hindurch und in d-ie unteren Führungsschalen 2o6
hinein sich erstrecken. Am Ende der Vorschubbewegung wird durch den Nocken
203, wenn er weitergedreht wird, der Nockenhebel2oo abwärts bewegt, um die
Platten des Schlittens I wieder in die Hehe der feststehenden Platten des Maschinentisches
zu bringen. Unmittelbar vor Beendigung der Abwärtsbewegung des -Nockenhebels -2oo
wird der Nockenhebel 225 durch seinen Nocken 228 beeinflußt, um die Gleitplatte
223 nach außen oder nach rechts in Fig. 21 zu verschieben, wodurch ein vorspringender
Arm 23o der Platte 223 mit dem unteren abgebogenen Ende eines schräg angeordneten
Hebels 231. in Eingriff kommt und diesen Hebel um seinen Drehpunkt 232 in einem
dem Drehsinne des Uhrzeigers entgegengesetzten Sinne dreht (Fig. 21). Das obere
Ende des Hebels 231 ist mit dem oberen Ende des rechtsliegenden Lenkers 219 (Fi:g.
21) verbunden und trägt, wenn der Hebel 231 beeinflußt wird, dazu bei, den Lenker
219 nach unten zu drücken, wodurch durch die Exzenter 218, 2 i 8 die um diesen herum
liegenden Bügel 216 angehoben und dadurch die Platte Zog samt .den mit ihr verbundenen
Teilen aus der das Buch festklemmenden Lage heraus angehoben wird. Die Klemmplatte
2o9 wird ebenfalls durch ein Paar von aufwärts sich erstreckenden Organen 233 und
234 in die unwirksame Lage gebracht. Die Organe 233 und 234 sind an dem hinteren
Teil der Platte 98 befestigt und dienen als Anschläge, um eine Abwärtsbewegung der
Platte 209 mit dem Schlitten I zu verhindern, trenn letzterer durch den: Nockenhebel2oo
zurückgezogen wird.
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Während der aufwärts gerichteten Vorschwbbewegung des Schlittens I
wird die Stoßplatte 148, welche mit der in Fig. i rechts liegenden Seite des zu
bohrenden Buches in Eingriff steht, infolge ihres Eingriffes mit den Oberflächen
der Platten goa und gia des Schlittens mit diesem angehoben. Durch diese Aufwärtsbewegung
der Platte 148 werden die Bolzen 138 entgegen der Wirkung der Federn i.ti angehoben,
welche über die mit der
Stößereinrichtung verbundenen Teile die
Platte r48 im ganzen Bewegungsbereich fest gegen den Tisch des Schlittens halten.
Bei der Aufwärtsbewegung des Schlittens I wird auch die Anschlagplatte 168 angehoben,
die, wie bereits beschrieben worden ist, bei dieser Bewegung infolge der Gleitverbindung
des gabelförmigen Teiles 177 des Lenkers i74 mit der Schiene 178 ihre Berührung
mit den Platten 9o" und gru beibehält. Wenn der Schlitten I aufwärts bewegt wird,
kommen die Bohrer 207. deren untere Enden für gewöhnlich in den Führungsschalen
2o8 liegen, in Eingriff mit der Oberfläche des Buches. Wie aus Fig. 27 t1tld 28
ersichtlich ist, sind die Bohrer 207 als Spiralbohrer ausgebildet Und am
unteren Ende mit einer mittleren Spitze 236
versehen, die einen verhältnismäßig
kleinen Durchmesser hat und in eine feine Spitze ausläuft. Wenn das Buch gegen den
Bohrer vorgeschoben wird, durchlocht die Spitze 236 das Papier, bevor der Umfang
des das Loch schneidenden Bohrers zur Wirkung kommt, wodurch die Bewegung des Bohrers
durch das Buch hindurchgesteuert wird. Die Papierblätter des Buches bieten der Spitze
nur sehr wenig Widerstand. Das Schneiden des Loches erfolgt durch zwei dia.metr,-
I einander gegenüberliegende Schneidspitzen 237, 237 all' Umfang des Bohrers. Wie
aus Fig.27 ersichtlich ist. sind die Schneidpunkte oder Schneidspitzen 237 all den
äußeren Führungskanten 238a der beiden verdrehten Rippen 238. 238 vorgesehen, und
die Spitzen werden durch Fortschleifen der Rippen hergestellt, um konkave A:bschrägungen
238i, zu
erbalten, deren untere Kanten die Schneidspitzen 237, 237 mit der
mittleren Spitze 236 verbinden und bogenförmig gestaltet sind. Obgleich die Bohrer
vorzugsweise so hergestellt «-erden, leuchtet es ohne weiteres ein, daß sie auch
so geschliffen werden können, daß die Schneiden 237, 237 bogenförmig gestaltete
Schneidkanten statt Spitzen.bilden.
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Die oberen Enden der Bohrer =07 werden in einem Bohrkopf .befestigt,
durch «-elchen das Futter oder die Halter 240 zusammendrückt «-erden. Letztere sind
in einer Reihe entlang der Mitte einer in der Längsrichtung sich erstreckenden Platte
241 (Fig. 25 und 26) angeordnet Und werden unten von dieser Platte durch Schalen
242 drehbar getragen. Die Platte 241 liegt unter einer Zwischenplatte 2d.3 und einer
oberen Platte 2.1.f. Alle drei Platten werden in beliebiger Weise miteinander verbunden,
und ihre Außenenden werden durch in der Längsrichtung sich erstreckende Konsolenplatten
245, 2.15 unterstützt, die an den Querrahinenteilen rot und io2 befestigt sind (Fig.
r und 21 ). Die Platten 2.11, 243 und 244 werden weiter durch Bügel 246gehalten,
die an der oberen Platte 244 und an der oberen Querplatte 251 befestigt sind, die
auf den oberen Quergliedern der Rahmen ior und rot angeordnet ist. Die oberen Enden
der Bohrfutter 24o werden durch in den oberen Enden der Reihe von durch die Platte
243 hindurch sich erstreckenden öffnUngen angeordnete Schalen drehbar gehalten.
Die Schalen liegen in Richtung mit der Reihe von Öffnungen in der Platte 241. Zwischen
den Platten243 und 244 ist eine in derLängsrichtung sich erstreckende Stützplatte
248 vorgesehen, gegen «-elche die oberen Enden der Bohrfutter sich stützen und durch
welche die biegsamen Antriebswellen 249 sich erstrecken, die all den oberen Enden
der Bohrfutter 24o befestigt sind. Die biegsamen Wellen 249 sind je von einem ?Metallschlauch
249" umgellen' und letztere erstrecken sich mit den biegsamen Wellen 249 durch die
in der Platte 244 vorgesehenen (Sffnungen hindurch. Das Ende der Metallschläuche
stößt unten gegen die *Oberfläche der Platte 248. Bei dieser Anordnung der Bohrfutter
2:4o, der Stützplatte 248, der Wellen 249 und der Metallschläuche 249" werden die
Bohrfutter in der Arbeitsstellung gehalten, sobald während des Balirens aufwärts
gerichteter Druck auf die Bohrer ausgeübt wird. Weiter wird hierdurch jede reibende
Berührung mit den Enden der \letallschläuche 249" verhindert, wodurch jeder Bruch
der '\letallscl1läuche 249" verinieden wird.
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Die unteren Enden der in einer Längsreihe angeordneten Antriebswellen
249 erstrecken sich von der Platte 244 aufwärts in Form eines Korbes und mit ihren
kreisförmig angeordneten Enden aufwärts durch hohle Wellen 25o. Letztere sind kreisförmig
angeordnet und erstrecken sich durch Platten 251 und 252 (Fig.23 und 24) hindurch,
welche auf den Querrahmen roi und 102 im Abstand voneinander angeordnet sind, wie
dies deutlich aus den Fig.2 und 3 ersichtlich ist. Die oberen Enden der Wellen sind
mit Klemmköpfen 253 versehen, die auf der0berfläcbe der Platte 252
ruhen und
mit den oberen Enden der Antriebswellen durch Stellschrauben verbunden sind. Dieoberen
Enden der Metallschläuche249" erstrecken sich nicht durch die Wellen 250
hindurch,
sondern endigen kurz vor der unteren Platte 251. Sie sind zwischen einem Packungsring
254" und einer ringförmigen Platte 25.1 befestigt, die in irgend geeigneter Weise
an der Unterseite der Platte 251 angebracht sind. Zwischen den Platten
251
und 252 ist an jeder der Wellen 250 ein Zahnrad 255 befestigt,
welches mit einem waagerecht angeordneten Zahnrad 256 kämmt. Die Nabe des Rades
256 ruht auf einem Drucklager 257 und ist auf einer senkrecht angeordneten
Welle
258 aufgelceilt. Die Welle 258 erstreckt sich aufwärts in ein Gehäuse 259 hinein,
und an ihrem Ende ist ein Schneckenrad 26o befestigt, welches auf einem Drucklager
261 ruht und mit einer an der in der Längsrichtung sich erstreckenden Welle 29 befestigten
Schnecke 262 kämmt. Infolge dieser Anordnung wird die der Welle 29 durch den '.Motor
27 erteilte Drehbewegung über die Schnecke 262, das Schneckenrad 26o, die Welle
258, das Zahnrad 256 und :die Zahnräder 255 auf jede der biegsamen Wellen
249 und mithin über die Bohrfutter 24o auf die Bohrer 207 übertragen. Diese
Bewegung erfolgt ununterbrochen, solange die Maschine arbeitet.
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:Nachdem eine Reihe von Löchern in dem oberen-Ende des Buches gebohrt
worden ist, wird der Schlitten in der -.bereits beschriebenen Weise wieder in Höhe
der ortsfesten Platten 9o, 91, gob und 916 gesenkt, wobei die Anschlagplatte r68
und die Stoßplatte 148 mit dem Schlitten in ihre Ausgangslage zurückkehren. Die
Stoßplatte 148 wird durch die mit ihr verbundene Feder 141, den Eingriff der Platte
2o9 mit dem nach hinten sich erstreckenden abgesetzten Teil 165 der Platte und den
Eingriff :des vorderen abgesetzten .Teiles 164 mit dem Verriegel°ungsorgan 187 an
der Platte gla des Schlittens zurückgeführt. Bei der nächsten schrittweisen Bewegung
des Kettenförderers G wird das Buch von den Platten goa und 91a des Schlittens auf
die ortsfesten Platten 90b und 91v :des Arbeitstisches bewegt. Unmittelbar vor diesem
Arbeitsgang wird durch den den Anschlag T steuernden Nocken 184 der Hebelarm 182
durch die Spannung der Feder 186 beeinflußt, um die Arme 179 nach innen zu drehen,
wodurch der gegabelte Teil 177 des Lenkers 174 einwärts in die in Fig. 8 in punktierten
Linien gezeichnete Lage bewegt wird, um die Anschlagplatte 168 aus der Bewegungsbahn
des Buches und der mit letzterem in Eingriff stehenden Stoßplatte 1q.8 herauszuheben.-
Wenn die Stoßplatte 148 auf die Platten gob und 916 des Arbeitstisches bewegt wird,
laufen die mit ihr verbundenen Rollen 161 auf Schienen 263 und 26 (Fig. 7) auf,
wodurch die Stoßplatte 14s um die Welle iq.o herumgedreht wird, so, daß sie in eine
im wesentlichen -rechtwinklig zu den Oberflächen der Platten gob und 91b stehende
Lage gebracht wird, wodurch die Blätter des Buches ausgerichtet werden, so daß ihre
Seitenkanten senkrecht liegen. Die Kante des hinteren Führungsorgans 167b an der
Platte gob (Fig. 7) ist an derjenigen Seite, die mit dem Buch in Berührung kommt,
gerade ausgebildet, so daß die Blätter, welche bei ihrer Bewegung über die Platten
9o, 91, 9o" und 91a in der Längsrichtung bogenförmig angeordnet sind, in der aus
Fig. 12 ersichtlichen Weise in :die richtige Buchform gebracht werden. Die Bücher
können alsdann von dem die Maschine Bedienenden entfernt oder unmittelbar einer
Maschine zum Einführen des in Fig. 12, 31 und 32 veranschaulichten, schraubenförmig
gewundenen Drahtes zugeleitet werden. Die Löcher in dem Buch werden in Übereinstimmung
mit der Krümmung der Windungen des einzufügendenDrahtesangeosdnet, so daß dieserArbeitsgang
wesentlich erleichtert wird.
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Aus der obigen Beschreibung dürften Bauart und Wirkungsweise der -.%LIaschine
nach der Erfindung deutlich hervorgehen, und es leuchtet ein, daß eine Maschine
geschaffen worden ist, mit Hilfe welcher in einem Arbeitsgang gleichzeitig verhältnismäßig
kleine, dicht nebeneinanderliegende Löcherdurch ein ganzes Buch hindurchgebohrt
werden können, dessen Seiten selbsttätig so angeordnet werden, daß ein schraubenfö
rmir gewundener Draht leicht eingezogen «-erden kann, worauf alle Seiten des Buches
mit ihren Kanten in der erforderlichen Richtung und in senkrechten Ebenen übereinanderjiegen.
Um dies zu erreichen, werden, wie beschrieben, die Bücher auf einem Schlitten I
während der schrittweisen Bewegung des Kettenförderers G in eine Bohrstellung gebracht,
wobei die Seitenkanten geneigt und die oberen und unteren Kanten bogenförmig angeordnet
sind, so daß in dem fertigen Buch mit geradeliegenden Blättern die gebohrten Löcher
die Gestalt derjenigen Teile des schraubenförmig gewundenen Drahtes annehmen, der
durch die Öffnungen hindurch eingeführt werden soll. Während des Bohrens wird die
zu !bohrende Kante des Buches zwischen den oberen und unteren Führungsschalen festgeklemmt,
um in einer ringförmigen Zone um jede der auszubohrenclen Flächen herum einen Druck
auszuüben, der groß genug ist, alle Blätter des Buches in diesen Zonen in eine etwa
feste Form zusammenzudrücken. Es hat sich herausgestellt, da-ß, je kräftiger das
Papier an der zu bohrenden Stelle zusammengedrückt wird, um so besser die erzielten
Ergebnisse sind. So ist beispielsweise festgestellt worden, daß, wenn nur genügend
Druck angewen= det wird, um die Blätter zusammenzuhalten,-die -Kanten der gebohrten
Löcher ausgefranzt werden. Es ist mithin ratsam, die Blätter des Buches so stark
zusammenzudrücken, daß sie .das Bestreben haben, infolge der Verbindung (welding)
der Fasern der Blätter miteinander zusammenzukleben, so daß ein zylindrischer, im
wesentlichen dichter, fester Körper entsteht, in welchen die Spitze des Bohrers
in genauer Richtung mit der Achse der zugehörigen oberen und unteren Lagerschalen
eindringt.
Für ein zufriedenstellendes Durchführen der Erfindung hat es sich als notwendig
herausgestellt, daß die Druckflächen um die durch die Bohrer zu entfernenden Teile
herum ringförmig sein müssen. Unzufriedenstellende Ergebnisse wurden erzielt, wenn
eine einzige Druckschiene benutzt wurde, uni quer zum oberen Teil des Buches einen
einzigen Druckstreifen zu erhalten. Der zur Erzielung zufriedenstellender Ergebnisse
erforderliche Druck hängt von der Art des Verwendung findenden Papiers und dem Zustand
der Bohrer ab, muß jedoch vorzugsweise derart sein, .daß das Papier die Bohrung
aushält, ohne zu zerreißen. In derPraxis sind die besten Ergebnisse dadurch erzielt
worden, daß die Schalen mit solchem Druck gegen die Blätter geführt werden, daß
die äußeren Blätter unterhalb der Außenflächen des Buches im wesentlichen ausgekerbt
werden, -,wobei dann der Innenumfang solcher ringförmiger Einbiegungen die durch
die Bohrer zti entfernenden Flächen begrenzen. Innerhalb der Grenzen solcher Druckringe
sind die Blätter etwas faltig oder ein wenig konvex, was für das Bohren vorteilhaft
ist.
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Die Bohrer werden durch die oberen, verli@iltiiislIlaßig langen Führungsschalen
2o8, die ringförmig verdichteten Teile des Buches zwischen den Schalen und die Mittelpunkte
der Bohrer geführt, die einen kleinen, zu einer dünnen Spitze sich verjüngendenDurchmesser
haben und das Papier durchlochen, bevor die Umfänge der die Löcher schneidenden
Bohrer mit dein Papier in Berührung kommen.
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Infolge der Form der mittleren Spitze des Bohrers und der Tatsache,
daß das Papier- in der ringförmigen Druckzone in Falten liegt, bietet das Papier
dem Eindringen der die Bewegung des Bohrers durch das Papier steuernden Spitze nur
sehr wenigWiderstand, so daß der Bohrer in geradem Lauf unmittelbar in die untere
Schale hineingeführt wird.
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Während des Bohreis werden die Bohrer zweckmäßig mit einer Geschwindigkeit
von 3000 bis io ooo Umdrehungen pro Minute gedreht, wobei durch die
Schneidkanten an den Umfängen der Bohrer zuerst Papierscheiben aus dem Buch ausgeschnitten
werden, welche, wenn die Bohrer weiter eindringen. entlang den Bohrern aufwärts
gedrückt und dann durch die Rippen derBohrer in zwei Teile zerschnitten werden.
Wenn die Papierscheiben in der Nut des Bohrers aufwärts sich bewegen, werden sie
zu groben Körnern durch Berührung mit derWandung der Lochung geformt, welche eine
Schleifwirkung auf die aufwärts sich bewegenden Papierteilchen ausübt und sie zu
kleinen Teilchen oder Klumpen zusaniinenrollt, die aus dem Papier von mehreren in
reibender und anhaftender Berührung miteinander stehenden Blättern bestehen und
das Aussehen grober Körner haben. Praktisch wird der ganze aus dem Buch ausgeschnittene
Werkstoff durch den Bohrer aufwärts durch die obere Führungsschale hindurchgeführt,
woselbst er ausgetragen wird. Der Abfall gelangt infolge der winkelförmigen Anordnung
der Platte 209 über letztere, und wird an der Rückseite der Maschine ausgetragen,
woselbst irgendeine Vorrichtung zum Sammeln des Abfalls vorgesehen sein kann. Die
halben Schalen oder Führungsnuten ?1.I oberhalb der oberen Führungsschalen tragen
zur Erleichterung des Entfernens des Abfalls bei. Irgendwelcher an den Bohrern hängender
Papierabfall wird durch die oberen Führungsschalen entfernt, wenn die Bohrer am
Ende des Bohrvorganges in diese Schalen zurückgezogen werden. Diese Abfallteile
fallen nach hinten und kommen mit den arbeitendenTeilen der Maschine nicht in Berührung.
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Die durch die obige Maschine gebohrten Löcher sind sauber. symmetrisch
und sowohl gleichförmig voneinander als auch von der Kante des Buches entfernt.
Die Bauart und Anordnung der Maschinenteile ist so gewählt, daß die Bohrer so dicht
nebeneinander angeordnet werden können, daß eine Reihe von Löchern gebohrt werden
kann, deren UtrifangslCanten einander berühren. Weiter können die Löcher sehr nahe
der Einbindekante des Buches und gewünschtenfalls sogar als Teillöcher gebohrt werden.
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Aus obiger Beschreibung ist ersichtlich, daß die wesentlichen Merkmale
derErfindung darin bestellen, daß die Druck ausübenden Schalen 2o6 und
208 vorgesehen sind, durch welche die einzelnen Bliitter des Buches zusammengedrückt
werden und derjenige Teil des Buches als Ganzes, welcher unter dem Druck jedes der
einzelnen Paare von Schalen 2o6 und 208 so stark zusammengepreßt wird, daB
die Blätter an jeder Seite des Buches wesentlich in das Buch eingedrückt werden,
und claß, solange die Blätter in dieser Weise unter Druck gehalten werden, jeder
Bohrer in Zusammenarbeit mit den ihm zugeordneten Führungsschalen einen zylindrischen
Kanal durch das Buch hindurch herstellt, wobei der Umfang dieses Kanals durch die
Innenkante desjenigen Teiles des Buches begrenzt wird, der unmittelbar zwischen
und in Richtung mit den Endflächen der Schalen liegt. Mithin wird jedes einzelne
Loch der Reihe für sich durch ein Paar von Führungsschalen 2o6, 2o-8 und dein diesem
Paar voll Schalen zugeordneten Bohrer hergestellt.
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Bei zusammengebauterMaschine liegt jedes Paar von zusammengehörigen
Lagerschalen in einem genauen Abstand voneinander, um sich
der
Stärke des zu bohrenden Buches anzupassen, wobei jedes Paar von Schalen für sich
eingestellt wird, um genau den erforderlichen Druck auszuüben. Bei der besonderen,
in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung werden die Schalen
2o6 und 2o8 in .der Klemmplatte Zog bzw. der Tischplatte go" eingestellt und in
der eingestellten Lage durch Reibung gegen die Wandungen der entsprechenden Platten
sowie durch die Schultern jedes Lagers gehalten, wie dies aus Fig. 25 ersichtlich
ist. Die Schalen können gewünschtenfalls einstellbar sein und durch andere Mittel
als durch Reibung oder Verwendung von Schultern in der eingestellten Lage gehalten
werden" beispielsweise durch Schraubengewinde und Sperrmuttern. Für praktische Zwecke
hat es sich herausgestellt, daß, da der durch die Schalen 2o6 und 2o8 ausgeübte
Druck nach innen gerichtet ist, die Reibungsberührung der Schalen und die Berührung
der Schultern an den einander zugekehrten Teilen der Schalen ausreicht, die Schalen
in der eingestellten Lage zu halten.
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Obgleich eine Ausführungsform der Erfindung, die sich zum Herstellen
von Büchern mit schraubenförmig gewundenem Bindedraht am besten eignet, dargestellt
und beschrieben worden ist, dürfte es Fachleuten klar sein, daß Änderungen in der
Gestalt, Bauart und Anordnung der verschiedenen Teile getroffen werden können, ohne
von dem Wesen der Erfindung abzuweichen. So können beispielsweise, anstatt Bohrer
gemäß den Fig. 27 und 28 zu verwenden, Bohrer Benutzung finden, die so ausgebildet
sind, daß dieSchneidkanten237 am Umfang des Bohrers bogenförmig ausgebildet sind,
wie dies bei 237' in Fig. 33 angedeutet worden ist. Derartige' Schneidkanten. 237'
werden durch Schleifen kleinerer, konkav gestalteter Abschrägungen hergestellt als
die bei 238b in Fig. 27 und 28 angedeuteten, so daß größere Umfangsteile der verdrehten
Rippen 238' als Schtieidkanten verwendet werden und diese Schneidkanten 237' mit
der mittleren Spitze 236' .durch dreieckige und bogenförmig gestaltete, geschliffene
Flächen miteinander verbunden werden an Stelle der bogenförmig gestalteten, die
Schneidkanten 237 mit der mittleren Schneidspitze 236 verbindenden Kanten nach Fig.
27 und 28. Eine andere Ausführungsform eines Bohrers, mit welchem die Zwecke der
Erfindung in zufriedenstellender Weise erreicht werden können, ist in Fi-g.34 veranschaulicht.
Bei dieser Ausführungsform sind die mittlere Spitze und die Schneidkanten ganz fortgelassen,
und die einzige Schneidkante 265 wird durch die äußere voreilende Kante 266 der
verdrehten Rippe 267 gebildet, wobei der Bohrer fortgeschliffen worden ist, um eine
verdrehte Bohrerspitze zu erhalten.